Private Feier

  • Ersteller FalkDrummer
  • Erstellt am
F
FalkDrummer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.01.15
Registriert
10.07.13
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo allerseits!

Ich habe den "Job" bekommen, für die Live-Musik auf der Hochzeit meines Cousins im August zu sorgen.
Wir werden dort zu zweit auftreten, mein Gitarrist und ich (Schlagzeug).

Wir haben vor, so Tanzmelodien und -rhythmen zu spielen, zu denen man sowohl ruhiger (nicht unbedingt Klassik) als auch schneller tanzend abgehen kann. Habt ihr Ideen, Vorschläge, wie man das gut umsetzen könnte? Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir Lieder covern sollten, da wir ja ohne Gesang arbeiten werden. Wenn ja, nur die Refrains, nur bekannte (Wie z.B. Queen, ACDC, Deep Purple, Iron Maiden, etc.) oder gar mit Singstimme "gitarrisiert"? :confused:
Allzu schwer sollte es auch nicht sein, da wir beide nur in der einen Woche vor dem Auftritt zusammen proben können! Wir haben auch eigene Songs, die recht kurz sind, aber passend, also besteht nur dringender Bedarf an Ideen und Denkanstößen, was wir sonst noch machen könnten. :gruebel:

Zur Technik sei gesagt, dass wir nur die E-Gitarre (weiß nicht genau, welche) plus Verstärker sowie mein 5-teiliges Set plus Hats, Ride, Splash und 2 Crash-Becken (keine Doublebase) nutzen werden.

Freue mich auf eure Antworten!

LG Falk :)
 
Eigenschaft
 
Unbedingt Rock 'n' Roll Nummern mit einbauen, Great Balls of Fire etc. Allgemein würde es mMn mehr Sinn machen unplugged zu spielen, und das ganze dann mit Mikros über die PA zu schicken. Könnte mir vorstellen, dass ne Akustikgitarre besser klingen könnte als eine E-Gitarre. Die Kombi Akustik/Western + Cajon sieht man auch beo Youtubecovern häufiger als Egitarre+Drumset. Zum Covern ohne Gesang: Wirklcih komplett ohne ist schwierig, so eine kleine Motivation für das Publikum brauchts oftmals, damit sie mit einsteigen. Demnach, falls der Gitarrist es hinbekommt neben den Akkorden die Melodie mitzuspielen umso besser.
Ich hoffe das konnte Dir helfen
VG Patrick
ps: ich wäre genauso ratlos wie man soetwas bewerkstelligen könnte wie du
 
ganz ehrlich?
das wird nix

so wie du dir das zu denken scheinst wirst du unter normalen umständen keinen menschen zum tanzen bewegen
für die hochzeitsgesellschaft hoffe ich, dass für den abend auch ein cd-player organisiert ist und irgendjemand "dance hits" oder "party kracher" oder was weiß ich am start hat

als tipp für dich/euch würde ich geben, dass ihr ein kleines aber feines potpourri (vielleicht 10 minuten) einstudiert, indem ihr wie du schon selbst überlegt hast einige sehr sehr bekannte hooklines verschiedener lieder gekonnt aneinanderreiht.
das gilt dann als showact bzw verwandtenbeitrag für die hochzeit
geht keinem auf die eier (weils kurz genug ist)
und bringt dich nicht in eine peinliche situation
weil du dich wunderst, dass niemand auf dein highwaytohell-riff chachacha tanzen möchte
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 16 Benutzer
Ich seh das so wie Roon. Ohne Euch nahetreten zu wollen, aber "nur" Gitarre und Drums ist kaum etwas, das zur Unterhaltung einer Gesellschaft beitragen könnte. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, wären ein paar seichte Jazz-Standards zur Untermalung, z.B. beim Essen.
Drums und Keyboards könnte ich mir noch vorstellen, weil man auf nem Keyboard doch mehr Möglichkeiten hat als auf der Gitarre. Wenn wenigstens Gesang dabei wäre... Vielleicht irgendwelche Backing-Sequenzen, zu denen ihr spielt?
Vielleicht findet sich ja ne kleine Gruppe, die ein paar Lieder singen möchte, evtl. bekannte Songs, mit Texten, die auf's Brautpaar zugeschnitten sind, die ihr begleiten könntet, das wäre noch was, aber auch nur als Einlage, möglichst nicht länger als 30min, weil erfahrungsgemäß dann niemand mehr zuhört.

