[Reviews - Eigenes Cajon Drumset und dessen Komponenten]

chris_kah
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Hallo zusammen, dieser Thread wird ein Sammelthread, in dem ich die Komponenten meines Cajon Drumsets vorstellen will.
Bitte keine Kommentare zwischen de einezelnen Reviews einfĂŒgen, außer es gibt dringenden KlĂ€rungsbedarf bezĂŒglich eines Teilreviews. Es soll ein kompakter Review Thread werden.

Es hat etwas gedauert, aber jetzt ist ein kleines, feines Cajon-Drumset entstanden, das ich euch in Einzelkomponenten vorstellen möchte (die man natĂŒrlich auch einzeln in anderen Einsatzgebieten verwenden kann.
Es klingt jetzt nach Schlagzeug, aber in ZimmerlautstÀrke ohne Ohrenstöpsel.
Zuerst hatte ich ein Kinder-HiHat Set probiert, aber das war leider ein Reinfall. Die aktuelle Kombi orientiert sich bei Pedal und HiHat an einem Thomann Cajon Drumset, nur bei der Snare wollte ich keine Cajon-Snare sondern eine echte Snare, nur etwas leiser. Und Cajon war schon lÀnger da. Das ist insgesamt gelungen und vielleicht hilft die gemachte Erfahrung auch dem einen oder der anderen ... Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Hier ist als Vorschau das Bild des gesamten Sets:
CajDrumsetComplete.jpg


Es besteht aus
Schlagwerk CP408 2inOne Dark Oak Cajon,
Millenium CP-777 Cajon Pedal und selbstgebastelter Bodenplatte
Millenium HH-901 Pro Series Hi-Hat Maschine mit Zultan 13" AJA Hi-Hat Becken
und daran eine Pearl 10"x4.5" Short Fuse Snare (etwas runter gestimmt und mit einem Lederstreifen gedÀmpft)
sowie Kleinigkeiten.

Ich habe hier nur die Links an die Beschreibung geklebt, Produkt-Link mit Bild kommt beim jeweiligen Einzelreview.

Wie klingt es? Kleines Preview - aufgenommen mit 2x Lewitt LCT140 Air Mikros in XY Anordnung (siehe Bild oben). Durch die beengte Abnahme kommt das Cajon (Kick drum) schwÀcher raus als in Wirklichkeit, da Snare und HiHat nÀher an den Mikros sind. Nur die trockene Abnahme ohne jeden Effekt.

Preview Soundfile:


1. Runde mit 7A Hickory Drum Sticks
2. Runde mit Schlagwerk RO1 Maple Percussion Rods
3. Runde mit Schlagwerk Cajon Brushes #1 (Matthias Philipzen)

Keine Offenbarung, da ich eigentlich kein Drummer bin, aber es gibt vielleicht einen Vorgeschmack auf die möglichen Sounds.

LautstĂ€rke: man könnte zusammen mit einer unverstĂ€rkten Westerngitarre spielen, ohne dass sich Drummer oder Gitarrist zu sehr einschrĂ€nken mĂŒssten.

In den folgenden BeitrĂ€gen werden die Einzelkomponenten in gesonderten Reviews vorgestellt. Bitte etwas Geduld, die mĂŒssen geschrieben werden, Fotos gemacht werden und Sound files erstellt werden.

Zum Abschluss nach den Reviews gibt es noch Hinweise auf meine Spezialbasteleien und Aufnahmen mit Einzelabnahme der Komponenten.
 
Eigenschaft
 
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Weiter geht es mit dem Cajon:

Schlagwerk CP408 2inOne Cajon Dark Oak

Dieses Cajon ist schon lÀnger in meinem Besitz:
Schlagwerk CP408 2inOne Cajon Dark Oak

Es handelt sich um eine Konstruktion mit Snare Teppich Elementen. GegenĂŒber der klassischen CP404 sind es mehr Snare Elemente (40 Spiralen) und die Schlagplatte ist aus dunklem Eichenfurnier.

Die Snare Einheit lÀsst sich entnehmen, so das die Kiste ohne Snare Effekt spielbar ist.
Meine Anforderung war ein dunkler Bass (mit wenig Snare) und ein deutlicher Snare Sound oben gespielt.
Bei den Tests im Laden setzte sich dann dieses Modell hier in der Endauswahl gegen die CP4007 la Peru "Burl" knapp durch (Modell mit Schnarrsaiten), weil dieses Modell zwar auch sehr gut anspricht, aber im Bass auch einen hohen Snareanteil hat.

Die anderen Kisten auch anderer Hersteller fielen dagegen ab oder waren deutlich teurer.
Wer noch mehr Bass möchte, kann noch das Schlagwerk Bassreflexrohr im Schalloch einklemmen. Mein Bandkollege hat das an seiner "la Peru" und die Wirkung ist erstaunlich.

