Recuerdos de la Alhambra und andere Tremoli

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MarkFrisch20
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Hey, wie handhabt ihr die Triller, Ligados, Hammerings (wie ihr wollt) bei einem Tremolo stück z.B bei der Alhambra?
E
H---1-1-1----1-3-1-----0-0-0 etc...
G----------------------1
D
A---------2
E-0


In meinen Noten ist dies als Legato notiert. Heißt das nun, dass das C nur einmal angeschlagen wird, hammering auf d und wieder zurück? Oder das jeder ton einzelnd gespielt wird?:

E.................a-m-i
H---1-1-1----1-3-1-----0-0-0 etc...
G----------------------1
D
A---------2
E-0

Beides ist möglich, ich frage mich nur was authentischer bzw. "richtiger" wäre.
Danke für eure Hilfe.
 
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In meinen Noten ist dies als Legato notiert. Heißt das nun, dass das C nur einmal angeschlagen wird, hammering auf d und wieder zurück? Oder das jeder ton einzelnd gespielt wird?
Ja nun, die Töne einzeln spielen ist doch gar kein Legato. :nix:
Wenn du das in Erwägung ziehst, dann zweifelst du quasi an deiner Notation - seh ich das richtig? :gruebel:

Ich hab das kurz angespielt und finde es mit dem Triller interessanter, kann mir aber vorstellen, dass es mit Einzelnoten ein flüssigeres Spiel ist, ich bin da aber absolut nicht der Spezialist.
Was machen denn die großen Meister bei dem Stück? Es gibt ja genug Videos von dem Stück im Netz, hast du da schon geschaut?
Wobei ich mir vorstellen kann, dass das nich jeder anders interpretiert und es kein Richtig oder Falsch gibt.
 
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Ja, in den Noten steht es als Legato. Ich habe aber immer gedacht Legato wäre falsch und eher getrickst. Aber der Großteil der Gitarristen spielt es wohl mit Legato.
Aber es scheint wohl so, dass wenn man das Legato punktgenau setzt dann ist es auf normalen Tempo eh nicht zu hören ob es Legato oder fortlaufendes Tremolo ist.
Von daher, recht egal wie hauptsache es klingt :)
 
Du meinst, dass ein kräftiges, punktgenaues Legato bei hoher Geschwindigkeit kaum einen Unterschied zu Einzeltönen macht.
Hörbar wäre dann eher, wenn das Legato schlapp ausgeführt wird. :p

Vermutlich hast du das Gefühl hast, dass du mit Einzeltönen bei flottem Tempo eher so klingst wie ein Meister mit perfektem Legato.
Fühl dich frei! :)
 
Legato heißt ja nur, daß aufeinanderfolgende Töne gebunden gespielt werden sollen.
Komischerweise verbinden wir Gitarristen damit automatisch Aufschlag- und Abzugbindungen auf einer Saite, und so ist es vom Komponisten auch meistens gedacht.

Es soll aber auch Musik geben, bei der Legato über größere Intervalle gefordert wird. :eek:
Das heißt, Legato kann auch mit normalem Wechselschlag ausgeführt werden. Man muß die Übergänge zwischen den Tönen halt sorgfältig gestalten.
Hier kommt deine musikalische Interpretation ins Spiel, die den Absichten des Komponisten durchaus zuwiderlaufen kann (hätte er man bloß 'nen anständigen Fingersatz angegeben:)).
Du bist jedenfalls nicht gezwungen, für den Wechsel von c nach d und zurück auf der h-Saite 'rumzuhämmern.

Im Sinne einer einheitlichen Artikulation zwischen c - c - c und h - h - h würde ich die Passage konsequent mit a m i spielen. Damit baust du eine geschlossene Linie mit einheitlicher Klangfarbe auf. Ist auch klarer für die rechte Hand.

Wenn du die Triole c- d - c mit Aufschlag- und Abzugbindung spielst, erhält sie eher den Charakter einer Verzierung. Durch den Aufschlag wird sie weicher angespielt, hat weniger Obertöne und verliert an Bedeutung.

Beide Möglichkeiten hängen halt vom Umfeld der Passage ab.

Fazit: Es bleibt dir überlassen, und kein Purist wird dich aufgrund des Notentextes kritisieren.
 
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Ich glaube Tarrega hat die fragliche Stelle als Triole verstanden. Mit einem Hammer on zwischen m und i Anschlag. Etwa so:


E...............a--m-ho -i
H---1-1-1---1--1-3-1-----0-0-0 etc...
........................3......

G----------------------1
D
A---------2
E-0

In der Einspielung von Norbert Kraft ist das auch so zu hören.
 
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Ich glaube Tarrega hat die fragliche Stelle als Triole verstanden. Mit einem Hammer on zwischen m und i Anschlag. Etwa so:


E...............a--m-ho -i
H---1-1-1---1--1-3-1-----0-0-0 etc...
........................3......

G----------------------1
D
A---------2
E-0

In der Einspielung von Norbert Kraft ist das auch so zu hören.

also nur ein hammer-on aber keinen pull-of?
Das ist natürlich die goldene Mitte und klingt überzeugend, ist jedoch auch motorisch nicht ganz einfach.
Ich spiele in dem Stück Quintolen (gefällt mir einfach besser)
würde man so die stelle umdeuten?
E.....................i..a..m-ho-i
H---1-1-1-1-----1-1-1-3-1-------0-0-0-0
G--------------------------------1
D
A-----------2
E-0


Bleibt der Notenwert bei der Stelle der Gleiche?
Nicht, dass ich glaube, dass das in den Bereich des Hörbaren fallen würde, mich interessiert es gerade einfach wie man das notieren würde.
Danke für eure Hilfe, waren super Antworten!
 
So sieht die fragliche Stelle bei meiner Notation aus.

Bild2.png
 

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Ja klar, aber man kann das ja auch mit Quintolen spielen indem man das Tremolo P-a-m-i zu P-i-a-m-i erweitert.
Die Frage ist dann, wie man den Triller dann notieren würde.
Ist auch nicht so wichtig, interessiert mich nur notationstechnisch ;)
 
Bei 32stel Quintolen muss mein Programm leider passen. Wenn du Stück sowieso bearbeitest, kannst du den Hammer on doch einsetzten wo du selbst will. Ich würde ihn als 64stel zwischen das dritte und vierte Quintolenzweiunddreißigstel setzen.
 
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