"Organischer" Booster für Marshall 30th Anniversary / 6100?

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Obwohl ich dem Teil mehrmals untreu geworden bin, finde ich immer wieder zurück zu meinem Marshall 30th Anniversary Top (6100). Was mir an dem Ding einfach nur fehlt, ist etwas mehr Aggressivität und Tightness im Bassbereich, falls es nötig ist. Dabei sollte der ursprüngliche Ampsound möglichst weit erhalten bleiben. Ich habe bereits einen Boss GE-7 EQ-Pedal (uralt). Mit einem 400 Hz cut und ein bisserl boost geht's so langsam in die richtige Richtung. Irgendwas an dem Pedal macht aber den Sound kaputt und er wird etwas matschiger und undifferenzierter. Dann habe ich noch ein Digitech Bad Monkey, aber ich hasse alle (Ab)arten von Tube Screamern. Dieser Mitten-Honk geht mir total auf die Nerven und es klingt immer nach grünem Pedal.

Hat jemand Tipps für einen organischen Booster/Overdrive, der die Tiefmitten etwas aufräumt, mir einen Tucken mehr (linearen) Gain verpasst und den Gesamtsound nicht zu sehr färbt? Es gibt soviel Zeugs davon am Markt, da soll man den Überblick behalten...
 
Eigenschaft
 
versuche mal bei deinem eq pedal die frequenzen unter 100Hz komplett und bis 200 Hz ein bisschen zu cutten.
400 herz find ich jetzt schon ein bisschen zu sehr im mittenbereich......weil du ja über matschige bässe klagst.
Bei meinen laney´s habe ich das auch immer so mit dem eq gemacht.

Ansonsten bleibt dir wohl nur, mit verschiedenen beröhrungen zu experimentieren.
Viel erfolg!
 
Ich würde mal einen halbwegs passablen vollparametrischen EQ probieren. So was in der Art:
http://www.music-town.de/product_info.php?refID=preissuchmaschine&products_id=21884

Ich nutze den parametrischen EQ in meinem G-Major, also im Effektloop, denn nur dort lässt sich an den Frequenzen effektiv was machen. Nen EQ vor die Input Sektion zu schalten ist zwar nett, wenn man mehr Gain möchte, aber als Eingriff in den Gesamtklang taugt das nicht so viel. Jedenfall aktiviere ich den EQ, wenn ich meinen alten JCM800 nutze, um zu einen mehr Biss im High End zu bekommen, als auch mehr Pfund untenrum. Hierbei ist die Parametrik imo extrem wichtig. Den Höhenboost kann man mit mittlerem Q-Fator realtiv breitbandig machen, dann klingt es etwas natürlicher. Den Bass booste ich bei ca. 100 Hz eher schmalbandig, weil das weniger matscht und auch dem Bass dann weniger in die Quere kommt. So kann man auch auf älteren Amps problemlos ein relativ modernes Hi Gain Voicing erreichen, ohne gleich die KLangregler des Amps auf Extremwerte einstellen zu müssen. Die typischen graphischen Bodentreter EQs sind für sowas i.d.R. viel zu ungenau und rauschen auch oft wie Hölle.
 
Der GE-7 buffert ja auch den Sound (auch im Bypass), und dabei bleibt der Klang halt nichts zu 100% original ... kann man an einem cleanen Amp sehr gut hören. Vielleicht würde es ein EQ ohne dieses Problem schon tun!?
 
Wobei er ja den sound eben nicht so sehr verbiegen möchte. Daher macht eq vor dem amp doch schon sinn, da damit nur das eingangssignal verändert wird und nicht der amp sound.
 
Boost der den Sound nicht verbiegt ? Bodenhamer Bloody Murder !!!!!!

Das Teil ist der beste OD den ich je besessen habe ,der Ampsound bleibt erhalten keine Mittennase und die Bässe bleiben weitgehend erhalten !

Ich verkaufe meinen gerade , da ich ihn für meinen 2203KK nicht mehr benötige :D

Kannst dich ja im Netz mal nen bischen schlau machen unter Bloody Murder OD oder dir die youtube Videos von Bob Savage anschaun , in einigen benutzt er den Bloody Murder z.B. hier
http://www.youtube.com/watch?v=GNbwvGJg3qU

Greetz Marco ;)
 
Schon mal vielen Dank für die Tipps soweit.
Der parametrische EQ im Effektweg scheint für mich Sinn zu machen, um den Ton effektiv aber minimalinvasiv shapen zu können. Kann da noch jemand Erfahrungen zum Unterschied eines EQs vor dem Amp und im Effektweg weitergeben?
Dazu noch einen ordentlichen Booster/Overdrive zum Anpusten der Vorstufe, wobei ich mir die Maxon TB09 und Bloody Murder Empfehlungen auf jeden Fall anhauen/-hören werde. Wie gesagt, die etwas unstraffen Bässe sind das Einzige, was mir manchmal (für Metal) am 30th Anniversary nicht so 100% gefallen. Röhren (Vor- und Endstufe) habe ich übrigends schon mehrmals getauscht, aber ehrlich gesagt nie irgendeinen Soundunterschied feststellen können.

Vielleicht müsste der Amp auch mal von einem Techniker gebiast werden... Leider traut sich an das Teil niemand so richtig ran, weil es so komplex aufgebaut ist...
 
Du kannst ja einfach mal den unterschied zwischen "vor dem amp" und "im loop" mit deinem GE7 testen. Da wird dir gleich klar werden, wo der unterschied liegt.
Vorweg:
- EQ im loop kann drastische veränderungen im klang erzeugen, da die endstufe des amps direkt manipuliert wird.

-EQ vor dem amp verändert subtiler, da im prinzip das signal, welches von der gitarre kommt manipuliert wird.
 
Ich hätte 3 Tipps für dich:

MXR Zack Wylde Overdrive. Mit meinem Marshall nur göttlich, gain das Pedals auf etwa 1 Uhr, Ton auf 11 Uhr und Volume nach Bedarf.

Rodenberg GAS 808. Lass dich vom Namen nich abschrecken. Das ist ein Overdive, der alle Krankheiten des Ibanez TS kuriert hat. Der Mittennock bleibt aus, der Höhenklau ist weg und ganz wichtigfür deinen Fall: Das Teil hat sogar n Bass-Boot als Kippschalter. Ich nutze den als klassischen Overdrive aber immer mit dem Bass Boost aktiv.

Bei beiden Pedalen bleibt der Ton transparent und matscht nicht!

Ein Tuning vom Tonehunter, was der Typ da mit Marhalls macht ist gandios!
 
Ich benutze seit einigen jahren den PU Booster von Seymour Duncan, ich kann ihn nur immer wieder empfelen, das teil ist super. Er macht den sound etwas fetter, ändert den grundsound vom amp aber nicht. Er boostet einfach den original sound vom amp. Ich habe einige booster angespielt bevor ich mich für den SD entschieden habe, und finde er ist mit abstand der beste.
 
Du kannst ja einfach mal den unterschied zwischen "vor dem amp" und "im loop" mit deinem GE7 testen. Da wird dir gleich klar werden, wo der unterschied liegt.
Stimmt. :gruebel: Und warum bin ich nicht selbst darauf gekommen :redface:?
 

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