Roland F-120 technisch überholt ?

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Klematis
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Liebe Board-User,
vor etwa 10 Jahren habe ich ein Roland F-120 gekauft. Meine zwei inzwischen jugendlichen Kinder spielen jetzt beide mit dauerhaft eigener Begeisterung und viel Gefühl - und sind wohl als fortgeschritten zu bezeichnen. Ich selbst habe von der Thematik leider unverändert keine Ahnung. Meine Kinder wissen, was das Gerät mal gekostet hat - und würden selbst nichts sagen.
Deshalb meine Frage: Ist das Gerät noch zeitgemäß ? Oder würde ich meinen Kindern wirklich etwas Gutes tun mit einer Neuanschaffung, weil die Technik neuerer Geräte inzwischen ein echtes Klavier noch (viel) besser nachahmen kann einschließlich Tasten- und Pedalverhalten und was es da sonst so geben mag ? Gegebenenfalls welches (Bauform-identisch beispielsweise das F701 ebenfalls von Roland) Gerät ?
Ich habe bisher leider keine Seite im Internet gefunden, die mir dies vergleichend beantworten würde - oder wenigstens bei den aktuellen Geräten die Preis- oder Eingruppierungsunterschiede (Anfänger vs Fortgeschrittene) für mich hinreichend begründet.
Im Voraus vielen Dank für die Hilfe.
 
Hi,

ich würde noch bei dem bleiben.

Die Tastatur dürfte die sein, die heute im Roland fp 30 X / fp 60 steckt.

Klangerzeugung ist ggf schon supernatural? (verwendet Roland ebenfalls heute noch).

Ansonsten könnt ihr ja mal in einem Fachgeschäft verschiedene Modelle von Kawai, Yamaha, Roland, Casio testen, um zu sehen, was sich getan hat.

Kawai liegt für mich klanglich vorn, Roland bei der Tastatur (fp 90 x), Yamaha beim Lautsprechersystem bzw Qualität insgesamt. Casio bei der Klangabstrahlung.
 
Hallo und vielen Dank für die Antwort,
das klingt ja erstmal (kosten)günstig für mich.

Ja, es ist schon SuperNatural.
Als Tastatur ist für das F-120 bei Roland angegeben:
Keyboard 88 keys (Ivory Feel-G keyboard)
Touch Sensitivity 5 levels, Fixed Touch

Was für mich wahrscheinlich mit dem Hörerlebnis zu tun hat,
sind noch folgende Angaben für das F-120:
Max. Polyphony 128 voices
Tones 30 Tones
Da gibt es aktuell scheinbar deutlich höhere Werte.

Und dann hat das F-120 noch zwei Speaker 8 x 12 cm (wohl 2 x 12 Watt)
 
Ihr braucht keine höhere Polyphonie (falls es die überhaupt gibt). Weißt du, was dieser Wert bedeutet?

Man könnte auch bessere Lautsprecher anschließen, wenn diese nicht mehr ausreichen.

Aber unerreicht ist der Klang über Kopfhörer.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Einen Qualitätssprung sehe ich ab Yamaha p 515, Kawai CA Reihe oder Roland fp 90x

oder

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Roland-HP704-CH/art-EPI0001059-000
 
Zuletzt bearbeitet:
Yamaha clp Reihe...
 
das klingt ja erstmal (kosten)günstig für mich.
Die aktuelle und überwiegend für seine Preisklasse gut bewertete PHAIV Tastatur wurde mit dem FP30 im Frühjahr 2016 eingeführt, im F120 wurde noch die oft kritisch bewertete Ivory Feel-G verwendet.

Auch die Klangerzeugung hat sich trotz Namensgleichheit sogar zweimal geändert, weil ab 2016 und dann ab 2021 jeweils geänderte Chipsätze für die Klangerzeugung eingebaut wurden, bei den besten YT-Beispielen kann man das hören.

