Ich benutze gerne auch "5er-Akkorde" bzw. finde ich den Klang in bestimmten Zusammenhängen besonders interessant --> z.B. bei Across the universe (Beatles) oder For Emily whenever I may find her (Simon & Garfunkel).
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man diese Akkorde zu den sogenannten "Powerchords" (wie bei E-Gitarristen üblich --> nur 2-3 verzerrte Töne) zählen darf bzw. ob es da eine Unterscheidung geben sollte.
Aber im Prinzip wird ein Powerchord X,Y,Z mit einer "5" bezeichnet X5,Y5,Z5 --> Bezeichnung für Grundton + Quinte. Eine weitere Kennzeichnung, wie oft die Töne vorkommen, gibt es eigentlich nicht und deswegen ist eine Unterscheidung am Papier aufgrund der Bezeichnung schwierig.
Auch bei meinen "5er-Akkorden" (ich verwende das Wort Powerchord nicht gern

) kommt nur der Grundton und die Quinte vor --> dies aber in mehrfacher Ausführung.
z.b. G5: 3x0033 --> Töne G,D,G,D,G
--> das besondere ist, dass kein Ton bezüglich der Frequenz bzw. Tonhöhe doppelt ist
(dies ist zwar keine Bedingung eines 5er Akkordes, aber ergibt sich oft und klingt meiner Ansicht nach interessant)
--> das 2. G liegt eine Oktave und das 3. G zwei Oktaven über dem 1. G bzw. das 2. D eine Oktave über dem 1. D
Einige andere Beispiele:
D5: x00235 --> Töne A,D,A,D,A (in dem Fall kommt die Quinte dreimal vor und der Grundton nur zweimal)
A5: 002255 --> Töne E,A,E,A,E,A (oder 002250)
E5: 022400 --> Töne E,B,E,B,B,E (oder 079900)
Auch mit diversen Open-tunings sind solche Akkorde neben vielen anderen exotischen Klängen oft sehr einfach zu greifen.
Die ausschließliche Nutzung solcher Akkorde mit Akustikgitarren ist unüblich und auch nicht hörenswert, aber die einzelne Verwendung und anschließende Auflösung kann schon faszinierend sein.
Bei den üblichen "Online-Chord finder" (z.B.
gootar) sind diese "5er-Akkorde" auch zu finden (das sind im Prinzip Powerchords auch wenn ich mir eine Abgrenzung bzw. Unterscheidung wünschen würde

).