Planung: Licht für Cover-rock band in mehreren Ausbaustufen

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JogiJ
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Hallo zusammen,

für unsere Band überlegen wir uns mittel- und Langfristig Licht anzuschaffen.
Aufgrund der potentiell recht hohen Investition, wollen wir erstmal mit den basics (also weiße Beleuchtung von vorne) anfangen und dann Stück für Stück aufbauen, so wie eben Erlöse von Gigs rein kommen und der Bedarf ggf auch wächst.Hierfür würde ich entsprechend gerne das "Gesamtpaket" zusammenstellen und dann wiederum in mehrere Unterpakete zerteilen. Also bspw 1. Grundbeleuchtung. 2. einfaches Buntes Licht von hinten. 3. mehr/besseres Weißes und buntes Licht? 4. bewegtes Licht. 5. mehr bewegtes Licht - oder so ähnlich eben.
Falls hierfür der eine oder andere Empfehlungen für mich hat, freue ich mich sehr!

Über mich/uns:

Es handelt sich um eine Cover-Rock Band, bestehend aus Gitarre, Bass, Drums, Gesang und perspektivisch Keyboard. Zusätzlich ist ein eigener FOHler dabei, welcher vermutlich bis auf weiteres das Licht "nebenher" machen muss (also ich).
Solange es nur weißes Licht von vorne ist, ist das ja auch kein Problem. Wenn Effekte hinzukommen, wäre der Gedanke das Ganze möglichst detailiert pro Song "vorzuproduzieren" und dann "nur" einzelne Songparts zu triggern. Der Takt würde dann vermutlich über einen klick-track kommen. Völlig vorproduzieren und über timecode abspielen haut - so wie ich als Lichtlaie das sehe - nicht so wirklich hin, da wie bei vielen Bands auch mal Stücke spontan variiert werden (Refrain öfter, weil das Puplikum gerade gut mitgeht etc.).
Die gespielten Gigs sind sehr unterschiedlich. Von engen Kneipengigs, wo - wenn überaupt - nur Platz für die absoluten Basics bliebe, über größere Clubs/Kneipen und kleine Hallen mit "Richtiger Bühne" (hier läge der Hauptanwendungsfall der Anlage) bis zu größeren Veranstaltungen, auf denen aber in aller Regel die Technik vom Veranstallter bzw Venue gestellt wird, so dass sie für diese Betrachtung hier eher nicht relevant sind.
Grundsätzlich besteht die Anforderung, dass alles A) so kompakt wie möglich sein soll, da die Transportkapazitäten begrenzt sind (Ein Pickup mit Hardtop sowie 3 PKW, wo aber auch das restliche band-Equipment unterkommt) und B) die Stromaufnahme so gering wie möglich ausfällt, da die Stomversorgung je nach Gig sehr unterschiedlich ausfallen kann - entsprechend gehe ich davon aus, das alles als LED ausgeführt sein sollte.

Meine groben Überlegungen sehen wie folgt aus:
- Steuerung via DMX, vermutlich über einen Laptop (Im ersten Schritt der Grundbeleuchtung vermutlich nur ein einfaches, gebrauchtes, super-simpel-Pult). Entweder erstmal mit einer freien Software oder - so ich ein Stück MA-Hardware günstig gebraucht schießen kann (Fällt nicht mit in die Kalkulation) - über GrandMA für PC (Nicht zuletzt, da ich mich immer gerne in möglichst profesionellste für mich verfügbare Variante einarbeite. Wer weiß schon, wann es mal hilfreich ist)
1. Grundlicht von vorne: 2 Stative, je eines links und rechts der Bühne (ggf als Kurbelvariante) mit Anfangs je zwei, später ggf 3-4 Leuchten. Was hier am geeignetsten wäre weiß ich schon leider nicht.
2. Hinter der Bühne: 2 Kurbelstative mit Traverse (an die dann idealerweise auch Molton und das Backdrop der Band kommt). Daran erstmal eine Anzahl RGB-LED PAR-kannen. zusätzlich ein Hazer
3. später zusätzlich Bewegtes Licht. Meine Überlegung waren für den Anfang 4 Moving heads (spots? Oder besser Kombination aus Spot und wash?).

