Oldschool Prog!

  • Ersteller Nashrakh
  • Erstellt am
Auch den Einstieg würde ich anders machen, aber egal. Falsch machen kann man nichts.
Hmm meinen Einstieg hatte ich auch mit King Crimsons Debut... was aber ja noch recht gut verdaulich ist.

Hab heute auch mal "The least we can do is wave to each other" von Van der Graaf Generator durchgehört (wie im CD-Thread verkündet neu im Regal^^) und auch die ging sofort ins Ohr. Ich glaube mit VdGG bin ich echt gut beraten, werd mir auch mal die Alben nach H to He geben. Sax im Prog find ich sehr geil, verdammt dieses Instrument wollte ich auch irgendwann noch mal lernen... aber das kost auch wieder ne Stange Geld...

"Refugees" von der "The least we can do..." werd ich mal lernen (Bass). Schöner Song, nicht allzu technisch aber genau da liegt mMn die Genialität... find auch den Basssound von VdGG toll!

Edit: Während des Hörens von "The least we can do..." kam mir ne Idee für ein Konzeptalbum. Wie wärs eigentlich, die Offenbarung (aus der Bibel, ne ;)) zu vertonen? Christliche klassische Musik ließe sich da ziemlich gut zitieren, denk ich... aber so ein Konzeptalbum gibts bestimmt schon und das wär ne Nummer zu groß für mich, auch wenn ich mir das sehr imposant vorstellen würde, mit nem richtig schönen Oldschoolsound...
 
Darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. Ich kenne zwar nichts dergleichen, allerdings halte ich es für sinnvoll, Neal Morses Soloalben zu erwähnen, wenn du schon von christlicher Musik sprichst. Ich weiß, viele verurteilen die, aber ich mag sie sehr, besonders One und ?.
 
Das Konzeptalbum gibt es schon: 666 von Aphrodite's Child. :great:
 
Das Konzeptalbum gibt es schon: 666 von Aphrodite's Child. :great:
MMh, voll daneben gegriffen, und dabei kenne ich das Album sogar :nix:

Wusst ichs doch, dass es sowas schon gab... werd mir das Album nochmal genauer anhören :great:
 
Aber wenn schon Krautrockbands aus Deutschland ein ewig ausgenudeltes Konzept - die Zeitreise - mit einem noch höherem Peinlichkeitsgrad als vorher vertonen müssen, darf man wohl auch noch eine zweite, gelungene Apokalypsen-Vertonung andenken. :D
 
Mit Neal Morse (egal ob Solo oder mit Band) kann man eigentlich nix falsch machen. Der ist ja quasi die "Neuerfindung" des klassischen Prog. Und bleibt sich immer auch ziemlich treu. ;) Mich stört mehr die neuerdings immer gleich klingende Musik als das Christliche...
 
Zweifellos. Er bleibt sich treu. Das mit dem Gleichklingen und Selbstkopieren soll jeder so sehen wie er will, aber ich mag seine Musik von The Light an bis zum heutigen Lifeline.
 
Ja, anscheinend ists leider etwas ins Stocken geraten.

Persönlich binich gerade mit genannten Alben aus meinem Beitrag #33 erstmal gut bedient... Einige muss man erst mal verdauen, an anderen kann man sich kaum satthören, irgendwie...
 
Probier's mal mit "The Great Deceiver": die Live-Sammlung aus 1973 und 1974. Da sind eigentlich alle Songs aus 1973 und 1974 in sehr guter Tonquali dabei und tausende an Improvisationen. Ich habe sie noch nicht, aber sie ist sehr gut "getestet" und die Hörbeispiele machen das auch deutlich.

Du meinst diese Box mit vier CDs und einem dicken Buch. Die habe ich auch.:great::great::great:

Ich möchte hier nochmal "Focus" mit Jan Akkerman und Thijs van Leer ins Rennen werfen. Ist zwar eher "jazzig", als "proggig", gehört für mich aber in eine Reihe mit vielen der hier genannten.

