Problem Intonation bei gegriffener Saite

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firstsign
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Liebes Forum,

ich habe mir 2 Ibanez AS153 (zum Vergleich) bestellt. Und würde wahnsinnig gerne eine davon behalten...
Doch leider ist es bei der einen die H- und bei der anderen die G-Saite, die mir Sorgen machen.
Leer gespielt und am 12. Bund Flageolett passt die Intonation. Doch gegriffen stimmen diese Saiten schon ab dem 3. Bund nicht mehr.
Auch der gegriffene 12. Bund ist jeweils zu hoch. Selbst ganz zart und vorsichtig gedrückt, ist die Tonhöhe nicht richtig.
Wie gesagt, der Flageolett passt aber wiederum.

Eine dieser Gitarren hatte ich schon zum Service zurück geschickt. Im Schreiben bei der erneuten Lieferung steht, dass die Bünde abgerichtet wurden.
Hm. Einiges ist tatsächlich besser. Aber die H-Saite ist geblieben. Bei einigen anderen Saiten ist es akzeptabel.

Soundmäßig habe ich mich verliebt, auch optisch ist eine von den beiden ein schönes Oliv und nicht so gelb, wie sie überall abgebildet ist.
Zudem ist sie momentan nicht mehr lieferbar.

Kann man da noch etwas machen, um die Probleme zu beseitigen?

Danke für eure Rückmeldungen!
 
Eigenschaft
 
Wenn der gegriffene Ton im 12. Bund abweicht, muss die Intonation eingestellt werden.
Dazu gehört auch das korrekte Feilen der Sattelkerben sowie die Einstellung der Saitenhöhe - was wieder die Halskrümmung ins Spiel bringt.
 
du kannst die Gesamtlänge der Saite einstellen. Die sogenannten Saitenreiter an der Brücke können vor- oder zurückgestellt werden (wenn sie nicht schon am Anschlag stehen).

In deinem Fall ist der gegriffene Ton zu hoch, das heißt die Saite ist zu kurz. Du musst den Reiter so verstellen, dass der schwingende Teil der Saite länger ist. (Du siehst, ich vermeide Worte wie vor-zurück oder rechts-links weil ich das für missverständlich halte^^.)

Blöderweise muss man bei deiner bridge die Saite lockern, um an die Schraube ranzukommen, mit der man die Länge einstellt. Das macht es ziemlich umständlich. Saite runterstimmen, Schraube auf gut Glück etwas drehen, Saite stimmen, kontrollieren ob es zufällig passt, alles wiederholen...
aber genau dafür ist die Einstellmöglichkeit da, für die Oktavreinheit. Also benutz das ruhig.

---

@netstalker hat natürlich auch Recht, Sattel und der ganze Rest muss auch richtig eingestellt sein. Zu hoch liegende Saiten im Sattel werden gegriffen immer etwas zu hoch gestimmt klingen, weil du ja den zusätzlichen Weg runterdrückst. Das mit den Sattelkerben zu erkennen und vor allem zu beheben ist aber hier etwas schwieriger zu erklären...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten! Dann habe ich also noch Hoffnung, obwohl die Gitarre schon einmal zur Korrektur in den Laden zurück ging.
Ich bin davon ausgegangen, dass das Verstellen der Reiter nur was bringt, wenn der Flageolett-Ton auch schon nicht passt.
An den Sattel würde ich mich selbst nicht ran trauen.
 
Ich bin davon ausgegangen, dass das Verstellen der Reiter nur was bringt, wenn der Flageolett-Ton auch schon nicht passt.
der Flageolett-Ton ist der Oberton der offenen Saite. Verglichen mit der offenen Saite kann der gar nicht "nicht passen".

Er ist unabhängig von den Bünden. Am 12.Bund ist es genau die Mitte der Saite.
Falls da was mit den Bünden nicht stimmt (die werden stimmen, so schlechte Gitarren baut heute keiner mehr^^) oder mit der Gesamt-Saitenlänge, dann ist der Flageolett-Ton eigentlich nicht exakt über dem 12.Bund sondern einen Millimeter daneben, das merkst du aber nicht direkt.

Der Flageolett-Ton ist immer der richtige Ton. Verglichen damit musst du den am 12.Bund gegriffenen Ton einstellen. Der gegriffene Ton soll zum Flageolett passen.
 
Der Flageolett gelingt ja, zumindest mir, nur, wenn ich den Finger etwas links vom 12. Bund "anlege".

"damit musst du den am 12.Bund gegriffenen Ton einstellen." Womit wir wieder bei der Sattelhöhe, Saitenhöhe und Halskrümmung wären? O.k. Dann schicke ich sie abermals zurück, um das zu checken.
Habe leider keinen Gitarrenbauer in der Nähe.
 
nein, mit Verschieben des Saitenreiters stellst du das ein. Wie in #3 beschrieben.
Versuchs mal (vorsichtig), zurückschicken kannst du danach immer noch.
 
Der Flagolet-Ton (im 12. Bund) ist immer richtig - der klingt auch immer gleich - dort wo er klingt.
Er muss mit dem gegriffenen Ton (im 12. Bund) übereinstimmen - die Einstellung muss auch nach Änderung der Saitenstärke oder der Saitenlage wiederholt werden.
Deshalb: erst Saitenlage einstellen, dann die Intonation.
Stimmt nach der Einstellung der Intonation ein im 2./3./4. Bund gegriffener Ton nicht, rückt der Sattel und die Halskrümmung in den Fokus.
 
Super - danke euch für die verständlichen Antworten!
 
Habe leider keinen Gitarrenbauer in der Nähe.

Sag mal wo Du steckst - vielleicht findet sich dann doch jemand der Dir helfen kann.

Ich vermute das Problem am Sattel und genau dann helfen die tips der anderen zum einstellen der Brücke eben nicht, weil womöglich der Abstand von Sattelvorderkante zum ersten Bund nicht stimmt. netstalker hat das in #2 und #8 schon angedeutet.

Die "Techniker" in den Läden haben leider meist auch keine Ahnung und verlagern oder verschlimmern nur das Problem.
 
in 747... Grenze Bayern, Hessen, BaWü

Bin froh, schon mal zu wissen, dass man es hinbekommen kann!
 
Dann ist`s zu weit zu mir.

Hinbekommen kann man das sicher, es ist nur nicht so leicht als Laie einen seriösen Fachmann zu finden.
 
Gut, dass ich hier gefragt habe. Wollte sie schon retour schicken. Und konnte mich nicht überwinden, weil mir Sound und Optik so gut gefällt.
 

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