1.) Anwendung
a) Art:

[X] Band/Konzert
[ ] Disco
[ ] Musical
[ ] Theater
[ ] Ball/Ambiente
[ ] Alleinunterhalter
[ ] Konferenz/Messe

[X] Mobil
[ ] Festinstallation
[ ] Vermietung

b) Größe und Lokalität der Veranstaltungen:

[X] Bühnenausleuchtung
-> Bühnengröße in m²: Unterschiedlich. Von engen kneipengigs bis zu größeren Bühnen, bspw 6x4m
[ ] Flächenausleuchtung
-> Fläche in m²:

Gesamtfläche (inkl. Publikum), wenn abweichend in m²:


[ ] nur Wohnzimmer, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[X ] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...
Nutzbare Deckenhöhe: variabel m


c) Anzahl und Art der Scheinwerfer:

[4-6] Frontbeleuchtung weiß
[? hier weiß ich leider nicht so recht, was mindestens notwendig ist um eine vernünftige Wirkung zu erzielen] Farbausleuchtung
[4?] Bewegtes Licht
[ ] Verfolger

d) LED/konventionell

[X ] LED
[ ] konventionell
[ ] egal/was will der von mir?

e) Tragmittel / Rigging

[X ] auf Stative
[X ] auf Lifte / Traverse
[ ] Groundsupport*
[ ] geflogen*

* erfordert erweitertes Fachwissen

f) Nebel

[ ] Nebelmaschine
[ ] Nebelmaschine DMX
[ ] Hazer
[X ] Hazer DMX

2.) Budget

erwünscht: Steht noch nicht fest. Der Standardspruch "so günstig wie möglich, so teuer wie nötig" letztlich geht es aktuell darum herauszufinden, was man realistisch betrachtet ausgeben muss, damit wir es dann eben mittel- und langfristig einplanen können. Meine Vorstellung wäre pro Ausbaustufe (Weißes Grundlich, farbiges Effektlicht, bewegtes licht) unter 1.500€ zu bleiben. Ob das realisierbar ist weiß ich natürlich nicht.
absolutes Maximum: ____

3.) vorhandenes Equipment (falls weitere Nutzung erwünscht):

___


4.) Qualitative Ansprüche

[ ] sollt ab und zu eingesetzt werden
[X ] sollte was abkönnen
[ ] sollte roadtauglich sein (Bem.: gehobenes Budget Vorraussetzung!)


6.) Steuerung

[ ] Sound to Light

[ ] Vorgespeicherte Programme

[ ] Steuerpult - DMX
-> [ ] für Scheinwerfer
-> [ ] für bewegtes Licht

[X ] Software - Laptop/PC
-> [X ] für Scheinwerfer
-> [X ] für bewegtes Licht

Sonstiges:

[ ] DMX Eingang an der Steuerung (z.B. für Pulterweiterung)
[ ] DMX Splitter onboard
[ ] Monitorausgang
[ ] Joystick / Trackball / Jogwheels
[ ] Backup / Recovery / externe Speichermöglichkeit

8.) Sonstiges/Bemerkungen:

Vorhandene Stromanschlüsse (wichtig: Cekon oder Schuko, was ist vorhanden?)


Sonstige Effekte (wie Laser**, Pyro, etc.):

**Erfordert Laserschutzbeauftragtenschein (LSB)

Weitere Informationen und Bemerkungen:

Vorab vielen Dank für jedweden Tip & Kommentar.
Johannes
 
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Wollte das schon wegschieben aber mir gehen hier folgende Statements ein:

...Stück für Stück aufbauen...
...FOHler dabei, welcher vermutlich bis auf weiteres das Licht "nebenher" machen[...]Solange es nur weißes Licht von vorne ist, ist das ja auch kein Problem.
gerne in möglichst profesionellste für mich verfügbare Variante einarbeite. Wer weiß schon, wann es mal hilfreich ist).
Vor allem das letzte Statement ist mir sehr sympathisch.