Bei Soft Machine fällt mir spontan Allan Holdsworth ein, einer der innovativsten Gitarristen, die ich je gehört habe. Er hat auch mal bei "Gong" gespielt.
 
ich weiß nicht, ob schon auf den 70er Krautrock hier eingegangen wurde, da wären Bands wie Grobschnitt und Nektar zu nennen.
 
Zweifellos. Er bleibt sich treu. Das mit dem Gleichklingen und Selbstkopieren soll jeder so sehen wie er will, aber ich mag seine Musik von The Light an bis zum heutigen Lifeline.
Lifeline ist ein tollerTitelsong. Aber die neue CD enthält für Prog zu viele Balladen, und das halbstündige "So many Roads" ist IMHO zu collagenhaft zusammengepuzzelt. Trotzdem ist Morse extrem sympathisch und publikumsnah. Sein letztjähriges Konzert in Aschaffenburg war eins der besten meines Lebens.

"?" war IMHO das bisherige Highlight seiner Solokarriere. Seine Worshipsachen sind recht ordentlich, aber komplett unproggig. Gefallen meiner Frau. :)

Alex

P.S. Konzeptalben zur Apokalypse gibt's außerhalb der Progschublade auch von den Metallern Saint (Time's End, The Mark) und den Gothics Saviour Machine (Legend 1-3).
 
Lifeline ist ein tollerTitelsong. Aber die neue CD enthält für Prog zu viele Balladen, und das halbstündige "So many Roads" ist IMHO zu collagenhaft zusammengepuzzelt. Trotzdem ist Morse extrem sympathisch und publikumsnah. Sein letztjähriges Konzert in Aschaffenburg war eins der besten meines Lebens.

"?" war IMHO das bisherige Highlight seiner Solokarriere. Seine Worshipsachen sind recht ordentlich, aber komplett unproggig. Gefallen meiner Frau. :)

Du gibst exakt meine Meinung wieder. Lifeline ist ein klasse Song; geht auch live SEHR GUT ab. Noch zu nennen von dem Album wäre zweifellos Leviathan, der sich mal vom Morsschen Grundschema abhebt. Und sicher ist der Longtrack zu collagenhaft zusammengeklebt, die Grundmelodie ist langweilig und die Reprise völlig UNORGASMISCH (wenn ich das mal so sagen darf xD) aber er hat trotzdem zweifellos goldige Momente.
Aber man muss mal sagen; in Neal Morses Musik ist für jeden etwas dabei. Er hat für jeden etwas. Und das ist das Gute an ihm, finde ich.

Mein Lieblingsalbum von ihm ist zweifellos One, dicht gefolgt von ?.
Testimony ist mir teilweise ein wenig zu unproggig (Sleeping Jesus!! geht GARNICHT!) und zu weit in die Länge gestreckt- verdient aber mit seinem bombastisch klingenden Orchester Pluspunkte.
Sola Scriptura mag ich auch sehr, es mangelt aber der Produktion an Biss. Die Härte des Albums ist zwischen seinen Lobpreisungen, die teilweise doch sehr ins Schmalzige gehen (die Balladen von Testimony oder auch Lifeline) angebracht.
 
ich weiß nicht, ob schon auf den 70er Krautrock hier eingegangen wurde, da wären Bands wie Grobschnitt und Nektar zu nennen.

Der richtige Krautrock von Nektar, Amon Düül, Can, Birthcontrol, Agitation Free u.a. ist sicherlich ein ziemlich eigenständiges Genre, dass man zumindest kennen sollte. Ich selber habe sie nicht, habe aber gelesen, dass "Phallus Dei" von Amon Düül (sorry, aber ich habe mir den Namen nicht ausgesucht :rolleyes: :D ) und "Tago Mago" von Can eine gute Wahl sein sollen. Krautrock ist stark von Blues, Psychedelic und einer recht "erdigen" Spielweise beeinflusst.

