Reicht ein E817?

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Ich brauche für ein Accoustic-Set mit unserer Band ein Mikro, in das ich ab und zu mal ein Ooooooooh oder ein Uaaaaaaaaaaa oder einen Refrain singen soll.
Da ich weder eine Gesangskarriere plane noch einen Ton sinnvoll halten kann, brauche ich ein billiges, einfaches Mikro.

Ich bin bei MP über das Sennheisr E817 gestolpert: kostet 39 Euro.
http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp?artnr=100025046&sid=!18121995&quelle=volltext

Oder das Shure PG 58 inclusive Ständer für 68 Euro. http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp?artnr=2706246&sid=!18121995&quelle=volltext


Also noch ein bischen weniger als das hier vielgelobte Beyerdynamik TGX 58.

Reichen die beiden oben genannten aus, oder "muß" ich mehr investieren?
 
Eigenschaft
 
es ist halt doch so, dass genau diese kleinen und scheinbar unbedeutenden Ooooohhhs und aaaaaaahhhs einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen, wenn es sauber rüberkommen soll.
Logo kannst du ein billiges (aber bitte einigermaßen amtliches) Mikrofon benutzen, da die Übertragungsqualität natürlich auch z.B. von den Boxen und der sonstigen Bühnenlautstärke abhängt.
Tendenziell gilt, dass du auch diese kleinen Vocaleinwürfe sauber mit einem günstigen Mikrofon reproduziert bekommst, wenn du dich an die Regeln - sprich: Lippenkontakt - hälst.
 
Ihngschenöhr schrieb:
Da ich weder eine Gesangskarriere plane noch einen Ton sinnvoll halten kann, brauche ich ein billiges, einfaches Mikro.

Wenn Du den Ton nicht halten kannst, nimm das günstigste Micro das es gibt, schließ es aber nicht an. Dann hört auch niemand, das der Ton falsch ist. :D

Ihngschenöhr schrieb:
Also noch ein bischen weniger als das hier vielgelobte Beyerdynamik TGX 58.

Mein Drummer und mein Sänger übertreffen sich regelmäßig in stundenlangen Philosophien über super-tolle unglaublich feinen (nebenbei bemerkt super teure) Micros. Ich halt mit meinem 56 Euro Micro aus dem Jahre 1993 locker mit und freu mich jedesmal was ich da an Geld gespart habe... ;) ...und der Sänger schraubt noch immer mindestens zehn Minuten je Probe an seinem EQ um mit meinem mitzuhalten :great:

Ihngschenöhr schrieb:
Reichen die beiden oben genannten aus, oder "muß" ich mehr investieren?

Du 'mußt' unbedingt mehr investieren. Ich glaub es gibt sogar einen Bibelvers dazu: 'selig, die über super-teure Micros singen' - aus der Bergpredigt glaub ich :rolleyes:
 
relact schrieb:
Du 'mußt' unbedingt mehr investieren. Ich glaub es gibt sogar einen Bibelvers dazu: 'selig, die über super-teure Micros singen' - aus der Bergpredigt glaub ich :rolleyes:
@relact: dass du ein kleiner Spassvogel bist wissen wir bereits aus dem Bass-Subforum. Deine Art der Formulierung ist jedoch eher so, dass es zur Verunsicherung beiträgt.
Ich geh aber gerne auf deine letzte Formulierung ein (dein "Bibelzitat" lassen wir mal aussen vor): ich bin in der Tat selig, dass ich mittlerweile über ein relativ teures AKG C535 Kondensatormikrofon singen kann. Der Unterschied z.B. zu einem TGX-58 (welches wir selbstverständlich auch in unserem Besitz haben) ist gewaltig. Auch der Unterschied z.B. zu einem als gut befundenen E/Voice N/D 767 ist gewaltig. Das sage nicht nur ich, sondern jeder der diese Mikros bisher besungen hat. Das heißt nicht, dass ich für manche Anwendungen ein TGX-58 nicht empfehlen würde.
Insofern verweise ich deine Bemerkung tatsächlich mal in die Spaß-Ecke.
 
So Hallo,

jetzt will ich mich auch mal ein bisschen einmischen. Ich denke es ist immer eine Frage, was man den Leuten bieten will. Ich bin halt an dem Standpunkt und sage, daß wenn ich schon gut Geld dafür bekomme, daß ich die Leute vollsinge, dann soll das auch bestmöglich geschehen. Natürlich kann man eine Stimme auch durch ein OBI-Baumarkt Mikro verstärken (habe ich selbst auch gemacht). Aber dafür darf an, meiner Meinung nach, dann kein Geld verlangen. Ich sage, daß der Preis alleine nicht das richtige Mikro ausmacht. Ich habe für mich eines gefunden, daß ca 1/3 von meinem bisherigen kostet und an meiner Stimme um einiges besser klingt. Wenn man sich die Zeit nimmt und einfach mal ein bisschen ausprobiert schadet es nie und kann auch Geld sparen. Wenn ein Gitarrero sich sein Werkzeug kauft, dann geht er in verschiedene Musikläden und spielt sämtliche Gitarren durch. Wenn dann ein Sänger ein Mikro braucht, dann nimmt man meist das nächstbeste. Hmm, ich finde es strange! Die Stimme ist das, was die Leute subjektiv als das wichtigste empfinden!
Denkt mal darüber nach

So long...
 
@understood: du wirst in keiner meiner Postings finden, dass ich ein günstiges Mikrofon wie das TGX-58 mies mache.
Allerdings beziehe ich deutlich Position dazu, dass es noch deutlich (und damit meine ich: deutlich) besser geht.
Nutzt natürlich nix, wenn ich über eine schlampige Anlage mit mies und fachunkundig eingestelltem EQ singe. Da tut es in der Tat auch ein No-Name-Mikrofon für 20 Euro.
Für die meisten Anwender hier im Board gilt wohl, dass es auch ein Mikrofon in der Einsteigerkategorie tut - das steht doch gar nicht zur Diskussion.
Nur: ich hatte schon derart viele Mikrofone in der Hand und auch besungen (und zwar fast immer über dieselbe Anlage - als Referenz sozusagen) dass ich mit Bestimmheit gewisse Produkte sofort in die Tonne treten würde oder aber eine Alternative nennen kann, die auch günstiger ist.
Die Stimme ist in der Tat das, was dem Zuhörer als das wichtigste vorkommt. Insofern: gar nicht strange!
Und ich denke viel über dieses Thema nach.

Trotzdem: es gibt unglaublich viel billigen Mikrofonschrott und unglaublich viele, schlechte PA-Anlagen und noch viel mehr Leute, die an den EQs rumschrauben und dadurch die Stimme vermiesen.
Und: ich bleib bei meinem Einsteigertipp TGX-58. Und bei meiner Meinung: es geht für mehr Geld deutlich besser.
 
Hallo Harry,

nicht das wir uns falsch verstehen, ich würde auch nie schlecht über das TGX-58 reden. Ich habe es auch mal zwischen die Finger bekommen. Persönlich gefällt es mir auch besser als das SM58. Ist halt meine Meinung. Ich stimme dir 100% zu, daß leider sehr viel durch falsches Eqing kaputt gemacht wird. Ich denke wir sind einer Meinung, daß ein billiges Mikro gut eingestellt besser klingt, als ein schlecht eingestelltes gutes.
Ich habe auch nicht dich damit gemeint darüber nachzudenken, da ich deine Beiträge sehr zu schätzen weiß! Man merkt, daß du dich sehr mit Mikros beschäftigst.

So long...
 
p.s. sorry für das viele O.T.
 
War doch interessant! Aber ich brauch es konkreter:
1 reicht ein e817 oder nicht?
2 ist das Shure PG mit Stativ ein lohnendes Angebot?
 
Ihngschenöhr schrieb:
War doch interessant! Aber ich brauch es konkreter:
1 reicht ein e817 oder nicht?
2 ist das Shure PG mit Stativ ein lohnendes Angebot?
sorry - ich kenn sie beide nicht. Meine Empfehlung war eine bewährte Alternative.
 
Hallo Ihngschenöhr!

Bist mir schon ein paar mal sehr positiv aufgefallen, wirkst sehr umgänglich, nett und hast Humor, drum will ich mir mal etwas mehr Zeit zum ‚Plaudern’ nehmen.

Das ist mir eingefallen, als ich Deinen User-Namen gelesen habe: „For vünv jaare wuste ich noch ga nicht wi mann ihngschenöhr schreipd und jezt bin ich ainen!“ Den Spruch hatte ich fünf Jahre in meinen Zimmer hängen! Er hat mich durch meine Jugend begleitet und hat mich weiter gebracht!

Jetzt aber mal etwas ernster: ich denke, niemand kann diese Frage: ‚Reicht dieses und jenes’ seriös beantworten, der Deine Stimme nicht kennt und nicht weiß, welche Art von ‚Klangfarbe’ Du hast. Die Klangcharakterisik einer Stimme muß mit dem Micro (und der PA) zusammenpassen. So wie eine Gitarre zum Amp passen muß für einen guten Sound...

Ich kann mich erinnern, das mal ein Gitarrist, der bei uns vorspielte so ein Sennheiser hatte. Ich hab es recht negativ in Erinnerung, kann aber auch daran liegen, das er so eine monotone Art zu Singen hatte, mit der ich nichts anfangen konnte.

Dieses Shure hatte eine Zeitlang unser alter Gitarrist als Zweitmicro. Bei ihm hat es für den Proberaum wirklich einigermaßen vertretbar geklungen in Relation zum Preis (da muß ich noch erwähnen, das bei uns einige Micros jenseits der 2000 Euro stehen). Auch unse Sänger klang gut darüber. Meine Stimme kam allerdings nicht so gut rüber, obwohl meine Stimme sonst eher unproblematisch ist. (Ich weiß nicht warum, aber ich muß ja nicht alles verstehen auf dieser Welt!)

Fazit: wenn das Shure Deine Stimme mag, dann ist es für Deine Zwecke meiner Meinung nach ausreichend – auch auf der Bühne.

Allerdings würd ich selber diesen Microständer nicht nehmen. Was hast Du vor damit? Regelmäßige Liveauftritte? So ein Microständer muß beim ständigen Auf- und Abbau und Verladen einiges mitmachen. Und bei den oft kleinen Bühnen rennt unter Garantie einer meiner Musiker-Kollegen mindestens einmal an oder bleibt mit seinem Kabel dran hängen.

Ein robuster Microständer kostet ab etwas über 30 Euro. Hab selbst drei solche und die halten schon seit knapp 15 Jahren. Ich kenne ein paar Leute, die einen etwas filigraneren ähnlich dem aus Shure Set haben, die sind aber zuweilen nach ein paar Jahren kaputt gegangen.

Ich könnt mir natürlich auch Bandmitglieder suchen, die nicht mit ihren Kabeln Microständer fischen gehen, aber ich hab andere musikalische Prioritäten!

Hast Du keine Möglichkeit Mikrofone zu testen? Manche Musikgeschäfte geben sie Dir sogar zum Testen mit nach Hause, dann kannst Du sie sogar zur Probe mitnehmen.

Noch eine Bemerkung zu Deiner Aussage, Du kannst den Ton nicht halten. Background Singen ist nicht ‚nur’ Background singen. Stell Dir Deine Gitarre vor und eine Saite ist ein wenig verstimmt. Es nützt gar nichts, das die anderen fünf Saiten ‚eh’ stimmen. Der Akkord klingt falsch. Und der Laie als Zuhörer wird auch nicht heraushören, welche der sechs Saiten da nicht stimmt (manche Musiker nebenbei auch nicht.)

Ich würde Dir da raten, regelmäßig zu übern, ev. Gesangsunterreicht zu nehmen. Zehn Stunden fürs erste reichen wohl. Ist total lustig und bringt viel – nicht nur beim Singen... – lass Dir beispielsweise Gesangsunterricht zu Weihnachten schenken!

Ich tu mir beispielsweise beim Backgroundsingen schwerer als bei der Hauptstimme. Weil ich die zweite Stimme nicht so leicht in meinen Kopf krieg wie die Hauptstimme.

Live kommt dann noch ein wenig Aufregung und ein ‚ungewohnter’ und immer anders klingender Bühnen-Monitor-Sound dazu.

Live mehrstimmig richtig zu singen geht nicht so nebenbei. Wir machen regelmäßig reine Gesangsproben ohne Instrumente.

Aber wenn es dann sitzt, dann klingt es über-drüber affen-geil!

Zum Beyerdynamik TGX 58 kann ich leider überhaupt nix sagen, außer, das es gut aussieht – was nicht unwesentlich ist, wen man das Teil schon hin und wieder knutscht.

Also viel Spass beim Microkauf – und lass uns hören, wofür Du Dich entschieden hast und wie Du dann zufrieden mit Deiner Wahl bist!

Harry schrieb:
Deine Art der Formulierung ist jedoch eher so, dass es zur Verunsicherung beiträgt.

Du darfst von Dir nicht auf andere schließen. Ich hoffe, Du hast Dich von Deiner Konfusion mittlerweile erholt!

understood schrieb:
Ich denke es ist immer eine Frage, was man den Leuten bieten will. Ich bin halt an dem Standpunkt und sage, daß wenn ich schon gut Geld dafür bekomme, daß ich die Leute vollsinge, dann soll das auch bestmöglich geschehen.