Um den Sound etwas trockener zu bekommen, habe ich unten und an den Seiten (da nur 10 cm hoch) Basotect Akustik Schaumstoff eingelegt. Das tut genau , was es soll und hilft bei der Abnahme mit dem internen GrenzflÀchenmikrofon, das ich eingebaut habe (siehe auch unten).
CajDaemmung.jpg


Die Verarbeitung war von Anfang an gut, die Schrauben ausreichend versenkt, aber zu sehr festgezogen, was ich korrigiert habe. Mit dem leichten Abstand in den Ecken kommen Corner Claps deutlich besser.
CajCorner.jpg


Die Schlagplatte hat inzwischen durch den Transport etliche Kratzer abbekommen, was auf der dunklen Schlagplatte natĂŒrlich auffĂ€llt. Der Funktion tut das keinen Abbruch.
CajSchlagflaeche.jpg


Im Langzeitbetrieb wurde die Snare-Ansprache immer weniger empfindlich. Tips oder Ghost Notes waren praktisch ohne Snare Anteil.
Irgendwann kam ich durch einen Thread hier auf den Tipp, wie ich den Snare Teppich behandeln muss, damit es klingt bzw. was falsch sein könnte. Ich habe dann einiges auprobiert und durch Verschiebung der Snare Traverse nÀher zur Schlagplatte wurde der Snare Sound so, wie er sein sollte.
CajSnareteppich.jpg

Man sieht die Unterlegklötze, die ich mit Klebeband etwas fixiert habe.
Ich ĂŒberlege, ob ich die Snare Traverse drehbar und von außen einstellbar machen soll wie hier ab ca. 1:23. Es wĂ€re eigentlich super, wenn das ab Werk schon eingebaut wĂ€re.

Noch ein Querlink: FĂŒr Auftritte mit VerstĂ€rkung und fĂŒr Aufnahmen habe ich ein gĂŒnstiges GrenzflĂ€chenmikrofon eingebaut sowie ein Klemm-Mikrofon auf einem Ausleger mit Magnetbefestigung angebracht, so dass der Bass Anteil sowie die Raschelanteile von vorne (z.B. mit Finger Shots oder beim Spiel mit Brushes) ĂŒbertragen werden.
CajFrontmic.jpg
CajAnschluss.jpg

Links ein gĂŒnstiges Klemm Mic. Rechts sieht man das Kabel im Inneren verschwinden und der VerstĂ€rkerteil des Mikrofons ist an der XLR DurchfĂŒhrung hinter dem weißen XLR Stecker eingesteckt. Der blaue XLR Stecker kommt vom GrenzflĂ€chenmikrofon, das mit den beiden Schrauben unterhalb des Schallochs befestigt ist.
(Übrigens nur meine Bastellösung, nicht die Originalausstattung ... )

Und hier noch die obligatorische Soundprobe mit dieser Abnahme:


Fazit:
Ein gut verarbeitets Cajon mit ausgeprÀgter Trennung von Snare und Bass.
Schön wĂ€re eine Verstellbarkeit des Snare Teppichs von außen.

Bei einem Neukauf wĂŒrde ich das Thomann TCA Bass Boost Cajon noch testen, das wohl noch einen krĂ€ftigeren Bass hat - wenn man den Bewertungen glauben darf. Bei mir war das keine Frage, denn mein Cajon war ja schon da.
 
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NĂ€chster Baustein ist das

Millenium CP-777 Cajon Pedal​

Das hier:
Millenium CP-777 Cajon Pedal


Es besteht aus einer Bodenplatte (mit KlettverschlĂŒssen unten) und einem Pedal mit Pedalmechanik und einer 2. Pedalmechanik (hier mit RĂŒckstellfedern), die mit einer Kardanwelle verbunden sind.

Boden des Pedals mit Klettbandstreifen
CajPedalUnten.jpg

Pedalmechanik. Kann so auf der Welle arretiert weden, dass man seine Grundeinstellung findet.
CajPedalNah.jpg

Beatermechanik nochmals das gleiche Grundteil. Was normalerweise an einer Halterung verbaut ist, (Pedalantrieb, RĂŒckstellfeder, Beater) ist hier zweigeteilt und ĂŒber Kardanwelle verbunden.
CajPedalBeater.jpg

Hier schon an meiner Bodenplatte angebaut.

Bei der Kardanwelle scheiden sich die Geister. Die Kardanwelle lĂ€uft ab einem Winkel grĂ¶ĂŸer als 45 Grad nicht mehr schön rund und bei noch grĂ¶ĂŸerem Winkel blockiert es.
Das schrÀnkt die mögliche Position ein, obwohl die Kardanwelle in der LÀnge verstellbar ist.
Das Pedal muss also nicht nur nach vorne, sondern auch seitlich versetzt montiert werden.
Wer das Pedal im Stil eines normalen Drumsets vor sich haben will, wird keine Position finden, in der das funktioniert. Wer aber Cajon spielt und ohnehin eher breitbeinig drauf sitzt, hat gute Chancen, eine passende Position zu finden.
Bei mir klappt es und ich genieße das sehr direkte SpielgefĂŒhl durch die Kardanwelle.

Ein StimmschlĂŒssel ist ĂŒbrigens dabei und steckt wie auf dem Produktbild sichtbar seitlich neben dem Pedal in einer GummitĂŒlle.
Das Fußpedal passt in GrĂ¶ĂŸe und Form genau zu meiner HiHat Maschine (beide gleiches Padal)
Pedalserie.jpg

Ja- ich weiß, normalerweise steht das genau anders herum, aber nur so ließen sich beide Pedale dicht beieinander zusammen fotographieren.

ErwÀhnenswert ist auch die beiliegende Anleitung. Leider nicht mehr selbstverstÀndlich.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Klemmvorrichtung am Boden des Cajon.
CajPedalHalter.jpg


Der Streifen unten trĂ€gt an den ĂŒberlappenden Stelle (links im Bild, wo man mit Schrauben den Grobabstand noch verstellen kann) soweit auf, dass es höher ist als die FilzfĂŒĂŸe des Cajon. So wird es etwas kippelig. Außerdem biegt sich die Klammer etwas auf, wenn man mit Hilfe des StimmschlĂŒssels hinten die Halteschraube mit dem Filzpuffer festzieht, so dass es nicht zu 100% fest sitzt.
Ich habe mir daher eine Bodenplatte aus RestholzbestÀnden gebaut, die das Cajon hÀlt und die eine Aufnahme hat, um das Pedal festzuklemmen.
Ansonsten wÀre wohl ein Blech zum Anschrauben (von unten) besser geeignet als die mitgelieferte "Klammer".
Bei meiner Eigenbau-Bodenplatte kann ich das Cajon einfach entnehmen und wieder reinstellen ohne weiter zu schrauben.

Der Beater, der dabei ist, ist aus Schaumgummi und verstellbar (im Aufschlagwinkel). Er sorgt fĂŒr einen tiefen und trockenen Bass, eher lauter als beim Spiel mit der Hand.
CajBeaterNah.jpg


UnbetĂ€tigt hat man noch Platz fĂŒr die Hand, wenn man herkömmlich Bass Sounds spielen will.
CajBeaterHand.jpg


Alles zusammen passt auf die Gundplatte
CajPedalSet.jpg


Alternativen in Ă€hnlicher Preisklasse und Direktantrieb (ohne-Pedal, nur BĂŒgel)
Meinl Direct Drive Cajon Pedal (zum Spiel mit dem Ballen, mehr vor dem Cajon)
und
Ortega OCJP-GB Cajon Pdeal (zum Spiel mit der Ferse)
Ansonsten muss man auf ein Pedal mit Bowdenzug gehen und deutlich mehr Geld ausgeben.
Das Ortega hatte ich auch mal vor lĂ€nger Zeit getestet - auch ok aber zusammen mit Hihat ist fĂŒr mich das Millenium mit Kardanantrieb die passende Wahl.
Nicht zu unterschÀtzen ist der Platzbedarf beim Aufbau und beim Transport. Ich werde noch einen Teppichbodenrest an der Bodenplatte befestigen und darauf die Pedal Position markieren. Dann kann man das Pedal mit seinen KlettbÀndern auf den Teppich verankern. Zuhause auf dem Teppichboden ist alles bestens, aber unterwegs auf glattem Boden wird es sonst instabil.

Wie klingt es mit Pedal? Der Bass wird knackiger und lauter als von Hand.
Hörprobe:



Fazit:
Wer mit der Kardanwelle und den dadurch resultierenden Platzvorgaben zurecht kommt, wird daran Freude haben. Das SpielgefĂŒhl ist gut und direkt.
Die Klemmvorrichtung ist so "na ja". HĂ€lt schon, aber gut ist anders (wobei die Konkurrenz sich da nichts schenkt).
 
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Als HiHat-Maschine habe ich eine

Millenium HH901 Pro serie Maschine​


die hier
Millenium HH-901 Pro Series


Es sollte eine gĂŒnstige Maschine sein. Bei der Anfrage bei Thomann (mit Hinweis auf spĂ€tere Montage einer Snare) wurde mir die Maschine empfohlen.
Sie ist relativ schwer, sehr solide und fĂŒr meine Begriffe lĂ€sst sie sich gut spielen. Die Federspannung wĂ€re einstellbar, aber ich bin mit der Werkseinstellung zufrieden.

Federspannung mit dem schwarzen Drehring um das große Gweinde einstellbar:
HihatFederspannung.jpg

Es lag keine Montageanleitung bei. Daher war es gut, dass ich - obwohl kein Drummer - schon ungefÀhr wusste, wie das zu montieren ist.
Der Antrieb ist ĂŒber mehrere Kettenglieder gelöst, die mit einem Klettband abgedeckt werden können.
HiHatKetteFrei.jpg
HiHatKetteKlett.jpg


Das Pedal lÀsst sich leicht aushÀngen und verstauen.
HiHatPedalZusammenlegen.jpg


Ich habe sie fĂŒr den Cajon-Betrieb relativ niedrig eingestellt, wodurch der Stab fĂŒr das obere Hihat-Becken recht weit oben rausschaut.
HiHatStab.jpg


Eher ein kosmetisches Problem und vielleicht wird ja da oben noch mal irgendwas befestigt (Splash ... ). Mal sehen.

Der SchrĂ€gsteller erlaubt, das untere Becken etwas schrĂ€g zu stellen, damit eine Seite zuerst schließt. Derzeit habe ich es horizontal eingestellt.
HiHatSchraegsteller.jpg

Mit der mit dem roten Pfeil markierten RĂ€ndelschraube wird der mit grĂŒnem Pfeil markierte Keil Richtung Achse verschoben, wodurch der metallische Ring unter dem Filz an dieser Seite angehoben wird.

Die Maschine steht durch ihr Gewicht auch mit angeschraubter Snare sehr gut (wobei sich die Snare in Spielposition geschickterweise genau in der VerlĂ€ngerung des rechten Standfußes befindet).
HiHatStandfestMitSnare.jpg

Etwas zierlicher und kompakter wÀre mir lieber gewesen, aber wenn es jetzt mit angebauter Snare so gut funktioniert, bin ich sehr zufrieden.

Gut zu wissen: es lag kein StimmschlĂŒssel bei. Daher habe ich bei der Bestellung von Cajon Pedal und Snare einen StimmschlĂŒssel mitbestellt. (Jetzt habe ich 3, da bei Pedal und Snare je einer beilag).

Die Maschine macht ohne Hi Hat Becken keine GerÀusche, daher gibt es hier kein Soundfile. ;)

Die HiHat Becken bekommen ein gesondertes Review.

Fazit:​

Eine stabile und kostengĂŒnstige HiHat Maschine, die aufgrund ihres Gewichts auch Anbauteile klaglos verkraftet.
Aber kein Leichtgewicht.
Durch die einstellbare Federspannung wĂŒrde die Maschine auch schwerere Becken stemmen.
Die Mechanik lÀuft bislang prÀzise ohne NebengerÀusche.
 
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Zu den Becken gibt es wenig zu sagen.

Zultan 13" Aja Hi-Hat Becken​


Es sind diese hier

Ich bin auf diese gekommen weil sie im Thoman Cajon Set auch dabei waren und mit hellem Crispen Sound beschrieben waren. In einer anderen Rezension stand etwas von etwas leiser ... genau das wollte ich ja.
Geliefert werden sei im Prinzip in einer etwas festeren PlastiktĂŒte:
AjaVerpackung.jpg


Es wurde in Rezensionen VerarbeitungsmĂ€ngel, vor allem Macken angesprochen. Haben meine auch, eines sogar einen breiten Kratzer. FĂŒr mich kosmetisches Problem, das Teil kam nach unten (ohnehin vom Klang so herum besser - beide klingen unterschiedlich).
AjaBecken1.jpg

Das hier nutze ich als oberes.

Das untere ist das mit den deutlicheren Macken/Dongs
AjaBecken2.jpg
AjaBecken2_2.jpg



Die Optik sagt nichts, daher hier die Hörproben:

Hörprobe 1: Mit 7A Hickory Sticks

Zuerst oberes Becken von innen (Glocke) nach außen angeschlagen
Dann unteres Becken von innen nach außen angeschlagen
Nur Fußpedal
Dann AnschlÀge mit geringer werdendem Anpressdruck flach von oben,
dann das Gleiche mit dem Stock schrÀg auf den Rand (was ich normalerweise vermeide)

Hörprobe 2: mit Schlagwerk RO1 Maple Percussion Rods

Zuerst oberes Becken von innen (Glocke) nach außen angeschlagen
Dann unteres Becken von innen nach außen angeschlagen
Dann ein Muster


Hörprobe 3: mit Schlagwerk Nylon Cajon Brushes #1 (Matthias Pilipzen)

Zuerst oberes Becken von innen (Glocke) nach außen angeschlagen
Dann unteres Becken von innen nach außen angeschlagen
Dann ein Muster

FĂŒr mich alles brauchbar.
Die HiHat Becken klingen nach Hi Hat, schön zischelig und nicht zu laut und angesichts des gĂŒnstigen Preises bin ich sehr zufrieden.

Fazit:​

GĂŒnstige, hell klingende nicht zu laute Hi-Hat Becken, die sich in meiner leisen Anwendung gut einfĂŒgen.
 
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Zu guter Letzt ..

Pearl 10"x4,5" Short Fuse Snare Drum​



Diese Snare hat sich mit ein wenig Anpassung wunderbar ins Set einfĂŒgen lassen.

Die Befestigungsmechanik ist stabil und erlaubt die Montage am Hi Hat StĂ€nder in der richtigen Höhe und Ausrichtung. Die Klemmvorrichtung am Stativ ist fĂŒr das etwas dicke Rohr der Hi Hat Maschine fast zu knapp. es sind nur wenige GewindegĂ€nge an den FlĂŒgelmutten ĂŒbrig geblieben, aber es hĂ€lt.
SnareHalterStativ.jpg


Die restlichen Verbindungen sind sehr stabil und gut justierbar. So soll das sein. Da bewegt sich nichts, was sich nicht bewegen soll.
SnareHalterVerstellung.jpg


Der An-Aus Mechanismus fĂŒr die Snare-Spiralen funktionier prima. Mit der RĂ€ndelschraube konnte ich den Anpressdruck noch so abstimmen, dass die Snare genau so anspricht, wie ich es mir vorstelle.
SnareTeppichHebel.jpg


Ich verwende die werksseiteign Originalfelle und habe die tiefer gestimmt, um einen tieferen aber dafĂŒr leiseren Snare Sound zu bekommen. Hier noch die Ansicht von unten:
SnareUnten.jpg


Im Produktvideo bei Thomann sind Beispiele fĂŒr High Tuning und Low Tuning zu sehen, wobei ich noch tiefer gestimmt habe als Low Tuning im Video.

