Oldschool Prog!

  • Ersteller Nashrakh
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Ich habe auch schon mit einigen KC-Fans gesprochen; viele finden Red das gelungenste Album der Band. Ich werds mir zulegen =)

Zu Lizard: Ich hab mir vorgenommen, das Album in nächster Zeit ein wenig mehr zu hören ;). Vielleicht wird es so wie bei In The Court Of The Crimson King und ich freunde mich erst damit an, wenn ich es einige Zeit nicht gehört und dann wieder vorgekramt habe.
 
Die Lizard ist halt herrlicher verrückt und hat im Gegensatz dazu ein paar wunderschöne Stellen (Anderson von Yes beim letzten Song, der Wahnsinn)

Die Red ist schon der Hammer und mit am zugänglichsten, fast Party-tauglich :D. Die Larks Tongues und Islands sind halt teils sehr melancholisch und nicht für jeden Moment ideal, aber dennoch genial. Die Starless macht schon sehr viel Spaß, aber halt viel Impro. In the Wake of Poseidon ist schon wieder zum Träumen sehr gut, eigentlich alles ein Universum für sich.

Aber ich muss hier nochmal explizit auf

CAMEL

hinweisen, die ersten 4 Scheiben, der Hammer, macht teils gute Stimmung, teils herrlich melodisch/melancholisch, wurde selten von ner Band so eingenommen in kurzer Zeit.
 
Manche Sachen von Uriah Heep und Kansas könnte man auch zum ProgRock rechnen, wenn man darunter intelligente, abwechslungsreiche Songstrukturen und ausgiebige Instrumentalparts versteht. Einfach mal in eine Best Of reinhören.
 
Ich MUSS noch unbedingt Rush empfehlen (mein Nickname zwingt mich *g* denn die Zahl ist ein Albumtitel von denen...).

Und zwar, weil es ja um Prog geht, die Alben von "Caress of Steel" bis "Hemispheres" (1975-1978). Aber gerne auch drüber hinaus... die sind bis mindestens Mitte der 80er schon noch ziemlich progressiv.

In der genannten "Phase" findet man am von einfachsten Songs bis zu 20-Minuten-Fantasy-Epen alles mögliche.
 
Die Larks Tongues und Islands sind halt teils sehr melancholisch und nicht für jeden Moment ideal, aber dennoch genial.

"Larks Tongues in Aspic" ist nicht soo melancholisch.
Der zweigeteilte, 20-minütige Titeltrack metalt eigentlich komplett durch, "Easy Money" ist ein kranker, aber genialer Prog-Blues (nicht T-Sd-T-etc., aber egal :rolleyes:) und "The Talking Drum" ein siebenminütiges, verrücktes Fade-in/Crescendo.

Was an Melancholie bleibt: Teile von "Exiles", das zwischen bedrängenden Windgeräuschen und schönem Folkrock schwebt und "Book of Saturday", eine komplexe Ballade.

CAMEL

hinweisen, die ersten 4 Scheiben, der Hammer, macht teils gute Stimmung, teils herrlich melodisch/melancholisch, wurde selten von ner Band so eingenommen in kurzer Zeit.

Ja, eine klasse Band. Kann besonders "Mirage" (!) und "Moonmadness" empfehlen, die "Snow Goose" ist mir ein bisschen zu gestückwerkelt, aber auch sehr schön.

Manche Sachen von Uriah Heep und Kansas könnte man auch zum ProgRock rechnen, wenn man darunter intelligente, abwechslungsreiche Songstrukturen und ausgiebige Instrumentalparts versteht. Einfach mal in eine Best Of reinhören.

Würde ich auch sagen.
Bei Kansas habe ich Gutes von der "The Ultimate Kansas" gelesen, Uriah Heep sollte man evtl. auf die Studioalben "Salisbury" mit dem gleichnamigen Bombast-Jazz-Rock-Longtrack (ui :D ) und "Look at Yourself" (mit "July Morning" und "Look at Yourself") zurückgreifen.
 
Ich MUSS noch unbedingt Rush empfehlen (mein Nickname zwingt mich *g* denn die Zahl ist ein Albumtitel von denen...).

