Optimierung unseres neuen Proberaums (Plan ist dabei!) bitte um tipps!

Jamahl
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Hallo liebe Forengemeinde!

Da wir aus unserem alten Proberaum endlich ausziehen, bitte ich euch hier um ein paar Tipps zur klanglichen Optimierung unseres neuen Raums.

Es ist ein leerstehendes Klassenzimmer, die Nachbarn sind nicht zu empfindlich und relativ weit entfernt, also ist eine Dämmung nach außen nicht nötig,
allerdings möchten wir natürlich zum Proben und Aufnehmen von Demos bestmögliche Verhältnisse schaffen.

So sieht er aus:
Probelokal.jpg
...wobei der Raum eher gleichschenkelige Trapezform hat, das habe ich auf die Schnelle etwas falsch gezeichnet.


Aus unserem alten Proberaum sind noch einige mit Mineralwolle gefüllte Polster übrig, manche 10cm dick, manche 15cm, diesmal wollen wir es aber gleich richtig angehen und darum frage ich euch:
Ist es intelligent, einfach alle Wand-Ecken diagonal mit Mineralwolle auszulegen, nach diesem Prinzip images.jpg - vollgefüllt mit gestapelten Mineralwoll-Dreiecken? Alles natürlich mit dünnem luftdurchlässigen Stoff überzogen und in einer stabilen Konstruktion.

Reicht es, die 4 Ecken der Raumwände auszukleiden oder müssen die Ecken der Wände an die Decke auch gefüllt werden? Hierbei wäre das Problem, dass unser Budget bei 750€ angesetzt ist und davon noch andere Sachen gekauft werden sollen...

Was kann ich hier sonst noch tun? In eine Ecke (der Tür gegenüber) kommt eine Sitzecke, einige Teppiche haben wir uns auch schon organisiert, Schränke,... alles nicht im Budget eingeschlossen, da gebraucht besorgt wird.
Der Probebereich ist so angesetzt, dass das Schlagzeug vor der Tafel steht und von ihr weg sieht, also zentral, in "Bühnenaufstellung". Ist es besser, die PA Anlage (2 Fullrange Lautsprecher auf Ständern) von der Tafelseite oder von der anderen Seite zur Band aufzustellen? Naja, was das angeht, können wir ja noch probieren...

Weiteres: Diffusoren? Ja/Nein? Wenn ja, wohin?

Naja ich bin mit meinen Fragen am Ende, wenn ihr das bis hierhin gelesen habt, schon mal ein großes Danke für die Zeit!

Gruß, Robert


465891_308657319215407_100002134244786_745047_198202967_o.jpg
 
Eigenschaft
 
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...wobei der Raum eher gleichschenkelige Trapezform hat, das habe ich auf die Schnelle etwas falsch gezeichnet.

Sind zwar nur 2° aber ein Schritt in die Richtige Richtung.

Ist es intelligent, einfach alle Wand-Ecken diagonal mit Mineralwolle auszulegen, nach diesem Prinzip Anhang anzeigen 221774 - vollgefüllt mit gestapelten Mineralwoll-Dreiecken? Alles natürlich mit dünnem luftdurchlässigen Stoff überzogen und in einer stabilen Konstruktion.

Ja. Wobei super luftdurchlässig muss er gar nicht sein. Auch Folie ginge.


Reicht es, die 4 Ecken der Raumwände auszukleiden oder müssen die Ecken der Wände an die Decke auch gefüllt werden?

Du meinst die Kanten? 4 ist schon mal nicht verkehrt. Aber bitte von ganz unten bis ganz oben. Denn gerade die Ecken sind am wichtigsten. Und so wären ja schon mal alle 8 Ecken bedeckt.

Was kann ich hier sonst noch tun? In eine Ecke (der Tür gegenüber) kommt eine Sitzecke, einige Teppiche haben wir uns auch schon organisiert, Schränke,... alles nicht im Budget eingeschlossen, da gebraucht besorgt wird.

Mach erstmal die 4 Ecken und richtet grob ein und hör erstmal.
Warum willst du die Tafel verstellen. Die lässt sich doch super zum Notizen machen benutzen.

Die Aufstellung müsst ihr probieren, so dass alle sich gut hören.
Also die Gitarrenboxen aufs Schlagzeug richten, damit der Drummer auch was hört. Dito geg. mit Gesangsboxen. Die Bassbox sollte auf die Hihat-Seite, wenn ihr live recorden wollt.

Weiteres: Diffusoren? Ja/Nein? Wenn ja, wohin?

