Eigener Text "Reinfall"

Hört sich jetzt an wie ein Chanson mit einem Gitarristen, der drauf wartet, Vollgas geben zu können.

Dss trifft es ziemlich gut. Die Songs von Katz23456 sind nun mal chansonesk, intim, charmant. Jeder Versuch, das in ein populäres Format zu modifizieren wirkt aufgesetzt, entzaubernd. Außerdem ist das Erzgebirge alles, aber nicht funky. :p
 
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Ihr seid ja gut drauf und ich versuche gerade das Lied bzw. die zwei Versionen durch die vielen verschiedenen Perspektiven zu betrachten - aber, das ist ein bisschen zu viel von allem auf einmal ;)
 
Hmmmm... ich fand die Version 2 doch jetzt gar nicht so schlecht, zwar weniger eingeübt als Version 1 aber sonst ... Version 1, nehme ich an, ist Original. Das zweite eher so eine Art "Cover" mit einem anderen Stil, oder?

Version 1:
- Der Rhythmus ist näher am Gesang. Die Reaktion der Uku auf den Gesang und umgekehrt, ändert sich z.B. mitten im Verse inklusive passendem Break. Das macht es einfach die Teile zu erkennen und wieder zu finden. UND zu m-ö-g-e-n. Das geht in Version 2 nicht. Dazu ist die Git zu weit vom beschwingten Gesang weg, so dass sich der Gesang an die Gitarre halten muss. Und dann genauso unbeschwingt klingt wie die Git selbst. Hier würde ich aufpassen das ihr rhythmisch nicht zu monoton werdet.
- An Stellen (1:15 - 1:23) an denen nicht gesungen wird, klingt die Uku mit in der zusätzlichen Rhythmusvariante wirklich passender als das zwischen Spiel in Version 2. (1:05 - 1:15). Die zweite Lead-Melodie stört die träumerische Pause, die Version 1 definitiv hat.

Performt ihr das in eine Besetzung oder ist das ein reines Recordingstück?

Viele Grüße
 
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@Ikone - danke nochmal für deine Resonanz.

Version (1) ist eigentlich bloß meine Singübe-Variante, da ich das für mich allein mache und ein Begleitinstrument brauche. Nun ist es oft so, dass ich das Feeling des Gitarristen nicht auf der Uke reproduzieren kann und solche Abweichungen entstehen.

Die Aufnahmen machen wir, um die Ideen festzuhalten (wir haben leider keine Notenkenntnisse zur Dokumentation). Gedacht ist es für Auftritte mit E-Gitarre, Bass und Gesang - da würde die Gitarrenmelodie entfallen, aber manchmal spielt auch noch jemand anderes mit, der das übernehmen könnte oder was eigenes beisteuert. Manche Arrangements ändern sich auch mit der Zeit. Fokus ist meist der Text, der muss ankommen.
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Die Songs von Katz23456 sind nun mal chansonesk, intim, charmant.
Das hat mich sehr getroffen...
Vielen Dank, du gibst mir die Attribute die ich für meine Lieder suche :hail:
 
@antipasti,

dass das Erzgebirge nicht die Wiege des Funks ist, dürfte stimmen :D

@Katz23,

wie darf ich "da würde die Gitarrenmelodie entfallen" verstehen? Dass E-Gitarre und Bass beide Rhythmus spielen? Also kommt die Melodie nur vom Gesang? Kann man machen, wenn sich Gitarre und Bass entsprechend zurücknehmen.

Und wenn es hauptsächlich um den Text geht, die Instrumente also nur "untermalen" sollen, dann würde ich mal versuchen, sie auch von Lautstärke und Dynamik her nur untermalend einzusetzen - wie eine Art gesungenes Hörbuch mit Score im Hintergrund. Aber vielleicht habt ihr das ja bereits mit anderen Songs gemacht, bin ja noch recht neu hier.


Noch ne Idee: Wenn Eure Stücke tatsächlich, wie Antipasti schreibt, meist "chansonesk" sind: Entführt einen Teufelsgeiger aus dem Erzgebirge, bindet ihn am Gitarristen fest und baut ab und zu Streichersound ein. Wenn ich mir Gesangs-Version 1 mit Akustikgitarre, dezentem Jazzbass (nicht von der Bauform her, sondern von der Spielweise) und ner Geige vorstelle, fangen meine Ohren aus lauter Vorfreude an zu sabbern. Dann noch ein Drummer, der leise und fein beherrscht, und meine Ohren kriegen einen multiplen Ohrgasmus.
 
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Das hat mich sehr getroffen...
Vielen Dank, du gibst mir die Attribute die ich für meine Lieder suche

Wenn das ernst gemeint ist, verstehe ich ich nicht, warum du sie in eine andere Richtung lenkst.

Na - eigentlich verstehe ich das schon: Du hast halt Ideen. die du gern ausprobieren willst. Und du hast deinen Ehemann, der ja auch Mitmusiker ist und irgendwie involviert werden soll oder will. Insofern ist das zumindest privat nachvollziehbar.

wie darf ich "da würde die Gitarrenmelodie entfallen" verstehen?

Auf der Aufnahme ist zusaätzlich zur Rhythmusgitarre noch ein Overdub mit Gitarrenmelodie. Die fällt dann weg, weil sie ja live meist nur als Duo/Trio auftreten.
 
@antipasti,

das mit den Gitarren hatte ich zwar inhaltlich auch so verstanden, aber eben nicht musikalisch: Wenn da noch ein Bass ist, der den Rhythmus spielt, warum muss dann die Gitarre auch Rhythmus statt Melodie spielen? (Man merkt, ich bin kein Instrumentalist). Wenn da ein zweites rhythmisches Element fehlt, würde ich mir das "per pedes" dazunehmen: Z.B. eine stark gedämpfte Bassdrum oder ein Cajon mit Fußmaschine. Oder halt nen kleinen Looper.
 
ein Bass ist, der den Rhythmus spielt, warum muss dann die Gitarre auch Rhythmus statt Melodie spielen?

Weil der Bass / die Sologitaarre nur einzelne Töne spielen, die noch keine Harmonien/Akkorde erzeugen. Zudem betont der Bass nur ein paar Grundschläge des Rhythmus'. Bei einer kleinen Besetzung übernimmt daher die Rhythmusgitarre (oder Ukulele etc.) sowohl rhythmische als auch harmonische Funktionen, damit man überhaupt den harmonischen Verlauf wahrnehmen kann.

Das heißt: Ohne die Rhythmusgitarre, die die Akkorde spielt, hätte man nur ein Konstrukt aus einzelnen tiefen (Bass) und hohen (Gitarrenmelodie) Tönen. Dazwischen wäre ein großes Loch.
 
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Gedacht ist es für Auftritte mit E-Gitarre, Bass und Gesang - da würde die Gitarrenmelodie entfallen, aber manchmal spielt auch noch jemand anderes mit, der das übernehmen könnte oder was eigenes beisteuert. Manche Arrangements ändern sich auch mit der Zeit. Fokus ist meist der Text, der muss ankommen.

Ich hab mal den ersten Satz der zweiten Strophe beider Version mit einander verglichen.
Wurdest du wegen dem Ryhthmus der Gitarre gezwungen, so "runter" zu singen, oder kam das von dir?

Hat er schon mal probiert im Verse pro Akkord nur einen Strum zu machen, welcher dann einfach ausklingt? Nur damit du etwas grooviger singen kannst ähnlich dem Schwung aus deiner Üb-Variante.

Spielt ihr eigentlich auf Klicks? Und ist deine Üb-Variante auch mit Klicks gespielt?
 
@antipasti, Danke, die Harmonie-Erklärung leuchtet mir ein.
 
@Ikone so viele Fragen?
Mit dem Gesang passe ich mich meist an und es variiert auch mal. Ins Gitarrenspiel rede ich nicht gern rein.
Gitarrist spielt meist mit Klick ein, ich nicht, wenn ich die Wahl habe (wie bei der Uke-Version, die dadurch organischer ist).
 

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