Ich habe bei den DĂ€mpfern das Produkt hier gesehen.
Lederreste waren im Kelle in einer Kiste reichlich vorhanden. Da habe ich einen passenden Lederstreifen zugeschnitten und mit 2 ĂŒbrigen Neodym-Magneten am Spannreifen befestigt. Mit der DĂ€mpfung klingt die Snare jetzt richtig schön trocken und prĂ€gnant.
Hier aufgelegt:
SnareDaempfer.jpg

Will ich mehr Resonanz, z.B. beim Wischen mit Brushes kann ich das einfach rausklappen und schon ist der DĂ€mpfer inaktiv.
Hier runter geklappt:
SnareOhneDaempfer.jpg


Rebound ist gut, auch wenn die Snare eher tief gestimmt wurde.
Rimshots kommen schön knallig.
Rim Clicks sind eher leise. Vermutlich werde ich aber fĂŒr Bossa - Clave eher noch einen Holzblock basteln/montieren, dann links des Hi-Hats positionieren.
Die OberflÀche des oberen Fells ist rau, Wischen mit den Nylon Cajon- Brushes kommt gut.

Hörproben.
immer zunÀchst ohne Snareteppich dann mit. Position von der Mitte bis zum Rand, dann ansteigende LautstÀrke, zuerst ohne, dann mit DÀmpfer.

Mit Sticks


Mit Rods


Mit Brushes


Alternativen:
Das gleiche Modell in anderer Farbe - Mir hat eben "meine" Farbe besser gefallen
Eine etwas tiefere von Gretsch aber schon wieder grĂ¶ĂŸer
Die Sonor Jungle Snare Drum zu speziell und wesentlich teurer
Und die Milleinium 10" Stahl Snare Drum wurde als knallend beschrieben - ich wollte ja leise.

Oder die Cajon snares:
Thomann TCA Flat Cajon - benötigt extra StÀnder
Meinl Cajon Snare
Beide sind sofort rausgeflogen, denn bei meinem Set sitze ich ja auf dem Cajon und kann da einen Cajon Snare Sound abrufen. Es sollte ja eine echte Snare sein.

Fazit:​

Volltreffer. Die kleine Snare fĂŒgt sich bestens ins Cajon Drumset ein, ließ sich durch Tuning klanglich und in der LautstĂ€rke passend abstimmen, ist stabil in der AufhĂ€ngung und bringt die Klangfarben, die ich mir vorstelle.
Ob sie als Side Snare in einem großen Drumset auch so gut funktioniert, kann ich leider nicht sagen.
 
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So, die Reviews sind durch. Ich bringe hier demnÀchst noch einige kleinere Details von meinem Set sowie Hörbeispiele des ganzen Sets in Vollabnahme.
Falls bisher Fragen aufgetaucht sind, wÀre jetzt die Möglichkeit sie unterzubringen.
 
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Was spricht gegen eine Fußmaschine mit Bowdenzug?

Generell - schönes Review. Inspiriert mich fĂŒr ein Set um mit A-Gitarren zu jammen.

Viele GrĂŒĂŸe
Ivo
 
Was spricht gegen eine Fußmaschine mit Bowdenzug?
Das ist Geschmacksache. Manche bemĂ€ngeln, das sei zu indirekt. Allerdings sind die Fußmaschinen mit Bowdenzug in der Regel deutlich teurer, als die mit Direktantrieb (die von mir verlinkten alle unter 100 EUR, mit Zug fĂ€ngt es bei ca 160 EUR an, und geht bis Richtung 300EUR). DafĂŒr natĂŒrlich sehr frei in der Positionierung.
 
Weiter geht es ...
Zum Cajon Drumset sollte noch ein leises Ride dazu kommen.

Es wurde das

Millenium 20" Still Series Ride regular .​

Millenium 20" Still Series Ride regular


Beworben wird es damit, dass es 80% leiser ist, als ein normales Ride.
Außerdem ist es preislich in einem Rahmen, den ich fĂŒr ein Nebenher-Schlagzeug noch bereit bin zu zahlen. Einen Versuch ist es wert.

Verpackt kommt es in einer PlastiktĂŒte aus dem Versandkarton. Mehr braucht es ja auch nicht.

Ausgepackt ... Mensch, das ist ja voller Löcher :D ... nee Spaß
RideGesamt.jpg


Das Ride ist im Prinzip ein gestanztes und tiefgezogenes Blech. Keine gehĂ€mmerte Bronze, aber das wird ja auch nicht versprochen. Um die Glocke gibt es einen Ring mit etwas grĂ¶ĂŸeren Löchern (Pfeile). Rand und Löcher sind entgratet, da ist nichts mehr scharfkantig.
RideGlocke.jpg
RideRand.jpg


Klang:​

Mit Sticks angeschlagen, klingt es tatsĂ€chlich, wie ein Ride klingen soll, nur deutlich leiser. FĂŒr meine Zwecke dĂŒrfte es sogar etwas lauter sein, weil ich nicht so fĂŒrchterlich reindresche.

Ein Drummer, der gerne ordentlich reinlangt, kann damit auf jeden Fall leise ĂŒben, ohne sich zu sehr bremsen zu mĂŒssen. Die 80% leiser kann man getrost glauben.

Anschlag mitten in der FlĂ€che oder an der Glocke mit Sticks klingen wirklich wie ein leises Ride, aber schon bei anderen Anschlagsarten, wird es dĂŒnn. Crash-Ă€hnlich beim Anschlag auf den Rand geht so .. na ja. Mit Rods oder Brushes wird es selbst im leisen Cajon Kontext fast zu leise. Klangeffekte, wenn man mit den Sticks von innen nach außen fĂ€hrt (tsing 
 ) kommen nicht gut bis gar nicht.

Ich habe es trotzdem behalten. In der Preisklasse dĂŒrfte es schwierig sein, ein gut klingendes und doch einigermaßen leises Ride zu bekommen. Außerdem hoffe ich doch, dass mein Sohn öfter mal mit mir spielt, und der haut gerne mal etwas stĂ€rker drauf. Und mit Sticks bekommt man ja schon den klassischen Ride-Sound.

Fazit:​

Das Ride ist wirklich ein sehr leises Ride, das mit Sticks angeschlagen auch so klingt. Weitere klangliche AnsprĂŒche sollte man nicht haben. DafĂŒr ist es preislich sehr attraktiv.


---
Wenn Bongos und eventuell noch ein 12“ Splash (als Crash-Ersatz) dazu gekommen sind (nĂ€chste Stufe), werde ich mal Soundfiles vom Gesamtset aufnehmen - versprochen. Wer sich einen Eindruck vom Klnag machen will, kann die Thomann Soundbeispiele anhören, die passen ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es dafĂŒr einen sachlichen Grund oder ist das Deko?
Keine Ahnung. Eventuell trennt es die Glocke vom Rest ab, damit sie unabhÀngig schwingen kann.
Aber weiter geht es mit den Reviews ...

Das oben vorgestellte Ride Becken muss ja irgendwie im Cajon Drumset integriert werden.

Ein wichtiger Nebenaspekt: es soll wenig Platz brauchen und verstaut wenig auftragen, da in meinen Musik/Arbeitszimmer wenig Platz ist.

Möglichst sollte es am Bongo StĂ€nder montiert werden, der spĂ€ter Bongos als Tom-Ersatz aufnehmen soll. (Bevor sich hier jemand den Mund darĂŒber zerreißt – ja, das ist ein Provisorium, um alles mal auch rĂ€umlich zu testen 
 und ich habe fĂŒr die 2 Eimer in Summe etwa 3,50 EUR bezahlt. Das Bongo-Modell war gerade lĂ€nger nicht lieferbar). Also gemessen, verglichen, 
 das hier könnte von der LĂ€nge, Montage und Verstellbarkeit so passen:

Millenium CBC Set 2 Cymbal Arm w. Clamp​

Millenium CBC Set 2 Cymbal Arm w. Clamp


Ja, und das tut es so gerade haarscharf. Da die Bongos spĂ€ter etwas kleiner sind, sollte genĂŒgend Spielraum bleiben.

Bilder:​

ArmGesamt.jpg
ArmKlammer.jpg
ArmGelenk.jpg


Es ist ein sehr gĂŒnstiges Anbauteil. DafĂŒr hĂ€lt die Klemme recht gut und hat einen recht weiten Klemmbereich. Das Winkelgelenk hat Rastungen und hĂ€lt dadurch die Position. Auch der Arm selber an der Klemme hĂ€lt meine Belastungen aus. Zu sehr sollte man aber nicht drauf dreschen.

FlĂŒgelmutter, Filze und Gewinde sind ok und halten ein leichtes 20“ Ride in Position.

Hier noch eine mögliche vertikale Parkposition zum paltzsparenden AufrÀumen
ArmParkposition.jpg

Die Bongos sind spÀter kleiner als die provisorischen Eimer -Platzhalter, da geht das sogar noch kompakter. Oder hinter den Bongos komplett senkrecht geht auch.
Das ganze Set besteht dann aus 3 Komponenten: Cajon mit Pedal, Hihat mit Snare und diversen Anbauten, Bongo-StĂ€nder mit Bongos, Becken und eventuell Anbauten (TrĂ€ger fĂŒr Cowbell, Guiro etc.). So lĂ€sst sich das mit wenigen Handgriffen und mit wenig Platzbedarf verstauen.

FĂŒr den allgemeinen Einsatz dieses Arms:
An einem vertikalen Stativ sollten die Becken nicht zu groß sein, aber ein Splash oder kleineres Crash passt schon.
Zu sehr sollte man das Stativ nicht belasten, fĂŒr mich reicht es aber locker.


Fazit:​

Ein Beckenarm zum Anbau, der sich gut anklemmen lĂ€sst und bei moderater Belastung auch gut hĂ€lt. Drummern mit hĂ€rterer Gangart wĂŒrde ich ein stabileres Modell empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht gegen eine Fußmaschine mit Bowdenzug?
Aktuelle Modelle kenne ich nicht, bei zwei Ă€lteren Yamaha WHS... war der Zug unterdimensioniert, denn er riss nach den ersten paar Jahren. Ich habe den Zug dann jeweils gegen ein stĂ€rkeres Stahlseil aus dem Baumarkt ausgetauscht. Einige Male habe ich den Zug wegen Dehnung nachgestellt und geschmiert, so hĂ€lt das seit ĂŒber 30 Jahren trotz tĂ€glichem Gebrauch des Berufsschlagzeugers, fĂŒr den ich das gemacht habe.
Seiner Meinung nach sollte der Zug nicht lĂ€nger als notwendig sein, weil fĂŒr ihn das SpielgefĂŒhl auf dem lĂ€ngeren Zug schlechter ist, trotz allen Anpassungsversuchen von mir.

Gruß Claus
 
So, jetzt ist es komplett, die Eimer konnten Bongos weichen, was fĂŒr ein Upgrade! ;)

Aufnahme1.jpg
Aufnahme2.jpg

Mal von vorne und von hinten. Unter den Bongos hÀngt noch eine Stick-Tasche.

Als Crash-Ersatz habe ich ein 12" Aja Splash oben am HiHat angebracht. Da wurde eine Schraube durchbohrt und mit einem Gewinde nebst RĂ€ndelmutter zum Feststellen versehen. 2 Filze und eine Gegenmutter, fertig. Damit kann ich auf der langen Stange oben am Hihat das Splash in der Höhe wie gewĂŒnscht anbringen.
AufnahmeSplash.jpg

Klanglich ist das ein "kleines Crash", was ich so erhofft habe. Die Sound files bei Thomann haben sehr bei der Auswahl geholfen. Und die Montage spart einfach Platz und ist doch an der richtigen Stelle. Die HiHat Maschine schafft das von der Feder ganz locker.

Das Set besteht jetzt aus 3 Teilen:
1) Cajon mit Fußpedal,
2) HiHat mit Snare, Splash, Tambourin und Cowbell,
3) BongostÀnder mit Bongos, Ride und Stick-Tasche.
Diese 3 Teile kann man zusammen falten (zumindest etwas) und bequem in die Ecke stellen. So nimmt alles wenig Platz weg, wenn man es nicht braucht.
Auch aufgebaut braucht es wenig Platz, nur das Ride schaut weit nach hinten raus.

Und hier noch ein Hörbeispiel des Sets, aufgenommen mit den beiden Overheads (siehe 1. Bild) und der eingebauten Cajon-Abnahme.

Einfach so spontan eingespielt ohne Click Spur, Bongos kommen wenig vor, Splash nur am Schluss. Ride und Cowbell kommen nicht vor.
Ich muss noch mehr kleine Aufnahmen machen.

Zu Bongos und Splash kommt noch eine Einzelbesprechung. Der Stick Bag ist fĂŒr knapp 5 EUR super und tut genau, was er soll.

Insgesamt hat sich das jetzt so realisieren lassen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ein kleines und klein klingendes Drumset fĂŒr Jazz und Latin. Alles schön kompakt. Ich bin sehr zufrieden. Man kann alles mit Sticks, Brushes, Rods oder auch mit dne HĂ€nden spielen. Bei den Bongos ist schon eine Gewindestange fĂŒr die Cowbell in Arbeit, damit ich die auch dorthin montieren könnte.

Veilleicht kann sich der eine oder andere Anregungen holen. Die Anforderungen sind ja doch individuell sehr verschieden.

Weitere Anregugnen gÀbe es hier.
 
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Zultan 12" Aja Splash​

Das Zultan Aja Splash habe ich schon im Gesamtsetup gezeigt.

Es ist das hier:


Ich hatte - wie schon geschrieben - eine Vorauswahl aur der Thomann Website aufgrund der Hörbeispiele getroffen. Durch die gute Erfahrung mit dem 13“ HiHat war hier die erste Anlaufstelle. Zur Auswahl war das 8“ das 10“ und das 12“ Aja Splash und das 12“ klang am ehesten Richtung Crash, was sich in der Anwendung bewahrheitete.

Unboxing​

Geliefert wurde es in einer PlastiktĂŒte mit Aufkleber, die so im Versandkarton lag.
SplashInTuete.jpg


Ausgepackt zeigt sich eine relativ gleichmĂ€ĂŸig bearbeitete OberflĂ€che.
SplashAusgepackt.jpg


Verhalten/Ansprache/QualitĂ€t​

Das Splash ist relativ dĂŒnn. Bei harten SchlĂ€gen auf den Rand könnte ich mir vorstellen, dass es das nicht so vertrĂ€gt. Ich klopfe aber nicht so hart drauf. Drummer mit hĂ€rterer Gangart sollten vielleicht aufpassen oder in stabileres Splash suchen.

FĂŒr mich wichtiger ist, dass es auch schon bei weniger harten SchlĂ€gen einen Splash/Crash Sound erzeugt und nicht nur, wenn man drauf eindrischt, wie das bei den Exemplaren war, die mir mein Bandmitglied leihweise zur VerfĂŒgung gestellt hat. Die hatten im Abgang eher etwas wie ein Kochtopfdeckel „DĂ€ng“ wĂ€hrend das Aja Splash mit viel Obertönen und „zischelig“ ausschwingt, wie ich das wollte.

Das hier spricht auch mit HotRods und Nylon Brushes gut an.

Positiv ist auch das geringe Gewicht, da ich das Splash wie oben gezeigt auf der HiHat montiere.

Fazit:​

fĂŒr mich in meiner Anwendung perfekt. Ein Splash, das auch bei weniger hartem Anschlag anspricht und obertonreich ausschwingt. So passt es perfekt in mein leiseres Cajon Drumset.
Bei hÀrterer Gangart wÀre ich vorsichtig.
 

Thomann Classic Bongo Set 7" & 8,5"​

Die Bongos sollten im Cajon Drumset als Bongos und als Tom-Ersatz zum einsatz kommen. Ich wollte eher einen großen Durchmesser. Aufgrund der guten Bewertungen habe ich mich fĂŒr dieses entschieden – und ich kann es verraten: die guten Bewertungen sind verdient.

Das hier sind die Bongos.

Geliefert wurden die Bongos in einer Pappschachtel, innen in einer PlastiktĂŒte verpackt. Neben den Bongos lag noch ein StimmschlĂŒssel bei.

Bongos.jpg


Erster Eindruck:​


Meine Tochter meinte sofort: „ die Felle sind ja beide total unterschiedlich“ – was von der Farbe stimmt. Das eine Fell milchig weiß, das andere hautfarben halb transparent. Ästheten könnte das stören, mich stört es nicht, wenn das Instrument funktioniert, und das tut es.

BongosSeite.jpg


Die Mechaniken sind stabil in Metall, Unten ein Ring, oben ein Ring, in den je 4 stabile Spannhaken greifen. Die Spannringe und die Fellauflagen der Kessel sind glatt verarbeitet ohne störende „Hubbel“ und Kanten. Sehr angenehm zu spielen.

BongosInnen1.jpg
BongosInnen2.jpg


Mit dem mitgelieferten GabelschlĂŒssel lassen sich die Felle nach Wunsch stimmen. Ich habe sie eher etwas tief gestimmt, aber auch ein knallig hoher Sound ist möglich. Unten sind Gummipuffer auf den Restgewinden, so dass man sich nicht verletzt. Die Lackierung der Kessel außen ist ansprechend, die Verbindung der beiden Kessel mit gekonterten Metallschrauben und Muttern sehr stabil. Die Kessel in Fassbauweise auch innen gut verarbeitet.

Ich hatte zuvor gĂŒnstige Bongos, die billiger waren, die sich aber tatsĂ€chlich aufgelöst haben. Das ist hier nicht zu erwarten.

FĂŒr meine eher grĂ¶ĂŸeren HĂ€nde sind die grĂ¶ĂŸeren Durchmesser der Kessel gut geeignet. Sowohl mit den HĂ€nden als auch mit Sticks, Rods und Nylon Brushes klingen die Bongos wie erhofft.

Sie wurden im vorhandenen BongostÀnder eingespannt, dem ich eine angepasste Spannvorrichtung spendiert habe (da lag aber am StÀnder und nicht an den Bongos)

Fazit:​

Sehr gute Bongos, die von der Verarbeitung eher einer Preisklasse höher entsprechen. Ansprache ist gut, keine störenden Kanten an Spannreifen und FellĂŒbergĂ€ngen.

Soundfiles kommen noch, aber vermutlich nicht mehr vor Weihnachten
 
Sie wurden im vorhandenen BongostÀnder eingespannt, dem ich eine angepasste Spannvorrichtung spendiert habe (da lag aber am StÀnder und nicht an den Bongos)

und daher kommen auch die Gebrauchsspuren an dem mittleren Teil?
 
Ja. Der StÀnder ist leider nicht gut, aber eben schon seit Jahren (eher Jahrzehnten) vorhanden.
Bessere BongostĂ€nder haben ja unten noch eine StĂŒtze, dass die Bongos durch den Anschlag nicht schrĂ€g werden können, wie z.B. der hier (und der ist eher billig):
Millenium MXB699 Bongo Stand

Hat meiner nicht, dafĂŒr ist die Spannvorrichtung zum Ausgleich schlechter und hat keine Polsterung :ugly::eek: :bang: .

Hier ein Ausschnitt aus einem Bild von weiter oben:
Unbenannt.png

das runde Blechteil mit der Filzpolsterung liegt unten im U, weil es nicht mehr auf der Welle der Spannschraube hÀlt.
Außerdem sieht man, dass das U eher offen ist und nicht gut klemmen kann. Im rechten Teil sieht man 3 Bohrlöcher, durch die ich bei den alten Bongos 3 Bolzen zur Verdrehsicherung gefĂŒhrt habe.
Ich habe das Teil an der Spannschraube durch ein eigenes Holzteil ersetzt (das greift jetzt zusĂ€tzlich oben drĂŒber). Die Spannschraube geht in ein kurzes Sackloch, so dass dieses Teil nicht mehr nach oben weglaufne kann. Die Gegenseite ist nach wie vor komplett ungepolstert und hat die Krazer verursacht.

Nun ja, ich wollte eben keinen neuen BongostĂ€nder kaufen. Es ist ja ein Budget - Projekt. Drums und Percussion laufen eher nebenher (bin ja eher der Zupfinstrument Musiker). Ich setze mich gelegentlich aus Spaß dran um ein paar Pattern zu ĂŒben oder wenn ich fĂŒr irgendewelche Aufnahmen noch Drums brauche.
Immerhin habe ich meinen Sohn gelegentlich dran gekriegt, mit mir zu jammen. Er hat ja vor Jahren mit Schlagzeugunterricht aufgehört, aber wenn das da so einladend rumsteht ... Und er musste sogar zugeben, dass es ihm ein bisschen Spaß gemacht hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, alles kein Problem. Ich wollte bloß nachfragen, da ich davon ausgegangen bin, dass das Foto kurz nach dem Auspacken war und dies mich dann erschreckt hat.
 
Nein, beim Auspacken war alles gut.
 

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