
Donsiox
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
nach meinem letzten Review über die JBL EON 712 schreibe ich heute mal wieder über etwas „ohne Stecker“.
Lange habe ich für meine Lautsprecher ganz gewöhnliche Dreibein-Stative eingesetzt.
Und natürlich habe ich diese immer noch im Lager und auch regelmäßig im Einsatz.
Doch seit einiger Zeit bleiben die Dreibeine immer häufiger in ihren Taschen – denn ich habe mittlerweile ein halbes Dutzend an Tellerstativen von Gravity, genauer die Gravity LS 431 B. Und über diese möchte ich heute ein paar Worte verlieren.
Facts:
Das Gravity LS 431 B ist ein Licht- und Lautsprecherstativ mit quadratischem Stahl-Standfuß und einer Distanzstange, das von 1,4 m bis 2,4 m in der Höhe verstellbar ist. Die Distanzstange wird mit einem M20-Gewinde auf dem Standfuß befestigt und durch das 35 mm Stativrohr mit M10-Innengewinde können sowohl Lautsprecher als auch Scheinwerfer aufgenommen werden.
Gravity LS 431 B

Der Sockel bietet drei M20-Innengewinde an verschiedenen Positionen (zentral, seitlich, im Eck) zur exzentrischen Montage, z. B. für nicht mittig montierte Lasten. Die maximale Belastbarkeit liegt bei 20 Kilogramm. Mit zwei großen und gummierten Griffen kann die Platte gut getragen werden.
Einsatzgebiet:
Ich nutze die Tellerstative sowohl für Lautsprecher als auch für Licht. Die zwei großen Vorteile gegenüber Dreibein-Stativen sind die (deutlich) geringere Stellfläche sowie die dezente Optik. Egal ob Hochzeitslocation oder Firmenevent, mit diesen Stativen wirkt der Aufbau direkt dezenter und somit auch professioneller. Zur Montage meiner Eurolite KLS-Lichtsets mit TV-Zapfen ist ein Adapter nötig:
Gravity SF 36 T28 F Reducer Flange

Das ist etwas nervig und es ist mir bislang auch 1x passiert, diesen zu vergessen – wirklich blöd…
Es gibt andere Lichtsets, die direkt auf 35 mm-Rohre passen, dann kann man sich diese Zusatzkosten natürlich sparen.
Lautsprecher mit 35 mm Flansch können direkt auf den Stativen platziert werden. Gerade mit meinen 8“ Tops (JBL PRX908) sieht das sehr dezent aus und eignet sich ideal für Hochzeiten, Firmenevents, Delay-Lines etc.
Doch auch meine 19,5 kg schweren PRX912 stehen stabil.
Oft montiere ich, mithilfe einer Superclamp, auch meine Scanner ( https://www.thomann.de/de/eurolite_led_tsl_1000_scan_mk2.htm ) oder LED-Bars ( https://www.thomann.de/de/varytec_giga_bar_5_led_rgbw_12x15w.htm ) an der Distanzstange. Hier ist die exzentrische Montage super. So kann ich bei vielen Lichtaufbauten auf Truss-Tower verzichten: das spart Zeit und Transportvolumen.
Einschränkungen:
Eine Einschränkung im Vergleich zu Dreibeinen liegt im Gewicht.
Der Sockel alleine wiegt circa 14 Kilogramm. Mehr als zwei Bodenplatten auf einmal sollte man lieber nicht tragen.
Lautsprecherstative – gerade aus Alu – sind deutlich leichter. Auch können viele Dreibeine höhere Lasten aufnehmen und es gibt, Stand heute, keine Tellerstative mit Kurbel.
Da es keine ausziehbaren Füße gibt, muss die Bodenplatte auf absolut geraden und gut befestigten Böden platziert werden. Haupteinsatzgebiet ist also indoor. Zudem hat mein Stativ „nur“ einen klassischen Sicherungssplint und eine Arretierschraube – die Touring-Version (siehe „Alternativen“) eine Auto-Verriegelung. Gerade bei der Montage von Licht, das man montieren und dann hochschieben möchte, ist das mit einer Person etwas lästig. So muss man die Last mit einer Hand halten und mit der anderen den Splint einsetzen.
Die Höhe von 1,4 m bis 2,4 m ist in vielen Fällen ausreichend. Für Frontlicht könnte es allerdings zu niedrig sein. Hier habe ich mir mal zwei 50cm Verlängerungen gekauft (https://www.thomann.de/de/gravity_sp_2332_extb.htm), die ich allerdings noch nie gemeinsam mit den Tellerstativen verwendet habe. In Verbinung mit diesem Adapter https://www.thomann.de/de/km_19683_adapter_m20_35mm.htm hat man aber eine kompakte 50cm Distanzstange – ideal für ein Topteil über zwei Subwoofern.
Auf der anderen Seite können die 1,4 m als geringste Höhe auch nachteilig sein. So gibt diese Mindesthöhe natürlich das Transportmaß vor. Beim Transport im Auto passen die Stangen also quer kaum in einen Kofferraum, sodern müssen entweder auf die Rückbank oder man muss die Sitzbank umlegen. Zudem könnte das Stativ zu hoch sein, wenn man damit Lautsprecher auf einer Bühne – statt davor – platzieren möchte.
Zubehör:
Zum Transport bietet sich folgendes Zubehör an:
Gravity BG DBLS 331

