Rodenberg GAS 728 oder 827 ?

InTune
InTune
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
04.07.11
Beiträge
7.313
Kekse
54.320
Ort
Süd Hessen
Ich brauche mal Denkhilfe...

Um meinem Engl Gigmaster noch ein paar mehr Sounds zu entlocken, plane ich mir einen Booster/Overdrive zuzulegen. Dabei sind mir die "Kombis" von Rodenberg ins Auge gesprungen, die ich vom Konzept sehr pfiffig finde. Jetzt stelle ich mir aber die Frage, welches sollte man nehmen.

Booster vor Overdrive (728) oder Zerrer vor Booster (827)?

Oder sollte ich doch lieber bei meinem ursprünglichen Plan bleiben und mir einen Lehle Sunday Driver und evtl. einen zusätzlichen OD zulegen?

Ziel der ganzen Aktion ist, den Sound aufzufrischen, aber auch möglichst wenig Nebengräusche einzufahren. Sounds: Clean bis Hardrock (aber kein Drop Tuning MegaGain)
 
Eigenschaft
 
Hi

ich habe den Rodenberg 827 und fahre eigentlich sehr gut damit, der Cleanbooster (707) des GAS Pedals frischt das Signal sehr schön auf, mit dem Overdrive davor bleibt die Gesamtfrische noch gut erhalten.
Am besten du fragst Uli (Rodenberg) persönlich, hab ich damals auch gemacht da ich vor der selben Entscheidung wie du stand, er hat mir das kurz und unkompliziert die Wirkungsweise erklärt und ich hab mich dann eben für den 827 entschieden, aber was er damals genau gesagt hat, kann ich mich nicht mehr erinnern.

Vom Lehle Sunday Driver habe ich aber bisher auch nur sehr gutes gehört, selber konnte ich das Pedal aber leider noch nicht ausprobieren

schöne Grüsse
exoslime
 
Hey InTune,

an sich hast du dir schon gutes rausgesucht. Das "Fragen und Beraten lassen" ist nie verkehrt.

Der Lehle Sunday Driver ist echt super um das best möglichgste Signal der Gitarre durch Kabel und Effekte zu bekommen. Als wirklicher Booster eignet sich zwar die SW Variante aber ich finde das ist eher ein Gerät das man "immer" anhat.

Wäre dann wohl die Frage ob einelner Booster und OD bzw. Tubescreamer zum Anpusten oder eben eines der Rodenberg teile.
 
Der Lehle Sunday Driver ist echt super um das best möglichgste Signal der Gitarre durch Kabel und Effekte zu bekommen. Als wirklicher Booster eignet sich zwar die SW Variante aber ich finde das ist eher ein Gerät das man "immer" anhat.

Ja, ne. Es kommt drauf an. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass der Sunday Driver den Ton meistens besser macht, das gilt aber nicht für alle Gitarren / Amp Kombinationen. Von daher würde ich empfehlen, entweder für die konkrete Kombination ausprobieren oder die SW-Variante (mit an/aus-Schalter) zu nehmen.
 
Vielen Dank erst mal für die Anregungen!

Da ich nicht vor habe, mir ein Riesenpedalboard aufzubauen und auch die Kabelwege sich bei mir im Rahmen halten werden, ist der Lehle wahrscheinlich nicht das Pedal mit dem größten Nutzwert (ich hätte wenn eh die Schaltervariante gewählt...). Mir geht es primär um die Erweiterung der Soundpalette. Ich habe Uli Rodenberg mal eine Mail mit der Frage zur Reihenfolge von Booster und OD geschickt.

Eigentlich bin ich der Meinung, dass die Gitarre direkt in den OD gehen sollte, der ja recht dynamisch reagieren soll. Das Signal kann dann noch mal verstärkt in den Amp gehen z.B. als Leadboost. Das erscheint mir logischer und entspricht auch im Prinzip dem Signalweg vom Rodenberg Flagschiff dem Lee Ritenour Signatur Modell.
Andererseits scheint mir der 728 (Booster vor Verzerrer) mehr verbreitet zu sein (?).
Bei den Thormann "Hörproben" klingen beide Varianten ziemlich unterschiedlich. Das 827 klingt dort im Vergleich zum 728 reichlich verhangen :confused:, ...wobei schon klar ist, dass das Beispiele sind, wie die Dinger klingen "könnten":rolleyes:.
 
Also ich find Booster vor verzerrer persönlich sinnvoller. Man verwendet nen Tubescreamer (oder ähnliches) auch häufig als Booster vor nem bereits zerrenden Amp. Ich hab nen Rodenberg 828, also zwei Rodenberg 808 Overdrives in einem Gehäuse, wobei sich der zweite in den 909 Modus schalten lässt (3 mal soviel Gain wie der 808er).
Ich spiel in ner Metal Band und in ner Punk Rock´n Roll Band. In der Metal Band benutz ich den 909er (Level 12 Uhr, Tone 14 Uhr, Gain aus) vorm zerrenden Amp um mehr tightness zu bekommen. In der Rock´n Roll Band spiel ich über den Clean Kanal meines Peavey 6505ers, wobei der Amp knapp an der Grenze zu chrunchen steht und hol die Zerre aus dem 909er und Booste noch mit der ersten 808er Stufe. Klanglich komm ich so in Richtung Orange Rockerverb.
Bin von dem Pedal total begeistert, echt ein Hammer Teil. Teuer, aber jeden Cent wert (hab meines zum Glück gebraucht bekommen).

Sorry für die Ausschweifungen, wollte nur meine Begeisterung für das Pedal und Rodenberg im Allgemeinen darlegen :).

Lg, Tom.
 
Hallo noch mal, hier die Antwort auf meine Frage vom Meister Ulrich Rodenberg persönlich:

Beim 827 durchläuft das Gitarrensignal erst den Overdrive, dann den Clean Booster. Mit dem 808 Overdrive stellt man die Verzerrung ein, bei Bedarf kann auch der 909
aktiviert werden. Der 707 ist hier der Nachbrenner, d.h. der Overdrive kommt nur vom 808 - der 707 am Ende der Kette mach das Signal differenzierter, einfach lebendiger.
Alles wirkt transparenter, dynamischer - ich nenne den 707 deswegen 'Come Alive!' Spielt man den Overdrive vor einen 'cleanen' Amp, kann man sogar die Lautstärke
boosten (Solo Switch).
Beim 728 durchläuft das Gitarrensignal erst den 707 dann den 808. Der 808 kann hiernoch geboostet werden, das Signal wird dadurch komprimiertet, etwas sahniger.
Die '3D' Eigenschaften des 707 gehen aber verloren.
Im Endeffekt ist alles Geschmacksache, ich persönlich tendiere eher zum 827 !

Toll so was mit dem Erfinder persönlich besprechen zu können! :great:

Für mich ist damit klar, dass das 827 wohl tatsächlich die geeignetere Variante ist, denn komprimiert und sahnig kann mein Engl Gigmaster von Haus aus schon. :)
...und bei dem Service... GAS....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben