Reiter bewegen sich nicht

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omahabitch
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Liebes Forum,

Ich besitze eine recht betagte Fender Lead III, quasi eine Einsteigerserie der Stratocaster aus den 80ern. Die Gitarre stand die letzten Jahre leider unbenutzt in der Ecke, weil ich mittlerweile eine neue Klampfe habe und ausschließlich darauf spiele. Nun würde ich die alte Gitarre gerne wieder als Zweitinstrument für Homerecording etc. nutzen.

Gestern habe ich die Gitarre erstmal gründlich gereinigt und wollte sie einstellen. Beim Einstellen der Oktavenreinheit dann jedoch das Problem: Beim Drehen der Kreuzschrauben hinter den Reitern bewegen sich die Reiter keinen Millimeter. Stattdessen drehen sich die Schrauben heraus bzw. wieder rein. Sie scheinen nicht locker zu sein und genug Widerstand zu haben, aber bei den Reitern tut sich wie gesagt gar nichts. Woran kann das liegen? Reichen neue Schrauben oder muss ich alle Reiter ersetzen? Wenn es ein Problem an den Schrauben oder einzelnen Reitern wäre, würde ich irgendwie erwarten dass das Problem zwar bei einzelnen, aber doch nicht an allen Reitern auftritt? :gruebel:

Kennt ihr das Problem und habt ihr eventuell Lösungsvorschläge?

Schonmal vielen Dank im voraus!
 
Eigenschaft
 
Die Saiten sind runter?

Machst Du mal bitte ein Foto der Brücke?
 
locker mal die Saitenspannung, und schau ob die Reiter nicht durch Rost oder irgendeinen Schmutz an der Grundplatte festgehalten werden^^
Die Gitarre stand die letzten Jahre leider unbenutzt in der Ecke
dann schubs die Reiter einfach nach vorn oder hinten, wie du sie brauchst. Wenn die Saiten richtig straff draufdrücken bewegt sich das Ding sowieso nicht (vor) bzw. sehr ungern (zurück).
 
Bin gerade auf der Arbeit, Foto werde ich heute oder spätestens morgen Abend einstellen, schonmal danke für die Antwort :)

Nein, die Saiten sind drauf. Ist mir wie gesagt erst beim Einstellen der Oktavenreinheit aufgefallen. Soll ich die Saiten mal runter nehmen?
 
Soll ich die Saiten mal runter nehmen?
Yes, please.

Wenn die Reiter durch den Saitendruck auf der Brückenplatte fixiert werden, tut sich manchmal einfach nix.
Saiten runter (dürften nach all den Jahren eh mal neue drauf, gell?) oder zumindest entspannen, bis die Reiter freigängig sind.
 
Saiten runter (dürften nach all den Jahren eh mal neue drauf, gell?)

Die Saiten sind natürlich neu :D Gestern wie gesagt Saiten runter, gereinigt, neue drauf und dann das Problem mit den Reitern. Übrigens sind leider alle Schrauben am Pickguard, an den Pickups und eben an den Reitern stark gerostet. Kann ich die auch als Laie mit den Ersatzschrauben von Fender austauschen (also alte raus, neue rein) oder muss da ein Profi ran?

Ich stelle mir das recht einfach vor, aber diese Thomann Rezension hat mich dann doch zum Nachdenken gebracht...

Das Anbringen der Schrauben am Instrument war dann nach einer fachkundigen Einweisung eines Werkmeisters eine Herausforderung, der ich mich im thomann Schweisse meiner Füsse und der, die mich mit der eigenen Versagensangst konfrontierte, mit Erfolg stellen konnte.
https://www.thomann.de/de/fender_pickguard_schrauben.htm

Ist das wirklich so schwierig?
 
Hast Du die Bewertung mal richtig durchgelesen? Trieft doch nur so vor Ironie...

Bzgl. der Reiter würde ich die Bridge abschrauben und gründlich reinigen z.B. mit Zahnbürste + Ballistol o.ä., wahrscheinlich sind die Reiter einfach festgegammelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mir das recht einfach vor, aber diese Thomann Rezension hat mich dann doch zum Nachdenken gebracht...

Ja, da haben wir mit den Thomann-Jungs rumgealbert und im Laufe dieses Gemetzels hat sich Sven (von Thomann) diesen Spaß mit der Beschreibung erlaubt. :rofl:

Also, rausdrehen und reindrehen, gut ist. ;)
 
Erstmal danke für die schnellen und sehr hilfreichen Antworten :great:

Ich habe die Bridge ausgebaut und mal oberflächlich gereinigt, nun bewegen sich die Reiter zumindest ohne Saiten tatsächlich wieder :) Dafür bin ich danach gleich auf das nächste Problem gestoßen. Beim Versuch, die Bridge wieder einzubauen bekomme ich die beiden Schrauben nicht mehr richtig rein. Die laufen beide bis zu einem gewissen Punkt gut durchs Gewinde und blockieren dann seltsamerweise beide ungefähr auf derselben Höhe kurz vor Schluss. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Bridge drin ist oder nicht, es kann also nicht daran liegen, dass die Bridge falsch sitzt oder so. Die lezten mm wollen einfach nicht rein. Im derzeitigen Zustand sitzt die Bridge sehr locker. Hat jemand ne Idee woran das liegt?

Hier mal ein Foto ohne Bridge:

IMAG0077.jpg
 
Weist du denn wie weit die Bridge vorher drinne war?
Ich denke das die gar nicht so tief war und du sowieso noch weiter raus musst. Die Bridge sitzt meistens sehr locker, die wird duch die Saiten nieder gedrückt, deshalb ist es egal.
Spann mal eine Saite darüber, dann siehtst du ja wie tief die Saitenlage ist.
 
Hi,

eigentlich sind die Fender Lead Modelle ausschließlich mit Hardtail-Bridge gebaut worden. Die Modelle I, II und III unterschieden sich nur durch die Tonabnehmerbestückung. Auch das Pickguard zeigt schon auf dem kleinen Ausschnitt eindeutig, dass das keine Lead ist, da die Form nicht stimmt und es immer schwarz war. Ich vermute mal, dass es sich um einen Stratbody handelt, auf den irgendwann mal ein Lead III-Hals geschraubt worden ist.

Poste mal ein Foto der ganzen Gitarre mit dem Tremolo, dann kann man das besser einordnen.

Was die Stützschrauben des Tremolos betrifft, verstehe ich nicht ganz, was Du mit "Bridge sitzt locker" meinst. Das ist bei einer Tremolobridge ja nun ganz normal :D. Falls die saitenlage zu hoch ist, liegt das jedenfalls nicht an den Schrauben. Die sind einfach bis zum Anschlag in den Einschlaghülsen drin, tiefer gehts nicht und auf dem Bild sieht das auch nach der normalen Anschlagshöhe aus. Das Problem sehe ich eher darin, dass die Hülsen nicht tief genug im Body sitzen, die sollten eigentlioch bündiog mit der Bodyoberfläche enden.

Auch hier kann ich nur Vermutungen anstellen: Das Tremolo wurde vielleicht mal ausgetauscht, und die Buchsen wurden dabei nicht tief genug eingeschlagen. Abhilfe: Bolzen aus dem Hülsen drehen, dann ein Stück Holz als Zwischenstück nehmen und die Hülsen mit einem kleinen Hammer vorsichtig weiter in den Body schlagen, bis sie bündig sitzen. Dann ist der Einstellbereich so, wie er sein soll. Falls die Hülsen nicht tiefer reingehen (Du hörst dann ein helleres "tock, tock" beim Schlagen), müsste man die Hülsen ganz rausziehen und die Löcher tiefer bohren. Vielleicht hat mal einer das Tremolo getauscht und die neuen Einschlaghülsen waren länger als die vorhandenen Löcher... Der Haken: Das Vertiefen der Löcher kann man ausschließlich mit einem Bohrständer machen, sonst kriegst Du das nie sauber hin. In diesem Fall also entweder zum Profi oder lassen, wie es ist. Ich vermute allerdings eher, das die Hülsen einfach nur nicht tief genug reingetrieben wurden.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde alle Mechanik die nicht so recht will mal großzügig mit Kriechöl/Rostlöser besprühen und einwirken lassen über Nacht.....so mach ich das zumindest auf Arbeit immer
 

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