Gravity BG WBLS 331

Ich habe alle Bodenplatten und Distanzstangen in diesen Taschen. Die sind wirklich hilfreich und sehr gut verarbeitet. Auch nach vielen Einsätzen sehen die Stative noch super aus und lassen sich damit gut transportieren.
Zudem bietet Gravity eine ganze Batterie an nützlichem Zubehör an, das natürlich nicht nur mit den Tellerstativen verwendet werden kann:
Kabelklemmen: https://www.thomann.de/de/gravity_sacc_35b_kabelklemmen.htm
Vesa-Monitorhalterung: https://www.thomann.de/de/gravity_sa_vesa_1.htm
Boxenschrägsteller: https://www.thomann.de/de/gravity_sa_vari_tilt.htm
Ein Pipe-and-Drape-Vorhangsystem: https://www.thomann.de/de/gravity_pad_set_1_606206.htm
Ein M20 Schraubenschlüssel: https://www.thomann.de/de/gravity_ls_m20_key.htm
(diesen würde ich empfehlen – ab und zu sollte man die Gewinde festziehen)
Alternativen:
Das Stativ gibt es in mehreren Ausführungen, z. B. ohne die zusätzlichen exzentrischen M20-Gewinde:
https://www.thomann.de/de/gravity_ls_331_b.htm
Das würde ich nicht kaufen, legt lieber die 10€ drauf für die zusätzliche Flexibilität.
Für nochmals 30€ mehr gibt es die „Touring-Variante“: https://www.thomann.de/de/gravity_tls_431_b.htm
Diese bietet, trotz kleinerem Standfuß, eine höhere Belastbarkeit (25 kg). Das liegt wohl an der zusätzlichen Stabilisierungshülse zwischen Standfuß & Stange. Zudem gibt es eine automatische LockPin-Verriegelung, welche den Sicherungssplint ersetzt und eine feinere Höheneinstellung durch geringere Lochabstände.
Seit 2024 bietet auch K&M eine große Auswahl an vergleichbaren Stativen, z. B. https://www.thomann.de/de/km_24653.htm
Wer die Maximalhöhe von 2,4m für Licht nicht benötigt, der kann auch die kleineren Versionen mit 1,8 m Maximalhöhe nutzen. Die sind leichter, günstiger und auch mit rundem statt quadratischem Sockel erhältlich:
https://www.thomann.de/de/km_26731_speakerstand.htm
https://www.thomann.de/de/gravity_ssp_wb_set_1.htm
Fazit:
Ich bin mit meinen Stativen wirklich sehr zufrieden und nutze diese immer wieder gerne.
An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln und sie sehen auch nach vielen Einsätzen noch super aus.
Auch die Gewinde greifen noch gut. Würde ich alle Stative neu kaufen, würde ich vielleicht doch die 30€ drauflegen und die Vorteile der Touring-Version (Auto-Verriegelung ohne Splint, etwas kleinere Base, höhere Belastbarkeit) nutzen.
nach meinem letzten Review über die JBL EON 712 schreibe ich heute mal wieder über etwas „ohne Stecker“.
Lange habe ich für meine Lautsprecher ganz gewöhnliche Dreibein-Stative eingesetzt.
Und natürlich habe ich diese immer noch im Lager und auch regelmäßig im Einsatz.
Doch seit einiger Zeit bleiben die Dreibeine immer häufiger in ihren Taschen – denn ich habe mittlerweile ein halbes Dutzend an Tellerstativen von Gravity, genauer die Gravity LS 431 B. Und über diese möchte ich heute ein paar Worte verlieren.
Facts:
Das Gravity LS 431 B ist ein Licht- und Lautsprecherstativ mit quadratischem Stahl-Standfuß und einer Distanzstange, das von 1,4 m bis 2,4 m in der Höhe verstellbar ist. Die Distanzstange wird mit einem M20-Gewinde auf dem Standfuß befestigt und durch das 35 mm Stativrohr mit M10-Innengewinde können sowohl Lautsprecher als auch Scheinwerfer aufgenommen werden.
Gravity LS 431 B

Der Sockel bietet drei M20-Innengewinde an verschiedenen Positionen (zentral, seitlich, im Eck) zur exzentrischen Montage, z. B. für nicht mittig montierte Lasten. Die maximale Belastbarkeit liegt bei 20 Kilogramm. Mit zwei großen und gummierten Griffen kann die Platte gut getragen werden.
Einsatzgebiet:
Ich nutze die Tellerstative sowohl für Lautsprecher als auch für Licht. Die zwei großen Vorteile gegenüber Dreibein-Stativen sind die (deutlich) geringere Stellfläche sowie die dezente Optik. Egal ob Hochzeitslocation oder Firmenevent, mit diesen Stativen wirkt der Aufbau direkt dezenter und somit auch professioneller. Zur Montage meiner Eurolite KLS-Lichtsets mit TV-Zapfen ist ein Adapter nötig:
Gravity SF 36 T28 F Reducer Flange

Das ist etwas nervig und es ist mir bislang auch 1x passiert, diesen zu vergessen – wirklich blöd…
Es gibt andere Lichtsets, die direkt auf 35 mm-Rohre passen, dann kann man sich diese Zusatzkosten natürlich sparen.
Lautsprecher mit 35 mm Flansch können direkt auf den Stativen platziert werden. Gerade mit meinen 8“ Tops (JBL PRX908) sieht das sehr dezent aus und eignet sich ideal für Hochzeiten, Firmenevents, Delay-Lines etc.
Doch auch meine 19,5 kg schweren PRX912 stehen stabil.
Oft montiere ich, mithilfe einer Superclamp, auch meine Scanner ( https://www.thomann.de/de/eurolite_led_tsl_1000_scan_mk2.htm ) oder LED-Bars ( https://www.thomann.de/de/varytec_giga_bar_5_led_rgbw_12x15w.htm ) an der Distanzstange. Hier ist die exzentrische Montage super. So kann ich bei vielen Lichtaufbauten auf Truss-Tower verzichten: das spart Zeit und Transportvolumen.
Einschränkungen:
Eine Einschränkung im Vergleich zu Dreibeinen liegt im Gewicht.
Der Sockel alleine wiegt circa 14 Kilogramm. Mehr als zwei Bodenplatten auf einmal sollte man lieber nicht tragen.
Lautsprecherstative – gerade aus Alu – sind deutlich leichter. Auch können viele Dreibeine höhere Lasten aufnehmen und es gibt, Stand heute, keine Tellerstative mit Kurbel.
Da es keine ausziehbaren Füße gibt, muss die Bodenplatte auf absolut geraden und gut befestigten Böden platziert werden. Haupteinsatzgebiet ist also indoor. Zudem hat mein Stativ „nur“ einen klassischen Sicherungssplint und eine Arretierschraube – die Touring-Version (siehe „Alternativen“) eine Auto-Verriegelung. Gerade bei der Montage von Licht, das man montieren und dann hochschieben möchte, ist das mit einer Person etwas lästig. So muss man die Last mit einer Hand halten und mit der anderen den Splint einsetzen.
Die Höhe von 1,4 m bis 2,4 m ist in vielen Fällen ausreichend. Für Frontlicht könnte es allerdings zu niedrig sein. Hier habe ich mir mal zwei 50cm Verlängerungen gekauft (https://www.thomann.de/de/gravity_sp_2332_extb.htm), die ich allerdings noch nie gemeinsam mit den Tellerstativen verwendet habe. In Verbinung mit diesem Adapter https://www.thomann.de/de/km_19683_adapter_m20_35mm.htm hat man aber eine kompakte 50cm Distanzstange – ideal für ein Topteil über zwei Subwoofern.
Auf der anderen Seite können die 1,4 m als geringste Höhe auch nachteilig sein. So gibt diese Mindesthöhe natürlich das Transportmaß vor. Beim Transport im Auto passen die Stangen also quer kaum in einen Kofferraum, sodern müssen entweder auf die Rückbank oder man muss die Sitzbank umlegen. Zudem könnte das Stativ zu hoch sein, wenn man damit Lautsprecher auf einer Bühne – statt davor – platzieren möchte.
Zubehör:
Zum Transport bietet sich folgendes Zubehör an:
Gravity BG DBLS 331

