Piermaria Knopfgriffinstrumente

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Reedfan
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Hallo zusammen,

kann jemand Hinweise zur Qualität der Fa. Piermaria geben?

Piermaria hat, im Vergleich zu vielen anderen italienischen Herstellern, noch eine Vielzahl Knopfgriffinstrumente im Programm, die über eine engere Mensur (kürzere Fingerwege) und über 53 Diskant-Töne (anstatt der überwiegend angebotenen 46) verfügen. Allerdings scheint Piermaria hier in Deutschland eher unbekannt zu sein.

Danke und Gruß
Herbert
 
Eigenschaft
 
Hallo Herbert,

Piermaria war mir bis vor ein paar Jahren auch kein Begriff, bis ich die Firma auf der Musik-Messe gesehen habe. Da ich selbst nur Taste spiele, kann ich zu den Knopfinstrumenten leider nichts sagen. Die Verarbeitung hat einen guten Eindruck gemacht, und der Klang der Instrumente, die ich mir damals angehört hatte, war "typisch italienisch" - hat mir also gut gefallen. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich auch einen Katalog von Piermaria - vielleicht finde ich ihn noch irgendwo...
 
Hallo Herbert,

über die Knopfausführungen kann ich auch nichts sagen, da ich Taste spiele.

Instrumente von Piermaria direkt habe ich auch noch nicht in den Fingern gehabt. Aber Preti verkauft unter seinem Label Instrumete von Piermaria und von denen habe ich schon welche in den Fingern gehabt und auch öfters gehört - die sind kurz und einfach formuliert: saugut!

Da gabs gar nichts dran auszusetzen. Gut verarbeitet, kräftiger Bass, einen schönen Diskantklang. Die Stimmung macht in dem Fall Herr Preti und die beiden Instrumente, die ich ab und an hören bzw. spielen durfte, waren sehr sauber gestimmt und sehr gut eingestellt, was die Ansprache angeht. Aber wie gesagt: letzeres ist Herrn Preti zuzurechnen - wie die Geräte von Piermaria selber gestimmt sind, weiß ich leider nicht.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich besitze seit etwa 20 Jahren eine Piermaria Prodige.
War damals eine Empfehlung meines Lehrers.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Instrument.

Gruß
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Damit wäre Piermaria eine echte Alternative zu unserer Hohner Morino VI N, deren Clavishebel sich zunehmend verabschieden.

Hohner scheint in der Morino-Klasse (Knopfgriff) ja nichts mehr im Programm zu haben.

Gruß
Herbert
 
Hohner scheint in der Morino-Klasse (Knopfgriff) ja nichts mehr im Programm zu haben.

Bevor Du sowas behauptest, schau Dir doch erstmal das Hohner-Programm an! Da wirst Du z. B. die Genius finden; 64 Töne, Cassotto, Morino-Bassmechanik usw... Reicht das nicht?

Gruß Claus

http://de.playhohner.com/instrument...us/genius-standardbass/genius-iv-120-de-luxe/

P.S. Und wenn Du's ganz vornehm haben willst, gibt's ja immer noch die Gola 644.

http://de.playhohner.com/instrumente/akkordeon/chromatische-akkordeons/gola/gola-644/
 
Wenn etwas scheint, scheint es keine Behauptung zu sein ...

Na ja, die Genius würde ich bauartbedingt schon in eine separate Klasse einordnen.

Die Genius basiert auf eine Converterkonstruktion und hat u.a. eine abgesetzte Diskanttastatur, die nicht jedermanns Sache ist. Ebenso dürften (Vermutung!) aufgrund des großen Tonumfangs die Stimmzungen nicht paarweise auf je einer Stimmplatte verbaut sein, sondern pro Stimmstockhälfte (oder zu größeren Stückzahlen) zusammengefasst sein. Das bringt bei Reparaturen im Bereich der Stimmzungen einen größeren Reparaturaufwand mit sich. Auch das Stimmen ist aufwendiger. (Aussagen eines Fachbetriebes)

Für diejenigen Musiker, die den großen Tonumfang nicht benötigen, ist das Instrument daher eher uninteressant.

Zur Gola möchte ich eigentlich hier nichts sagen. Der exorbitant hohe Preis mag gerechtfertigt sein; ich kann das nicht beurteilen.

Ohne hier jemanden zu nahe treten zu wollen: Unterhalb von Gola und Genius überzeugt mich von Hohner (Im Knopfbereich) leider nichts.

Piermaria verfolgt (was ich bisher auf Fotos gesehen habe) das Baukonzept der Morino VI N (hier genannt French line) weiter, d.h.:

- 53 Töne, mit entsprechend nahezu gleichen Abmessungen der Mensur (46 tönige Italiener haben wesentlich größere Knopfabstände / -durchmesser)
- Durch nicht gekröpfte Clavishebel gekennzeichnete Diskantmechanik

und das in einer wie ich finde enorm großen Modellvielfalt.

Wenn die Qualität stimmt, das war ja meine zuvor gestellte Frage, ist die Marke Piermaria in jedem Fall interessant und für Leute die das suchen was ich suche, der Fa. Hohner überlegen.
 
Hallo Reedfan,

ich habe grad mal auf der Homepage von Piermaria nachgeschaut und leider nicht allzuviel über die Ausführung im Detail gefunden - Wo finde ich denn die informationen, die du zur Bauweise anführst? Als technisch interessierter Mensch bin ich da immer neugierig - sowas interessiert mich auch! Insbesondere würde mich die Bauform der Clavishebel interessieren.

Klar, wenn man die Homepage von Piermaria aufruft, dann sind auf jeden Fall viel mehr Knopfmodelle aufgeführt, als bei Hohner. Scheint, als ob der Hersteller hier einen guten Absatzmarkt hat - wenn du da das passende findest - greif zu!

Laut Hohner wird übrigens die Genius als das Knopfpendant zur Morino gehandelt - Wenn dir aber, wie du schreibst 64 klingende Töne zu viel sind und noch andere Details ander Genius nicht gefallen - klar, dann würd ich die auch nciht kaufen! Aber schlecht ist die an sicher nicht!

Übrigens scheint dir eine Verwechlung unterlaufenzu sein: Die Morino VIN hat 45 klingende Töne und wurde nur in Tastenausführung gebaut. Die Knopfpendants waren die Morino Artiste Modelle. Du meinst vermutlich die Morino Artiste VIN.

Ach ja .. und Stimmzungen werden bei chromatischen immer paarweise auf einer Stimmplatte verbaut. Einzelstimmzungen kenne ich nur von Prüfstimmstöcken. Ich vermute, du meinst, dass die Stimmplatten nicht in aufsteigender Reihenfolge auf dem gleichen Stimmstock sitzen - Nun, das baut jeder Hersteller anders, aber es läuft immer auf einen Komromiss raus. Entweder sitzen die Ganztöne auf dem gleichen Stimmstock und die Halbtöne auf einem anderen, oder du hast ein paar Töne auf dem Nachbarstimmstock ausgelagert, um die Kröpfung der Clavishebel zu minimieren. Es ist immer ein Kompromiss, den man eingehen muss.. und den man , wenn man ganz genau hinhört mitunter auch hören kann. ... Oder die Stimmstöcke sind geteilt und in kleinere Segmente aufgeteilt. Das ist grundsätzlich nichts negatives und bringt von der Klangentfaltung sogar Vorteile.

Wenn du Bilder ode sowas hast, auf denen man die Konstruktion erkennen kann - würd mich (und bestimmt viele andere auch ) interessieren.

Gruß, maxito
 
Hallo maxito,

richtig, ich meine die Morino Artiste VI N. Ich dachte wohl irrtümlich, dass alle Morinos auch "Artistes" sind.

Das Instrument ist 4-chörig und hat 6 Stimmstöcke (kein Cassotto), bei 53 Tönen, nicht gekröpfte Clavishebel, engere Mensur

Mein Bugari ARS 505 Gold ist 5 chörig und hat 5 Stimmstöcke (2 im Cassotto), bei 46 Tönen, gekröpfte Clavishebel, weitere Mensur

Die Tonanordnung auf den Stimmstöcken ist demzufolge unterschiedlich. Aber es sind immer 2 Stimmzungen auf einer Stimmplatte verbaut (1x Zug, 1x Druck)

Bei den Knopf-Convertern mit 64 Tönen realisiert man keine dieser Bauarten, weil das Instrument zu hoch bauen würde. Daher plaziert man mehrere (wenn nicht alle) Stimmzungen einer Stimmstock-Reihe auf einer gemeinsamen langen leistenartigen Stimmplatte. Muss man eine Stimmzunge ausbauen, muss gleich die ganze Leiste ausgewachst werden. Wie das genau bei der Genius gemacht ist, weiß ich nicht. Hersteller mögen detaillierte Fragen im allgemeinen nicht.

Ich finde im Augenblick die Internetseite nicht wieder, wo man die Clavishebel von Piermaria sehen kann, deswegen füge ich hier ein Bild ein (Ich hoffe, das ist zulässig.) Im Normalfall geben sich die Hersteller sehr bedeckt, wenn's um Details geht.

080514_piermaria_c_noir3.jpg

Hier sieht man schön, dass die Hebel nicht gekröpft sind und damit keine Torsionskräfte aufnehmen müssen. Dadurch kann die Mechanik etwas zierlicher ausgeführt werden, ohne dass die Zuverlässigkeit leidet.

Die Balance ist optimal, da die Hebel über den Tonumfang dasselbe Massenträgheitsmoment haben. Auch die engere Mensur ist gut sichtbar, welche der Gelaufigkeit beim Spiel zu gute kommt. Es sind halt kürzere Wege zurückzulegen. Die Mensur des Roland FR7xb ist von den Abmessungen recht ähnlich und gefällt mir außerordentlich gut.

Die Morino Artiste VI N gehört meinem Vater, der sich wiederum nicht mit der weiteren Mensur meiner Bugari anfreunden kann. Ich komme mit beiden Mensuren zurecht, wobei die engere Mensur schon etwas angenehmer ist.

Gruß
Herbert
 
Das Instrument ist 4-chörig und hat 6 Stimmstöcke (kein Cassotto), bei 53 Tönen, nicht gekröpfte Clavishebel, engere Mensur

Danke für die Bilder - sind sehr interessant! Die Prospekte zeigen ja leider nur immer die Instrumente von außen!

Sehr schön die Anordnung der Clavishebel. Die sind soweit man durchdacht eingebaut.

Aber wenn man genau hinschaut auf dem Bild, sieht man auch den systembedingten Nachteil der Knopfakkordeons - es werden mehrere Gelenkstellen benötigt. Von daher ist die Diskantmechanik von Knopfakkordeons einfach grundsätzlich eine schwierigere Baustelle, als bei den Tastenakkordeons, denn jede Gelenkstelle ist ein potentieller Wackelkandidat, der Spiel hat und braucht und jede Gelenkstelle mehr ist eine potentiell ausgeleierters Lager mehr. Jedes System hat eben seine Vor- und Nachteile. Wobei man ganz klar sagen muss, dass heutzutage die Hebelmechanik der Knopfakkordeons in aller Regel besser ausgeführt sind als bei den Knopfmorinos der 50-er/60-er Jahre und von daher die Funktion schon etwas verbessert werden konnte. Aber trotz aller Verbesserungen lässt sich die Knopfmechanik systembedingt einfach nicht auf das glecihe Niveau bringen, wie die Tastenmechanik. - Iss so.


Bei den Knopf-Convertern mit 64 Tönen realisiert man keine dieser Bauarten, weil das Instrument zu hoch bauen würde. Daher plaziert man mehrere (wenn nicht alle) Stimmzungen einer Stimmstock-Reihe auf einer gemeinsamen langen leistenartigen Stimmplatte.

.... Und Reisen bildet, so sagt man! Beim heutigen Besuch bei meinem Instrumentenmacher hab ich mich auch gleich mal erkundigt, wie denn die Knopfinstrumente mit den vielen Tönen aufgebaut sind.

- Resultat:

Eigentlich genauso.

Die vielen Stimmzungen werden bei den 4-chörigen Instrumenten auf insgesamt 6 Stimmstöcke verteilt. 3 im Cassotto, 3 außerhalb des Cassottos. Um Kröpfungen zu vermeiden, werden immer der nächste Ton auf den nächsten Stimmstock geleitet. Im Prinzip also so , wie die Töne auf der Knopfreihe liegen. Z.B. C auf Stimmstock 1, Cis auf Stimmstock 2, D auf Stimmstock 3, Dis auf Stimmstock 1 ...

Und bei den 64 tönigen Instrumenten werden Stimmplatten verbaut, die etwas schmäler sind, so dass man auf die Stimmstocklänge den Platz bekommt für die Anzahl an Tönen, den man benötigt. Kommentar meines Akkomachers: "man muss halt ordentlich schaffen, dann gehts problemlos. Wenn man natürlich schlampig schafft, dann gibts Probleme." Von daher vielleicht die Abneigung mancher Fachwerkstätten gegen Instrumente mit so vielen Tönen?:gruebel:

Die Ausführung mit der Verbundstimmplatte, ist die sog. "Bayanbauweise". Die hat an sich nichts mit der Anzahl von Tönen zu tun und auch nichts mit dem Hersteller, sondern ist aus klanglichen Gründen so gebaut und ist einfach als besondere Bauweise anzusehen, so wie Casotto - Hier wird zugungsten eines potentiell besseren Klangs der nachteil der schlechteren Wartbarkeit in Kauf genommen.:redface:

Gruß, maxito
 
@hiltrunda:
Vielen Dank für den Link.

@maxito:

Richtig, die Knopfmechaniken sind im Vergleich zur Pianovariante komplizierter. Eine gute Möglichkeit, den Verschleißzustand einer Knopfmechanik zu beurteilen ist, die 4. und 5. Reihe zu betrachten. Man greife einen Knopf zwischen Daumen und Zeigefinger und prüfe wie groß das Höhenspiel ist. Die ganz hohen und ganz tiefen Töne haben in der Regel weniger Spiel, weil sie seltener benutzt wurden.

Beachtenswert ist die Hebelkonstruktion der Fa. Dallapé. Ich kann nicht sagen, ob es bei jedem Knopfmodell so ausgeführt wurde. Bei meiner Organtone aus (vermutlich) Anfang bis Mitte der 70er Jahre sind die Hebel der 4. und 5. Reihe federbelastet und daher spielfrei. Die Knöpfe lassen sich ein ganzes Stück gegen eine Federkraft nach oben ziehen und schnappen beim Loslassen zurück. Trotz des hohen Alters des Instrumentes ist die Diskantmechanik absolut top. Da hat sich der Konstrukteur richtig was einfallen lassen.

Meine Super Paolo stammt ebenfalls aus Mitte der 70er. Hier wurden in den Hebeln Messingbuchsen eingepresst. Das Spiel ist minimal. => Eine sehr gute Konstruktion.

Einzig unsere Morino Artiste VI N ist das Sorgenkind. Häufige Hebelbrüche, riesiges Spiel (bis zu 2,5mm) bei den häufig benutzten Knöpfen der 4. und 5. Reihe, äußerst geräuschvoll arbeitende Bassmechanik. In Anbetracht des relativ hohen Neupreises war das damals keine gute Kaufentscheidung. Eine Morino Artiste, das war ja schon was ... sollte man meinen.

Was sich über Piermaria noch sagen lässt ist: Die Stimmplatten sind nicht eingewachst sondern auf Kork (oder Leder) genagelt, was die Instrumente temperaturunempfindlich macht. Ob sich das klanglich auswirkt, kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Herbert
 
Die Piermarias, die Du hier nennst, sind einfach Akkordeons französischer Bauart.
Die gibt es auch noch von anderen Firmen.
Typisch die auf Korkstreifen oder Leder genagelten Stimmzungen. Dazu hat man auch gerne Lederventile.
Das wirkt sich ganz erheblich auf den Klang aus! (das ist auch noch viel wichtiger als die Temperaturunempfindlichkeit)
Damit sie gut klingen, brauchen sie etwas mehr Balgdruck als die meisten Instrumente mit gewachsten Stimmplatten. Dann sind sie aber derart "spritzig" und durchsetzungsfähig - das macht schon Spaß.

Knopfmechanik vs. Pianomechanik - das ist doch echt nicht vergleichbar.
Die "Franzosen" sind normalerweise sehr robust und nicht grad preiswert. Es gibt die Bauart auch mit Pianotastatur, aber selten. In Frankreich spielt man halt überwiegend Knöppe, yoah.
Ich habe eine ca. 30 Jahre alte Cavagnolo Vedette 10 super, viel gespielt - da ist nix vernudelt in der Diskantmechanik. Total leichtgängig und angenehm zu spielen ist die. :)
Die ca. 7,6 cm Mensur (haben die Piermarias auch, nicht?) finde ich auch sehr gut spielbar.

