Problem mit Roland CB-100

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Hallo,

ich habe mir letzten Dienstag einen Roland CB-100 gekauft. Das ding ist echt verdammt cool!
Ich spiele hauptsächlich Akustikbass, Cort CJB, Fishman Classic 4 Preamp.

Nun habe ich ein nerviges Problem damit; sobald ich den Cube etwas aufdrehe schnarrt/sirrt es aus dem Verstärkergehäuse, und zwar nicht ohne. Es ist echt ziemlich laut und nervig. Es klingt als würde unkontrolliert luft entweichen.
Beide EQs (Bass und Combo) sind linear (12 Uhr) eingestellt.
Schon ab einer relativ geringen Lautstärke fängt das ganze an zu scharren. (Gain 1/4, Vol. 1/2)
Nun zu meiner Frage; kennt ihr dieses Problem? ist das Normal bei den Cb-100 Combos?
Was kann ich dagegen machen?

Ich war mit dem Amp schon im Laden und habe es zeigen wollen, jedoch trat der Vorführeffekt ein...es war nicht halb so laut wie Zuhause oder im Proberaum.

Das Surren/Schnarren kommt nicht aus dem Lautsprecher, das Frontgitter ist gut befestigt und vibriert nicht mit. Es kommt auf jeden fall aus dem Verstärkergehäuse.

vielen Dank!

Pablo
 
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Hallo Pablo,

ich war schon am grübeln. :rolleyes:
Schließlich habe ich vor einer Woche "Die Geschichte der Roland Bassverstärker" veröffentlicht. Da steht selbstverständlich auch was / alle wichtigen Daten über deinen Verstärker drin: http://161589.homepagemodules.de/t39f12-Die-Geschichte-der-Roland-Bassverstaerker-von-bis.html

Du meinst den SCB-100 (Super Cube Bass 100)! :)
Findest Du im ersten Teil. Es gab nur einen CB-40 ...

Leider ist mir über ein Probelm mit Schnarren nichts bekannt (was aber nichts heißen will).
Da der Verstärker ca. 25 Jahre alt sein könnte würde ich am ehesten raten in auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu setzten.
Für Verstärker der 1980er Jahre waren die Rolands ihrer Zeit voraus - wie sie es teilweise noch immer sind. Es sollte drinnen relativ aufgeräumt aussehen. Vielleicht findest Du ein Teil, das das Geräusch verursacht?
Nimm dir eine Person, die verschiedene Verstärkerteile festhält während Du einen Ton anschlägst. Wenn es definitiv nicht aus dem Speaker kommt, könnte das Problem durch Festhalten oder Kippen ggf. eingegrenzt werden.

Bitte berichte, falls Du die Ursache findest.

Viel Hilfe war das nicht; aber mehr kann ich leider nicht sagen ...

Gruß
Andreas
 
Hallo Cadfael,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich glaube ich habe mich bei der Bezeichnung des Combos nicht genau genug geäußert.
Es handelt sich um den Roland CUBE-100 BASS, nach deiner Liste ab 2004 gebaut.

Es ist ein neues Gerät, 2 Jahre Garantie usw.

auf jeden fall vielen Dank.

Pablo
 
... sobald ich den Cube etwas aufdrehe schnarrt/sirrt es aus dem Verstärkergehäuse, und zwar nicht ohne. Es ist echt ziemlich laut und nervig. Es klingt als würde unkontrolliert luft entweichen. ...
Schon ab einer relativ geringen Lautstärke fängt das ganze an zu scharren. (Gain 1/4, Vol. 1/2) ...
Hallo Pablo,

entnehme ich Deiner Beschreibung richtig, dass bei gering(er)en Lautstärken die unangenehmen Nebengeräusche nicht nur leiser, sondern praktisch nicht vorhanden sind?

Hast Du mal einen E-Bass angeschlossen und mit höheren Lautstärken gespielt? Treten die Nebengeräusche dann auch auf?

Probier doch mal aus, ob die Nebengeräusche auch dann noch entstehen, wenn Du Dich mit dem Bass in einem anderen Raum (Combo und Bass also in zwei getrennten Räumen) aufhältst.

Eine Möglichkeit wäre nämlich, dass es zu Rückkoppelungen zwischen Lautsprecher und Bass kommt; das wäre bei einem Akustik-Bass nicht ungewöhnlich.
Rückkoppelungen sind auch abhängig vom jeweiligen Raum, da je nach Raum bestimmte Frequenzen mehr oder weniger stark gedämpft werden (so kann der Vorführeffekt zu erklären sein).
Dagegen können so genannte Notch-Filter (s. z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Kerbfilter), sehr steilflankige Equalizer, helfen, die diejenige(n) Tonfrequenz(en) absenkt/(en), welche besonders zu Resonanzen neigt/(en).
Dadurch, dass die Filter sehr steilflankig sind, wird der Klang des Instruments kaum bzw. weniger stark verändert als durch einen normalen, nicht so steilflankigen Equalizer.

Gruß
Ulrich
 
Ich selbst besitze auch den Cube 100 Bass, und der ist eigentlich solide wie ein Panzer. Ich habe ihn auch schon lautstärkemässig wirklich übel getreten, da rappelte oder sirrte nichts am Amp. Beim Antesten damals im MusicShop rappelten allerdings die Metallgitter ALLER ANDEREN Basscombos im Raum ...

Was mir aber neulich bei Aufnahmen aufgefallen ist: Einer meiner Bässe sirrte! Ganz leicht zwar nur, so dass ich es beim Spielen nicht bemerkt habe, aber beim Reinhören in die Spuren war es dann doch deutlich auszumachen. Liegt es also vielleicht am Instrument und dessen Einstellung? Wie sieht es aus, wenn Du mit einem anderen Instrument testest?

Viele Grüße
Jo
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Ja, sobald die Lautstärke geringer ist, sind die Nebengeräusche weg.
Ich habe es noch nicht mit einem E-Bass ausprobiert, werds dann heute abend machen und berichten.
Ich denke aber, es wird sich nichts ändern, da die Nebengeräusche nicht aus dem Lautsprecher kommen, sondern aus dem Verstärkergehäuse.
Man hört ganz deutlich, dass es aus der rechten Seite der Lüftungsöffnungen kommt.

ich berichte heute abend, wie es mit dem E-Bass aussieht.

Danke!

Pablo
 
Ich denke es handelt sich um Rückkopplungen und die "Lüftungslöcher" werden wohl die Bassreflex-Öffnungen sein, aus denen es bei den für Rückkopplungen typischen Frequenzen ganz ordentlich bläst.
 
Hallo,

Patr0ck: kennst du diesen Verstärker? Ich glaube erkennen zu können, ob es sich um eine Bassreflex Öffnung oder um Lüftungslöcher handelt. Ich glaube eine Bassreflex Öffnung im Gehäuse des Verstärkers, ausgeführt in Gitterform wäre etwas schlecht ;)
Es handelt sich nicht um eine Rückkopplung, das steht fest.

Ich habe den Verstärker mit 2 anderen Bässen Probiert, bei beiden war das Schnarren immer noch da! Zwar ein tick weniger, aber immernoch deutlich hörbar.
Ich habe auch den Versuch gemacht, den Bass im Wohnzimmer zu spielen und den Verstärker in einem anderem Raum stehen zu haben. Schnarren ist immernoch da.

Wenn ich heute noch Zeit finde, werde ich wohl Aufnahmen machen und sie hier rein Stellen. Evtl. kann man damit besser herrausfinden was das Problem ist.

tausend Dank für eure Bemühungen.

lg

Pablo
 
Hallo Pablo,

hier im Forum wurden mal Bilder vom Innenleben des Cube-30 Bass gepostet.
Die Verbindungen und Sicherungen sind zwar sehr gut, trotzdem kann es möglich sein, dass sich mal eine Schraube lockert und dann eine Platine vibriert.

Auch wenn ich Dich mit dem Modell falsch verstanden habe, bleibt mein Tipp das Verstärkerchasis rauszuholen und auf evtl. mechanisch schwingende Teile zu kontrollieren.

Die Elektronik ist in der Tat völlig vom übrigen Gehäuse abgetrennt, die Kabeldurchführung für den Speaker ist dicht.

Gruß
Andreas
 
Patr0ck: kennst du diesen Verstärker? Ich glaube erkennen zu können, ob es sich um eine Bassreflex Öffnung oder um Lüftungslöcher handelt. Ich glaube eine Bassreflex Öffnung im Gehäuse des Verstärkers, ausgeführt in Gitterform wäre etwas schlecht ;)

Pablo



Ich denke eher, Patr0ck meint, dass die Lüftungslöcher in diesem Fall dann als "Reflexöffnungen" fungieren. Klar sind die Reflextunnel auf der Vorderseite, aber wer weiß, aus Lüftungslöchern kann ja theoretisch auch Luft kommen.;)
 
... Es handelt sich nicht um eine Rückkopplung, das steht fest.

Ich habe den Verstärker mit 2 anderen Bässen Probiert, bei beiden war das Schnarren immer noch da! Zwar ein tick weniger, aber immernoch deutlich hörbar.
Ich habe auch den Versuch gemacht, den Bass im Wohnzimmer zu spielen und den Verstärker in einem anderem Raum stehen zu haben. Schnarren ist immernoch da.
...
Hi Pablo,

so wie es aussieht ist es tatsächlich ein mechanisches Problem, wie Cadfael/Andreas es auch schreibt.

Wenn Du nicht, wie Andreas vorschlägt, selbst Hand anlegen willst (was Dich nebenbei bemerkt mögliche Garantie- bzw. Gewährleistungsansprüche kosten kann, falls es später bemerkt wird - allerdings habe ich sowas auch schon mal gemacht und mir Mossgummi besorgt, mit dem ich die vibrierenden Teile unterfüttert habe) bleibt Dir nichts, als es dem Händler nochmals vorzuführen und Abhilfe zu verlangen - Reparatur oder Umtausch.

Leider kann das je nach Entgegenkommen des Händlers einige "Nerven" kosten ...

Gruß
Ulrich
 
Ich denke eher, Patr0ck meint, dass die Lüftungslöcher in diesem Fall dann als "Reflexöffnungen" fungieren. Klar sind die Reflextunnel auf der Vorderseite, aber wer weiß, aus Lüftungslöchern kann ja theoretisch auch Luft kommen.;)

Ich glaube eher das Patr0ck gedacht hat das Pablo den Unterschied zwischen Lüftungslöchern und Bassreflexöffnung nicht kennt. :)
 
Ich glaube eher das Patr0ck gedacht hat das Pablo den Unterschied zwischen Lüftungslöchern und Bassreflexöffnung nicht kennt. :)

Richtig ;)

Ist ist ja nunmal so, dass man hier im Forum nicht den Wissensstand aller User kennt und wenn man keine Ahnung hat kann man sowas ja schon mal verwechseln. Ich wollte Pablo natürlich nichts unterstellen. Sorry :redface:

Wenns tatsächlich aus dem Verstärkerteil rappelt wird wohl tatsächlich irgendwas locker oder lose sein, dass bei bestimmten Frequenzen dann rappelt. Das würde ich zumindest wenn noch Garantie besteht auf jeden Fall nachbessern lassen.
 
Hallo,

Nochmals vielen Dank für eure Antworten.

mix4munich; du hast ein verdammt gutes Review über diesen Amp geschrieben, welcher unter anderem dafür verantwortlich war, dass ich ihn mir gekauft habe! Danke dafür.


Cadfael; erstmal ein Lob für deine Recherchen und der gesamten Arbeit zur den Roland Bassverstärkern!!!!
Die Idee den Verstärkerchasis rauszuholen und auf mechanisch schwingende Teile zu kontrollieren hatte ich auch, hatte aber Angst dadurch Garantieansprüche zu verlieren.
Wie verhält es sich damit?

Am liebsten würde ich ihn selber aufmachen und schauen. Wenn tatsächlich nur eine Schraube lose ist wäre es blöd den Cube deswegen einzuschicken. Wenn ich aber dadurch die Garantieansprüche verliere werde ich es wohl so machen müssen.

Danke für eure Bemühungen!

pablo
 
Elkulk/Ulrich hat ja schon etwas zum Öffnen geschrieben.

Am besten wäre es, sich vor dem Öffnen fest vorzunehmen nur so weit selbst Hand anzulegen, wie es ohne Probleme / Rummgezerre etc. möglich ist. Notfalls musst Du auf halbem Weg die Schrauben wieder reindrehen und ab zum Händler damit.

Kann allerdings sein, dass Du das Teil das Probleme macht nicht findest, wenn es nur bei bestimmten Frequenzen rappelt. Es kann ja eine reine Resonanz vorliegen.

Sicherer wäre in der Tat der Händler.

Viel Glück bei deiner Entscheidung!
Andreas
 
Hallo,

ich habe es gewagt, den Amp aufzumachen. Leider bin ich nur dazu gekommen die Schrauben zu lösen. Danach kam ich nicht weiter, irgendwo hing es und ich wollte Cadfaels Rat befolgen.
Zumindest weiß ich nun was es ist und wo es her kommt; meine Freundin habe ich dazu verdonnert durchgehen ein E zu spielen und es schnarrte fröhlich vor sich hin...das Schnarren kommt eindeutig von einer losen Schraube o.ä. Die vibrierende stelle befindet sich genau hinter dem XLR Ausgang. Dakommt man so einfach nicht ran, ich werd wohl nochmal zum Musikhaus müssen...;(

Wisst ihr ob es möglich ist, das ding direkt zu Roland schicken zu lassen?

lg

Pablo
 
Hallo,

ich habe es gewagt, den Amp aufzumachen. Leider bin ich nur dazu gekommen die Schrauben zu lösen. Danach kam ich nicht weiter, irgendwo hing es und ich wollte Cadfaels Rat befolgen.
Zumindest weiß ich nun was es ist und wo es her kommt; meine Freundin habe ich dazu verdonnert durchgehen ein E zu spielen und es schnarrte fröhlich vor sich hin...das Schnarren kommt eindeutig von einer losen Schraube o.ä. Die vibrierende stelle befindet sich genau hinter dem XLR Ausgang. Dakommt man so einfach nicht ran, ich werd wohl nochmal zum Musikhaus müssen...;(

Wisst ihr ob es möglich ist, das ding direkt zu Roland schicken zu lassen?

lg

Pablo
Hi Pablo,

üblicherweise sollte eine Einsendung an den offiziellen Roland-Service zuvor mit dem Händler abgesprochen werden; schon damit geklärt ist, wer die Kosten für die Einsendung übernimmt.

Nur wenn Dein Händler es nicht für nötig hält, auf das Problem einzugehen, würde ich mich im zweiten Schritt direkt mit dem für Deutschland zuständigen Roland-Vertrieb in Verbindung setzen und das Weitere absprechen.
Aber vllt kannst Du den Händler davon überzeugen, dass es sinnvoll sein könnte, wenn dessen Serviceabteilung (falls vorhanden) mal ins Gerät reinschaut, ob das Problem nicht auf die Schnelle vor Ort erledigt werden kann.

Gruß
Ulrich
 
In der Tat dürfte der Händler Interesse daran haben, dass der Amp nicht eingeschickt wird, sondern das Problem (das ja bereits prima eingegrenzt ist!) unbürokratisch zu beheben.

Versuch's mal beim Händler ...

Viel Glück
Andreas
 

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