Hallo liebes Forum
Ich lese hier ab und zu etwas mit.
Einige dürften mich von recording.de kennen.
@ThomasT
Was ich bis jetzt gelesen habe konnte ich mWn auch immer nachvollziehen.
Hier aber möchte ich eine Bemerkung machen:
Maßnahmen in der Reihenfolgen (Wichtigkeit, nicht Baureihenfolge)
- seitliche Absorber
- Deckenabsorber
- Bassfallen
- Behandlung der Rückwand (Absorber oder Diffusor)
Nach all den Optimierungen welche ich selber gemacht habe und den Usern bei rec.de und weiteren Foren geholfen habe
hat sich gezeigt das die reihenfolge der Optimierung beim Bass beginnt.
Also sollten zuerst Bassfallen installiert werden.
Erst wenn die Messung dann ausreichen Bassabsorption aufweist
kann man mit dem nächsten schritt beginnen:
die optimlae Position von Monitoren und Abhörplatz suchen.
Man kann als User nicht sagen wo man die Monitore gerne stehen hat bzw. wo man den Abhörplatz haben möchte.
Diesen sehr wichtigen Punkt gibt der Raum vor.
20cm verschieben des Systems kann schon Welten ausmachen!
(oft genug festgestellt, das ich dies heute als obersten Paragraphen sehe)
Erst wenn die richtige Position ermittelt ist können Seiteabsorber sowie Deckenabsorber gegen Erstreflektionen angebracht werden.
Würde man die Erstreflektionen als ertses Behandeln könnten zwei Gründe dafür sorgen, dass diese ihre Ziel verfehlen.
Werden zB. größere Bassfallen benötigt wobei das Stereodreieick verschoben werden muß (Platz)
Kann es durchaus sein das die Erstreflektionen neben der Absorber stattfinden.
Und genauso beim suchen der optimalen Abhörposition kann der vorher installierte Erstrefklektionsabsorber
aus dem Erstreflektionspunkt geraten.
Auch bin ich davon überzeugt das eine vernünftige Optimierung mit messen unterstützt werden muß.
Wie soll das Menschliche Gehör wissen wie es klingen muß oder soll, wenn es vorher noch nicht einen vergleich hatte.
Desweiteren gewöhnt sich der Mensch viel zu schnell an "fehlerhafter" Klangwiedergabe.
Und das schlimmste mMn. ist es, jede nur so kleine Veränderung ist hörbar.
Ob diese Klangveränderung auch stimmt, also postiv ist, wird meist erst viel später beim arbeiten festgestellt.
Eine Messung zeigt was Fakt ist.
Allerdings muß man Messergebnisse auch richtig interpretieren können.
@mwmusic
Optisch ist deine Regie wirklich beeindruckend.
Ist sie aber akustisch wirklich in Ordnung ?
Wenn du es wirklich wissen willst, eine Messung würde die Kosten eines Messmikros ausmachen . (ca. 50 Euro)
Das Messprogramm (REW) ist hervoragend und gratis.
Wenn nicht hätte ich nur noch die Tischreflektionen angesprochen.
Leider ist dies der schwierigste Teil, aber auch der störenste Faktor.
Tischrefelktionen haben meist enorm Pegel und vor allem sind sie unter 2ms.
Der Mensch ist nicht in der Lage zwischen Reflektion und Direktsignal innerhalb der ersten 2ms unterscheiden zu können.
Mit Stative lassen sich die Monitore hinter dem Tisch platzieren worauf sich die Tischreflektionen meist abschwächen.
Desweiteren werden auch Tischresonanzen vermieden.
Aber viel besser :
Mit Stativen lassen sich Monitore viel flexibler im Raum aufstellen.
(Bei der suche einer optimalen Position)
Die fixe Position des Stereordreiecks kann viel zu viel Potentzial verschenken.
lg Bert