[Review] - Dingwall D-Roc Standard Multiscale 4-Saiter E-Bass

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Liebe Musiker-Board Leser,

Heute möchte ich euch in diesem Review meinen Dingwall D-Roc Standard E-Bass in Metallic Matt Schwarz vorstellen.

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Dingwall ist eine Kanadische Firma und in Saskatoon ansässig, welche die bevölkerunsreichste Stadt in der Provinz Saskatchewan ist.

Die Custom Modelle werden direkt vorort in Saskatoon gefertig, die Standard Modelle hinegen werden in China gefertig und anschliessend in Saskatoon überarbeitet, kontrolliert und perfekt eingestellt.
Damit nichts dem Zufall überlassen wird, und die Instrumente dem Qualitätsstandard von Dingwall entsprechen, werden Tonhölzer vorselektiert und ebenso mit der Hardware zur Fabrik zur Fertigung nach China geschickt. Anschliessend werden die Instrumente zurück nach Kanada geschickt wo sie einer genauen Kontrolle und Überarbeitung unterzogen werden

Die Kontrolle und Übearbeitung inkludieren das genaue Bünde abrichten, Sattel überarbeiten und natürlich eine Kontrolle der Elektronik und ein perfektes Setup.

Grosse Bekanntheit in der Szene erreichte durch ihre Signature Bass Serie mit Nolly Adam Getgood (Produzent und Bassist von Periphy) und ihrer Zusammenarbeit mit Darkglass Electronics, welche ua auch die "Tone Capsule" für die NG Signature Reihe zuliefert.

Und auch klangmässig verbindet man viel mit dem Signature Sound der Dingwall Bässe und Darkglass Electronic Klangveredeler.

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D-Roc Standard Bass

Die Wurzeln des D-Roc Standard sind schnell zu erkennen, der Gibson Thunderbird Bass diente hier als Vorlage, zwischenzeitlich gab es auch noch ein D-Bird Modell von Dingwall, welche noch grössere Ähnlichkeit mit dem Thunderbird aufwies, aber leider aus dem Programm genommen wurde. der D-Roc hat ein Cutaway spendiert bekommen und wirkt damit auch noch ein wenig Dingwall typischer.

Das auffälligstigste neben dem Erscheinungsbild an diesem Bass dürften die gefächerten Bünde und die Multiscale-Mensur sein.
die tiefe E-Saite hat eine stolze Mensur von 36.25", und die hohe G Saite 34"

Als Hölzer kommen bei diesem Bass für den Korpus Afrikanisches Mahoganie, der Hals Ahorn und für das Griffbrett Pao Ferro zum Einsatz.

Der Hals ist 3-fach gesperrt damit er sehr steif und widerstandsfähig gegen Temperatur und Luftfeuchtigkeitsänderungen ist, hat ein Medium Thin C Shape, ist seidenmatt lackiert und liegt einfach hervorragend in der Hand.

Die Bünde sind untyptisch für Bässe und relativ niedrige Banjo Size Bünde.

der Bass ist zudem mit 3 passiven FD-3N Neodym Pickups ausgestattet welche mit einem Drehregler in 4 unterschiedlichen Weisen angesteuert werden können

Der Klang der Neodym Pickups wird vom Hersteller aus High Output und Aggressive geschrieben, also genau das was wir uns von einem Dingwall Bass erwarten oder?

Weiters gibt es noche eine Master Volume Regler und einen Master Tone Regler

der 4fach Pickupdrehregler stellt uns folgende Klangoptionen vor:
1) Bridge Pickup
2) Bridge und Middle Pickup im Parallel Betrieb
3) Middle Pickup
4) Alle 3 Pickups Parallel

Schaltungstechnisch dürfte weit mehr, als die 4 Optionen herauszuholen sein. aber Dingwall wird sich bei diesen 4 Möglichkeiten schon was dabei gedacht haben warum er das bei diesem Bass genau so anbietet.

Was mir besonders gut gefällt, die Potis laufen satt und sehr smooth, nichts wackelt, nichts ist Locker oder läuft zu leichtgängig, schön das man auch bei den Potis auf Wertigkeit achtet.

Anders als bei Combustion oder dem Nolly Getgood Signature Modellen, ist hier keine aktive Klangregelung verbaut sondern rein passiv gehalten.

Die Klinkenbuchse ist von Neutrik und sorgt für einen satten Halt.

Als Mechaniken wurden offene Hipshot Licensed ultralight Mechaniken verbauten, die sich sehr angenehm anfühlen und ebenso dem qualitativen Niveau des Instruments entsprechen

Sehr schön sind auch die eingesetzten Dunlup Flash Mounts Gurthänger, welche beim spielen im Sitzen nicht störend abstehen.

Die Brücke besteht aus 4 Einzelnen Elementen die direkt aufs Holz geschraubt sind und wo die Saiten eingehakt werden.