Ich kenne einen Haufen Musiker, die Stile in aller erdenklichen Richtung spielen. Zum Teil fällt es mir schwer nachzuvollziehen, warum die so klingen wollen, wie sie es tun. Was aber alle gemeinsam haben ist, das jeder versucht, das beste zu geben. Oder anders gesagt: ich kenne bislang wirklich niemanden, der vorsätzlich Schlechtes bieten will, wenn er in der Lage ist, es anders besser tun zu können.

understood schrieb:
Wenn dann ein Sänger ein Mikro braucht, dann nimmt man meist das nächstbeste.

Kann ich nicht bestätigen. Hab auch absolut nicht den Eindruck, das der Ihngschenöhr unüberlegt das nächstbeste kaufen will. Für mich liest es sich so, das er es ‚richtig’ machen will.
 
relact schrieb:
Hallo Relact!

Bist mir schon ein paar mal sehr positiv aufgefallen, wirkst sehr umgänglich, nett und hast Humor, drum will ich mir mal etwas mehr Zeit zum ‚Plaudern’ nehmen.

Ich fühle mich gebauchpinselt! :D

relact schrieb:
Das ist mir eingefallen, als ich Deinen User-Namen gelesen habe: „For vünv jaare wuste ich noch ga nicht wi mann ihngschenöhr schreipd und jezt bin ich ainen!“ Den Spruch hatte ich fünf Jahre in meinen Zimmer hängen! Er hat mich durch meine Jugend begleitet und hat mich weiter gebracht!

Den Satz hab ich nicht verstanden......:(
 
Und jetzt ernsthaft: Ich habe schon bei Musicals auf der Bühne gesungen, und da habe ich einige Tricks gelernt, wie man vernünftig singt. Aber aus dem Stütz zu singen und nebenbei Bassläufe runterdudeln fällt mir noch ziemlich schwer. Deshalb geht momentan öfter mal was schief. Aber keine Sorge, mit ein bischen Übung krieg ich das schon hin, und bis jetzt hab ich mich eher auf dem Bass verspielt als den anderen die Ohren abgesungen.

Wir arbeiten an Accoustic-Versionen unserer Stücke, für min. zwei Gigs, ob wir das später in unser "Rock" Set einbauen, ist noch nicht klar. Klingt aber schon mal alles sehr gut. Da ich mom. noch über ein SM57 singe, das wir beim Gig für einen Amp brauchen, brauch ich Ende des Monates ein Mikro. Aber ich habe keine Zeit und auch keine Lust, mir jetzt soo viele Mikros anzusehen. Denn meine Erfahrung mit solchen Testorgien ist fast immer, daß man dann doch mehr ausgibt, als man wollte. Aber das Argument mit dem Mikroständer ist gut. Dann besser jetzt 100 Euro für ein TGX plus Ständer ausgeben als jetzt 70 für ein PG und bald zwei Mikroständer haben müssen.
Ich hab mir gerade das TGX bestellt, also vielen Dank!:great:
 
Na, hört sich doch bestens an!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kauf.
 
Ihngschenöhr schrieb:
Den Satz hab ich nicht verstanden......

ist mir eingefallen, weil du den Ing. so seltsam schreibst, nämlich so: Ihngschenöhr

Bei uns in der HTL (Höhere Technische Lehranstalt heißt das in Ö :redface: ) ist dieser Spruch nahezu überall gestanden. Hat etwas die Ausbildung der Ing. auf Korn genommen. Kaum Deutsch (drum den Ihngschenöhr so falsch geschrieben - dafür Hochfrequenztechnik, Nachrichtentechnik, EDV, Konstruktionslehre, etc - alles Gegenstände, wo Du nicht deutsche Grammatik lernst.)

Und der ganze Spruch war in diesem Schlotterdeutsch. War das nun besser verständlich?
 
Ihngschenöhr schrieb:
Und jetzt ernsthaft: Ich habe schon bei Musicals auf der Bühne gesungen, und da habe ich einige Tricks gelernt, wie man vernünftig singt. Aber aus dem Stütz zu singen und nebenbei Bassläufe runterdudeln fällt mir noch ziemlich schwer.

Hab ich vermutet, das Deine Aussage, Du kannst den Ton nicht halten ein bissi übertrieben gemeint war. Drum hab ich auch nicht so ernsthaft geantwortet, wie mir das einige hier anerziehen wollen. :rolleyes: Verzogen bin ich schon! :D

Nebenbei: einige Lieder schaff ich auch nicht singend und parallel rhythmisch interessant phrassiert...

...hab nicht so einen musikalischen Stich, das mich die anderen 'Sting' nennen! :)

Ihngschenöhr schrieb:
Ich hab mir gerade das TGX bestellt, also vielen Dank!

Na dann viel Spass damit! Und: lass was von Dir hören ;) übers Micro mein ich!
 

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