Gravity BG WBLS 331

Ich habe alle Bodenplatten und Distanzstangen in diesen Taschen. Die sind wirklich hilfreich und sehr gut verarbeitet. Auch nach vielen Einsätzen sehen die Stative noch super aus und lassen sich damit gut transportieren.
Zudem bietet Gravity eine ganze Batterie an nützlichem Zubehör an, das natürlich nicht nur mit den Tellerstativen verwendet werden kann:
Kabelklemmen: https://www.thomann.de/de/gravity_sacc_35b_kabelklemmen.htm
Vesa-Monitorhalterung: https://www.thomann.de/de/gravity_sa_vesa_1.htm
Boxenschrägsteller: https://www.thomann.de/de/gravity_sa_vari_tilt.htm
Ein Pipe-and-Drape-Vorhangsystem: https://www.thomann.de/de/gravity_pad_set_1_606206.htm
Ein M20 Schraubenschlüssel: https://www.thomann.de/de/gravity_ls_m20_key.htm
(diesen würde ich empfehlen – ab und zu sollte man die Gewinde festziehen)
Alternativen:
Das Stativ gibt es in mehreren Ausführungen, z. B. ohne die zusätzlichen exzentrischen M20-Gewinde:
https://www.thomann.de/de/gravity_ls_331_b.htm
Das würde ich nicht kaufen, legt lieber die 10€ drauf für die zusätzliche Flexibilität.
Für nochmals 30€ mehr gibt es die „Touring-Variante“: https://www.thomann.de/de/gravity_tls_431_b.htm
Diese bietet, trotz kleinerem Standfuß, eine höhere Belastbarkeit (25 kg). Das liegt wohl an der zusätzlichen Stabilisierungshülse zwischen Standfuß & Stange. Zudem gibt es eine automatische LockPin-Verriegelung, welche den Sicherungssplint ersetzt und eine feinere Höheneinstellung durch geringere Lochabstände.
Seit 2024 bietet auch K&M eine große Auswahl an vergleichbaren Stativen, z. B. https://www.thomann.de/de/km_24653.htm
Wer die Maximalhöhe von 2,4m für Licht nicht benötigt, der kann auch die kleineren Versionen mit 1,8 m Maximalhöhe nutzen. Die sind leichter, günstiger und auch mit rundem statt quadratischem Sockel erhältlich:
https://www.thomann.de/de/km_26731_speakerstand.htm
https://www.thomann.de/de/gravity_ssp_wb_set_1.htm
Fazit:
Ich bin mit meinen Stativen wirklich sehr zufrieden und nutze diese immer wieder gerne.
An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln und sie sehen auch nach vielen Einsätzen noch super aus.
Auch die Gewinde greifen noch gut. Würde ich alle Stative neu kaufen, würde ich vielleicht doch die 30€ drauflegen und die Vorteile der Touring-Version (Auto-Verriegelung ohne Splint, etwas kleinere Base, höhere Belastbarkeit) nutzen.