Rockinger Strat - worauf achten?

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Hi zusammen,

Eine Strat soll's werden. Ich bin nicht abgeneigt gegen Fender und Konsorten, aber denke mir, dass man ein fantastisches P/L -Verhältnis bei Rockinger/Göldo geboten bekommt!

Worauf wäre zu achten? Ich bin da nicht so bewandert mit Strats... :redface: Es geht mir da auch ums Tremolo... Es sollte ein Block aus Messing oder Stahl sein, oder? Saitenreiter aus Aluminium? Wie sollte das Tremolo eingestellt sein (aufliegend, leicht schwebend)?

Nutzen würde ich sie als Blues und Rock Strat. Die Pickups sollten typisch Singlecoils sein, dürfen aber was heißer gewickelt sein. Ggf. Tex Mexs oder Texas Specials?!
Ob Esche oder Erle... da bin ich mir noch nicht so sicher. Womit Ich mir sicher bin, ist der Griffbrettradius. Da würde ich den 12"er nehmen, da ich gerne eine tiefere Saitenlage bevorzuge. Wobei ich sagen muss, dass mir die Roadworns mit 7,25" auch gefallen haben...:cool:

Was könnt ihr mir zu dem sagen und wie sind eure Erfahrungen?

LG
 
Eigenschaft
 
ich würde vor dem Kauf Kontakt mit R aufnehmen und sie darauf hinweisen darauf zu achten, dass alle Bohrlöcher an Hals und Korpus korrekt sind und sie bitten zu prüfen, dass der Hals ohne Spiel in die Tasche passt. Zudem solltest Du prüfen lassen, ob die Bundenden korrekt entgratet und die Bünde alle gleichmäßig im Hals versenkt sind.

Solltest Du ein Vintage Tremolo von dort beziehen, würde ich davon absehen, denn die Bohrungen durch die die Saiten vom Block Richtung Saitenreiter laufen sind leicht versetzt, so dass die Saiten den Saitenreitern nicht ganz gerade zugerführt werden. Blickt man von oben auf die Saitenreiter, sollten die Löcher der Grundplatte genau mittig unter den Aussparungen der Saitenreiter liegen. Tatsächlich sind sie aber leicht versetzt, zumindest bei der Variante mit den "aged" Saitenreitern.
Ob das so soll oder ein Produktionsfehler ist ? Keine Ahnung. Bei anderen Tremolos hatte ich das so noch nicht.
 
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Schau doch eventuell mal in den bekannten Kleinanzeigen-Quellen nach Strats von Diego oder Roger. Kommen beide aus dem Hause Göldo/Duesenberg.
Alles fix und fertig, sehr gut gebaut und mit prima Pickups. Typischer Sound und ein klasse Brett für Blues und Rock.

Leider werden die Dinger nicht mehr gebaut, sind aber immer mal wieder gebraucht zu haben. Ich hatte von den letzten Verfügbaren noch seinerzeit 2 Strats und eine Tele erworben.
Ich hatte auch schon div. Fender (US) Strats. Qualitativ sind die Roger da im Vergleich sicher nicht schlechter. ;-)

Der Sound ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Eine Strat habe ich so gelassen wie sie ist und die Andere hat ein Harry Häussel Custom-Set von mir spendiert bekommen.
Ich mag die Teile sehr.

Die Teile dann nach eigenem Gusto modifizieren und einzustellen kann man ja immer noch.

Die Roger SC Vintage sollte aus Erle sein, Tremolo mit Stahlblock, Hals 10" (meine ich so aus dem Kopf).
Die Tuner sind Spitze.
 
Ich habe diverse Teile von Rockinger im Gebrauch, gehabt und auch wieder verkauft. Das meiste davon ist klasse, daher auch noch im Gebrauch. Das genannte Problem mit dem Tremolo ist mir nicht bekannt, ich benutze immer die Wilkinson Tremolos, hatte auch schon mal eins von GFS, da hat alles immer genau gepasst. Was nicht immer original Fender-typisch ist, sind die Halstaschen oder die dementsprechend die Hälse dafür. Da sind sowohl die Halstaschen als auch die Hälse schon mal größer als die typischen 55,6 mm. Wenn Du das sowieso bei Rockinger direkt kaufst, sollte das passen. Ich habe halt alles immer gebraucht gekauft, und da mußte ich dann schon des öfteren mal was anpassen.
 
Gruetzi!

Die Rockinger-Teile sind schon ganz schön klasse (oder wie früher mal hieß: amtlich...;))
Hatte selbst sowohl die Esche-Version wie auch die Erle-Variante (für einen Bekannten) gebaut, beide jeweils mit dem Big-Head-Neck (gibt´s nur als Vintage-Style / 7,25" Radius), darüber hinaus noch eine Esche-Strat mit 1x Humbucker (gab´s bis vor n paar Jahren mal mit nur einer H-Fräsung...) mit Vintage-Style Ahorn-Hals (7,25" Radius).

Zum Holz (Achtung: Voodoo!):
Meinem Empfinden nach war die Esche-Strat etwas perkussiver und subjektiv lauter, die Erle hatte dafür einen schönen satten Mittenpunch.

Pickups:
In der Erle-Strat wurde ein Vintage Noiseless-Set verbaut, ist aber nach diversen Umbauten (EMG-SAs, ich glaube Lace-Sensor Red/Gold?) inzwischen einem Malmsteen-Fury-Set gewichen - die Klampfe deckt von SRV-Wüsten-Licks bis zu Maiden-Galopp alles ab und ist eine seiner beiden Hauptgitarren.
In der Esche-Strat war zuerst ein Seymour-Duncan SSL-1 Set verbaut, später dann ein Rockinger Texas-Twister-Set. Damit kam das Teil schon sehr schön an den gewünschten singenden Bluessound ran, wobei meines Erachtens nach die Rockinger-Singlecoils tatsächlich etwas besser geklungen haben als die Duncans. Leider hab ich die Strat dann doch wieder per HotRails "metallisiert" und letzten Endes zugunsten einer Dinky veräußert...

Hardware:
Als Brücke ist jeweils das Wilkinson Standard-Tremolo in Kombination mit Schaller M6 Locking-Mechaniken im Einsatz.

Auch ich würde empfehlen, telefonisch zu bestellen wenn´s um Body + Hals etc. geht - wie @Kluson schon schrieb, kannst Du so nochmal die korrekte Ausrichtung der Bohrlöcher und die Abrichtung der Bundenden klären; außerdem würde ich dazu raten, die Mechanikenlöcher (ja nach gewünschten Mechaniken, versteht sich...!) gleich von Rockinger auf 10mm aufbohren zu lassen - kostet glaub ich nur nen 10er und spart je nach handwerklichem Geschick bzw. vorhandenem Werkzeug ne Menge Ärger.
Wer sich nicht ganz sicher ist, kann auch die Sattelkerben gleich feilen lassen - liegt bei 40.- und die Jungs machen das wirklich sehr sauber. Hier gilt übrigens auch: Im Gespräch kann man hier auch gleich ansprechen, dass eine tiefere Saitenlage bevorzugt wird...;)

Der 7,25er Radius hat mir auch bei einer flacheren Saitenlage eigentlich nie Probleme gemacht, ich persönlich empfinde die kleineren Radien (7,25 oder 10 bei PRS SE) eigentlich zur Abwechslung immer wieder als sehr angenehm zu den doch sehr flachen Planken meiner übrigen Instrumente (12-16 Zoll...). Man muss m.E. nur minimal mehr Zeit in die Einstellung der Saitenreiter investieren, um den Griffbrettradius nachzuempfinden - habe da schon "interessante" Einstellungen bei angeblich optimal eingestellten Gitten im Musikladen gesehen/gespielt (z.B. Reiter komplett flach bei 7,25er Radius...)

Wünsche auf jeden Fall schon vorab viel Spass mit der R-Custom... :great:
 
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Gut, danke schon mal für die Antworten! :)

Stylistisch bin ich noch zwischen einer 50s und 60s Strat am schwenken... Das werde ich noch genau bedenken.
 

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