Projekt: Monitoring / In Ear für Band gesucht. Hier meine Idee, bitte kommentieren.

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tga
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Hallo Zusammen,

nach unserem letzten Gig mit relativ schwachem Saalmonitoring (incl. Feedbacks bei Bass und Gesang Auah!)
und auch zum effektiven Proben bei angemessener Trommelfellbelastung sucht meine Band nach einem passablen bezahlbaren In-Ear Ansatz.

Unsere Besetzung sieht so aus:
- Drums (nehmen wir im Proberaum mit Overheads ab, bei könnten die auch komplett mikrofonieren und vorabmischen) 1 Stereosignal
- Gitarre 1 (Hauptsächlich Rythmus), 1 Monosignal, kann am Amp direkt abgegriffen werden
- Gitarre 2 (Rythmus, Lead und Gitarrensynth), 2 Stereosignale, kann an Amp / Synth direkt abgegriffen werden.
- Bass, 1 Monosignal direkt via DI
- Gesang, 1 Monosignal
- Gesang 2 (Bassspieler), 1 Monosignal.

Soweit also (bis auf mich den verspielten Gitarristen 2) recht unspektakulär.

Monitoring: Da hätte natürlich jeder gern seinen eigenen Mix, mom. arbeiten wir mit 2 Monitorboxen im Proberaum, auf denen Hauptsächlich Gesang und die Gitarren liegen..., die werden aus einem Auxweg unseres Hauptmischpults gespeist...

Besser wäre natürlich ein individueller Mix für jeden, dabei läufts meistens so, dass jeder einen Summensignal und 1-2 weitere Kanäle etwas lauter möchte... GGf. nimmt der der Drummer auch noch einen Klick dazu...
Das Grundproblem ist also erstmal die Mischung (In-Ear-Kopfhörer, Funkstrecke für Sängerin etc. kommt dann, wenn das soweit klar ist...)

Auf größeren Bühnen bekommt man das ja schonmal aus einem Digitalen Monitormischpult, ist wohl leider recht teuer.

Meine Ideen, das relativ kostengünstig zu lösen sind folgende:

a) Jamhub - was ist davon zu halten? Mich stört daran schon, dass es kein 19'' Gerät ist, im Prinzip scheint es aber genau das zu machen, was wir brauchen, wie sind Eure Erfahrungen damit?

b) Kleinmischpult mit möglichst vielen Auxwegen (was schon gar nicht so einfach ist), bspw. das ZED 14 von Allen & Heath oder von Behringer gibts da auch was passendes, liegt bei ca. 300-400 EUR mit 4 Aux-Wegen (eigentl. schon zu wenig, wir sind ja 5, evtl. kommt der Drummer aber auch mit einer Summe klar...), Dazu dann noch einen Kopfhörerverstärker (denn aus den AUXen kommt ja wohl ein Line-Pegel) dann eine Funktstrecke für die Sängerin, die Saitenzupfer werden per Kabel (konfektionierte Klinkenkabel sowohl für Inst. Signal, als auch Monitorsignal) versorgt... Dazu dann passende In-Ears...

Was haltet Ihr davon, was ist sonst noch zu beachten, das soll ja auch noch halbwegs portabel sein (19'', nicht zuviel Gekabel usw.)???

Wie habt Ihr das ggf. gelöst?

VG, Tom
 
Eigenschaft
 
In Sachen Kosten/Nutzen ist das JamHub alternativlos. Mit Pult (wobei ich speziell bei IEM von den Behringer Rauschgeneratoren abraten würde...) kommt man nie so billig hin und zum Nachregeln muß man zum Mischer gehen, weil nix mit Remote.

Eine Lösung mit Mischpult kann halt mehr in Sachen signalaufbereitung, sofern man in ein entsprechendes Mischpult investiert. Bevorzugt Digitalmischer... da kann man ruhig zum altehrwürdigen Yamaha 01v96 greifen, um im unteren Preissegment zu bleiben.


Fazit: Will man was besseres als den JamHub, dann kommt man (mit gebrauchtem Pult) unter zwei Mille nicht weg für eine kabelgebundene Lösung. Von Billig-Mischer mit spartanischer Ausstattung und Einschränkungen bei den AUXen würde ich abraten - dann lieber JamHub. Das kriegt man mit einem Einbau-Kit auch auf 19": https://www.thomann.de/de/adam_hall_8756_rackablage.htm oder https://www.thomann.de/de/adam_hall_ablage_19_1heauszugschiene.htm


domg
 
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Danke für die Antwort...
Ja ein Digitalpult wäre sicher fein und mit Beh.-Geräten hatte ich bisher auch keine allzuguten Erfahrungen, aufgefallen ist mir dennoch das neue Powerplay 16, das Konzept finde ich schon gut, bewegt sich preislich auch eher im Bereich des Jamhub, aber ist halt wieder Beh.
Evtl probiere ich das mal aus, ist ja kein Rieseninvest, geht dann notfalls in die Bucht, wenn nicht gut.
 
Jam Hub ist gut für en Proberaum. Prinzipiell geht das auch für die Bühne, jedoch wird´s dann mit dem Verkabeln etwas unübersichtlich. Am Schluss sieht dann der Hub aus wie ein PC, an dem ein Haufen Peripherie hängt. Mit den ganzen Klinken und XLR Kabeln ist die Anbindung an einen Splitter unübersichtlich im Vergleich zu einem Monitormischer.
http://jamhub.com/

Mit einem kleinen Mischpult mit genügend Auxwegen hat man erst mal einen übersichtlichen Aufbau. Man braucht dann noch Kopfhörerverstärker, wenn IEM per Kabel gemacht werden kann - oder dann halt Drahtlos mit den Sendern direkt an den Aux Ausgängen angeschlossen.
Kopfhörerverstärker gibt es als 19" Einheit und man kann es ins Rack einbauen. Nachteil, zur Lautstärkeregelung muss man zum Rack. Um das zu vermeiden, gibt es Beltpacks, passive und aktive.

Dann gibt es so Systeme wie Aviom, wo eine Zentrale Station alle Eingänge hat wie bei einem Mischer. Daran angeschlossen werden dann Bediengeräte, die oft mit CAT5 Kabeln zum zentralen Mischer verbunden sind. Vorteil, man kann alles direkt an seinem Platz einstellen und hat auch einen Kopfhörerausgang. Das ganze ist schon recht komfortabel. Man muss allerdings erst mal alles auf der Bühne verakbeln und die Bedienteils sind gewöhungsbedürftig. Man muss erst einen Kanal anwählen und kann dann Lautstärke, Panorama und Klang einstellen. Richtig intuitiv ist das in der Bedienung nicht, wenn man einfach mal schnell 3 oder 4 Signale etwas lauter oder leiser haben möche.
http://www.aviom.com/AviomApplications/Monitor-Mixing.cfm

Schließlich gibt es dann noch kleine Digitalmischer als 19" Kiste wo die Bedienung statt über verkabelte Bediengeräte wie beim Aviom drahtlos mit einem iPad erfolgen kann. Als Beispiel sei das Mamba Mix System genannt. Der Aufbau geht sehr schnell, kein Verkabeln der Bediengeräte. Die Bedienung ist intuitiver. Auf dem iPad hat man für jeden Kanal einen Fader und zieht bei Bedarf auch mal 4 Fader gleichzeitig rauf oder runter. Die Bedienung ist deutlich einfacher als mit allen anderen Systemen. Vom Aufbau her geht das am schnellsten. Plug and Play. Verkabeln entfällt fürs Bediengerät. Nur wenn man IEM am Kabel macht schließt man sein System am KH Ausgang an. KH Verstärker ist eingebaut. Ein Beltpack ist nicht nötig, denn die Lautstärke kann man sich am iPad oder iPhone einstellen. Klanglich ist dieses System am leistungsfähigsten. Man kann in jedem Monitormix individuelle EQ Einstellungen mit 3 vollparametrischen Bändern und HPF pro Kanal machen.
http://www.adebar-acoustics.de/vertrieb/v_beratung2010.html

Es gibt also 4 verschiedene Lösungen,
Jam Hub
Monitormischer mit genügend Auxwegen und evtl KH Verstärker
Aviom oder etwas ähnliches
Mamba Mix oder etwas ähnliches.

Für euere zwecke und bei dem Budget würde ich ich erst mal einen kleinen Mischer mit 6 Auxwegen nehmen. Da gibt es viele mit 16 Kanälen, die in ein Rack passen. KH Verstärker dazu oder Beltpacks, fertig. Mit 16 Eingangskanälen müsste man klarklommen. Autt´s f dem Gebrauchtmarkt gibt es viele analoge Mischer, die das können. Ein digitales Mischpult wäre natürlich auch denkbar - eine Frage der Bedienung. Bei den kleinen Pulten finde ich analoge meist schneller bedienbar. 6 Aux-Reihen versteht jeder sofort. Aber auch bei kleinen Digitalmischern mit den Auxwegen auf den Fadern geht´s schnell.
 
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Danke für die zahlreichen Hinweise, die letztlich auch alle aktuellen Optionen aufgezeigt haben.
Tatsächlich warten wir nun auf das Behringer Powerplay, quasi als Low Budget Variante des Aviom. Bei dem Preis kann man es wirklich ausprobieren und bei der Digitaltechnik geht's entweder oder eben nicht, zumindest sollte da nicht allzuviel rauschen :)
 
Auch wenn der Thread etwas älter ist, ich habs so gemacht für 4 Musiker:

1x Yamha MG124C
1x Samson S-Phone
paar Meter Kabel und Stecker

Monitor 1 - Aux 1
Monitor 2 - Aux 2
Monitor 3+4 - Stereoausgang (Summe)

Dann müssen sich halt 2 Leute einen Mix teilen aber dafür kostet es nur ca 550€

Warum das und keinen JamHub?
1. Ich hab einen Compressor für Vocals !!
2. Ich habe einen EQ
 

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