Für fortgeschrittene Spieler würde ich das Yamaha P-515 für rund 1.600 Euro (plus bis zu ca. 150 Euro für Ständer) als preisgünstigste Verbesserung sehen.
Bei "klavierähnlicher" Bauform wäre die preiswerteste Verbesserung zum F120 das Roland HP704, da je nach Oberfläche für ca. 2.000 bis 2.400 Euro angeboten wird.
Eine attraktive Alternativ wäre das Yamaha CLP-735 ab 1.800 Euro, mit besserer Ausstattung das CLP-745 für rund 2.500 Euro, auch da gibt es Preisunterschiede aufgrund der Oberflächen und gelegentlich durch Händler.

Preislich und mit weiteren Verbesserungen geht es mit der Auswahl durchaus noch weiter nach oben.

Fortgeschrittenen Spielern kann man eigentlich auch nichts "hinstellen", besser wäre ein gemeinsamer Einkaufsbummel mit Anspielen zum Vergleichen.

Gruß Claus
 
So ein Kawai CA-701 (Link) kostet dann ja auch tatsächlich fast das doppelte.
Ist das etwas, wenn Geld keine Rolle spielt, oder sind es die Unterschiede wert bei Tastatur und Klang (oder geht das meiste in die Bauform ?).

Inzwischen habe ich mitgekommen, dass mein Nachwuchs ein (zumindest potentiell) mobiles Gerät gar nicht schlecht fände. Man stößt dann immer wieder auf das Yamaha P-515, das günstiger ist im Vergleich beispielsweise zum Roland FP-90X.
Gibt es da wesentliche qualitative Unterschiede - oder ist mehr der subjektive Eindruck/ Geschmack wichtig (Roland wohl synthetisch klangerzeugend) ?

Der Hinweis mit dem Ausprobieren beim Händler ist übrigens auch angekommen :)
 
Müsst ihr testen, erst recht in der Preisklasse.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für 3000 bekommt man natürlich auch ein gutes echtes Yamaha.
 
Das Thomann Ding ist dann das transportable. Oder hat das so'n Unterbau?
 
Sorry, falscher Chat.

Aber im Board hatte ich mal jemanden gefragt, ob man das Roland F 120 auch auseinanderbauen könne. Mir wurden dann extra Fotos geschickt (das F 120 war damals im Angebot und billiger als das fp 4 oder so).

In eurem Fall wäre das 120 dann das zum mitnehmen, wenn überhaupt.
 
Gibt es da wesentliche qualitative Unterschiede - oder ist mehr der subjektive Eindruck/ Geschmack wichtig (Roland wohl synthetisch klangerzeugend) ?
Bei der Wahl eines Portables würde eine Abstimmung der "alten Hasen" im Board ziemlich eindeutig für das Yamaha P-515 ausfallen.
Es ist das Produkt mit den meisten Stärken und hat keine deutlichen Schwächen, die zudem eher durch persönlichen Geschmack begründet wären.

Die Tastaturen der Markeninstrumente spielen sich schon deutlich unterschiedlich. Als Reihenfolge ist mein Eindruck von schwer gewichtet zu leicht die Reihenfolge der hier genannten Modelle Yamaha, Roland, Kawai und Casio. Im Extremfall bedeutet das, dass man sich am Yamaha ohne Klavierspieltechnik "abarbeitet" und umgekehrt mit Klavierspieltechnik die Tastatur des Casio als "zu leicht" empfindet. Letztlich stellt man sich natürlich auf das Instrument ein, das man hat und vergleicht jedes andere daran.

Die Qualität ist bei den Portables für Fortgeschrittene schon ziemlich hoch. Beim Anspielen merkt man, ob es einen Favoriten gibt, nur lässt sich der Klang im Musikgeschäft meist nicht gut beurteilen. Das liegt an den Raumeinflüssen (hallig, Hintergrundgeräusche...). Spielt man über Kopfhörer, bekommt man ggf. einen Eindruck von der Engine, allerdings erzeugen auch viele Kopfhörer ihre eigene Klangfilterung. Zu Hause wird das Digitalpiano daher immer etwas anders klingen.