Grobschnitt schiebe ich eher in eine Schublade mit Hölderlin, Eloy, Triumvirat, Novalis, Carol of Harvest, Lift, Sterncombo Meißen und anderen solcher Bands. Ich nenne das "Deutschprog", weil es eher am Schönklang des symphonischen Progressive Rock hängt als am Krautrock. Und leider ist gerade bei den Deutschproggern oft eine Menge Peinlichkeit in der Musik vorhanden. Die einen glänzen mit hervorragender englischen Aussprache und ähnlich fehlerfreien Texten (Eloy), die anderen steigen mit ihren Texten und dem Gesang ziemlich deutlich über die Kitsch- und Pathosgrenze (Novalis), wieder andere covern Emerson, Lake & Palmer 1:1 unter eigenem Namen (Triumvirat), und die Ostprog-Bands (Lift/Sterncombo) wirken allesamt etwas veraltet, auch wenn sie selber wohl nichts dafür können.

Carol of Harvest ("s/t" 1978), Grobschnitt ("The International Story") und Hölderlin ("Clowns & Clouds" 1975, "Traumstadt" 1977) kann ich eigentlich recht gut empfehlen, und Eloy sind auf "Inside", "Ocean" und "Silent Cries & Mighty Echoes" auch sehr gut.

Die Grobschnitt-"International Story" ist eigentlich die perfekte Kollektion: man hat sämtliche gute Stücke von deren Alben, aber allesamt in Live- oder Alternativversionen, sodass es sich nach deren Kauf - wenn man Interesse hat - es sich immernoch lohnt, die Studioalben zu kaufen. :great:
 
"Tago Mago" von Can ist harte Kost... echt schwer verdaulich... argh. Gefällt mir gar nicht.

Jane fand ich immer ganz nett, insbesondere "Lady" und "No9". War aber mehr Mainstream- Bluesrock- Softrock als Krautrock.

Alex
 
Ja, heftig sollen sie schon sein.


Focus kann ich übrigens auch nochmal unbedingt empfehlen nachdem ich "Focus III/Questions Answers Answers Questions" gehört habe. Einfach super orgelgeladener Classic/Prog/Jazz/Blues-Rock - ist deutlich unterschätzt gegenüber zum zur Hälfte langweiligen "Anonymous II".
 
"Tago Mago" von Can ist harte Kost... echt schwer verdaulich... argh. Gefällt mir gar nicht.

Jane fand ich immer ganz nett, insbesondere "Lady" und "No9". War aber mehr Mainstream- Bluesrock- Softrock als Krautrock.

Alex

Can gefiel mir nie, ebenso wie Kraftwerk. Doch ziemlich ausgeflippt.

Mit Jane gebe ich dir recht, die passen außerdem auch weniger in die Prog-Ecke.

Grobschnitt waren besonders live sehr interessant. Psychedelisch angehauchte Musik, tolle Licht-und Pyroeffekte und eine Verkleidungsshow, die manchmal wie ein Vorläufer von EAV erscheint.

Zum Thema Kraut-Prog fällt mir eben noch das erste Scorpions Album "Lonesome Crow" ein. Klingt komplett anders als alles was die Band danach gemacht hat.
 
Hey!
Zu nennen wären noch unbedingt

The Beatles - Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band:
Die Beatles waren teils auch recht progressiv, steht auch im "Strawberry Guide to Progressive Rock" drin. Am Rande übrigens ein guter Buchtipp;)

Eloy - Silent Cries And Mighty Echoes:
Richtig cool. Die hab ich vor ein paar Tagen auf dem Dachboden gefunden, als ich Papas kleinen Plattenfundus durchsuchte. Irgendwoher kannte ich den Namen und hab sie aus Spass mitgenommen und erstmal reingemacht. Ich war begeistert und total hin und weg, einfach nur genial!!

Novalis wird auch ab und an als Progressive bezeichnet, ich persönlich konnte jedoch irgendwie noch keinen Draht zu den finden, evtl. kommt das ja noch.

Renaissance ist mitunter auch ein wenig progressiv. Ashes are Burning ist einfach nur der Hammer. Vor allem der Opener und "On the frontier":)


Max
 

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