• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

Open Stage - GEMA-Gebühren

  • Ersteller 6stringtheory
  • Erstellt am
6
6stringtheory
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.07.25
Registriert
24.05.20
Beiträge
248
Kekse
3.041
Ich veranstalte hin und wieder mal ehrenamtlich Open Stages in verschiedensten Läden und habe das mit der GEMA immer dem Pub/Club/Café oder wo auch immer es stattfindet überlassen.
Mich würde aber trotzdem mal interessieren, was da eigentlich an Gebühren anfällt. Bisher konnte mir das nie jemand genau sagen.
Häufigster Fall wäre: Freier Eintritt, <100m² Veranstaltungsfläche, 2-4 Stunden Dauer, GEMA-pflichtige Covers, GEMA-pflichtige Pausenmusik, nicht gemeinnützig
Reden wir da von 10€, 50€, 500€, ...?
 
Ich kann dir die ungefähre Summe nicht sagen, aber, wenn du Veranstalter bist ("ich veranstalte") dann haftest (auch) du für die Gemagebühren und Anmeldung.
Es gibt einen Rechner auf der Gema-Seite, der ist leider gerade in Wartung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tatsächlich habe ich auch schon (lange her) bei der Gema angerufen und freundliche Antwort bekommen. ☝🏽
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich war im Dezember selbst überraschenderweise mal "Veranstalter" - wir haben in einer Location gespielt, die Raum und Technik zur Verfügung stellt und auf Social Media die Veranstaltung bewirbt, der ganze organisatorische Rest blieb bei der Band, dafür aber auch 100% der Einnahmen. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass das GEMA-Online-Tool ganz hilfreich ist. Wie @Alex_S. schon schrub, ist es gerade in Wartung - wenn's wieder funktioniert, schau da einfach mal rein.

Ansonsten hängt die Höhe des Tarifs zwar durchaus vom Eintritt ab - GEMA-pflichtig ist eine Veranstaltung aber, sobald sie "öffentlich" ist, was bei Open Stage ja Sinn und Zweck ist. Also: wenn's das Tool wieder tut, einfach mal ausprobieren und ein Beispiel rechnen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn der Rechner zuverlässig abrufbar wäre, wäre das natürlich super, aber wenn ich mir das auch archive.org anschaue, scheint der ja seit mindestens 4 Jahren ständig unter Wartung zu stehen.
Ich fänd es ganz cool, wenn auch unabhängig von der GEMA selbst ein paar Zahlen hier im Forum zu finden wären. Das würde ja auch anderen Menschen helfen, die zukünftig danach suchen und nicht extra mit der GEMA in Kontakt treten wollen oder warten wollen, bis der Rechner mal nicht gewartet wird.

Offizieller Veranstalter ist bei mir immer der Laden in dem ich das mache. Ich stelle nur ehrenamtlich das Equipment, kümmere mich um Auf-/Abbau, Koordination, Licht, Ton, ... und moderiere die Veranstaltung. Manchmal stelle ich dem Laden auch Werbematerial zur Verfügung. Aber Werben und profitieren (z.B. durch Getränkeausschunk tut der Laden selbst). Und auch die ganzen Verantwortungen (Sicherheit, Brandschutz, Fluchtwege, Lärmschutz, Unfälle etc.) übernimmt der Laden.
Ich kenne da leider keinen gescheiten Begriff der das umschreibt was ich da mache.
 
Wir haben in den vergangenen Jahren für vergleichbare Veranstaltungen (Coverband) ca. 35€ an die GEMA gezahlt, alles im online Verfahren angemeldet und die Setlist nachgereicht.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@6stringtheory Ich würde das, was Du machst, beschreiben als Gastgeber und Organisator.
Ich finde das sehr, sehr cool!

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wir haben in den vergangenen Jahren für vergleichbare Veranstaltungen (Coverband) ca. 35€ an die GEMA gezahlt, alles im online Verfahren angemeldet und die Setlist nachgereicht.
Wenn ich nicht völlig falsch liege zahlen wir auch so um die 40 EUR für jede monatlich stattfindende Open Stage. Auch ohne Eintritt, ca. 100qm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank für die Rückmeldungen. :)

Der GEMA Preisrechner ist nun übrigens wieder online und ich wollte ihn eben mal ausprobieren, aber ich muss sagen, dass mich die GEMA auch hier wieder sehr enttäuscht hat. Man bekommt das Gefühl, dass die GEMA die Preise für die Öffentlichkeit bewusst intransparent hält.
So wird bspw. mit langen unübersichtlichen PDF-Dateien gearbeitet, die in einer Google-Suche auch nicht sinnvoll auftauchen, anstatt die Infos mal übersichtlich auf der Website zusammenzufassen und der Preisrechner an sich ist zwar eine gute Idee, aber die Tatsache, dass er ständig "in Wartung" ist und man am Ende dann trotzdem nur ein Ergebnis bekommt, wenn man ein GEMA-Konto hat, ist enttäuschend. Wie man sich überhaupt registrieren kann, muss man auch erstmal recherchieren... nur um dann festzustellen, dass dieser "Registrieren"-Button gar nicht (mehr) existiert.
 
  • Wow
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also prinzipiell errechnet sich die GEMA-Gebühr nach dem Erlös der Eintrittskarten und Anzahl der Besucher. Da gibt es dann für jede Kategorie von Aufführung einen Tarif.

Wir haben letztes Jahr im Juli ein Metalkonzert in einer Kneipe selbst veranstaltet und auch die GEMA-Anmeldung und -Abrechnung selbst übernommen. Das fiel dann unter den Tarif "Unterhaltungsmusik - Konzert" (https://www.gema.de/documents/20121...52fc-2bd2cb956de2?version=2.0&t=1732731186487)

Wir hatten knapp 60 zahlende Besucher und dabei um die 850 EUR Eintritt eingenommen. An die GEMA haben wir dafür dann etwas über 50 EUR an Gebühren überweisen dürfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich dachte, man muss auch zahlen, wenn auch gar kein Eintritt verlangt wird, aber das Konzert "öffentlich" ist!?!
 
Ich dachte, man muss auch zahlen, wenn auch gar kein Eintritt verlangt wird, aber das Konzert "öffentlich" ist!?!
Ja, klar.
Ob das nun ein Stadtfest ist oder oder ein kostenloses Konzert... Öffentlichkeit ist Öffentlichkeit.
DIe Veranstaltungsfläche kommt auch in die Berechnung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die GEMA erlaubt einem inzwischen wieder sich zu registrieren. Ich habe das nun einmal probiert und nochmal den Preisrechner angeworfen. Leider muss man sich aber komplett nackt machen, um an den letztendlichen Preis zu kommen. Man muss exakt angeben, wo die Veranstaltung stattfinden wird und diese Verbindlich unter Zustimmung der AGB bei der GEMA anmelden, bevor sie einem auch nur ansatzweise sagen, was es kosten wird.
Das bestärkt meine Vermutung nochmal sehr stark, dass die GEMA ihre Preismodelle bewusst intransparent hält.
1748942083572.png
 
  • Wow
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, was heißt intransparent? Es gibt die verschiedenen Tarife (wie der von mir weiter oben verlinkte U-K), in denen jeweils genau aufgeschlüsselt ist, wie hoch der Mindestsatz ist und wie hoch die prozentuale Abgabe der Ticketeinnahmen je nach Besucherzahl.

Was in diesen Tarifen steht, ist dann auch bindend, Preisrechner hin oder her.
 
Ich habe die Anmerkung "intransparent" so verstanden, dass man quasi nicht "anonym" eine Preisermittlung vornehmen kann, sondern gleich die konkrete Veranstaltung benennen muss. Das kann dann natürlich dazu führen, dass wenn man die Veranstaltung nicht anmeldet, aber trotzdem durchführt, eine Kontrolle leichter ist. Wie man das nun bewertet, ist noch eine zweite Frage.
 
Ich finde es richtig und wichtig, dass es eine derartige Institution gibt.

Aber eigentlich ist die GEMA ein Dienstleister. Und die Art und Weise, wie sie ihr Quasi-Monopol ausübt, ist schon sehr selbstherrlich.

Wir sind als Verein ständig in Kontakt. Die Formulare sind eine Frechheit.
Und das obige Gebaren (ich habe es nicht versucht, nachzuvollziehen) passt in mein Bild.
 
Der Preisrechner für eine Veranstaltung wie in #1 (3h, 100m2, im Raum, ohne Eintritt, öffentlich, live Musik, Pausenmusik) liefert mir den Betrag von 34,49€ gemäß Tarif U-VII.1. Nach dem Ort der Veranstaltung wird nicht gefragt. Man muß im Rechner ein Datum angeben, das kann aber fiktiv sein, man kann die Anfrage wiederholen und die Parameter wie Fläche etc. optimieren, der Rechner ist geduldig und zuverlässig.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Okay, mein Fehler.
Ich habe ein Datum ausgewählt, was in der Zukunft liegt und dadurch zeigt er mir dann am Ende "0,00€" an.
Wenn man aufmerksam den Inhalt der Box rechts neben dem Formular liest, während es einen durch die Schritte leitet, dann steht da auch irgendwo kurz, dass man das gestrige Datum wählen soll, um am Ende ein Ergebnis zu kriegen. Wenn man es überliest und einfach nur das Formular ausfüllt, sieht man am Ende nur, dass da kein Preis steht ohne weitere Begründung.
 
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben