PU mit EINER Wicklung

Wovon hängt denn die Signalstärke ab? Hohe Spannung oder hoher Strom?
Ich mein ne hohe Spannung hätte man ja (dank dem Trafo)... der Strom.. who cares? Die Leistung um das ganze aus dem Speaker zu pusten liefert ja eh dann der Amp (Und der hat bekanntlich eine Energiezufuhr). Ich weiss jetzt nur nicht ob so ein Amp in erster Linie Spannung auf dem Eingang braucht, oder Strom... :rolleyes:
 
schmoemi® schrieb:
Ich weiss jetzt nur nicht ob so ein Amp in erster Linie Spannung auf dem Eingang braucht, oder Strom... :rolleyes:

Uuuh... gute Frage... das wäre mal eine Frage für derOnkel, so ganz ist mir das gerade auch nicht klar, deswegen sage ich mal nix und warte sehr neugierig die Antwort ab!
Das Problem, was ich sehe, ist aber weniger der fehlende Strom/Spannung/whatever für den Amp, sondern wie so ein schwaches Signal ohne einen internen Preamp die Kapazität der Potis und des Instrumentenkabels überleben will :confused:
Und vor allem leuchtet mir nicht ein, welche Daseinsberechtigung so ein komischer Tonabnehmer hätte :D

edit: Hups, das war ja mein 1000stes Posting! Gar nicht drauf geachtet... Juhu! *sektkorkenknall*
 
...timur°°° schrieb:
Uuuh... gute Frage... das wäre mal eine Frage für derOnkel, so ganz ist mir das gerade auch nicht klar, deswegen sage ich mal nix und warte sehr neugierig die Antwort ab!
Das Problem, was ich sehe, ist aber weniger der fehlende Strom/Spannung/whatever für den Amp, sondern wie so ein schwaches Signal ohne einen internen Preamp die Kapazität der Potis und des Instrumentenkabels überleben will :confused:
Und vor allem leuchtet mir nicht ein, welche Daseinsberechtigung so ein komischer Tonabnehmer hätte :D

edit: Hups, das war ja mein 1000stes Posting! Gar nicht drauf geachtet... Juhu! *sektkorkenknall*
v.a. ob so ein schwaches Signal überhaupt durch die Kabel vom Pickup zu den Potis kommt.. :confused:
 
schmoemi® schrieb:
v.a. ob so ein schwaches Signal überhaupt durch die Kabel vom Pickup zu den Potis kommt.. :confused:

Ich hab die Lösung! Wir bauen die gesamte Elektronik der Gitarre aus supraleitendem Material und spielen die Gitarre bei einer Betriebstemperatur von -200°C... :D Damit wäre das kein Problem mehr.

...Onkel, hilf!!!
 
...timur°°° schrieb:
Ich hab die Lösung! Wir bauen die gesamte Elektronik der Gitarre aus supraleitendem Material und spielen die Gitarre bei einer Betriebstemperatur von -200°C... :D Damit wäre das kein Problem mehr.

...Onkel, hilf!!!
Gibt es nicht inzwischen Hochtemperatursupraleiter die schon bei -190°C supraleitend werden? :cool:
 
gnaaarg.... bei sowas habe ich immer folgenden inneren Kampf:

das Engelchen sagt: das ist OFF-TOPIC... vielleicht sogar SPAM... ignorier es...
das Teufelchen sagt: jaa!!! da musst du auch deinen Senf dazugeben! Sonst bist du nicht cool...

in diesem Falle gewinnt das Teufelchen :twisted:


Der Rekord für Supraleitung liegt momentan bei stolzen -140° C! Bei uns in der Uni haben die da ein sehr schönes Kühllabor... :D
 
Ich gebe zu dass ich schon mal gerne abschweife... *seufz*
 
Ray schrieb:
Noch mal ich (hab heut meinen Frage-Tag) ;)

Ne frage zum Lace sensor Nierdohm-PU. Vorbemerkung: es geht NICHT um die Sensors wie die Holy Grails oder die Gold-, Silver- etc. mit den beiden hochkantigen Dreickspulen!

ich mein diese hier:

----schnipp------

[...] er besteht aus einem Magneten, einem dicken Kupferring als Abschirmung und einer einzigen Umwicklung mit Wickeldraht. Wo andere Hersteller 6000 bis 8000 Wicklungen auf ihre Spulen legen, kommt dieser Lace Sensor mit kanpp 15 cm (!) Draht aus - Ultra Low Impedanz also. [...] Damit dieser PU überhaupt ein brauchbares Signal liefert, ist er mit einem kleinen Überträger ausgestattet, der seine Ausgangsleistung auf ein übliches Maß hoch transformiert [...] Dies alles funktioniert passiv und kommt Musiker-freundlich ohne Batterie aus.

-----schnapp-------

Wie kann das funktionieren?

Dagegen hat ein EMG ja gradezu viele Wicklungen :rolleyes:, und zusätzlich nen echten Pre Amp.

Was kann das für ein "Überträger" sein, der passiv (!) das Signal aus EINER Wicklung auf Standard Niveau verstärken kann? Ich meine, EINE Wicklung, das ist ja niederohm-hardcore...... :eek:
Das funktioniert grundsätzlich wie jeder magnetische Tonabnehmer! Da man mit nur einer Windung aber nur eine sehr geringe Induktionsspannung erzeugen kann, muß diese in irgendeiner Weise verstärkt werden.

Lace beschreitet hier den gleichen Weg, wie seinerzeit Gibson mit der LP-Recording und LP-Professional: Es wird ein Anpassungsübertrager verwendet, der die geringe Spannung hochtransformiert.

Da ein Trafo dem System keine Energie zufügen kann (das ist den Verstärkern vorbehalten), wird der Strom runtertransformiert (Physik 9. Klasse). Auf diese Weise wird die gesamte Konstruktion dann wieder hochohmig. Aus Sicht des Verstärkers ist die Konstruktion niederohmiges PU und Trafo gleich einem hochohmigen PU.

Der Trick mit dem Kondensator zur Verschiebung der Resonanzfrequenz funktioniert hier auch, jedoch sind hier, je nach dem ob der Kondensator auf der Primär- oder Sekundärseite des Trafos eingebaut wird, unterschiedliche Werte erforderlich.

An den Übertrager sind jedoch besondere Anforderungen zu stellen, denn er darf selber nicht in die Übertragungscharakteristik eingreifen. Genau das tat jedoch der Trafo in der LP-Recording: Er verschluckte Höhen! Hier ist also ein Ultralinearübertrager gefordert und solche Bauelemente sind teuer.

Ein einfacher Vorverstärker liefert leicht ein viel besseres Ergebnis inklusive niederohmigem Ausgang und ist zudem preiswerte. Aber viele Gitarristen fürcheten ja die Batterie in der Gitarre, wie der Teufel das Weihwasser. ;)

Stellt sich noch die Frage, warum Don Lace sich für diese Konstruktion entschieden hat. Hier ein paar Möglichkeiten:

Durch das breite Kupferband und die extrem niederohmige Wicklung ist der Tonabnehmer selber ziemlich unempfindlich gegenüber elektrischen (nicht magnetischen) Störungen. Das ist jedoch nur solange gut, wie im hochohmigen Teil der Schaltung (nach dem Trafo) nicht gepfuscht wird. Eine schlechte Abschirmung oder Fehler in der Masseverdrahtung können da leicht alles wieder zunichte machen!

Die Herstellung des Tonabnehmers ist relativ einfach und damit billig. Was geschieht, wenn man dann am Trafo spart, hatte ich schon angedeutet.

[OT]Was das Buch von Waldenmeyer & Co angeht, bin ich ein wenig (sehr) entäuscht. Der Teil über Gitarrenelektronik und Tonabnehmer bietet
  1. nichts wirklich Neues und
  2. wesentlich weniger als bei Lemme.
Man merkt deutlich, daß der Autor nicht wirklich mit der Materie vertraut ist!

Am besten hat mir noch der Teil über die verschiedenen Bauformen der Elektrogitarre (Halswinkel,...) und die Hölzer gefallen, ein Gebiet, in dem sich ein guter Gitarrenbauer wirklich auslassen kann.

Für mich wird hier das Grundproblem vieler Gitarrenbauer deutlich: Sie sind gute Handwerker, wenn es um Korpus, Hals, etc. geht, aber auf der elektronischen Seite sind leider viele Lücken zu verzeichnen.

Wer etwas über Gitarrenelektronik erfahren will, sollte lieber zum Original von Lemme greifen!
[/OT]

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Da ein Trafo dem System keine Energie zufügen kann (das ist den Verstärkern vorbehalten), wird der Strom runtertransformiert (Physik 9. Klasse).

Bleibt da überhaupt noch was übrig an Strom? Der bewegt sich doch schon bei normalen PUs im Mikroamperebereich.

Da muss doch ein Haken sein :D

Wenn ein hochohmiger PU zwischen 5000 und 20000 Wicklungen hat, ein aktiver EMG erheblich weniger, dafür einen aktiven Pre Amp, da kann aus einer einzigen Wicklung doch kaum leistung kommen. Leistung muss ja irgendwoher kommen. Der Trafo wandelt ja nur, aber erzeugt nix.

<- zu blöd zum Verstehen.

[OT]Was das Buch von Waldenmeyer & Co angeht, bin ich ein wenig (sehr) entäuscht. Der Teil über Gitarrenelektronik und Tonabnehmer bietet
  1. nichts wirklich Neues und
  2. wesentlich weniger als bei Lemme.
Man merkt deutlich, daß der Autor nicht wirklich mit der Materie vertraut ist!

Das ist aber auch ganz und gar nicht die Intention. Das soll ein Allround-Buch für Einsteiger und Fortgeschrittene sein. Weder ein Fachbuch für den Selbstbau von Gitarren, noch ein detailliertes Geschichtsbuch, noch ein Elektronikbuch. Breit gefächertes Basiswissen.

Dass der Lemme (oder gar der Meinel) da mehr bietet, ist klar. Dafür findet sich bei Lemme kaum was zur Konstruktion der Gitarre. Ist aber auch nicht gewünscht. Der Lemme ist halt nur spezifische Fachliteratur, nicht allgemeines E-Gitarren-Basiswissen.
 
Ray schrieb:
Bleibt da überhaupt noch was übrig an Strom? Der bewegt sich doch schon bei normalen PUs im Mikroamperebereich.

Da muss doch ein Haken sein :D

Wenn ein hochohmiger PU zwischen 5000 und 20000 Wicklungen hat, ein aktiver EMG erheblich weniger, dafür einen aktiven Pre Amp, da kann aus einer einzigen Wicklung doch kaum leistung kommen. Leistung muss ja irgendwoher kommen. Der Trafo wandelt ja nur, aber erzeugt nix.
Da der Tonabnehmer immer hochohmig angeschlossen wird, ist quasi "nur" Spannung erforderlich. Die geringe Leistung, die aus dem Tonabnehmer rauskommt, reicht anscheinend aus. ;)

Ray schrieb:
<- zu blöd zum Verstehen.
Aber Physik ist schööön! :D
Ray schrieb:
Das ist aber auch ganz und gar nicht die Intention. Das soll ein Allround-Buch für Einsteiger und Fortgeschrittene sein. Weder ein Fachbuch für den Selbstbau von Gitarren, noch ein detailliertes Geschichtsbuch, noch ein Elektronikbuch. Breit gefächertes Basiswissen.
Genau das wird meiner Meinung nach nicht erreicht! Ich habe die Details jetzt nicht mehr im Kopfe. Vieleicht sind sogar Fehler enthalten gewesen. However, ich war damit absolut nicht zufrieden (auch nicht aus der Sicht eines Anfängers, denn hier trägt es eher zur Verbreitung der bekannten Halbwahrheiten bei)!

Für einen guten Allrounder fehlt da entschieden was! (Meiner Meinung nach ;))

Ulf
 
Hier nur noch on topic. Falls es da noch was zu sagen oder fragen gibt.

Das Mathe-Physik-Thema dagegen findet sich jetzt im OT-Diverses-Bereich :)
 

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