Bei diesen Instrumenten ist eher die Frage - mag man diesen Typ und dessen spez. Klang oder nicht.
I like :)
LG
Thuja
 
So isses!

Die genauen Mensurabmessungen von Piermaria kenne ich nicht, so weit bin ich noch nicht vorgedrungen.

Habe gerade einen Händler in erreichbarer Nähe gefunden, der Piermaria-Instrumente in Knopfgriff anspielbereit vorhält:

http://www.keesvanwilligen.nl

Das Wochenende ist gerettet.

Gruß
Herbert
 
So, habe verschiedene Piermarias probegespielt.

Das sind feine Instrumente, da gibt's nix zu meckern. Freilich nicht gerade billig, aber Qualität hat halt seinen Preis.

Die Bestellung ist getätigt, Lieferzeit 5-6 Monate.

Sehr viele Details können individuell realisiert werden, 4 oder 5 reihig, Stimmzungenqualität, Tremolostärke, Balgfarbe, usw, usw. Soviel Fexibilität ist mir bisher noch nie begegnet.

Gruß
Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, Herbert!
Was für ein Modell wird es denn?
Und welche individuellen Details hast Du gewählt?
*neugiers*

herzliche Grüße
Thuja
 
Sehr schön!

Dann dürfen wir uns in ein paar Monaten auf eine ausführliche Instrumentenvorstellung freuen?:)

... kannst und ja davor schon n bissl erzählen, was und in welcher Ausstattung du gewählt hast!:rolleyes:

Gruß, maxito
 
Wir suchten ein leichtes Instrument für meinen Vater (80). Daher haben wir uns für das Modell 319 entschieden (3 chörig, 120 Bass).

Auf dem Knopfakkordeon ist, wenn man über 5 Reihen spielt, das Transponieren relativ einfach. Deswegen sollten es 120 Bässe sein. 3-chörig wegen des geringeren Gewichtes. In dieser Kombination wird es bei manch anderem Hersteller bereits schwierig. Außerdem hat Piermaria die gewohnt enge Diskantmensur :).

Zu den Details, abweichend vom Katalogmodell 319:

Stimmzungen A-mano (Ich weiß, es bestehen keine großen Unterschiede zu Tipo-A-Mano, aber man lebt nur 1x ;))
3-chörig: 16'/8'/8' (Katalogmodell: 8'/8'/8')
Schwebung 14 Cent (Instrument wird auch im Verein gespielt, da ist ein zu starkes Musette unerwünscht)
Knöpfe in S/W (Wir sind halt Hingucker) ... obwohl nur helle Knöpfe toller aussehen

Ansonsten ohne zusätzliche Verzierungen. Man kann das Instrument ja richtig zum Kirmesteil auftakeln.

Wie überbrücke ich nur die Zeit bis zur Lieferung???

Gruß
Herbert
 
Grüsse,

Die Aussage "
Was sich über Piermaria noch sagen lässt ist: Die Stimmplatten sind nicht eingewachst sondern auf Kork (oder Leder) genagelt, was die Instrumente temperaturunempfindlich macht. Ob sich das klanglich auswirkt, kann ich nicht beurteilen."

ist doch wohl teilweise falsch. Die Tonhöhenänderung aufgrund veränderte Temperatur ist bedingt durch die Änderung des Elastizitätsmoduls des Stahls der Stimmzunge. (ca. 0.2 cent/°C).

Gruß
 
In diesem Zusammenhang ist nicht die Stimmhaltigkeit in Abhängigkeit der Temperatur gemeint, sondern dass bei gewachsten Instrumenten ab einer bestimmten Temperatur die Stimmplatten von den Stimmstöcken rutschen, weil das Wachs weich wird.

Inwieweit die Befestigungsart der Stimmplatten (gewachst oder genagelt) Einfluss auf den Klang hat (nicht auf die Stimmhaltigkeit), darüber gehen die Meinungen auseinander. Vielleicht sollte man die Klangwirkung eher an der französichen Bauart des Gesamtinstrumentes festmachen. Da spielen mitunter andere Faktoren auch noch eine Rolle.

Übrigens: Das Instrument wurde zwischenzeitlich geliefert.

Wir sind begeistert!

Weitere Infos folgen.

Gruß
Herbert
 

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