Pickup Tausch Vintage V100 Rentabel? (Erfahrungen?)

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LamborghiniLP640
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Hi Leute,
ich wollte fragen, ob es sich rentiert bei einer Vintage V100 Icon den Bridge Pickup zu tauschen ?

Mir geht es in letzter Zeit ab und zu so, das ich das Gefühl habe, das es irgendwie so zugeschnürrt klingt, so abgedämpft, als war irgendwie Watte oder so an den Seiten. Angeblich kommt dieses Muffige ja oft von den Pickups, hab jedoch damit null Erfahrung.

Hat jemand evt. Erfahrungen mit Pick up Tausch bei Vintage V100?
Musikrichtung ist Rock ala Guns n Roses, ACDC höchstens Metallica, aber mehr nicht. Im moment würde mir ein Alinco 2 vorschweben, oder Burstbucker Pro. Rentiert sich der Umbau?

Gruß
 
Eigenschaft
 
ich hab selber 2 v100 und es lohnt sich . ich würde an deiner stelle gebrauchte pu s besorgen dann stimmt das preisleistungsverhältnis . weil 200 € pickups in ne 300 € klampfe ob das lohnt. aber ich würde die gitarre auf 50´s wiring umbauen
 
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Erlaubt ist, was gefällt!
Ich bin nach diversen Test-Einbauten wieder beim Original (Wilkinson) gelandet. Hat mir letztendlich am besten gefallen.

Gut und günstig z.B.: Tonerider PU (ebay)

...weil 200 € pickups in ne 300 € klampfe ob das lohnt...
Liest man immer wieder, aber warum eigentlich???
Sollte ich die Gitarre mal wieder verkaufen wollen, kommen die Original PU rein und alles ist gut. Meine guten, teuren PU kann ich ja behalten und wieder verwenden...
 
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Hi,

wenn die Saiten nicht uralt sind und die Potis die richtigen Werte haben, sind PUs in der Tat der naheliegendste Verdächtige. Wenn Du einen wirklich transparenten, offenen Les Paul-Sound suchst, empfehle ich den Duncan Pearly Gates oder den Dimarzio 36th Anniversary PAF Brdige DP 223. Letzterer hat etwas mehr Fundament als der Pearly Gates und ist nicht ganz so betont obertonreich, eher ausgeglichen, aber durchsichtig mit genug Druck. Mein Allround-Liebling!

Gruß, bagotrix
 
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Hi,

der Pearly Gates und der Dimarzio hört sich echt gut an. Ja so ein transparenter Sound find ich schon ziemlich geil. Wichtig ist mir dabei, das die Gitarre schön drückt und fett klingt, aber halt noch transparent. Erfüllen das diese Pickups?
Auf 50s' wiring werde ich sie wahrscheinlich auch umbauen, hab davor noch nicht darüber bescheid gewusst, aber nun hört sich das sehr gut an, den das hat mich an der Vintage auch schon immer gestört.

Freue mich auf weitere Beiträge und Erfahrunge

Gruß
 
Macht der Pearly Gates bzw der Dimarzio DP223 den Druck? ;)

Gruß
 
Hi,

wenn Du unter Druck auch etwas stärkere Tiefmitten und Bässe verstehst, würde ich den Dimarzio wählen. Der PG macht auch Druck, aber vornehmlich in den Mitten, er bringt diese "in-your-face"-Crunchsounds so richtig knallig. AC/DC-Sound ist da keine Frage, da "batscht" es richtig, wie der Badner sagt. Den Tiefmittenschub holt man bei solchen Sounds eher über schwer arbeitende Endstufen und Lautsprecher.

Soll es gern in der Vorstufe heftiger verzerrt sein und auch untenrum etwas mehr schieben, ist der Dimarzio mMn vorzuziehen. Ich hab ihn am Steg und hab am Hals den PG (auch die Bridgeversion!) eingebaut, das harmoniert richtig gut, und endlich ist auch die Halsposition matschfrei und riffgeeignet. Klar ist, dass beides keine MetalHB sind, aber das suchst Du ja auch nicht primär. Geeignet für heftigere Sachen bis zum traditionellen Metal sind beide allemal, soweit es nicht in den ganz-tief-und-böse-Bereich geht, da gibts dann andere Spezialisten.

Gruß, bagotrix
 
Hey,

ahh ok, hört sich schon alles sehr gut an. Allein vom Preisaspekt liegt der Dimarzio vorne (kostet 40€ weniger) Ich denke ich werde es mit dem mal versuchen. Ob ich den Halspickup tausche weiß ich noch nicht ganz. Ich könnte evt einen gebrauchten Gibson 57 classic plus Pickup für die Bridge bekommen. Von meinem Bandkollegen muss den aber erst noch fragen. Also Metallica ist wirklich das heftigste, von dem her, denke ich ist das auch in Ordnung.
Weiß einer vielleicht wie der Classic 57 Plus im Vergleich zum PG oder zum DB223 ist?.

Gruß
 
Ich habe eben erst am Wochenende meine V100 umgebaut.
Verbaut habe ich ein Toneriderset,welches ich zu einen guten Preis bekommen habe.
Zusätzlich wurde die Elektronik(Toogle,Potis,und Kabel) in der V100 ausgetauscht,und ein 50´s Wiring durchgeführt.
Bin noch dabei die Gitarre ordentlich einzustellen,aber ich traue mich zu sagen dass sich die Arbeit gelohnt hat;)
 
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Sollte ich dann den Toogle die Potis und Kabel auch mitaustauschen oder ist das eher nicht nötig?

Gruß
 
Hi,

den Schalter musst du nicht tauschen, solange er funktioniert, und den Rest eigentlich auch nicht. "Eigentlich" deshalb, weil man durch bessere Potis z.B. einen besseren Regelweg bekommen kann, im Sound aber meist keinen Unterschied hört. Da kommt es mehr darauf a, ob die Potis die richtigen Werte haben. Bei HB haben sich 500 KOhm bewährt, ist es deutlich drunter, wird der Sound gerne etwas verhangen. Man muss aber dazu sagen, dass die meisten "500er" eher so bei 470 liegen (was auch okay ist), Abweichungen über 500 KOhm sind eher selten. Unter 450 würde ich einen Tausch in Erwägung ziehen, jedenfalls wenn der Sound noch nicht durchsichtig genug erscheint. Warum Gibson in den Standardserien für Volume immer noch gerne 300 KOhm verbaut, ist mir schleierhaft. Die haben vielleicht einen etwas gleichmäßigeren Regelweg, aber das Ärgernis des dumpferen Sounds wiegt für die meisten wesentlich schwerer.

Also wie gesagt, die Potis kannst Du mal durchmessen, ob sie einen vernünftigen Wert haben, in dem Fall kannst Du sie erstmal drin lassen, vernünftige neue Potis gibts ja auch nicht für lau. 50s Wiring kann man auch mit den vorhandenen Potis ausprobieren, in einer Les Paul hat es für meine Ohren bisher immer besser geklungen - was ich erstaunlicherweise nicht von allen Klampfen mit HB sagen kann. In einer Strat z.B. gefallen mir auch HB mit dem Standard Wiring meist besser, nur die Potis bessere ich nach, eben auf 500er.

Die Tonerider sind übrigens auch gute Teile für einen klassischen Les Paul Sound, sie klingen aber etwas "braver" als der Dimarzio, weniger aggressiv. Für Deine Zwecke kann ich mir den Dimarzio besser vorstellen, denn die gelegentlichen Metal-Ausflüge sind nicht ganz so ihr Ding. Geht zwar, aber man merkt, dass sie es lieber bluesrockig haben.

Mit dem '57 Classic wurde ich nicht so recht glücklich, wenn es um mehr Transparenz geht, wäre er für mich nicht die erste Adresse. Klar spielt der in einer anderen Liga als die Wilkinsons, aber eben mittig und warm. Singt wunderschön, aber für verzerrte Akkorde war zumindest bei mir die Saitentrennung zu wenig ausgeprägt. Man muss allerdings sagen, dass der nach meiner Erfahrung recht unterschiedlich ausfallen kann, und meiner war mit 9,7 KOhm schon ganz schön fett überwickelt, normal sind wohl eher so 8,5 KOhm. In einer LP Custom hat er mir z.B. mal sehr gut gefallen, den konnte ich allerdings nicht messen. Für Sounds á la AC/DC, Slash & Co. bleibt er mir aber ähnlich wie die Tonerider etwas zu "nett", wie ich finde.

Gruß, bagotrix
 
Hi,

Vielen dank für die ausführliche info, dann entscheide ich mich mal für den Dimarzio, im Notfall gibts 30 Tage Money Back ;)
Danke für eure Hilfe ;)

Gruß
 
Alternativ könntest Du mal EMG's probieren. Habe ich in meiner weissen V100 verbaut (81 und 60). Ist halt ein spezieller Sound. Für meine V100 AFD bin ich auch noch auf der Suche. Da würde ich aber gerne passive verbauen. Die Wilkinson's in der AFD klingen (so wie bei Dir) tatsächlich sehr verhangen. Werde diesen Thread weiterverfolgen....
 
Hallo,

wenn die Pickups getauscht werden, kann ich den Austausch der gesamten Elektronik empfehlen. Die Potis und auch der Schalter sind aus meiner Sicht von übelster Qualität. Auch lohnend [im Sinne von bringt etwas in Richtung Ton] ist aus meiner Sicht der Austausch der Hardware. Die Wackel-Original-Hardware gegen z. B. Faber Locking Bridge und STP getauscht, verursachte an meinen Vintage-Les-Pauls erhebliche Unterschiede.

Ich habe noch drei Vintage Les Pauls ... eine mit Burstbuckern, eine mit 57er und eine mit P90.

Gruß,
Dietmar
 
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Bei der Weissen habe ich ja alles von EMG drin. Der AFD und der Goldtop habe ich Rockinger-Elektronik-Parts (CTS-Pots usw.) spendiert.
Die Tunamatic kam mir bis jetzt immer gut vor. Einzig das Tailpiece würde ich gerne gegen eines aus Alu tauschen.
Habe auch schon überlegt die Tunamatics gegen eine ABM aus Messing zu tauschen. Mal sehen.
Ansonsten sind die Vintage-Paulas erste Sahne. Da kommt Epiphone nicht mit. Schon alleine die Kopfplatten der Vintage sehen dem Original um einiges näher. Die Epiphone-Headstocks sind grausam für meine Augen.

Übrigens spielt Midge Ure live exkl. Vintage Les Pauls.
 
Habe auch schon überlegt die Tunamatics gegen eine ABM aus Messing zu tauschen.
schlimm sind die Einschlaghülsen, in denen die Bridge im Holz steckt ... dann noch die Wackeligkeit der Gewinde zwischen Bolzen und Hülse. Den heftigsten Effekt hatte der Rausschmiss dieser Teile ... also beispielsweise die Faber iNserts statt der Einschlaghülse und dann die Bridge direkt darauf befestigt.

Hier habe ich einen Umbau mit selbst erstellten Teilen [da gabs die iNserts von Faber noch nicht] gezeigt: https://www.musiker-board.de/modifi...git/420341-potential-einer-vintage-paula.html

Hier der Umbau an einer Les Paul DC [ja, auch Gibson verbaut unsägliche Einschlaghülsen bei den günstigeren Gitarren]: https://www.musiker-board.de/modifi...auf-faber-hardware-mit-den-neuen-inserts.html

Gruß,
Dietmar
 
Haben die Hülsen denn gewackelt bei Dir? Bei meinen 3 ist alles bombenfest.

- - - Aktualisiert - - -

ach ja.... wie ist denn die Halsdicke bei Deinen? Meine Weisse und die Goldtop haben supergut bespielbare Hälse, die AFD hat einen dermassen dicken Klotz, ist voll ätzend. Mag sie aber nicht weggeben deswegen....
 
Haben die Hülsen denn gewackelt bei Dir? Bei meinen 3 ist alles bombenfest.
nee, konkret gewackelt haben augenscheinlich die Böckchen der Bridge, aber das Spiel im Gewinde und die vergleichsweise kleine Fläche, mit welcher die Hülsen im Holz stecken [der Vergleich auf dem Link zur Gibson Les Paul DC mag dies verdeutlichen], sorgten bei meinen Modellen dafür, dass die Bridge nicht wirklich gut mit dem Body verbunden war. Nach dem Umrüsten war die Gitarre trocken gespielt schätzungsweise zwei- bis dreimal lauter, was darauf hindeutete, dass an dieser Stelle den Saiten Schwingungsenergie entzogen wurde.

ach ja.... wie ist denn die Halsdicke bei Deinen? Meine Weisse und die Goldtop haben supergut bespielbare Hälse, die AFD hat einen dermassen dicken Klotz, ist voll ätzend. Mag sie aber nicht weggeben deswegen....
habe zwei Icons, die genial bespielbare Hälse haben [ich mag bei Gibson auch am liebsten slim taper necks] und eine Goldene mit P90, die einen klobigen Hals mit stumpfem Lack hat ... den ich etwas angeraut habe, um überhaupt damit spielen zu können.

Gruß,
Dietmar
 
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habe zwei Icons, die genial bespielbare Hälse haben [ich mag bei Gibson auch am liebsten slim taper necks] und eine Goldene mit P90, die einen klobigen Hals mit stumpfem Lack hat ... den ich etwas angeraut habe, um überhaupt damit spielen zu können.

Gruß,
Dietmar

Das ist ja lustig, ich habe auch die Goldtop mit den P90ern, bei der habe ich aber Minihumbucker verbaut, weil ich sie in die Nähe einer Gitte die pete Townsend gespielt hat bringen wollte. Die hat echt einen goilen Hals, flach, wunderschön dunkles Palisander. Im Gegensatz zu der AFD, die hat einen dermassen fetten Hals. Scheint wohl bei Vintage im Lager Hälse zu geben die unterschiedlich sind.

Meine Wilkinson-Brücken sitzen alle bombenfest und da wackelt auch gar nichts. Womöglich auch mal so und mal so.

Bei der Goldtop bin ich nun am überlegen ob ich sie nicht auf Humbucker konvertieren soll.
 

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