Pegel der seriellen Loop des Marshall JVM senken - Möglichkeiten und Alternativen!

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Hallo zusammen,
wie ich so manchem Thread entnehmen konnte, haben einiges das Problem, dass man die serielle Loop des JVM mit Bodenpedalen und Ähnlichem nicht nutzen kann. Die eigentliche FX-Loop ist von +4dB auf -10dB schaltbar. Genau das fehlt meiner Meinung nach bei der Seriellen, die keine Pegelabsenkung besitzt.
Sobald man hier einen Bodentreter einklemmt, übersteuert das Signal und es wird dumpf.
Jetzt gibt es beispielsweise ein Gerät namens:
Das gute Stück kostet halt leider sein Geld. Damit sollte aber das Problem gelöst werden können.
Gibt es denn günstige Alternativen, die man vielleicht auch selbst bauen kann? Ich denke mal das Innenleben des Ebtech wird keine Zauberei sein oder?
Ich habe mal in einem amerikanischen Forum gelesen, dass man das ganz einfach durch ein Drehpoti lösen kann. Genauer gesagt mit 15kOhm. Leider gibt es hierzu keine näheren Infos.
Aus Spaß habe ich heute ein solches Poti genommen, an zwei Klinkenbuchsen gelötet und vor den Effekt in der seriellen Loop eingesetzt. Das Resultat:

Das Übersteuern geht ab einem gewissen Punkt weg. Leider nimmt hierdurch aber auch die Lautstärke des Verstärkers ab, da nun ja auch ein geringeres Signal an die Endstufe gelangt.
Kann mir jemand sagen, wie das Ebtech Gerät aufgebaut ist bzw. hat vielleicht einer eine Lösung, um die serielle Loop auf -10dB zu regeln? Oder ist das doch nicht ganz so einfach?
Vielen Dank!
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der JVM hat zwei Loops, einen, der für Bodeneffekte oder Rackgeräte geeignet ist und parallel läuft und einen seriellen der rein für Line-Level Geräte wie externe PreAmps oder Effektprozessoren die Line Level handeln können ausgelegt ist. Wo ist denn nun das Problem? Bodentreter schnallt man in den ersten FX Loop (wer den (fast) seriell haben will muss halt den WET Regler voll aufdrehen) und wenn man dann noch nachträglich was modulieren will muss man halt ein entsprechendes Gerät (aber KEINEN Bodentreter) in den zweiten Loop schalten... Wer das befolgt hat keine Probleme...
 
Ja, dem bin ich mir auch bewusst. Ich nutze eigentlich auch nur die schaltbare Loop für meine Effekte. Aber was ist nun wenn ich beispielsweise einen EQ dauerhaft und unabhängig am Verstärker haben möchte um eine Gitarre fetter zu machen oder was auch immer? Sobald ich die schaltbare FX ausschalte wäre dieser "Effekt" auch weg. Ich möchte aber, dass es dauerhaft ist. Klar jetzt könnte ich wieder mit Lehle und Co. anfangen und mir diesen EQ oder was auch immer in die Loop legen. Delay oder dergleichen dann per Lehle in die aktive Loop hinzuschalten. Aber warum kompliziert wenn es auch einfach geht? Hoffe ich konnte mein Anliegen einigermaßen verdeutlichen...
 
Also ich würd den EQ vor den Amp schnallen :D...
aber abgesehen davon müsste jeder handelsübliche (PA!) EQ mit dem Line Level des zweiten Loops zurecht kommen, insofern würde ich dann keinen Gitarrenbodentreter EQ in den zweiten Loop packen sondern eher sowas:https://www.thomann.de/de/dbx_215s.htm oder einen der üblichen Soundprozessoren wie das G-Lab oder den BBE Sonic Maximizer. Allerdings kann ich Dir aus eigener (früherer) Erfahrung sagen das mit jedem Aufblasen des Soundes die Durchsetzungsfähigkeit im Gesamtkontext in die Knie geht und zwar indirekt proportional. Der dicke, fette, runde Leadsound mit reichlich Hall und Delay hört sich allein göttlich an, spielt die Band mit hört ihn keiner mehr ausser Du bist utopisch lauter als das Backing...
 
Da gebe ich dir vollkommen Recht mit deiner Aussage, dass jedes Quantum an Effekt die Durchsetzung minimiert. Das konnte ich in meinen nun fast 12 Jahren Gitarristendasein auch schon feststellen :).
Ebenfalls stimmt es, dass ich ein PA EQ einfach einspannen könnte (gute Idee sogar). Allerdings möchte ich mir die 89€ des Ebtech ja sparen und mir nicht dann für 200€ einen neuen EQ kaufen müssen :p.
Es soll hier ja auch eigentlich nicht darum gehen, was richtig und was falsch ist. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie ich das billig und gut in den Griff bekomme. Ob und wie ich das Ganze am Ende dann nutze steht auf einem anderen Blatt!
 
Da der EBTech ein fixes Übertragungsverhältnis von 1:10 hat kann man sowas relativ leicht mittels zweier kleiner Audioübertrager in einer Hammon BB Box lösen. Ein Kanal wird 10:1 angeschlossen für die Reduzierung, dann jagt man es durch die Effektkette und dann über den zweiten "Kanal" auf 1:10 wieder hochsetzen.. allerdings kosten diese Übertrager auch nicht wenig und wenn man dann Gehäuse, Kleinteile und Try&Error hinzufügt kommt der Line Shifter gar nicht mal mehr so teuer...
 
Ich habe hier mal eine Seite entdeckt, die die Schaltpläne des JVM enthält:
http://jvmforum.com/schematics/

Vielleicht kann man sich da ja abschauen wie in der schaltbaren FX diese Pegelabsenkung funktioniert...leider bin ich Maschinenbauer und kein E-Techniker ;).
Bei dem vorgeschlagenen Audioübertrager kann ich mir aber nicht vorstellen, wie das mit den -10dB funktioniert. Angenommen der Übertrager zehntelt die +4dB (falls das so einfach proportional ist). Dann würde ich ja auf 0,4dB kommen? Jaja ich liebe die Elektrotechnik :cool:
 

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