Notation von elektronischer Musik

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ComputerArtist_ThL
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Liebe Musikboarder,
ich möchte heute ein – aus meiner Sicht – spannendes Thema zur Diskussion stellen: die Notation elektronischer Musik, insbesondere im Bereich der klassischen bzw. „ernsten“ elektronischen Musik.
Einige von euch kennen sicher Werke von Komponisten wie Karlheinz Stockhausen oder Iannis Xenakis, in denen deutlich wird, wie herausfordernd es sein kann, elektronische Klänge angemessen zu notieren. Traditionelle Notationssysteme stoßen hier schnell an ihre Grenzen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob moderne Visualisierungsformen wie Spektrogramme – beispielsweise im Zusammenhang mit Sonic Visualiser – als alternative oder ergänzende Notationsformen verstanden werden können.
Darüber hinaus könnten wir gemeinsam überlegen, inwiefern auch MIDI-Datenströme, OSC-Protokolle oder sogar Computercode selbst eine Art zeitgenössischer Notation darstellen. Auch die konkreten Notationsansätze von Stockhausen und Xenakis bieten interessante Anknüpfungspunkte für eine Diskussion.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns gemeinsam über diese Fragestellungen austauschen und unterschiedliche Perspektiven einbringen könnten.
 
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KI-User/Bot?
Denke da auch an Steve Reich, kein Elektroniker in dem Sinne, aber viele Einflüsse mit den Loops etc. sind in die elektronische Musik geflossen.
 
Denke da auch an Steve Reich, kein Elektroniker in dem Sinne, aber viele Einflüsse mit den Loops etc. sind in die elektronische Musik geflossen.
ch habe den Namen Steve Reich schon einmal gehört und werde definitiv noch einmal in seine Musik hineinhören. Ich finde, dass moderne Technik die Musikproduktion demokratisiert und sie für immer mehr Menschen zugänglich macht.
So direkt nicht: es muss ja auch spielbar sein, von Reproduzierbarkeit ganz zu schweigen.
Die Komplexität des Sonogramms stellt ein zentrales Problem dar – es enthält schlichtweg zu viele Informationen. Um diese Daten zugänglicher zu machen, wäre daher eine Abstraktion notwendig. In gewisser Weise übernimmt der Sonic Visualiser bereits diese Aufgabe, indem er MIDI-Daten aus einem Sonogramm extrahiert. Damit stellt sich die weiterführende Frage, ob der Programmcode – ebenso wie die daraus gewonnenen MIDI- und OSC-Daten – als eine neue Form musikalischer Notation verstanden werden kann.
 

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