Passiver Zweiband-Equalizer via Transformator “aktivieren”

  • Ersteller Ben zen Berg
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Ist irgendwie eine Endlosschleife (Rückkopplung)
Ich habe drei Kreise,
1. Tonabnehmer als Erzeugerspule über Volumen, das gewählte Signal durch die Primärspule des Trafos auf hot. Der abgeregelte Teil des Signals auf Masse.
2. Sekundärspule 1 als Erreger über Hochpass kurzgeschlossen, die ausgefilterten Bässe geregelt auf hot.
3. Sekundärspule 2 als Erreger über Tiefpass kurzgeschlossen, die ausgefilterten Höhen geregelt auf hot.
Wenn ich da etwas übersehen habe, kann ich es leider nicht finden.
Du handelst dir unschöne Nebeneffekte ein.
Kannst Du das genauer ausführen?
Mit dem Monacor LTR-110 kann das im Verhältnis 2:1:1 oder 1:2:2 umgesetzt werden - könnte gut für das Experiment genutzt werden. :)
 
Kannst Du das genauer ausführen?
Z.B. dass dein Kabel jetzt mit der anderen höheren Quellimpedanz dafür sorgt, dass deine Grenzfrequenz des Tiefpass ca bei 1/4 der ursprünglcihen Frequenz mit dem sonst gleichen Kabel zu liegen kommt. Will man nicht haben. oder du musst ein Kabel mit 1/4 der usrprünglichen Länge nutzen (Bei Trafo 2:1)

Die Les Paul Recording hatte so einen Übertrager, aber da waren die Pickups schon niederohmig, so dass das mit dem Übertrager dann gepasst hat.

Wenn du Standard Pickups verwendest, klappt das leider nicht mehr so.

Mein Rat: mach es aktiv.
 
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Würde des denn auch zutreffen, wenn nur das Primärsignal genutzt wird?
Ich hoffe doch, das ich mit dem Verhältnis 2:1:1 schon ein ausreichendes additives Signal zum Boosten der Höhen bzw. Tiefen erhalte. Ich will ja gar nicht den Anteil verdoppeln - nur optional anheben.
Ich denke bis maximal ein Drittel, darüber hinaus dürfte es unschön werden.
 
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MIt einem Trafo kann man nichts boosten und schon garnicht, wenn der Innenwiderstand des Trafos viel geringer ist, als der Innenwiderstand des Pickups. ... Beispiel Pickup-Impedanz 6kOhm, Trafo 600Ohm - Da bleibt von der Ausgangsspannung des Pickups nur noch 1/11 für den Trafo übrig, der Rest fällt am Innenwiderstand des Pickups ab.
 
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Zitat von der Webseite (Pikatron)
Übersetzungsverhältnis: nahezu beliebig...
dh die entwerfen und produzieren ggf auch ein Einzelstück, was dann aber einen exorbitanten Kostenrahmen mit sich bringt :D
 
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ZweibandEqualizer4.jpg

So, könnte es passen. Den zwei Wege EQ habe ich über ein regelbares Bandpass-Filter geplant. Auch hier wird wieder das Filter invertiert und die durchgelassenen Frequenzen kurzgeschlossen. Im Gegenzug werden dafür die geblockten Frequenzen zum Boosten auf hot gelegt. Die im Hochpass ausgefilterten Frequenzen als Bass Booster und die vom Tiefpass ausgefilterten Frequenzen als Treble Booster.
Links ist eine Verstärkung von 1:2 für Signal und Booster, parallel geschaltet.
In der Mitte eine 1:2 Verstärkung des Signal und eine 1:1 Klonung zum Boostern, auch parallel.
Rechts dasselbe wie in der Mitte, aber seriell geschaltet.
Ich glaube, die serielle Schaltung ist am Besten. Nur - funktioniert diese auch wenn kein Signal im Bandpass ausgefiltert wird? Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich in den Schaltplänen alles richtig gemacht habe. Ich habe auch keinen wirklichen Plan von einem korrekt aufgebauten Trafo. Zudem finde ich gerade keinen Audio-Übertrager im Verhältnis 1:2:2 oder 1:2:1 - nur 2:2:1 oder 2:1:1. Ich hoffe, es ist egal, welche Wicklung als primär Spule verwendet wird.
Die Bauform des von @chris_kah vorgeschlagene Wandlers ist leider zu groß - der MET-59-T ist viel kleiner.
 
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Bezüglich der Schaltbilder in #29

Wenn Du den High-Regler in Deinen Schaltbildern ganz nach oben drehst, dann schließt Du alles gegen Masse Kurz -> Totenstille.
Wenn Du den Low-Regler nach oben und den High-Regler ganz nach unten drehst schließt Du alles gegen Masse Kurz -> Totenstille
In der dritten Schaltung ist die Spule für Dein Originalsignal ohne direkte Verbindung zum Ground-Potential. Ob das funktioniert???
Ohne Mischwiderstände (Summierwiderstände) zwischen Original-Signal und Signal über die Tonblende gibt es in solchen Schaltungen immer eine gegenseitige Beeinflussung der zu summierenden Signale.
 
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Ich denke #29, die serielle Schaltung rechts. Wenn beide Pots in Richtung zweiter Sekundärspule abgeriegelt sind, ist der Kreis nicht geschlossen.
Ohne Mischwiderstände (Summierwiderstände) zwischen Original-Signal und Signal über die Tonblende gibt es in solchen Schaltungen immer eine gegenseitige Beeinflussung der zu summierenden Signale.
Kannst Du mir da Quellen nennen, wo ich mich einlesen kann, oder geeignete Suchbegriffe für Google?
 
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Problematisch sind in #29 alle drei Schaltungen.

Schaltung 1, 2 und 3 machen den Kurzschluss, sobald der Highregler ganz oben steht.

Schaltung 3 hat bei der Ausgangswicklung noch keinen definierten Massepunkt für das unbeeinflusst Signal.

Quellen ... Guugelsuche

Passive Mixer Schaltplan
Gemischte Widerstandsschaltungen


Und ein letzter, wirklich gut gemeinter Rat .... lass es sein, das funktioniert so nicht, wie Du Dir das so vorstellst.
 
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Das mit den Kurzschlüssen bei den entsprechenden Stellungen der Potis am Endanschlag war mir auch schon aufgefallen. Selbst wenn die Schaltung an sich funktionieren würde, woran ich auch von Anfang an meine Zweifel hatte (wobei ich in den elektronischen Details dazu nicht firm genug bin, um das komplett überblicken und abschätzen zu können), schränkt das doch den brauchbaren Regelweg der Potis arg ein. Denn schon deutlich vor dem Endanschlag, also dem Kurzschluss, wird der der Sekundärspule parallel geschalteter Widerstand ja immer niederohmiger und damit die Dämpfung des Signals immer größer bis zur völligen Stille beim Kurzschluss.
Ein zu den Potis in Serie liegender Widerstand könnte verhindern, dass es bei einem Endanschlag zu einem Kurzschluss kommt. Aber erstens würde der Ausgang dadurch insgesamt hochohmiger und zweitens würde wohl der Boost-Effekt der Potis geringer.

Trafos sind ja recht komplex (zu komplex, als dass ich ihr Verhalten bis ins Detail verstehe), aber was mir bei den Schaltungsdesigns noch auffällt, ist, dass das zum beabsichtigten Dazumischen ausgefilterte Höhen- oder Tiefensignal an der parallel geschalteten (bzw. in Serie geschalteten beim Design ganz rechts) zweiten Sekundärspule anliegt. Für dieses Signal müsste diese Sekundärspule doch einen Eingang darstellen, also als Primärspule wirken und es auf die eigentliche Primärspule zurück transformieren?
Frage an die Experten: Was für Effekte können daraus resultieren, bzw. ist daraus überhaupt ein Effekt zu erwarten, z.B. Auslöschungen wenn sich Signalanteile gegenphasig überlagern?

Ich kenne es jedenfalls nicht anders, als das solche Trafos (wie überhaupt Trafos) sozusagen in Einweg-Richtung betrieben werden. So ist es auch in den Schaltbildern im Link aus Post #33, so ist es in DI-Boxen, usw.

Vom Bauchgefühl her würde ich auch eher urteilen, dass diese Schaltungsdesigns mindestens unzureichend, womöglich aber auch gar nicht funktionieren.
 
Grund: Typo
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Die bisherigen Überlegungen basierten ja auf RC-Filter. Es gäbe ja noch die Überlegung mit LC-Filtern oder RLC-Filtern zu experimentieren.
Aber auf komplett passiver Basis wird man keine zufriedenstellenden Ergebnisse bekommen.
Hier mal ein kleiner Einblick über die Komplexität von analogen Filtern.

Ich persönlich habe meine Fender Strat mit einem aktiven System ausgestattet. EMG.
Das EXG Modul macht eine Bass und Höhenanhebung mit gleichzeitiger Mittenabsenkung.
Das SPC Modul macht einen Mittenboost.
Für cleanes Gitarrenspiel verwende ich Hals-PU und EXG.
Für crunch verwende ich Bridge-PU und SPC.
Detailinformationen findest du unter
Ich bin damit sehr zufrieden.
BDX.
 
@Ben zen Berg
Danke für die Aufmerksamkeit. :mmmh:
BDX.
 
@BDX. Das in dem PDF erwähnte Pot with grounded center tap ist ja interessant. Wo kann man so was denn bestellen. Ich habe ähnliches gefunden, aber nicht das was ich vermutet habe, also dass in Mittelstellung das Signal ungemischt durchläuft und rechts und links zu unterschiedlichen quellen/Zielen gemischt werden kann.
 
Ich finde so was gerade nur in Fernost, so wie von dem freundlichen Chinesen auf der rechten Abbildung beschrieben:

1706344517604.png
 
Solche 4pol Potentiometer gehen m.M.n. schon über den normalen Bastlerbedarf hinaus.
Du solltest auch vorher wissen was genau du suchst.
Widerstandswert, Leistung, positiv/negativ logarithmisch oder expotentiell usw.
Bei der Suche von speziellen elektronischen Bauteilen kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
BDX.
 

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