Probleme mit dem Sound im Bandkontext

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JRG22890
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Hi, bin schon am Verzweifeln, da mir echt die Ideen ausgehen.
Habe mit meiner Band (enthalten: 1 Dudelsack, 2 e-Gitarren, 1 Bass, 1 Schlagzeug und mich als Keyboarder/Akkordeonspieler) noch bei keinem Auftritt einen perfekten Sound gehabt, was meine Keys betrifft. Ich höre mich auf der Bühne selbst NIE. Und auch vor der Bühne kommt von meinen Klängen nichts mehr an. Alles wird durch die Gitarren weggedrückt. Wie kann das sein. Sind denn alle Soundtechniker unfähig oder was müsste ich vllt tun, um ein stärkeres Signal zu bekommen. Eine kleine Monitorbox habe ich mir slebst schon zugelegt, welche ausreichend laut ist, damit ich mich höre. Doch was kann ich tun, dass das Publikum mich auch hört. Auch der Dudelsack, welcher mit extra Blasinstrumentenmikrophonen ausgestattet ist, ist kaum wahrzunehmen. Laut den Soundleuten, sei es nicht möglich gewesen...warum auch immer...Eine wirkliche Begründung kommt nie. Auch im Proberaum muss ich meine Geräte auf Maximum stellen, um überhaupt gegen die Gitarren eine kleine Chance zu haben.
Dies betrifft mein "Korg PS 60", "Casio WK 3800" und "Roland FR 3x". Ich bin über jeden Ratschlag dankbar. Auch Absprachen mit den jeweiligen Soundtechnikern vor dem Auftritt haben nie etwas gebracht. Geht es euch auch so, dass ihr einen so zu sagen "aussichtslosen Kampf" gegen e-Gitarren antreten müsst bei jedem Auftritt oder im Bandraum? Hier noch mal ein Video zur Verdeutlichung von unserem letzten Auftritt: http://www.youtube.com/watch?v=6ZHQoaNra90 Ich hoffe, dass es gute Tipps gibt.
 
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Hi, bin schon am Verzweifeln, da mir echt die Ideen ausgehen.
Habe mit meiner Band (enthalten: 1 Dudelsack, 2 e-Gitarren, 1 Bass, 1 Schlagzeug und mich als Keyboarder/Akkordeonspieler) noch bei keinem Auftritt einen perfekten Sound gehabt, was meine Keys betrifft. Ich höre mich auf der Bühne selbst NIE. Und auch vor der Bühne kommt von meinen Klängen nichts mehr an. Alles wird durch die Gitarren weggedrückt. Wie kann das sein. Sind denn alle Soundtechniker unfähig oder was müsste ich vllt tun, um ein stärkeres Signal zu bekommen. Eine kleine Monitorbox habe ich mir slebst schon zugelegt, welche ausreichend laut ist, damit ich mich höre. Doch was kann ich tun, dass das Publikum mich auch hört. Auch der Dudelsack, welcher mit extra Blasinstrumentenmikrophonen ausgestattet ist, ist kaum wahrzunehmen. Laut den Soundleuten, sei es nicht möglich gewesen...warum auch immer...Eine wirkliche Begründung kommt nie. Auch im Proberaum muss ich meine Geräte auf Maximum stellen, um überhaupt gegen die Gitarren eine kleine Chance zu haben.
Dies betrifft mein "Korg PS 60", "Casio WK 3800" und "Roland FR 3x". Ich bin über jeden Ratschlag dankbar. Auch Absprachen mit den jeweiligen Soundtechnikern vor dem Auftritt haben nie etwas gebracht. Geht es euch auch so, dass ihr einen so zu sagen "aussichtslosen Kampf" gegen e-Gitarren antreten müsst bei jedem Auftritt oder im Bandraum? Hier noch mal ein Video zur Verdeutlichung von unserem letzten Auftritt: http://www.youtube.com/watch?v=6ZHQoaNra90 Ich hoffe, dass es gute Tipps gibt.

Hab mir das Video angesehen. Ich denke da führst du derzeit einen aussichtslosen Kampf. Die zwei Gitarren und der Schlagzeuger machen frequenzmäßig alles platt. Vor allem wenn ich seh dass der Drummer fast unentwegt auf dem Crashbecken rumhaut...da hast du kaum eine Chance.
Ich kenn mich in der Musikrichtung nicht aus, aber ich würde versuchen den Drummer zu bewegen, etwas weniger mit den Becken zu machen und du solltest vielleicht aggressivere Sounds in höheren Lagen verwenden, also im höhreren Frequenzbereich agieren. Das können vielleicht auch mal perkussivere Sounds sein. Orgelsound mit ordentlich Distortion bringt es da vielleicht auch (aber das passt vielleicht nicht in die Musikrichtung.)

Vielleicht brauchst du da auch etwas anderes Equipment. Korg X5 z.B. der für diese Stilrichtung vielleicht passendere Sounds hat (Hätt ich übrigens zum Verkauf ;-)
 
Den soften Streicher würde ich mit einem Leadsound kombinieren, so hast Du schonmal mehr Attack im Sound. Dann würde ich den Drummer fragen ob er auch was anderes kann, als sein Crashbecken kontinuierlich zu verprügeln.

Xavers Tip mit dem Destortion im Orgelsound sollte auch Besserung herbeiführen.

Eines ist klar. Das Problem müsst Ihr zusammen lösen, nicht Du allein.
 
Ihr wollt miteinander spielen, nicht gegeneinander. Dazu gehört auch, daß man solche Ansagen wie bei diesem Song etwas besser abspricht, sodaß der Keyboarder die Intro-Akkorde etwas länger wiederholt und erst nach Ende der Ansage mit dem zweiten Intro beginnt und nich mittenrein spielt. Sicher kann man das auch selbst merken und regeln, aber eine vorige Absprache ist immer besser, gerade bei Intros, bei denen mehr als nur ein Musiker beteiligt ist.

Ein paar Live-Videos von Topacts anschauen kann sehr lehrreich sein, im positiven wie negativem Sinne :)
 
Ich geb mal meine "persönliche Meinung" zu dem Clip ab:
Das Erste was man eurem Schlagzeuger beibringen sollte, ist eine ordentliche Doublebass-Technik und einen Double-Stroke- Roll. Das Traktieren der Becken wurde ja schon angesprochen. Ich denke er macht so viel "Kravall" auf den Becken, weil er einfach keine richtigen Fills spielen kann. Sorry...:(

Sind das Eigenkompositionen? Wenn ja: Es macht überhaupt keinen Sinn, bei dieser Art von Musik, dass melodische Phrasen - auf welcher Art von Instrument auch immer - gespielt werden, wärend die Gitarren die Power-Chords raushauen, der Schlagzeuger mit seinem Presslufthammer....äh Schlagzeugspiel versucht, den Shouter (Sänger) zu übertönen. Wenn ich mir so gängige Songs aus diesem Bereich anhöre, wechseln sich doch immer melodische mit diesen energiegeladenen Elementen ab. Dadurch hat man doch auch einen ganz netten Spannungsbogen und die Synthiesounds und der Dudelsack gehen im Klangbrei nicht unter.

Zu deinen Sounds: Ich versuche es nett zu sagen, ich finde sie klingen halt extrem nach Casio. :redface:
Das mag auch an der Aufnahme, oder an der Mischerarbeit liegen. Hier wurde ja schon angesprochen, dass ein anderer Synthesizer (Korg X50 z.B.) geschmackvollere Klänge liefern könnte.

Zum Monitoring: Warum spielt du nicht mit IN-EARS, wenn du dich über eine Monitorbox nicht hören kannst? Was ich im übrigen verstehen kann. :D
Ein kabelgebundenes IN-EAR kostet nicht die Welt. Ersetze die Monitorbox durch einen Kopfhörerverstärker (Fisheramp, oder halt Behringer) und leiste dir für dein Anfang ein Einsteiger IN-EAR-Kopfhörer (z.B. von Shure). Das schont auch gleich das Gehör. ;)

Bitte nicht falsch verstehen, dass ist nur meine persönliche Meinung.
 
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Als erstes sollte dieser Thread mal von einem MOD in einen anderen Bereich verschoben werden (z.B. Musik-Praxis und dort "Live On Stgae" oder "Band & Proben"), weil das angesprochene Problem weniger mit dem Keyboard als mit dem Zusammenspiel und der Organisation der Band zu tun hat.
Der Ansatz: "Wie bekomme ich mich lauter" ist halt eher falsch. Die Herausforderung ist: "Wie bekomme ich die anderen dazu, leiser zu spielen". Wenn die Band so laut spielt, dass einzelne Instrumente wie z.B. der Keyboards untergehen, kann man die Keyboards auch gleich weglassen. Erst wenn Du bzw. Ihr hört, was die Keyboards spielen, kann man die Diskussion starten, was Du evtl. an Deinen Keyboardsounds verbessern könntest.
Anscheinend betrifft es ja nicht nur Dich, sondern auch den Dudelsack. Hier kommt noch das Problem dazu, dass der Dudelsack ein Naturinstrument ist, was von Haus aus nicht für Abnahme vorgesehen ist, und auch nicht leicht verstärkt werden kann. Alleine das setzt schon voraus, dass der Gesamtpegel auf der Bühne deutlich runter muss, damit hier eine geeigente Grundlage für die abnahme bekommt.
 
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Die Ursache sehe ich auch eher im Gesamtmix der Band. Insgesamt höre ich sehr viel im mittleren Frequenzbereich.

Bassbereich
Im Bass höre ich sehr wenig (kann aber auch an der Aufnahme liegen, Mikrofone von Videokameras haben dort nicht ihre Stärke).
Der Bassist ist kaum hörbar.

Dafür strahlen die anderen Instrumente in den Bassbereich hinein. Beim Keyboardintro hört man es stark. Im Intro sind die tiefen Streicher sehr basslastig. Hier würde ich den Bass herausnehmen (im Idealfall mit einem Highpass-Filter)

Das gleiche gilt für den Sänger Am Anfang stellt er das Stück vor, hier ist die Stimme ebenfalls sehr basslastig. Auch hier würde ich die Bässe herausnehmen

Höhenbereich
Hier höre ich eigentlich nur die Becken, meiner Meinung nach sollten diese sanfter und seltener bearbeitet werden.

Mittenbereich
Hier bewegen sich Rhythmusgitarre, Sänger und Keyboard. Die Gitarre ist sehr laut und dominant, die würde ich etwas leiser einstellen.
Die Gesangsstimme ist sehr dumpf eingestellt, dem Text kann ich kaum folgen. Hier würde ich die Höhenanteile stark anheben, das bringt der Stimme mehr Präsenz. Im Stück "Hebt die Humpen" ist das erkennbar. Dort spielt der Sänger ein Blasinstrument das sich ähnlich wie ein Dudelsack anhört. Dieses spielt sehr hohe Frequenzen und hebt sich dadurch sehr deutlich vom mittellastigen Gesamtmix der Band gut hervor. Singt der Sänger anschließend wieder in das Mikrofon ist seine Stimme wieder im Mittenbereich und wird von der E-Gitarre übertönt.

Wenn ihr den Sänger in die höheren Frequenzbereiche verschiebt und die Gitarre leiser stellt sollte für das Keyboard wieder etwas mehr Platz im Mittenbereich sein.
 
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Das Erste was man eurem Schlagzeuger beibringen sollte, ist eine ordentliche Doublebass-Technik und einen Double-Stroke- Roll.

Das wäre meiner Meinung nach das Zweite. ;)

Zuerst müssen alle Mitglieder der Band anfangen, den anderen zuzuhören. Das ist schwierig, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist und offenbar nur sich selbst zuhört. Wenn ich als Gitarrist den Keyboarder, den Sänger oder sonst etwas hören will, es aber nicht tue, dann überlege ich mir, woran es liegen könnte. Ich versuche einmal ein paar Takte nicht oder ganz leise zu spielen. Wenn ich dann etwas höre, weiß ich genau woran es liegt und auch wenn es nur deswegen ist, weil der nicht Gehörte, wieder einmal sein Equipment nicht unter Kontrolle hat, muss ich zurück gehen, anstatt ihn mit Vernichtung zu bestrafen. Bei der Probe kann man auch abbrechen und die Lautstärken abgleichen. Live muss man weiterspielen und das Beste daraus machen.

Aber ich ertappe mich auch immer wieder dabei, nur mir selbst zu lauschen, aber was zählt ist das Gesamtergebnis. Deshalb liegt auf meinem Montitor auch immer alles. Ich selbst um eine Spur lauter. :)

So eine Band ist in erster Linie eine Ansammlung von Egoisten und es sollte sich jemand aktiv damit beschäftigen, dass daraus eine Gruppe wird. ;)

Dem nicht gehörten kann ich nur einmal raten, bei den Proben etwas falsch zu spielen und zu beobachten wie lange die anderen brauchen, um das zu merken. Die, die lange brauchen, sollten an sich arbeiten, nicht am Erkennen von falschen Tönen, aber am Zuhören. :)
 
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Dem nicht gehörten kann ich nur einmal raten, bei den Proben etwas falsch zu spielen und zu beobachten wie lange die anderen brauchen, um das zu merken. Die, die lange brauchen, sollten an sich arbeiten, nicht am Erkennen von falschen Tönen, aber am Zuhören. :)

Das ist eine Möglichkeit mit sanfter Gewalt etwas Disziplin in die Band zu bringen, die meiner Meinung nach für jede Band unerlässlich ist. ;)

Am Anfang hört man gut das die Keys eigentlich schon recht laut sind, an Lautstärke mangelt es sicher nicht.
Ich find die Gitarren viel zu laut, da seh ich das Hauptproblem, dann erst Schlagzeug.

Wir machen ja ähnliche Musik mit: Drum, Bass, Keys, E-Gitarre, Gesang (dreistimmig), Geige (spielt auch Dudel & Mando).
Wir haben ähnliche Videomitschnitte, aber mit dem Unterschied das es sogar bei minderer Qualität sehr ausgeglichen klingt, bei guter sowieso.
Es ist mMn die schiere Bühnenlautstärke die euch euren Sound schrottet.

Diese Art von Disziplin müßt ihr euch schon im Proberaum aneignen und lernen, immer wieder überprüfen und sogar im Proberaum Livemittschnitte machen, das hilft ungemein.
Jeder Musiker muß bischen von seinem Ego ablegen, es geht um das Gesammte nicht ums Einzelne.

Auch ich, oder besser Wir haben das auch hart lernen müssen. ;)
Aber mittlerweile sind wir soweit das sogar der Tech schon zu mir sagt: "Du kannst deinen Amp ruhig bischen lauter machen". :D
Und glaub mir ein Amp geht nicht kaputt wenn man ihn leiser spielt. :p
 
Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Erfahrungen. Wir werden sehen, was sich machen lässt. Hoffentlich bald mit besserem Sound :)
 
Hi Xavier,
Handelt es sich bei dem von dir geschriebenen "Korg X5" um den "Korg X50"? Wie viel würdest du für ihn verlangen?
 
Nein, ein X5 ist noch ein anderes Gerät.
 
F
  • Gelöscht von McCoy
  • Grund: Flohmarktspam!

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