Völlig vorproduzieren und über timecode abspielen haut - so wie ich als Lichtlaie das sehe - nicht so wirklich hin, da wie bei vielen Bands auch mal Stücke spontan variiert werden (Refrain öfter, weil das Puplikum gerade gut mitgeht etc.).
Korrekt.

Du hast für mein dafürhalten die Situation vollkommen korrekt erkant.

Grundlicht
rein warm weiß und zwar so, dass die Spielfläche möglichst ohne Löcher hell ausgeleuchtet ist. Hierzu nimmt man Fresnellinsen, da diese ein weiches, diffuses Licht machen.
Bitte keine ich-kann-auch-bunt Lampen dafür nehmen. Rein weiß! Mittlerweile können die LEDs dies, doch an Halogen kommt das nicht wirklich ran. Daher gut überlegen, ob man nicht doch hier konventionelles Licht mit einem Dimmer nimmt.
Was LED Lampe angeht sollte man tunlichst auf Budgetware verzichten.

Die Frage nach Stativen ist das nächste. Oftmals wird hier zu günstigem Material gegriffen. Das ist schlecht und kann unter umständen böse enden.
Wenn Stativ, dann Manfrotto 087 (Windup). Das hat sich jahrelang auf allen möglichen Bühnen der Welt bewährt, ähnlich wie ein K&M 210/2 oder 210/9 oder ein Shure SM58.
An so ein Stativ bekommt man 4 1kW Stufen dran.
Das Problem an einem Stativ ist dann immer der Winkel. Damit es keine Schlagschatten gibt, sollte das Licht möglichst von vorne/oben kommen. Sobald das von der Seite kommt ist es immer kompromissbehaftet.
Allerdings kann man die Stative dann später an anderer Stelle einsetzen, aber eben nicht für Traversen sondern dann mit T-Bar.

Damit sind wir bei Traversen. Keine Windups/Stative für Traversen!!!!! Das ist ein no go wegen der Sicherheit.
Traverse gehört auf einen Traversenlift oder Groundsupport.
Falls Traversenlift, dann muss dieser auch dafür ausgelegt sein. Oftmals sind die günstigen Lifte reine Hebehilfen für den Aufbau. Also hier aufpassen.

An Truss seh ich persönlich die 4-Punkt immer im Vorteil. 3-Punkt kann man für Outtriggers nutzen und das ist wiederum als Erweiterung anzusehen.
Bitte keine Leiter (2-Punkt) und vor allem keine Dekotruss. Das ist nicht zulässig.
Wenn man hier keine Ahnung hat bitte unbedingt Fachpersonal hinzu ziehen, denn wenn was runterkommt.... autschen.

Lampen von Hinten/Seite als Effektlicht wie man Lust hat. Allerdings rate ich dazu sich für einen Hersteller zu entscheiden und es gilt immer wer billig kauft, kauft zweimal. Ob man nun Martin, Robe, SGM oder JB nimmt ist hauptsächlich Geschmackssache. Bunt zusammenwürfeln würde ich nicht.
Auch hier der Tip: Halogen hat gewisse Vorteile, immer noch. ;)
Warum nicht doch ein paar konventionelle PAR Kannen reinhängen?!

pro Ausbaustufe (Weißes Grundlich, farbiges Effektlicht, bewegtes licht) unter 1.500€ zu bleiben.
Selbst mit konventionellem Licht wird das sehr schwer oder man holt sich eben Billigkram und wirft den nach dem 10 Gig weg, weils defekt ist oder auseinander fällt.

Pult für den Anfang ein ganz einfaches, wenn es nur für das Frontlicht ist. Das muss nicht mal MA sein. Es gibt Kleinstpulte mit 6 Kanälen. Das würde erstmal reichen. Ein gebrauchter MA12/2 liegt wohl irgendwo um die 400-600 €. Dann wird die Kiste allerdings schon recht abgerockt sein.

Wenn es dann wirklich mal größer wird.... ETC baut sehr nette Pulte. Software wäre ich bei ChamSys. Das ist Profisoftware und tut erst mal. Später kann man mit Hardware (Faderwing usw.) aufrüsten. Das nette an ChamSys ist, dass die Kiste von sich aus ohne Erweiterungen mehrere Universen bedienen kann. Bei MA braucht es dann schnell mal ne Node. Nicht so prickelnd, vor allem preislich.
Wenn es nicht überhand nimmt tut es vielleicht auch ne gebrauchte JB Licon. Wenn man es mit den Kanälen nicht übertreibt und ein bisschen konventionelles Licht hat tut das Ding immer noch seinen Dienst.
 
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Ob man nun Martin, Robe, SGM oder JB nimmt ist hauptsächlich Geschmackssache.
Uff, direkt die großen Geschütze :)
Für die allermeisten Einsatzzwecke dürften auch Eurolite, Cameo oder American DJ geeignet sein - sonst liegst du bei einem einzigen Moving-Head ja schon (deutlich) über der angedachten Budget-Grenze je Ausbaustufe.
Selbst mit konventionellem Licht wird das sehr schwer oder man holt sich eben Billigkram und wirft den nach dem 10 Gig weg
Auch hier würde ich sagen, dass Arri & Co. zwar tolle Produkte herstellen, man mit Varytec, Eurolite, Cameo & Co. aber dennoch gute Ergebnisse erzielen kann.
Sicher: eine 1kW Arri-Stufenlinse hat den Output einer 2kW Varytec-Stufenlinse. Wenn das Preislimit aber stärker zu gewichten ist als z.B. Truckspace oder Bedienkomfort, dann bietet sich der Vergleich dennoch an.
Wenn das Thema "Strom" geklärt ist, sind gebrauchte Stufenlinsen mit konventionellen Leuchtmitteln oft sehr günstig zu ergattern.
Gutes LED-Frontlicht ist, wie Yamaha schon anmerkte, nicht allzu günstig.

Wenn es dann wirklich mal größer wird.... ETC baut sehr nette Pulte. Software wäre ich bei ChamSys. Das ist Profisoftware und tut erst mal.
Je nach Budget und Anspruch dürfte auch ein Cameo oder Daslight-Interface mit PC-Anbindung vollkommen ausreichen.

Für "Bunt" von hinten oder der Seite könnten auch die KLS-Bars von Eurolite eine Idee sein - die sind auch fix mal in ein Bühnendach gehängt und schnell eingerichtet.
 
Uff, direkt die großen Geschütze
Nö, denn das gibt es
a) in gebraucht
b) auch diese Hersteller haben preiswertes Material am Start
und ich lege niemanden darauf fest
Die YPOCs von GLP waren auch sehr nett, vor allem im Preis.
Futurelight wäre auch ein Kadidat im mittleren Preisbereich.
Es gilt immer: you get what you pay.

Eurolite, Cameo oder American DJ
Cameo lass ich noch gelten
Eurolite auch noch
Bei letzterem sollte man Lust auf Ausfälle, Scherereien und Defekte haben.
Ich versteh nicht so ganz den Sinn in E-Schrott zu investieren. Dann lieber sparen, mieten und im Hintergrund aufstocken.

Wurde genau wo erwähnt?
Unsere Mietstufen hier Ultralights (z.B. Quadro). Nicht state-of-the-art allerdings mehr als ausreichend für unsere Aufgaben und wenn man es bezahlt stellt man eben Arri hin. Bei Rock'n'Roll machts keinen Unterschied, bei Filmaufnahmen schon.

Chamsys ist kostenfrei (Software). Nur so am Rande.

Ich merke wieder dass mir dieses Statement des TS am besten gefällt:
immer gerne in möglichst profesionellste für mich verfügbare Variante einarbeite.
 