Ich mach seit 30 Jahren Musik, hab schon auf über 500 Hochzeiten gespielt und ich kann Dir sagen, Hochzeitsgesellschaften sind in der Regel sehr durchwachsen, Gäste von 8-80 Jahre, die alle unterschiedliche Vorstellung von Musik haben. Daher braucht man dort ein ziemlich großes und vielseitiges Repertoire an Songs. Bei uns sind's über 300 jederzeit abrufbare Songs aus allen möglichen Richtungen, und trotzdem sind wir nicht in der Lage, alle Musikwünsche zu bedienen.

Seht zu, dass Ihr auf jeden Fall noch einen CD-Player, Laptop mit MP3-Sammlung etc. am Start habt, sonst geht die Hochzeit baden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich stimme Roon und dr_rollo voll und ganz zu. Hab' letztens selbst auf 'ner Hochzeit gespielt, aber nur als kurzer "Showact": Das Brautpaar steht voll auf Rock und Metal, da hat meine (fünfköpfige) Band drei Cover-Stücke zum Besten gegeben und danach ging's mit dem Normal-Programm (Tanzmusik aus der Konserve) für alle weiter.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre stattdessen mit nur einem meiner Gitarristen (wir beide sind Nicht-Sänger) den ganzen Abend für die Live-Musik zuständig gewesen... Selbst bei ausreichend langer und passender Setlist hätten die Leute nicht nur nicht getanzt, sondern uns im besten Fall nur von der Bühne gezerrt und aus dem Saal gejagt.

Ohne Gesang fehlt doch genau das, was ein so diversifiziertes Publikum braucht, nämlich der Mitsing-Faktor und die Melodieführung für Nichtmusiker! Wenn dann auch noch vorrangig rockorientiertes Zeug gespielt wird, kann man sich gleich ein Erschießungskommando neben die Bühne stellen. Hochzeitsgäste wollen - je später/betrunkener, desto mehr - PARTY MACHEN, das heißt abtanzen, mitsingen, mit untergehakten Armen Hüpfbewegungen im Kreis veranstalten und lauter ähnliches dummes Zeug ;), und das geht nun mal am besten mit den einschlägigen (und vor allem: vollorchestrierten und gesungenen) Gassenhauern.
Könnt Ihr den Gästen das bieten? Falls nicht: Roons Rat befolgen und nur als kleines Schmankerl als Akustik-Rock-Duo (trotzdem am besten mit gesanglicher Verstärkung) auftreten, für den Rest des Abends entweder DJ oder Hochzeitsband engagieren bzw. selbst DJ spielen*.
Denn
sonst geht die Hochzeit baden.

Liebe Grüße
André

*Wobei auch das nicht so einfach ist, wie's auf den ersten Eindruck klingt.
 
Versucht am besten noch jemanden zu finden der singen kann, vielleicht fällt dem Brautpaar/Trauzeuge oder so noch jemand ein der auch kommt. Ansonsten würde ich auch eher Richtung Akustiksachen mit Cajon tendieren, zum Tanzen würde am ehesten Rock'n'Roll taugen, wäre für mich auch am ehesten ohne Gesang denkbar. Möglicherweise könntet ihr so zwischen dem Kultur- und Tanzprogramm überleiten.
ABER: Ohne Gesang braucht man eigentlich passend arrangierte Sachen, die man nicht eben mal in einer Woche einstudiert.
Und zum DJ: Das sollte jemand machen, auf jeden Fall Erfahrung darin hat und am besten regelmäßig auf Hochzeiten, Feiern etc. auflegt. Da muss man erstens einen riesigen Vorrat an Musik aus allen Epochen und Richtungen haben und zweites ein gewisses Gespür für die Stimmung.
 
Noch mal meine Meinung: Man sollte Jobs nur annehmen, wenn man auch guten Gewissens der Meinung und Überzeugung ist, diesen auch zur Zufriedenheit des Auftraggebers meistern zu können. Es gibt unglücklicherweise einige Leute, die sich über jeden erdenklichen Auftrag ein Loch in den Bauch freuen, das jemand sie engagieren will, und würden ggf. auch auf der Beerdigung des Pastors spielen. Viel wichtiger wäre die ehrliche Frage: Was stellt sich der Auftraggeber vor, und sogar noch ein Schritt weiter, wen würde ich dort als Gäste erwarten, und was würden die erwarten? Bin ich da richtig, pass ich dahin? Man würde auch keinen Bäcker ein 4-Sterne 5 Gänge Menü zubereiten lassen, und selbst, wenn man ihn fragt, würde der Bäcker sicherlich ablehnen, wenn er schlau ist.
Ich hab schon diverse Jobs abgesagt, obwohl sie sogar gut bezahlt worden wären.

Und dann noch mal ein Kommentar zur Vorbereitung: Es ist nicht Dein Ernst, dass Ihr nur die Woche davor Zeit zum Proben habt, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo allerseits!

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Also wir haben jetzt bereits ein paar Songs / Riffs von den Blues Brothers ins "Repertoire" aufgenommen, dazu natürlich Rock n' Roll wo es geht und außerdem bekannte Stücke, die fetzen, nicht Highway to Hell.
Denkanstöße gaben für mich zum Beispiel die Lieder "Everybody needs somebody" von den Blues Brothers, alles von Elvis außer Love me Tender, "Sad Man's Tongue", "16 Dollars" und "Lonesome Rider" von Volbeat sowie "Ring of Fire" natürlich.

Wir haben nun auch einen zweiten Gitarristen, der mitmacht und sogar ein wenig singen kann, sodass man da auch die Gäste ein bissel anfeuern und anspornen kann, mitzumachen.

Haltet ihr es denn allgemein für eine blöde Idee, da mit einer bzw. zwei Gitarren und einem Schlagzeug aufzutreten?

LG Falk
 
Haltet ihr es denn allgemein für eine blöde Idee, da mit einer bzw. zwei Gitarren und einem Schlagzeug aufzutreten?

Wenn du eine ehrliche Antwort haben willst: Ja.
Nicht nur, dass dir selbst mit zwei Gitarren essentiell Instrumente fehlen, um genau die Songs, die du hier erwähnt hast, einigermaßen mit Wiedererkennungswert rüberzubringen, so dass Gäste sich animiert fühlen würden, dazu zu tanzen (worum es ja eigentlich geht), auch die Vorbereitungszeit ist definitiv zu kurz, denn ihr müsst ja alle Songs umarrangieren, damit sie auch mit wie Gitarren klingen wo sonst jede Menge Keys, Bläser (<- Blues Brothers) etc. drin sind. Selbst eine eingespielte Band schafft normalerweise nicht mehr als 3 Songs pro Abend vernuenftig einzuproben.
Ich glaube, Ihr tut Euch mit dieser Aktion weder selbst noch dem Brautpaar einen Gefällen. Seht das als eine Einlage von max. 30-45min, und sorgt dafür, dass Partymusik von Konserve da ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Haltet ihr es denn allgemein für eine blöde Idee, da mit einer bzw. zwei Gitarren und einem Schlagzeug aufzutreten?

LG Falk

Ich spiele seit gut 7 Jahren Gitarre und würde mir so etwas nicht zutrauen. "Ring of Fire" - nur Akkorde spielen, ohne Gesang? Langweiliger geht's wahrscheinlich kaum. Selbst mit 2 Gitarren muss da einiges an Arbeit reingesteckt werden, das ist mit 1, 2 mal proben nicht getan.
 
Gerhard Eichberger


Also, mich wundert schon ein bißchen, daß Ihr hier überhaupt nicht die Frage stellt, was sich das Hochzeitspaar denn eigentlich für Musik erwartet.

Ich war mal bei einer Hochzeitsfeier im Bekanntenkreis, da hat eine Death-Metal-Band gespielt. Das war insofern passend, weil das Hochzeitspaar und fast alle Hochzeitsgäste Death-Metal-Fans waren. (Die Elterngeneration war bei der Feier nicht dabei. Die Feier fand in einer ehemaligen Fabrikshalle statt, und die standesamtliche Trauung war ebendort.)

Ein Beispiel aus der anderen Richtung habe ich auch erlebt:
Damals bei der Hochzeit eines Verwandten in Graz spielte eine Band deutsche Schlager und Austropop-Lieder, dies aber dermaßen lustlos, daß ich in der Pause zu den Musikern gegangen bin und mit ihnen geredet habe. Da sagten sie mir, daß sie eine Jazzband sind und überhaupt nicht eine derartige Musik spielen und sich hier völlig fehl am Platze vorkommen (was ja auch zutraf und mehr als deutlich bemerkbar war). Da jedoch der Vater eines Bandmitgliedes gut befreundet mit dem Brautvater war, wurde diese Band quasi gezwungen, auf der Hochzeit zu spielen, die Musiker bekamen auch nichts für den Auftritt. Sie sagten mir auch, daß der Brautvater ihnen verboten hatte, englische Sachen zu spielen, da er diese als "undeutsch" bezeichnete, was den Musikern ziemlich auf den Keks ging. Die musikalische Qualität des Abends war dann dementsprechend.

Um jetzt wieder zum Thema zurückzukommen...

Wenn Ihr Euch da jetzt verbiegt und ein Standard-Hochzeitsprogramm spielt, dann wird das wohl nichts, da Ihr erstens zuwenig Zeit zum Proben habt und zweitens (nach Deinem Erstposting zu urteilen) auch nicht ein Standard-Hochzeitsprogramm spielen wollt. Zwingt Euch bitte nicht, etwas zu spielen, was Ihr nicht gerne spielt, sonst wird das so, wie bei dieser Hochzeit meines Verwandten. Das wollt Ihr ja nicht, oder?

Daher:

Redet erstens SOFORT mit dem Hochzeitspaar und beschreibt das Problem. Fragt, welche Gäste da kommen und was erwartet wird. Und sagt, daß Ihr eher aus dem Rockbereich seid und eher Rock bis Hardrock spielen würdet (Vielleicht weiß das aber Dein Cousin eh.) und nicht das übliche Donauwalzer-Rucki-Zucki-Ganz-in-Weiß-Rosamunde-Programm spielt. Falls tatsächlich ein Altherren-Hochzeitsprogramm gewünscht wird, überlegt Euch, vielleicht zusammen mit einer klassischen Hochzeitsband aufzutreten. Also dergestalt, daß Ihr da als originelle Einlage ein paar Nummern zum Besten gebt.

Und jetzt noch eine Idee von mir:
Man kann dann vielleicht noch ein Lied auswählen, wo ein Mann und eine Frau singt, das Hochzeitspaar auf die Bühne stellen und es bitten, dieses Lied (das soll bitte eine geheime Überraschung für alle Anwesenden sein, auch für das Paar!) da jetzt zur Musik vorzutragen - vielleicht auch nur zu sprechen. Kommt sicher beim Publikum sehr gut.

Ja, und eine Nummer, die ich auf jeden Fall bei einer Hochzeit bringen würde, ist:
FRANK ZANDER: Bleib bei mir (der Mann ist ein Fehlgriff)

Ich hoffe, da mal sinnvolle Ratschläge gegeben zu haben. (Auch wenn Manche meinen, ich sollte hier besser keine Ratschläge erteilen.)

Deine/Eure Meinung zu meinem Lösungsansatz?

Zum hier erwähnten Punkt, daß es ohne Gesang gar nicht geht, bei einer Hochzeitsfeier zu spielen, möchte ich sagen, daß ein Freund von mir (der Kurt Radowisch) als Alleinunterhalter mit seinem Keyboard oft auf Hochzeiten spielt, und das nur intrumental (er ist kein Sänger).


Gerhard
 
Bevor ihr irgendwas unausgereiftes bringt, dann lasst es lieber, sonst wird das eine unangenehme Situation für beide Seiten.

Nimm dir die Posts von dr_rollo zu Herzen, der ist ein sehr erfahrener Semipro / pro (ich weiß den Status nicht genau), der hat Ahnung von der Materie und Weiß worauf es ankommt.

@ Gerhard:
Meine Meinung zu deinem Lösungsansatz lautet "hör auf deinen Senf zu Themen zu geben, von denen du wenig bzw. keine Ahnung hast"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ok, also mal langsam....

dein Cousin ist auf dich zugekommen. Dann mußt du ja auch wissen was er von dir will/erwartet und was auf der Hochzeit für Publikum ist.
Angenommen ihr seit nur 10 Leute, jeder kennt sich, ihr sollt nur Musik machen für eine Stunde drüberhinaus ist nur Sekt und Smalltalk angesagt dann naja ok.
Aber alles was drüber hinausgeht, lass die Finger weg!

Bei einer durchschnittlichen Hochzeit mit Publikum zwischen 18 und 80, mit Moderation usw und das über mehrere Stunden, und we du ansonsten keine Ahnung hast von der Art der Musik (ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber aufgrund deiner Fragestellung und Doppelbass gehe ich doch eher von Hardrock bis Metal aus) die da in Frage kommt, gehst du dermaßen baden das das für dich kein Spaß ist.

Es ist wie dr_rollo gesagt hat (ich hab zwar nur 20 Jahre in der Richtung auf dem Buckel und vielleicht noch nicht ganze 500 Hochzeiten und nur 250 Titel:)) aber glaub es.

Schließ dich nochmal mit deinem Cousin kurz schildere ihm die Sache und frag ihn was er genau von dir haben will.
Wenn du das trotzdem machen willst: Viel Glück!

Servus

Harry
 
Gerhard Eichberger


@ Gerhard:
Meine Meinung zu deinem Lösungsansatz lautet "hör auf deinen Senf zu Themen zu geben, von denen du wenig bzw. keine Ahnung hast"
Was wäre denn an meinem Lösungsansatz Deiner Meinung nach so falsch?


Gerhard
 
Also um mal ein paar Dinge "klarzustellen":

Ich bin auf meinen Cousin zugegangen und habe gefragt, ob ich das machen darf oder ob für Musik bereits gesorgt wurde. Ich werde auf jeden Fall nochmal mit ihm reden und entsprechende Erwartungen sammeln und somit ein angepassteres Program einbauen.
Musik aus der Konserve: Da bin ich mir nicht sicher, aber ich denke, es wird auf jeden Fall auch einen CD-Player oder so etwas geben, wo man Gedudel abspielen kann.
Zu der Doublebase: Ich nutze sie zwar hauptsächlich im Hard Rock bis Metal-Bereich, bin aber keineswegs hauptsächlich darin unterwegs, ich für meinen Teil spiele zum Beispiel in einer Russian Speed Folk Band (kommt nicht als Act in Frage, da die meisten Mitglieder da im Urlaub sind ^^), und das ist nun wieder eine Ecke anders als Metal oder etwas Doublebase-lastiges.

Mir ist etwas eingefallen: Ich lese hier immer wieder, dass wir mit zwei Gitarren und ohne bzw. nur mit einem "mittelmäßigen" Sänger (und eben Schlagzeug) nur wenig erreichen können. Auf einem Konzert von Deep Purple, welches ich letztes Jahr erleben durfte (göttlich war es!), bestand die Vorband aus eben jener Formation: Gitarre, Gitarre, Schlagzeug. In dem Fall hat der Schlagzeuger gesungen, aber das kommt bei mir nicht in Frage :hat: Natürlich waren dort die angesprochene Gruppe und der allgemein vertretene Musikgeschmack anders, aber sie haben dennoch die 5000 Leute sehr beeindruckt und sogar eine Zugabe gegeben! So etwas spornt mich ebenfalls an, dieses Projekt weiterzuführen.

Ich freue mich jedenfalls sehr, dass auf mein Thema hier so zahlreich geantwortet wird und diskutiert wird, das kenn eich gar nicht so aus Foren!

Ich finde die Idee von Gerhard mit dem Brautpaarsingen und -überraschen sehr gut, muss ich sagen! An Ähnliches dachte ich auch bereits.

LG Falk
 
Allerdings kannst du, denke ich, die Situation auf einem Konzert nicht mit einer Hochzeit vergleichen. Ich würde mal spontan behaupten, dass auf einem Konzert die Grundmotivation, "abzugehen" oder mitzumachen schon höher liegt und bei einer Hochzeit eben aufgrund einer anderen Atmosphäre dann mehr nötig ist.

Und da zählen (leider?) auch nicht nur die musikalischen Fähigkeiten der Truppe. Habe öfter mal auf Geburtstagen o.ä. von Bekannte/Verwandten Alleinunterhalter erlebt, die zwar super singen und mit ihrem Instrument umgehen konnten (sofern man auf entsprechende Musik steht). Aber das Entertainer-Konzept für sich war entweder total ausgelutscht (erinnert dann irgendwie gerne an die alte TV-Werbung von Frankz Zander mit seiner Geburtstags-CD) oder kaum vorhanden.

Das muss euch und dem Brautpaar halt klar sein - wenn alle mit den gegebenen Möglichkeiten einverstanden sind, spricht natürlich trotzdem nichts dagegen. Man sollte sich nur nicht zu viel erhoffen, wobei man dir natürlich das Beste wünscht.
 
Mir ist etwas eingefallen: Ich lese hier immer wieder, dass wir mit zwei Gitarren und ohne bzw. nur mit einem "mittelmäßigen" Sänger (und eben Schlagzeug) nur wenig erreichen können. Auf einem Konzert von Deep Purple, welches ich letztes Jahr erleben durfte (göttlich war es!), bestand die Vorband aus eben jener Formation: Gitarre, Gitarre, Schlagzeug. In dem Fall hat der Schlagzeuger gesungen, aber das kommt bei mir nicht in Frage :hat: Natürlich waren dort die angesprochene Gruppe und der allgemein vertretene Musikgeschmack anders, aber sie haben dennoch die 5000 Leute sehr beeindruckt und sogar eine Zugabe gegeben! So etwas spornt mich ebenfalls an, dieses Projekt weiterzuführen.

Wenn eine Band als Vorgruppe für Deep Purple auftreten darf, dann muss sie auch was drauf haben. Und da wird viel, viel Arbeit dahinter stecken - damit meine ich mehr als 1, 2 mal proben!
Ich finde deine Motivation wirklich gut, aber ich glaube dass man schon richtig, richtig gut sein muss um soetwas halbwegs hinzubekommen.
Wenn ich an ein Trio (zwar mit Bass statt 2. Gitarre, aber whatever)/einen Gitarristen denke welches solche Lieder einigermaßen Gitarrentauglich machen kann, dann an Andy Timmons:



So muss mMn. ein Arrangement klingen, wenn nur eine oder zwei Gitarren am Werk sind und soetwas wie "Love Me Tender" etc. spielen. Und selbst dann finde ich es für ein längeres Programm bei einer Hochzeit noch fast etwas fehl am Platz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht läst sich ja die Hochzeitumeon Jahr verschieben?
 
Ich gehe sogar immer noch einen Schritt weiter, wenn ich mit einem Brautpaar, das mich für ihre Hochzeit engagiert, eine Vorbesprechung durchführe:
Es ist mir schon häufig passiert, dass ich gleich in der Vorbesprechung höre: "Bitte kein Ballermann, Wolfgang Petri, Flipper oder andere deutschen Schlager! Wir mögen Supertramp, Rolling Stones, Police und so was."
Klar, im Prinzip kein Problem, weil haben wir auch im Programm. aber genau da wird's schon schwierig, weil genau das kaum tanzbar ist. Wird das eine der üblichen Hochzeiten, mit Gästen von 8-80 Jahren, kann man gerne immer wieder solche Songs mit einbringen. Aber im Grunde geht's darum, leicht tanzbares zu spielen. Stellt euch vor, der Bräutigam will mit seiner Schwiegermutter tanzen (üblicherweise will an dem Abend jeder mal mit jedem tanzen, vor allem mit dem Brautpaar), da kann er von Glück sagen, wenn wir in dem Moment einen Discofox spielen, wo man nicht lange denken muss, sondern einfach nur zwei links, ein rechts, ohne irgendwelche vertrackten Riffs oder Fills. Meine Erfahrung zeigt jedesmal wieder, dass die einfachen Songs eher eine Tanzfläche füllen, als die anspruchsvollereren. Und letztlich will man die Tanzfläche doch voll haben.
Selbst so ein üblicher Rock'n'Roll leert die Tanzfläche in Sekunden, weil es bleiben nur die paar, die das wirklich können. Alle anderen ziehen sich vorsichtshalber zurück, um sich nicht zu blamieren.
Die Musikauswahl ist immer eine ungemeine Herausforderung, dass man genau die Songs findet, die gerade angebracht sind, die die Leute kennen, wo sie mitsingen und tanzen. Daher hat eine Band, die auf Hochzeiten spielt, auch mit Abstand das umfangreichste Repertoire.
Ja, es muss kein Schneewalzer sein, es gibt auch diverse Pop-Songs, die man als Walzer anbringen kann, auch kann man jede Menge Hardrock-Songs auf einer Hochzeit unterbringen, aber jede Form von Metal passt genauso wenig wie Folk oder Protestsongs ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hochzeit verschieben, toller Tipp und so hilfreich... :whistle:

Um meinen Senf dazu zu geben, da schon alles gesagt wurde, nur noch nicht von jedem: Ich halte es für sehr fragwürdig, eine Hochzeit mit Schlagzeug und Gitarre untermalen zu wollen mit einem Programm, das man in einer Probe vor der Veranstaltung auf die Beine stellen will. Noch interessanter finde ich es, dass du das von dir aus angeboten hast und dich dann noch eben - wohl auch nicht ganz ernst gemein, ich weiß - mit der Vorgruppe von Deep Purple vergleichst. Dazu nur: Ich habe beim Sambora-Konzert letztes Jahr eine "Vorgruppe" erlebt, das war ein Sänger mit Gitarre, nicht mehr. Auch bei dem hat das Publikum mitgemacht und er hat super performt. Der Knackpunkt aber dabei, wie dir sicher aufgefallen ist, ist nun mal der Gesang.

Instrumental-Musik ist nun mal etwas spezielles und muss gut ausgearbeitet sein, damit es wirkt. Man kann nicht einfach ein paar Akkorde schrubbeln und dann erwarten, dass jeder im Publikum auf einer Hochzeit das Lied erkennt und voller Inbrunst mitsingt. Das Konzept wird so nicht funktionieren.

Die Frage, die ich mir wie jeder andere auch stelle, ist ganz einfach: Was erwartet dein Cousin eigentlich von dir? Zufälligerweise hat ein guter Bekannter von mir am letzten WE mit einer Akustik-Combo - also auch Gesang + 2x Gitarre + Bass - auf einer Hochzeit gespielt. Er hat mir gesagt, dass sie von 20 Uhr bis in die Nacht rein, wohl so gegen 2, gespielt haben. Selbst Pausen eingerechnet ist das eine mehr als nur ordentliche Zeit und das geht nur, wenn man zu einem fit ist (gesanglich haben sich die 4 Leute wohl immer mal abgewechselt) und zum anderen ein funktionierendes, passendes Programm hat. Das war übrigens auch voll von einfacher Tanzmusik und schlichten Songs, die einfach jeder kennt - künstlerischer Anspruch war dabei kaum gegeben, aber einfache Songs funktionieren nun mal. Will denn dein Cousin ein abendfüllendes Programm nebenher oder nur eine kurze Einlage?

Und wie gesagt: Zwei Gitarren und ein Sänger sind für eine Hochzeit vielleicht ok, aber dein Problem ist doch ein ganz anderes. Ich glaube, du unterschätzt zum einen die Anforderungen einer solchen Veranstaltung und zum anderen überschätzt du das, was ihr zu zweit an Performance bieten könnt. An diesen zwei Dingen scheitern übrigens viele Künstler... was ich damit sagen will: Überleg dir sehr gut, was du davon willst. Von einer Blamage habt ihr nichts und im schlimmsten Fall schadet ihr der Hochzeit auch noch. Keiner will schließlich im Nachhinein sagen "ach ja, weißt du noch, unsere Hochzeit... alles war super, nur über die Musik haben sich alle beschwert?". Dann sag deinem Cousin lieber, dass ihr vllt. zehn gut vorbereitete Einlagestücke spielt, aber er sich eine komplette Band oder Singer-Songwriter oder Alleinunterhalter oder oder oder.... besorgen soll, wenn er den ganzen Abend mit Musik füllen will, weil sonst wird das ein Schlag ins Wasser.

Bitte entschuldige meine direkte Ansprache, aber ich sehe für euch beide in dieser Konstellation mit NUR EINER PROBE keine Chance, etwas ordentliches daraus zu machen. Wenn ihr euch wenigstens eine/n Sänger/-in an Bord holen würdet, könnte man schon eher darüber nachdenken, aber so?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben