PGH Klingenthal Standard " 80 / 5 / III - chörig: Klemmende/hängende Tasten

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RolandW
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Hallo,
ich habe dieses alte Akkordeon kürzlich auf Ebay erworben, sollte eigentlich spielfähig sein. sollte.
Gleich nach dem Auspacken habe ich die eingeklemmten Tasten gesehen, jetzt meine Frage dazu wie komme ich noch von hinten an die Tasten ran um zu sehen wo die genau klemmen?
Habe mal einige Bilder gemacht am Diskantteil sitz sowohl auf der Ober-und Unterkante sowas ähnliches wie eine Flügelschraube, kann man dadurch das Diskantteil eventuell abziehen ??
Wer kennt eventuell das oder ein ähnliches Modell und kennt sich damit besser aus?
ansonsten sind da nur 2 Töne, einer hängt bei einem Register und ein anderer klingt mit, das wären Kleinigkeiten die ich mit der gründlichen Reinigung beheben kann, habe noch einiges an Stimmplättchen vorrätig falls ich was neues einkleben muss.
Sollte ich das mit den eingeklemmten Tasten nicht hinkriegen, lohnt es sich gar nicht Diskant und Bassteil vom Balg zu trennen und das Akkordeon zu reinigen.
 

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Das was wie Flügelschrauben aussieht, hat nach genauerem hinsehen selber eine Schraube, hab's mal an einem Ende abgedreht, das ist neben dem Schraubloch eine ganz dünne Stange drin, die hält mit Sicherheit nicht das ganze Diskantteil.
Anders sieht's mit 3 Schrauben auf der Rückseite aus, die sitzen noch auf den geraden Teil wo u.a.
auch die Stimmstöcke vom Diskantteil drin sind, da könnte ich mir schon ehr vorstellen, dass die das Diskantteil halten sollen.
 

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die 3 Schrauben sind raus, aber ich kann nichts bewegen, ist das doch eine durchgegehende dünne Stange was da an der Ober und Unterkante als Stift zu sehen ist?
Scheint doch sowas wie eine Achsstange zu sein, wenn ich nur wüsste ob ich die einfach rausziehen kann?
Auf dem letzten Bild sieht mann dass das Diskantteil 2-teilig ist, am Balg Teil mit Stimmstöcke und darein geschoben das Teil mit der Tastatur.
 

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Scheint doch sowas wie eine Achsstange zu sein, wenn ich nur wüsste ob ich die einfach rausziehen kann?
ja, das ist die Achse für die Tasten. Wenn Du die ziehst kommen Dir die Tasten entgegen....
 
Das hab ich mir auch schon gedacht.
Ich muss wohl doch den Balg abtrennen vielleicht ist da Luft genug zwischen, bzw. neben den Stimmstöcken und ich finde da Schrauben mit denen das Tastaturteil von innen verschraubt ist.
Irgendwie muss man von unten an die Tasten kommen, wie soll man die sonst reparieren oder austauscgen können
 
Irgendwie muss man von unten an die Tasten kommen, wie soll man die sonst reparieren oder austauscgen können

Die Tasten sind, soweit auf den Bildern erkennbar, mit einer zentralen Tastenachse gelagert. (der kurze Stummel, der auf einem Bild aus der Griffbrettkante herausragt.

Normal muss man diese Achse ziehen (sofern die sich bei dem Akkordeon überhaupt noch einfach so ziehen lässt) dann kann man die Tasten entnehmen und reparieren.
Dazu wird normalerweise nie das Griffbrett abgeschraubt , bzw. das geht in den allermeisten Fällen gar nicht. Die Tasten werden eigentlich immer von der Tastaturseite aus gerichtet und bedient. Also Achse ziehen, alles wieder richten und Tasten wieder auf die Achse auffädeln und dann die Feinjustierung wieder am zusammengebauten Gerät
 
Grund: ergänzt
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Ich habe mal das Tastenteil abgeschraubt musste dafür die Stimmstöcke auch rausnehmen.
ausgebaut waren die Tasten spielbar, nichts blieb stecken, wieder eingebaut drückt die Platte wo die Stimmplättchen gegen kommen eben gegen diese weil die uneben waren, dadurch haben sich immer wieder 2 Tasten eingeklemmt.
Also habe ich die ausgerichtet, dann merkte ich das beim spielen der schwarzen tasten die Stimmplättchen gegen die Stangen der weißen hauten. also habe ich die weiter vom Stimmstock weg gezogen. sodass die Stimmplättchen der schwarzen nicht gegen die Stangen hauten. zusammengebaut kommt jetzt zuwenig Druck von den Stimmplättchen auf die Platte vor den Stimmstöcken und die Löcher sind nicht richtig abgedichtet , dadurch klingen mehrere Töne mit.
Werde das zusammen bauen und auf den Müll stellen, das ist mir zu nervig!
 
Werde das zusammen bauen und auf den Müll stellen, das ist mir zu nervig!
ok

.... ist zwar frustrierend, aber es ist einfach so, dass ein Akkordeon mitunter in einen Zustand gelangt, wo es nur noch mit viel Können und Fachwissen wieder in Stand gesetzt werden kann und dann unter´m Strich wenn man die Zeit und die Kosten rechnet einfach Schrott ist.

Anmerkung noch am Rande:

Auch wenn die Mechanik so recht einfach aussieht und auch an sich einfach ist - so brauchts recht häufig viel Fngerspitzengefühl um das Ganze in einen sauberen spielfähigen Zustand zu bringen. Und grad Tastaturen und Klappen sind ein diffizieles Teil an denen sich schon so mancher verschätzt hat... grad weil die Sache "so einfach" aussieht.
 
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Hab gerade noch mal geguckt die ganzen Klappen schließen auch in der Höhe nicht mehr dicht ab, das genau hin zu kriegen etwas mehr druck ohne dass erneut Tasten klemmen und in der richtigen Höhe glaube das wird mit diesem Teil nichts mehr.
 

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Guten Tag,

Ich habe die Umstände des Verkaufs überprüft. In der Anzeige heißt es:
A 0.jpg

Im nächsten Jahr würde also der 50. Jahrestag der Stimmung des Instruments gefeiert werden. Meine bescheidene Frage laut: Ist das Intervall nicht bisschen lang?
Ansonsten sieht die Kiste von außen sehr schön, sauber und gut erhalten aus:
A 3.jpg A 2.jpg A1.jpg

Die Ventile sind von innen aus Kunststoff (also fast „unsterbliche“), und es gibt auch nicht viel Rost:
A 5.jpg A 4.jpg

Aber selbst in der Anzeige sehen die Klappen warnend aus:
A 6.jpg

Der Verkaufende ist wohl ein Antiquitätenhändler, es handelt sich definitiv nicht um HZIM-Meister…
Egal, das ist ein weiteres Beispiel, das den Spruch bestätigt, dass man aus den eigenen Fehlern lernt, wenn man nicht aus denen anderer lernen will.

Gruß, Vladimir
 
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über den Satz alle " Tasten und Knöpfe funktionell " kann man sicher diskutieren was das den genau zu bedeuten hat.

Von gutem Zustand steht nirgends was... und von spielbereit auch nicht...

... das sind dann immer die Feinheiten die den Unterschied zwischen Dichtung und Wahrheit ausmachen!

Im nächsten Jahr würde also der 50. Jahrestag der Stimmung des Instruments gefeiert werden. Meine bescheidene Frage laut: Ist das Intervall nicht bisschen lang?

Sicher nicht gut aber kein K.O Kriterium ... ich habe schon reihenweise Hohner Concertos und Verdis in den Fingern gehabt da ist garantiert seit der Auslieferung in den 60-er Jahren nichts dran gemacht worden. Die konnte man nehmen und losspielen... aber auch da ist keine Garantie dass das bei jeder Concerto so ist!

... Viel entscheidender ist die Frage, wie wurde in der Zwischenzeit mit dem Instrument umgegangen, wie wurde es gelagert etc...
 
ich hatte früher als Kind das Concerto 1, bei dem hatte ich nach knapp einem Jahr schon Probleme mit einem Ton, glaube das B in der 1.Oktave , ging nur bei Druck und nicht bei Zug, ansonsten war das bis zum Ende einwandfrei.
Ich habe mir die ganzen Stücke die ich spielen konnte so eingeteilt dass ich das B immer auf Druck spielen konnte, hätte mich nie getraut das auf zu machen. auch nicht 2010 als ich das für nichtmal 150€ verkauft hatte.
Wenn ich den Ton repariert hätte wäre locker der doppelte Preis fafür rausgekommen ,
Heute wollen manche 450 € oder sogar noch mehr dafürf haben, ein Akkordeon das 1956 gerade Mal 225 DM gekostet hat.

P.S. es gibt noch Schriftverkehr bevor es zum Kauf kommt, da habe ich dann Fragen die in einer Anzeige nicht drin stehen oder ausführlich behandelt werden.
Da wurde das Akkordeon als sofort spielbereit und sehr leicht beschrieben. letzteres stimmt tatsächlich.
Schade, das wäre ein Akkordeon, dass ich mit über 70 noch locker im Stehen hätte spielen können, ein 40 Bass Weltmeister Stella ist sogar schwerer. das reicht mit Bass gespielt nicht mal für 2 Takte, selbst wenn ich den Balg bis zum letzten ausreize.
Weniger als 2 Takte Druck und 2 Takte Zug ist mir zu unruhig, das habe ich mir mit dem kleinen Hohner als Kind so angewöhnt und das muss mit jedem Akkordeon das ich spiele möglich sein ;)
 
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Ebay Käuferschutz
 
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Heute wollen manche 450 € oder sogar noch mehr dafürf haben, ein Akkordeon das 1956 gerade Mal 225 DM gekostet hat.
was ein Akkordeon heute "wert" ist hängt nicht davon ab was es früher gekostet hat, sondern in welchem Zustand es jetzt , heute ist! Und der Preistreiber - ganz speziell bei ansonsten eher günstigen Einsteigerinstrumenten ist ganz maßgeblich die Entlohnung des Handwerkers der das instandsetzt... und das kann insbesondere bei kleinen einfachen Instrumenten schnell mal ein mehrfaches des Erstehungspreises des Instruments in ungerichtetem Zustand sein.

Von daher ist es ein durchaus nachvollziehbarer Preis dass für eine gerichtete Hohner Concerto(I) 450€ verlangt werden.
Und eben deshalb sind auch solche Mengen an einfachen Instrumenten in den Verkaufsplattformen angeboten die nicht gerichtet sind... eben weil das den Verkaufspreis normal vervielfachen würde. Eben weil viele Käufer sich sagen, ich zahl doch keine 350€ fürs richten, wenn das Instrument 150€ gekostet hat...

Das gleiche Spiel kann man natürlich auch mit Weltmeister, Royal Standard und wie sie alle heißen machen - ist immer gleich!

Nicht umsonst empfehlen wir hier in aller Regel den Kauf beim Fachhändler oder der Fachwerkstatt - gerade dann, wenn man selber keine tieferen Fachkenntisse beim Akkordeon hat...Kostet mehr als im Internet, aber das Ding tut dafür und wenn nicht , ist Garantie drauf!

Aber Tasten die hängen bleiben ist auf alle Fälle ein Funktionsmangel der unter keinen Umständen als "spielbereit" läuft!

as Concerto 1, bei dem hatte ich nach knapp einem Jahr schon Probleme mit einem Ton, glaube das B in der 1.Oktave , ging nur bei Druck und nicht bei Zug, ansonsten war das bis zum Ende einwandfrei.
Meine Aussage weiter oben heißt nicht dass das bei jedem Akkordeon so ist, dass das viele Jahrzehnte störungsfrei funktioniert - aber das kann es schon geben. Und ansonsten gilt auch beim Akkordeon: eine regelmäßige Inspektion tut dem Instrument gut und sichert eine einwandfreie Funktion.

hätte mich nie getraut das auf zu machen. auch nicht 2010 als ich das für nichtmal 150€ verkauft hatte.
.. aber genau dafür gibt es ja Fachwerkstätten... und wenn es nur kleine "Defekte" sind, dann kosten die in aller Regel auch nicht viel zum richten lassen... es ist wie bei den Zähnen- geht man gleich zum Zahnarzt dann ists meist einfach zu beheben aber je länger man wartet desto größer und teuerer wird meist die Baustelle.
 
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ich hatte früher als Kind das Concerto 1, bei dem hatte ich nach knapp einem Jahr schon Probleme mit einem Ton, glaube das B in der 1.Oktave
PGH Instrumente dieses Typs haben, sowiel ich weiß, Holztasten die sich verziehen können was wahrscheinlich die Ursache der klemmenden Tasten ist. Ein Hinweis darauf wären für mich die ungleichmäßigen Abstände zwischen den Tasten gewesen. Hohner Concerto1 haben Plastiktasten und sind insgesamt nicht sehr reparaturanfällig und mit wenig Aufwand in Schuß zu halten. Probleme mit einem Ton kann man mit jedem, auch dem teuersten Instrument haben, da fällt z.B. ein während der Fertigung übersehener Krümel in die Kanzelle und verklemmt die Zunge oder so ähnlich.
 
Gleich nach dem Auspacken habe ich die eingeklemmten Tasten gesehen
Wenn Du das Ding als "spielbereit" gekauft hast, wieso fängst Du dann überhaupt an, dranrumzuschrauben???
Schnellstens Schriftverkehr und Anzeigentext zusammenstellen und reklamieren!


Heute wollen manche 450 € oder sogar noch mehr dafürf haben, ein Akkordeon das 1956 gerade Mal 225 DM gekostet hat.
Ja, seltsam oder? Manche wollen auch 2 Mio Euro für ein Bild, was mal 50 DM gekostet hat ;)
So ein Akkordeon kann 0 Euro wert sein oder 2000, je nachdem.

Für 225 DM bekam man früher übrigens nicht nur ein Akkordeon, sondern auch von vielen Dingen des täglichen Bedarfs deutlich mehr als heute für 450 €. So ist die Welt ...
 
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Wenn Du das Ding als "spielbereit" gekauft hast, wieso fängst Du dann überhaupt an, dranrumzuschrauben???
Schnellstens Schriftverkehr und Anzeigentext zusammenstellen und reklamieren
Ich habe doch durch ebay käuferschutz das geld zurück gekriegt und dachte mir, ehe du das als Schrott wegwirfst gucke mal da rein.
Trotzdem schade für das Teil, der Balg sieht so gut aus, als wäre der schon mal erneuert worden, kein bischen an Abschürfungen auf der Rückseite und die Zwischenräume fast weiß statt vom Alter vergilbt, wahrscheinlich auch dicht was nicht zu klären war, da ein Dauerton vom Diskantteil immer zu hören war und dadurch reichlich an Luft verbrauchte ähnlich wie der Luftknopf!
Dazu scheint das Bassteil komplett in Ordnung zu sein, alle Bässe waren soweit ich die gedrückt habe spielbereit, nichts
blieb da hängen oder klang verstimmnt.
 
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Wenn du das gleich mitgeteilt hättest hätte sich der eine oder andere den einen oder anderen Gedankengang sparen können.
 
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Dann brauchst Du ja nur noch ein anderes Diskantteilchen auf eBay erstehen. :)
 
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Wenn die Tasten mit einer Achse gesichert sind ist es doch wirklich kein Problem die Tasten eben mal rauszunehmen und nachzusehen wo es klemmt.
Nur vorher die Reihenfolge markieren. Reicht ein Pepper auf Tasten. Habe schon sp viele Tasten aus und eingebaut und solche Probleme immer gelöst bekommen, auch wenn ich nicht spiele. :) Ist ja nur simple Mechanik.
 

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