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Ich habe einen Schwung von denen hier:

Varytec LED Studio 150 2900K


Mittlerweile ist die Varytec-Produktpalette ja ziemlich gewachsen. Anfangs gab es nur die LED Theater Spot 100. Von denen habe ich auch welche.

Varytec LED Theater Spot 100 3000K


Folgendes kann ich dazu vermelden: Die kompakten 150er machen das schönere Licht. Im direkten Vergleich sind die 100er Theaterspots etwas grünstichig (aber selbst das war ohne Vergleich nicht wirklich tragisch und lässt sich mit LEE Filtern zur Not korrigieren - 249 Quarter Minus Green ist fast schon zu viel des Guten, eher mit Eighth Minus Green versuchen - da fehlt es also wirklich nicht weit). Ein großes Plus sind natürlich die Zoombarkeit beim Theaterspot und auch Torblenden, die wirklich ihren Job machen. Das ist ein Manko beim Studio Spot. Im Auslieferungszustand sind die ehrlicherweise eigentlich nur Deko. Der fixe Beam ist recht eng und die Torblenden sitzen im Vergleich dazu so weit außen, dass sie lang überhaupt keinen Effekt haben und irgendwann (wenn sie gefühlt 3cm auseinanderstehen und dann Wirkung zeigen) den ganzen Lichtkegel einfach nur dunkler machen. Behoben habe ich das Ganze durch Einsatz einer entsprechenden Diffusionsfolie. Die macht den Beam schön weit auf, sodass man mit dem Scheinwerfer auch kurz vor der Bühnenkante sinnvoll arbeiten kann und dann auch die Torblenden wieder eine Daseinsberechtigung haben. Dann kann man das Teil wirklich gut einsetzen.

Elektronik ist bei beiden so lala - von den Theaterspots habe ich erst zwei gekauft und war super happy. Dann nochmal zwei und da wurde es schon abenteuerlich. Einer hat immer die DMX-Adresse verloren und ging retour. Generell hatte die zweite Charge wohl ein tolles "Update" bekommen und dementsprechend dann das Problem, dass manchmal Werte hängen blieben - ich dimme auf 0%, die "alten" gehen brav aus und bei den neuen bleibt die Beleuchtung immer mal wieder abwechselnd auf ein paar Prozent hängen, bis ich nochmal ein Stück rauf- und runterfade. Keine Ahnung, wie man so einen Stuss als Softwareentwickler zusammenbringt bei der Auswertung eines Bussignals, das ja die Werte mit bis zu 40Hz kontinuierlich neu anliefert, also ist auch nix mit "mal ein Frame übersehen".

Auch ruckelts bei den Theaterspots etwas mehr, bei den Studiospots kann man einen Halogen-Mode einstellen, der das etwas smoother rendert. Auch da kann man aber im unteren Bereich keine Wunder erwarten, ist halt das übliche Problem bei 8-Bit-PWM und günstigen Scheinwerfern, kennt man ja. Halte ich aber im Betrieb mit Liveband für kaum relevant, beim Theater mit extrem sanften Übergängen sieht das u.U. anders aus. Es ist dann aber wiederum so, dass die Studiospots auf 0% teilweise noch etwas nach"glimmen" (sieht man aber fast nur, wenn man von vorne reinschaut oder unmittelbar davor irgendwas hängt). Da kriegt wohl die Elektronik den Ausgangsstrom in Verbindung mit den heutzutage sehr effizienten COBs nicht schnell genug runter. Vermutlich ist das der Preis dafür, dass man versucht hat, das Ausdimmen einigermaßen chic hinzubekommen.

Wenn man hier mehr will, muss man aber m.E. mindestens in die Liga Elation KL6 gehen, da sind auch die internen Fadezeiten in 10tel Sekunden einstellbar, aber das ist halt schon eine andere Preisklasse. Leistungsmäßig tun es bei 2-3 Stück pro Seite aber eventuell sogar schon die Elation KL4 WW, das sollte sich vermutlich auch mit dem Budget gerade noch vereinbaren lassen. Da würde ich an deiner Stelle mal direkt bei LMP anfragen, die sind der eigentliche Elation Deutschlandvertrieb.