Frag mich mal in einer Woche per PM. Bin da grad am rumwerkeln.
 
Super! Ganz nett, eine tolle ausführliche Antwort!

Ja, ich bin richtig froh dass die Wände nicht genau Parallel stehen! Die sind nebenbei erwähnt 1 Meter dick.
Die Tafel will ich gar nicht verstellen, da musst du etwas falsch verstanden haben. Ach ja, es heißt Kanten ;) also wenn ich die Wand-zu-Wand-Kanten bedecke müsste schon mal ein großer Schritt gemacht sein, oder?

Edit: falsch gerechnet, sorry! Korrektur:
Die Mineralwoll-Dreiecke wären dann a:91cm, b und c:65cm. Natürlich die ganze Höhe des Raums. Ist das genug oder müssen die dicker sein? Es ist evtl auch noch erwähnenswert, dass die Kanten nicht spitz zulaufen, sondern "rund" sind. Ist eben so gebaut. das heißt, die hintere ecke müssen wir auch wegschneiden. damit bekommt jeder Eck-Absorber eine Tiefe von ca 40cm (45cm Durchmesser vom 90° Winkel zur gegenüberliegenden Diagonale, dann noch ca. 5cm weg wegen runder Ecke)


Gibt es einen Rechner dafür, wie dick das ganze sein muss?
 
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Meiner Meinung nach kann die Tafel schon ziemlich nerven, wer jemals in nem Klassenzimmer auch nur vorgespielt hat mit Drums oder gar BAss weiss was ich mein. Die Tafeln sind inzwischem meistens auf solchen Schienen mit Ketten gelagert. Das scheppert gewaltig. Die Tafel wuerd ich nach moeglichkeit also vom Untergeruest abbaun und direkt an die Wand machen, ausser ihr habt gar kein unter geruest dann spart ihr euch die arbeit. Ich wuerd auch, wenns ne tafel zum aufklappen is, dieses schaumstoffband in die spalten kleben.

Bei so nem grossen Raum wuerd ich zumindest dreuber nachdenken ne kleine gesangskabine reinzubauen, in der man auch gitarre clean dann super abnehmen kann, kostet bei selbstbau auch nicht die welt.

Und zum proben wuerden, wenn ihrs euch leiten koennt, Monitore schon ne feine Sache darstellen. Vor allem fuer Saenger aber auch der Rest freut sich n keks ueber gut eingestellte Monitore
 
Neuester Stand:
An allen 4 Kanten werden bis ganz oben Mineralwolle-Dreiecke gestapelt, deren durchmesser von winkel alfa(90°) zu seite a 40cm ist (ursprünglich 45cm, in der ecke um 5cm gekürzt) wir haben die bassdrum reingestellt und gemessen, welche frequenz die hat (klares hoch bei 130-135hz, im ganzen raum gleich), dann wellenlänge der frequenz durch 8 geteilt und so kamen ca 36cm raus, dann haben wir uns für 40cm dicke bei den bassfallen entschieden, ich hoffe damit haben wir alles richtig gemacht, nach 4 stunden recherche und rücksprache mit einem tontechnik studenten.

PS: die tafel klappert nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhhmmm ihr wisst aber, dass der Bass bis 40 oder 30 Hz runtergeht .... ?!?

Bei den Superchunks kannst du die 1/8tel Regel nicht wirklich anwenden. Allenfalls als abschätzung, dass 15 cm dicke zu klein sind.
Die Mineralwollplatten haben doch Maße von 1250 x 625 oder 1250 x 500. Dann kommten halbiert und dann diagonalisiert Dreiecke mit den Kathethen 600x600 oder 600x500 raus.
 
ja, es sind 65-65-90. die dinger stehen schon und wirken super. dicke sind 40cm, nicht 15. ist mir schon klar, dass der bass nicht schon da ist, wo die gitarre unten aufhört, ich habe eben an der bassdrum gemessen, wo sie so ca. liegt, um sie nicht abzutöten. sie kickt jetzt noch super, der bass ist sehr definiert (bassdrum und bassgitarre) und dank der fullrange absorber, die wir überall an den wänden verteilt haben, haben wir auch einen schön trockenen sound, etwas hall ist schon noch da. einzig die frequenzen um 2-300hz herum sind ziemlich stark, was aber der gitarre den nötigen "wumms" gibt und auch sonst eher als angenehm empfunden wird. bin sehr glücklich mit dem ergebnis.

jetzt überlege ich noch ob ich mir 2-3 diffusoren bastle und was ich mit der decke machen soll. die amps noch entkoppeln und dann geht's rund!
 
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