Regeln für Drumbeat Improvisation

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Ironstone
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Hallo liebe Drummergemeinde.

Eins Vorweg, bin eigentlich Gitarist. Ich habe daher keine Ahnung von Drums und habe mir allerdings eine Frage gestellt:

Gibt es beim erstellen eines Drumbeats fixe Regeln was ich tun muss? Auf youtube sieht man oft Drumlessons mit "vorgefertigten" Beats welche Trommeln zu schlagen sind und so. Doch ich dachte mir eigentlich immer solange es Rythmisch klingt ist es doch egal welche trommel man schlägt. Wichtig ist doch der Takt oder irre ich mich da?

Also kurz: Muss man sich beim Drummen an vorgefertigte Beats halten oder kann man selbst die Trommeln die man schlägt improvisieren.

vielen dank im voraus.

lg. Stone
 
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selbst wenn es diese regeln gäbe, wäre es doch reizvoller sie zu brechen als sie einzuhalten. ;)
 
also im prinzip kann man trommeln was man will solang es groovt richtig? :gruebel:
 
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst alles trommeln,
da gibt es keine Richtlinien.
 
okay danke für die info :)
 
Hehe, der Thread fällt mir jetzt erst auf. Ich finde die Überschrift klasse. :)

Regel für Improvisation

Ich mein es gibt für Improvisation keine Regeln, sonder wäre es ja keine. ;)

Meine Vorredner haben natürlich recht. Es ist erlaubt was gefällt, was sauber in den Takt passt und was zu Musik, zu der man spielt passt.

Diese drei Sachen müssen passen. Denn es bringt dir nichts, wenn du die wildesten Techniken drauf hast, aber es nicht schafft es sauber im 4/4 Takt passt. Genau wie man einen deftigen Metalbeat selten in einer 70er Jazz/Swingband gespielt. Natürlich muss dir das alles noch gefalle was du da machst. Wenn das alles erfüllt wird, wirst du glücklich. :)

Improvisieren kann man auch gut lernen. Es gibt dieses allseits gelehrte Mittel. 3 Takte Groove, 1 Takt Fill-In. Man nimmst sich Groove raus, kann auch in vorgefertigter sein und improvisiert den 1 Takt Fill-In. Anschließend spielt man wieder 3 Takte Groove und dann aber wieder genau den gleichen improvisierten Fill In. Nach diesem Durchgang kommen wieder 3 Takte Groove nach diesen 3 Takten wird ein neuer Fill In improvisiert, welche denn nach wieder 3 Takten erneut gespielt wird.

So schult man ganz gut das Improvisieren. Das aber nur so nebenbei. ;)
 
Hehe, der Thread fällt mir jetzt erst auf. Ich finde die Überschrift klasse. :)

Regel für Improvisation

Ich mein es gibt für Improvisation keine Regeln, sonder wäre es ja keine. ;)
Du sagst es nach dieser Aussage ja auch selbst: natürlich gibt es beim Improvisieren Regeln, es sei denn du setzt dich ans Set und schlägst willkürlich auf die Trommeln.;)
Diese Regeln setzen einen gewissen Rahmen, der besonders beim Improvisieren mit anderen Musikern dafür sorgt das alle gemeinsam musizieren und nicht jeder für sich, was nur Krach ergeben würde. Diese Regeln sind mal enger und mal weiter gestrickt und mal mehr und mal weniger Komplex, je nach Stil und den beteiligten Musikern. So reicht bei einem Funkjam eventuell eine gute Bassline über die man dann improvisiert, während man im Jazz z.B. ein 32-taktiges Akkordschema und darin noch festgelegte gemeinsame Akzente hat, oder das bekannte 12-taktige Blues-Schema, die den Rahmen für die Improvisation darstellen. Für gelungene Improvisation ist Kommunikation mit seinen Mitspielern sehr wichtig, die z.B. durch das Spielen von Fill-Ins an sinnvollen Stellen (z.B. im letzten Takt der Form), in bestimmten Klischees die die anderen erkennen (z.B. wenn man im Swing ein Latin-Fill-In spielt um einen Rhythmuswechsel einzuleiten) oder durch Gesten erfolgen kann. Oftmals müssen diese Regeln aber auch gar nicht ausgesprochen werden: in vielen Fällen ist ja von vorneherein kar, dass man im 4/4tel-Takt spielt und das Gespielte jeweils in 4er oder 8er-Einheiten strukturiert, das passiert gefühlsmäßig schon.

Im Übrigen ist die Aussage, es ist egal auf welche Trommel man schlägt, ungefähr so sinnvoll wie die Aussage es sei egal welchen Ton man auf der Gitarre spielt. Da man natürlich am Schlagzeug nicht so viele Trommeln hat, ist es vielleicht wichtiger WIE man den Ton spielt, wenn du das gemeint hast gebe ich dir Recht.
 
Also kurz: Muss man sich beim Drummen an vorgefertigte Beats halten oder kann man selbst die Trommeln die man schlägt improvisieren.

Du musst, wie die anderen schon gesagt haben, dich eigentlich an gar nix halten. Aber es ist so, dass es, zumindest in den Musikrichtungen, die irgendwie mit Rock verwandt sind (also Pop sowieso, Metal meistens etc.) ein Grundgerüst gibt, von dem mehr oder weniger alle Grooves (also nicht die Fills) abgeleitet sind: Auf 1 und 3 die Bass, auf 2 und 4 die Snare und dazu Achtel oder Viertel auf der Hi-Hat bzw. Becken. Wenn du das so spielen kannst, dass es groovt (ist allerdings schwerer als man vermutet), reicht das eigentlich schon Dicke aus (mein Lieblingsbeispiel: http://www.youtube.com/watch?v=L_zRDchkDXg). Von diesem Rythmus aus leitet sich dann alles andere ab. Grooves mit Snare auf der 1 klingen sehr merkwürdig, das ist mir noch nie untergekommen (außer um zu demonstrieren, wie merkwürdig das ist).

Für die Fills gibt es keine direkten Regeln, aber normalerweise beginnen sie, wenn sie über einen ganzen Takt gehen, nicht auf der Bass, damit es sich vom Groove abhebt.
 
Also solangs sich gut anhört kannste spielen was du willst.

Es gibt natürlich gewisse Standards, wie z.B. Bassdrum und Bass "halbwegs" synchronisieren, Snare dazu im Kontext spielen, mit der Hihat kann man schonmal ein Gitarrenriff unterstützen, mit Crashes stärker betonte Parts des Sängers unterstreichen etc. Das kann man natürlich auch alles anders machen.

Hört mehr Tool ! :cool:

Ich finde es immer wichtig wenn man einen Song hat bei dem man sagt "das ist ein super Gitarrenriff, das macht richtig was her" das man sich beim entwerfen der Beats nicht so sehr auf so ein Gitarrenriff das schon sehr stark allein steht bezieht. Das zusammenspel aus Gitarre & Drums macht hinterher alles platt und überlädt alles. Das klingt dann nach Matsche.
 
wow danke für die viele info leute. :eek:

Hätte halt noch eine weiterführende Frage is allerdings leider n bisschen offtopic.

Und zwar:

Soll ich beim üben eher ein Metronom mit normalem Klickgeräusch nehmen oder reicht es zur schulung der Geschwindigkeit/ des Timings/ und Rythmusarbeit eigentlich auch vorgegebene drumbeats nachzutrommeln. Z.b. nen Drumtrack nehmen und mit dem mitspielen.

danke lg. stone
 
beides mit tendenz zum click (stell dir aber auch schnelle notenwerte ein, z.b. 16tel)!
 
Hi,
improviation heißt doch das man was unvorbereitetes spielt. das es nicht vorbereitet ist, hat es auch keine tegeln .

Lg

DT
 
drumtheater736 schrieb:
improviation heißt doch das man was unvorbereitetes spielt. das es nicht vorbereitet ist,

Das kann man so pauschal meiner Meinung nicht sagen, da es einen etwas falschen Eindruck erweckt. Ich denke, dass die Improvisation in erster Linie ein Zurückgreifen auf bekannte, also irgendwann mal vorbereitete Dinge ist; seien es Grooves oder beim Melodieinstrument Motive. Natürlich wird das ganze dann "spontan" variiert: Hier mal was weniger, da mal was mehr, hier eine Akzentverschiebung und so weiter.

Ein Charlie Parker (ist kein Drummer ich weiß) hat auch bis zum Erbrechen seine Skalen geübt oder verschiedene Formen der Themenvariation. Davon ab ist die Improvisation, finde ich, kein Hexenwerk und sie kann auch jedem zuteil werden; vorausgesetzt er versteht sein Handwerkszeug, hat also gewisse Basics, die er abrufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll ich beim üben eher ein Metronom mit normalem Klickgeräusch nehmen oder reicht es zur schulung der Geschwindigkeit/ des Timings/ und Rythmusarbeit eigentlich auch vorgegebene drumbeats nachzutrommeln. Z.b. nen Drumtrack nehmen und mit dem mitspielen.

Kommt ganz auf die Situation drauf an. Wenn du richtig aktiv übst und dir gerade neue Rudiments drauf schaffst, dann würde ich ein Click empfehlen, da es nicht so ablenkt wie Musik. Wenn du aber zu Hause sitzt und dir etwas fad ist, schmeiß Musik rein und trommel dazu Singles o.ä.

aktives, konzentriertes Pauken => Click
etwas rumdaddeln => Mucke

Beim Auswendiglernen von Musikstücken empfielt es sich natürlich nach Musik zu spielen. Ist dieses zu schnell, dann einfach das Click nehmen und langsamer einstellen, damit man die Grundbeats erstmal lernt.

Click und Musik einfach gekonnt verbinden und etwas Abwechslung schaffen. Dann ist das evtl. nicht so langweilig. Wobei ich sagen muss mit der Zeit wird das Click auch fast schon zur Musik. ;)
 
Ich improviesiere eigentlich nur. :p
Mit meinen Bands z. B., wenn wir einen neuen Song machen wollen, dann hat der Gitarrist eine Melodie und der Bassist spielt etwas passendes dazu.
Dann komme noch ich dazu, der einfach etwas spielt, dass zu der Musik passt. Am meisten orientiere ich mich natürlich am E-Bass, aber das ist normal.

Manchmal spiele ich etwas, das mir gerade einfällt und meine Bandkollegen steigen einfach ein. ;)

Ich mag es zu improvisieren, spiele aber auch gerne Songs von Planlos, den Ärzten und weiteren Punk Rock Bands nach. :)
 
Du sagst du bist Gitarrist. Am Anfang ist es meiner Meinung nach unbedingt nötig erstmal Beats zu spielen.
Ansonsten hauen Anfänger gerne mal auf alles drauf, was vielleicht ganz cool klingt und Spaß macht, einen aber nicht weiter bringt.
Nach einigen Jahren improvisiert man dann nur noch..
 
ich find den titel dieses themas etwas kontrovers und verstehe nicht was regeln mit improvisation zu tun haben...
 

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