Fakt ist aber trotzdem, Halogen würde ich heute eher nicht mehr einsetzen, zumindest was den angedachten Einsatzzweck betrifft. Ja, es ist das schönere Frontlicht, gerade durch den natürlichen Redshift. Aber ein paar kW Halogen bei Clubgigs sind halt schon ne andere Hausnummer, da kannst du dann schon mal wieder vorsichtshalber 30m CEE-Leitung mit ins Auto schmeißen in der Hoffnung, dass du in der Kneipe irgendwo einen entsprechenden Anschluss findest und dieser auch in einem vertrauenerweckenden Zustand ist. Oder halt 500W-Brenner nehmen, alles auf Kante nähen und hoffen, dass die direkt an der Bühne befindlichen Schukos zumindest nicht auf dem selben Stromkreis liegen wie Zapfanlage, Kühlschränke und Händetrockner im WC, sodass dir vielleicht noch 1000W "netto" für das komplette Bühnensetup bleiben...
Außerdem brummts mit günstigen Dimmern gerne mal und Platz im Auto brauchen die auch.

Ja - beim alljährlichen Kultursommer hänge ich natürlich gern noch die alten ADB C103 raus, weil es einfach völlig egal ist wenn die sechs Wochen ungeschützt bei Wind und Wetter in der Fronttruss hängen oder mir schlimmstenfalls ein Gangsterkiddie die in einer Nacht- und Nebelaktion runterbaut. Aber da kann ich alles selber planen, da sind die Stromanschlüsse kein Thema.
 
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Hallo Leute,
inzwischen würde ich die K&M Wind Up 4000 Stative den Manfrotto 087 vorziehen
- Höher
- Mehr Lastaufnahme
- Keine Seile --> langlebig
- Stehen stabiler
- Mehr Höhenausgleich am Fuß, wenn nötig
- Viel leichter
- Kurbel abnehmbar
- Selbst mit Ausgleichsfuß und TV-Zapfen Adapter günstiger als das Manfrotto

Ich meine auch, dass man viele preiswertere Stufenlinsen sehr gut brauchen kann. Ich habe selbst günstiges bis hochprofessionelles Zeug im Einsatz. Man kann z.B. eigentlich alle Briteq Linsen brauchen, und ein (noch) Geheimtipp: Eurolite THA-100F MK3 (muss unbedingt MK3 sein!). Für das Geld unfassbar gut. Sie macht aber eher einen PC-Linsen Spot (also sehr gleichmäßige Ausleuchtung, die dann aber relativ abrupt endet). Einige Briteq glänzen mit einem extrem breiten Abstrahlwinkel, was auf kleinen Bühnen sehr hilfreich ist. Kleiner als 100 Watt LED Engine würde ich auf keinen Fall nehmen, auch 150 bis 200 Watt sind kein Fehler (entspricht dann ca 1 KW bis 1,2 KW Halogen Stufenlinse)

Ich würde als Software Obsidian Onyx nehmen. Auch hochprofessionell, kostenlos und viele günstige Hardware, sobald man es will (also z.B. Motorfader Board,...). Das ist aus meiner sich dem Chamsys meilenweit voraus.
Ich bleibe mal bei den Hinweisen zu Ausbaustufe 1, denn sonst diskutieren wir uns hier zu Tode.

Viele Grüße
Tobias
 
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Ich danke vielmals für die zahlreichen beiträge und möchte mich entschuldigen, dass ich erst recht spät antworte - Dienstreise gefolgt von Gig hielten mich davon ab.

Da sind auf jeden Fall eine Menge guter Tips dabei, anhand derer ich für den ersten Schritt mal zügig ein Setup zusammenstellen und damit hier wieder Bezug nehmen werde. :)
 

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