Die komplette Hardware wurde in "Smoked Nickel" gehalten

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Erster Eindruck und Haptik

Gleich beim auspacken und anfassen merkt man, was für ein tolles Instrument man hier in den Händen hält, das Gewicht erstaunlich leicht, der Bass bringt trotz der enormen Grösse nur 3430gramm auf die Waage und hängt daher sehr angenehm und ausbalanziert auf den Schultern.

Die Saitenlage ist extrem niedrig und der Bass war perfekt gestimmt trotz Transportwegs, was für die verwendeten Hölzer und deren Qualität spricht.

Der Bass klingt eher hell, agressiv und ist äusserst resonant, und spielt sich dank tollen Setups wie Butter.
Klanglich liefert er genau das was man von einem Dingwall erwartet, einen aggressiven und tighten Bass Sound.
Er hat genau den typischen Clank und die Präsenz, für die Dingwall bekannt ist, man kann das aber auch gut entschärfen indem man das Tone-Poti zurückdreht, damit nimmt man dem Bass die Aggresivität und lässt ihn in einem ganz anderen Licht wirken.

Der Multi-Scale Hals und die gefächerten Bünde waren nicht wirklich gewöhnungsbedürftig und ich hab mich sehr schnell darauf zurecht gefunden.
Die Vorzüge der längeren Mensur waren für mich sofort hörbar, die tiefe E-Saite klingt sowas von klar und direkt, das es wahre Freude ist. und das Klangbild zwischen den 4 Saiten wirkt dadurch sehr harmonisch und ausgeglichen und keine Saite fällt dabei störend auf.

Klanglich ist der Bass mit den 4 möglichen Klangvarationen und der Arbeit mit dem Tonepoti erstauntlich vielseitig, am besten gefallen mir bisher die Position 2 & 4, gerade Position 4 liefert so einen mächtigen Basssound, das es eine wahre Freude ist.
Durch die niedrige Saitenlage und die Banjo-Size-Bünden fegt man wie nix über das Griffbrett

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Geliefert wird der Bass in einem tollen Gigbag, worüber es noch ein eigenes Review geben wird.
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Klanglich lasse ich mal das schöne Review von Taylor Swifts Bassisten Amon Heller sprechen, der den Bass wirklich gekonnt in Szene setzt:



Fazit:

Ein absolut genialer Bass der mir eine Riesenfreude bereitet, und der Meinung nach modernen Rock und Metal ein perfekt passendes Klangbild abliefert.
Der Bass fühlt sich komplett extrem hochwertig und in sich perfekt stimmig. Genau so soll es sein.

Die Standard Version wird neben Schwarz noch in 3 weiteren interessanten Finishes angeboten.

Ich hoffe dieses Review war interessant für euch, über Kommentare, Anregungen und Fragen freue ich mich sehr

lg
Chris
 
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Tolles review!!!

Gut das ich als Bassist nicht mehr aktiv bin und noch ein knappes Dutzend Bässe hier rumstehen hab...
 
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Danke dir @Bassturmator
 
Hatte mir vorhin noch das verlinkte Video angesehen. Der mittlere Tonabnehmer gefällt mir sehr gut.
 
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Schönes Review eines tollen Basses. Und Deine Fotos wieder top. :great:
...zwischenzeitlich gab es auch noch ein D-Bird Modell von Dingwall, welche noch grössere Ähnlichkeit mit dem Thunderbird aufwies, aber leider aus dem Programm genommen wurde.
Wie man munkelt waren dem bereits genannten Zupfinstrumentenfertiger Form und Name nicht recht.
 
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Vielen Dank für das Review! Dingwalls hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ein tolles Instrument und in "Vintage Burst" finde ich den noch leckerer 😍
 
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Beim Session gibt's den D-Roc Custom in weiß mit Ebenholz-Griffbrett ... aber statt 1700 € gleich mal eben 4800 € aufrufen ... öhhh ... neee, dann gefällt mir die Farbe dann doch nicht :D
 
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4) Alle 3 Pickups Parallel
Kleine Korrektur: Hier sind Bridge und Middle parallel und dann in Serie mit dem Neck-Pickup.
Beim Session gibt's den D-Roc Custom in weiß mit Ebenholz-Griffbrett ... aber statt 1700 € gleich mal eben 4800 € aufrufen ... öhhh ... neee, dann gefällt mir die Farbe dann doch nicht :D
Das ist dann aber auch ein Modell, das komplett in Kanada gebaut wird. ;)
 
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Das ist dann aber auch ein Modell, das komplett in Kanada gebaut wird.
Ist mir schon klar, aber gleich das knapp Dreifache ... aber gut, die Dingwalls haben in den letzten Jahren preislich eh ordentlich zugelegt: den Leland Sklar gab's mal für 4500 €, der liegt aktuell bei 6400 € ...
 

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