Und zwar, weil es ja um Prog geht, die Alben von "Caress of Steel" bis "Hemispheres" (1975-1978). Aber gerne auch drüber hinaus... die sind bis mindestens Mitte der 80er schon noch ziemlich progressiv.

In der genannten "Phase" findet man am von einfachsten Songs bis zu 20-Minuten-Fantasy-Epen alles mögliche.

Genau das hab ich auch gedacht als ich den Thread gesehen habe. Und vom Niveau der Instrumentalisten kann man das durchaus auch auf die komplette Diskografie der 3 Musikgötter aus Kanada anwenden. Besonders empfehlen würde ich Hemispheres, 2112 und Moving Pictures,....Hemispheres enthält das einfach unschlagbare Instrumental "La Villa Strangiato", 2112 ist (auf der "A-Seite") eine abwechslungsreiche Fantasy-Suite und die Moving Pictures verbindet progressive Anteile auf für meine Begriffe geniale Art und Weise mit eingängigerer Musik. Kann man uneingeschränkt empfehlen :great:

just my 2 cent
johnny
 
Hallo ich hab folgenden Song von Camel gehört und wollte fragen ob der repräsentative ist:

http://www.myspace.com/lovethecamel
-> Spirit Of The Water

und wenn ja welche Alben so in die Richtung gehen da mir der Song gefält

Außerdem: könnte jemand youtube-Videos zu alten Genesis Songs posten als diese noch progressive waren (bei Myspace gibs nur neue Song)? :)

Selbiges für Emerson lake & palmer: bitte gute/repsäsentative Videos :)
Und was wäre von Peter Gabriel an Alben zu empfehlen? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ich hab folgenden Song von Camel gehört und wollte fragen ob der repräsentative ist:

http://www.myspace.com/lovethecamel
-> Spirit Of The Water

Nein, dieser Song von "Moonmadness" ist nicht allzu repräsentativ für das Gesamtwerk. Für dieses Album vielleicht schon.
Der gelesliete Gesang (oder was das ist) ist eher selten da, und zumindest in der Frühphase gibt es weniger solcher Klavierballaden.

Die Passage http://www.youtube.com/watch?v=ZTVnCyDoQlQ]hier am Anfang und ab 4:43 ist relativ repräsentativ. Gesang gibt es jedoch auch öfter.

Oftmals wechselt die Musik recht rapide von ruhigen symphonischen Momenten und melodischem Hard Rock.

Das Stück (von Moonmadness) ist auch halbwegs repräsentativ: click.


Wenn Dir das Stück gefällt, solltest Du die "Moonmadness" nehmen. Die ist etwas elektronischer als z.B. "Mirage", aber auch sehr genial.

Außerdem: könnte jemand youtube-Videos zu alten Genesis Songs posten als diese noch progressive waren (bei Myspace gibs nur neue Song)? :)

"The Knife" vom Zweitalbum ist ein ziemlicher Klassiker zwischen Psychedelic, Prog und frühem Hard Rock.

Von "Foxtrot" kommt Get' em Out By Friday, sowas gab es auch oft von Genesis.

Ein Klassiker natürlich Firth of Fifth.

Auch mit Phil Collins als Frontmann gab es noch mindestens zwei geniale Alben, One for the Vine ist von "Wind and Wuthering". Nach Steve Hacketts Ausstieg driftete die Band nach zwei wirklich starken Alben aber in den Pop-Bereich ab, der teilweise jedoch auch gelungen ist.

Selbiges für Emerson lake & palmer: bitte gute/repsäsentative Videos :)

The Old Castle/Blues Variation von "Pictures at an Exhibition" rockt ganz ordentlich.

Zwischen Folk, Klassik und Jazz liegt "Take A Pebble" Part 1,Part2.

Barbarian ist auch noch klasse.
 
Bezüglich CAMEL ist man mit den ersten 4 Alben wie gesagt auf der sicheren Seite, da haben viele Stücke die Atmosphäre von Spirit of the Water (zwar ohne Klavier aber mit toller Leadgitarre, Flöte, usw..)

Mirage (z.B The Nimrodel/The Procession/The White Rider (ein Stück übrigens) und Moonmadness (Another Night, Airborne) sind wirklich herausragend, aber auch das selbst betitelte Erstlingswerks finde ich überragend (Mystic Queen).

Bei ELP würde ich von der Brain Salad Surgery die Karn Evil 9 zum anhören empfehlen, da hört man viel was die Band in meinen Augen so genial macht.

Bezüglich Genesis sind die beiden Alben "Foxtrot" und "Selling England by the Pound" als Prog wunderwerke zu nennen, die mir bisher am besten gefallen.
 
Ich finde eigentlich die "Brain Salad Surgery" ziemlich mittelmäßig. Liegt wahrscheinlich an dem größenwahnsinnigen und futuristischen "Karn Evil", das ich nicht haben kann.

"Trilogy" ist viel organischer und meiner Meinung nach die bessere Wahl.
 
Ein Klassiker natürlich Firth of Fifth.

Auch mit Phil Collins als Frontmann gab es noch mindestens zwei geniale Alben, One for the Vine ist von "Wind and Wuthering".

"Firth of Fifth" hat eins der besten Gitarren-Soli aller Zeiten, meiner Meinung nach. An "Selling England" kann ich mich, seit ich es vor 15 Jahren zum ersten Mal gehört, immer noch nicht satt hören. Und "Wind and Wuthering" ist die perfekte Platte für stürmische Herbsttage.


Chris
 
"Diagonal" wäre ein gutes Beispiel für "Back to the roots" Progrock.
Das Album ist 2009 erschienen nur mit 70er Jahre Instrumenten eingespielt auf Band.
Für alte Sachen fallen mir noch
Focus und Softmachine ein.
 
Hab mir gestern und heute mal ne playlist 5:30h lang durchgehört... darunter:

Camel - Mirage
ELP - Tarkus
King Crimson - Islands
King Crimson - In the wake of poseidon
The Mahavishnu Orchestra - The inner mounting flame
Van der Graaf Generator - H to He, Who am the only one
ELP - Brain Salad Surgery

Mirage, In the wake of poseidon und H to He haben sofort gezündet, sehr geile Scheiben!

ELP und besonders Mahavishnu Orchestra sind ja ganz gut, sind aber nicht so haften geblieben wie zb VdGG, die sofort eingeschlagen sind wie ne Bombe^^
 
Würde an deiner Stelle auch noch Soft Machine und Magma ausprobieren. Beide große Klassiker, aber beide auch nicht jedermans Fall. Außerdem vermisse ich Frank Zappa und Captain Beefheart, auch wenn die wohl nicht in die Schublade "klassischer Prog" gehören. Von allen würde ich eher die frühen Sachen empfehlen, an den babyblauen Seiten kannst du dich auch orientieren.

Wenn mich die Lust auf die Klassiker packt, habe ich noch albenweise ungehörtes Material. Im Neoprog-Bereich hingegen gefällt mir fast nichts, den modernen Prog finde ich viel spannender.
 
Ich würde mich ja in Sachen klassischem Prog wirklich erstmal auf die grossen 4 konzentrieren. Die da wären Genesis (A Trick of a Tale ist wirklich ein schöner einstieg, und die genannten Foxtrott und Selling England by the Pound sind absolute Progklassiker würde ich behaupten. Falls du auf Live Versionen stehst wäre Seconds Out der optimale Einstieg. Da hast du quasi das beste dieser Alben komprimiert und Live. Wobei im Laufe des Jahres noch remixte Version erscheinen soll. Warten könnte sich Soundmässig lohnen), Yes (logisch, Close to the edge, oder auch hier Live Yessongs), King Crimson und Emerson Lake and Palmer (hier kenn ich mich ehrlich gesagt auch nicht so aus, aber wurde ja auch schon einiges empfohlen). Ich denke da hat man erstmal genug zu tun ;)

Am Ende ist aber auch alles wieder Geschmackssache.

Übrigens wird gerade im Umfeld von den Babyblauen Seiten unterschieden zwischen Neoprog und Retroprog. Genannte Bands wie Spock´s Beard (mit Neal Morse) und The Flower Kings, oder Transatlantic (eine Mischung aus den beiden Bands) sind eindeutig Retroprog, was mit Neoprog dann auch nicht so viel gemein hat (wenn mans ganz eng sieht).

Interessanter Tip einer neueren Band im alten Gewand ist übrigens Liquid Scarlett. Dürfte recht unbekannt sein.
 
Hab mir gestern und heute mal ne playlist 5:30h lang durchgehört... darunter:

Camel - Mirage
ELP - Tarkus
King Crimson - Islands
King Crimson - In the wake of poseidon
The Mahavishnu Orchestra - The inner mounting flame
Van der Graaf Generator - H to He, Who am the only one
ELP - Brain Salad Surgery

Mirage, In the wake of poseidon und H to He haben sofort gezündet, sehr geile Scheiben!

ELP und besonders Mahavishnu Orchestra sind ja ganz gut, sind aber nicht so haften geblieben wie zb VdGG, die sofort eingeschlagen sind wie ne Bombe^^

Bei ELP würde ich unbedingt (!) mit der "Trilogy" anfangen. Die "Brain Salad Surgery" ist für mich immer eine gute, aber nicht mitreißende Platte geblieben und "Tarkus" ist zur Hälfte richtig klasse, zur anderen Hälfte jedoch "nur" gut (bis auf das geniale "Only Way").

Ja, Van der Graaf sind schon stark. Ich finde die "Pawn Hearts" sogar noch beeindruckender. Ist aber eine saubere Auswahl !

Soft Machine sind auch ein heißer Tipp, aber mehr Jazz als Rock. Anspieltipp ist natürlich die "Third" - hat auch eine ganz eigene Stimmung, aber sie ist irgendwie schillernd-faszinierend.

Ich würde mich ja in Sachen klassischem Prog wirklich erstmal auf die grossen 4 konzentrieren.

Die großen 4 sind die Bands, die am Bekanntesten geworden sind mit ihrer Musik. Natürlich sind die 4 Bands alle sehr gut, aber wenn man sich auf nur 4 Bands konzentriert, verpasst man so einiges.

Diese 4 Bands wurden dadurch ermittelt, dass mehrere ihrer Alben auf Seiten wie den Progarchives-Top100 (eigentlich die Referenzseite für Progressive Rock mit den vielseitigsten Rezensionen, wenn auch alle Englisch) oder anderen Top100-Rankings auftauchen. Dabei hat man aber wohl übersehen, dass auch andere Bands, die mehrere Alben in solchen Listen haben, fehlen, z.B. - ohne Wertung meinerseits - VdGG, Premiata Forneria Mar'coni, Gentle Giant, Camel, Rush, Mike Oldfield, Pink Floyd, Banco del Mutuo Soccorso, Le Orme, Mahavishnu Orchestra...


Die Wahl von Camel und VdGG ist z.B. sehr geschickt, weiterhin würde ich Banco del Mutuo Soccorso vorschlagen, weil die verschiedene Komponenten anderer Bands super zusammenfügen und zur Hälfte mit eigenständischen Mittelmeer-Einflüssen füllen, sodass da was richtig Starkes rauskommt, was man auch schwer vergleichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du halt noch was haben willst, was wirklich gleich zündet ohne das man sich viel reinhören muss:

Jethro Tull - Aqualung

Neben Prog Rock halt auch mal etwas Blues und Folk Rock mit drin und dadurch sehr zugänglich, aber nicht minder spannend und faszinierend.
 
Diese 4 Bands wurden dadurch ermittelt, dass mehrere ihrer Alben auf Seiten wie den Progarchives-Top100 (eigentlich die Referenzseite für Progressive Rock mit den vielseitigsten Rezensionen, wenn auch alle Englisch) oder anderen Top100-Rankings auftauchen. Dabei hat man aber wohl übersehen, dass auch andere Bands, die mehrere Alben in solchen Listen haben, fehlen, z.B. - ohne Wertung meinerseits - VdGG, Premiata Forneria ******i, Gentle Giant, Camel, Rush, Mike Oldfield, Pink Floyd, Banco del Mutuo Soccorso, Le Orme, Mahavishnu Orchestra...

naja für den Anfang natürlich. Ich höre ja auch nicht nur Genesis und Yes ;) aber davon bin zu unbekannteren Bands gekommen. Und ich finde sie sind ein guter einstieg und da gibts jede Menge grossartiges zu entdecken.
 
Auch den Einstieg würde ich anders machen, aber egal. Falsch machen kann man nichts.


Warum wird "Mar'coni" (ohne Apostroph) eigentlich zu "******i" zensiert ? :confused:
 

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