Das Casio PS-S6000 hat ein auffallend schickes Design und relativ leichter gewichtete Tastatur als die Alternativen. Für den Live-Einsatz fände ich es nicht so toll, dass keine konventionellen Schalter verbaut sind. Ich weiß aber nicht, ob verschwitzte Hände tatsächlich einen negativen Effekt auf die Bedienung haben. Das Instrument wiegt kaum 15kg und ist damit das leichteste unter den "besseren" Portables, die Tastatur ist im Spielgefühl eine Art Gegenpol zu der des Yamaha P-515.
https://www.thomann.de/de/casio_px_s6000.htm

Das Kawai ES920 ist preisgünstig, hat eine sehr gut klingende Sampling Klangerzeugung und ist mit rund 17kg noch vergleichsweise leicht gebaut. Allerdings scheint das Gehäuse nicht die konstruktive Stabilität eines Roland oder Yamaha zu haben, was bei häufigeren Transporten ein Risiko sein kann und auch von Verzerrungen durch Gehäuseresonanzen war zu lesen.
Leider gibt es zu Kawai Digitalpianos mehr "Pannenberichte" von Besitzern als zu den Instrumenten der anderen Markenhersteller, dem Lesen nach würde ich auf Probleme in der Massenfertigung tippen.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm

Das Roland FP90X hat einzigartige Ausstattungsmerkmale wie einen Eingang für dynamische Mikrofone, ein Werbevideo zeigt es passend bei der musikalischen Hochzeitsbegleitung. Die Qualität ist in jeder Beziehung sehr hoch und auch das Gewicht ist mit über 23kg das höchste im Vergleich. Ob Klang und das Spielgefühl der Tastatur gefallen oder nicht entscheidet man am besten durch einen eigenen Eindruck.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90x_bk.htm

...sind es die Unterschiede wert bei Tastatur und Klang (oder geht das meiste in die Bauform?).
Die Grand Feel III Tastatur des Kawai CA-701 ist die einzige Waagebalkentastatur im Markt, sie hat die längsten Tasten und oben liegende Hämmer, das macht sie sehr gut spielbar und in der Bauart am ähnlichsten zum akustischen Flügel.
Die Klangwiedergabe (Verstärkung und Lautsprecher) ist natürlich aufwendiger als bei Portables, die Klangerzeugung "fast" die gleiche wie im ES920. Den Unterschied macht eine zusätzliche Modeling Engine für den Klang des Spitzenflügels SK-EX.

Einen anschaulichen Vergleich zu den Tastaturen bietet das Video im Link:
Kawai Digital Piano Action Comparison
Die Tastaturen im Casio PX-56000, Yamaha P-515 und Roland FP90X sind im Grunde ähnlich konstruiert wie die Kawai Responsive Hammer III (ES920, Nord Grand), auch wenn es im Detail und, wie schon gesagt, im Spielgefühl deutliche Unterschiede gibt. Selbst wenn die Funktionsweise nicht direkt in jedem Aspekt sofort nachvollziebar sein sollte, so fällt sicher auf, dass die Grand Feel deutlich anders gebaut ist als die RHIII und damit alle anderen guten Tastaturen im Markt.

Der Preisbereich oberhalb ca. 2.500 Euro ist den Digitalpianos vorgehalten, die in jeder Hinsicht überzeugen wollen, sowohl die Wiedergabe wie das Gehäuse sollten daher einen sehr wertigen Eindruck machen. Solche Modelle werden auch in "Klavierlack" schwarz oder weiss hochglanzpoliert angeboten, was den Preis um einige hundert Euro zusätzlich erhöht.

Oberhalb von ca. 5.500 Euro gibt es mit Modellen der Serien Yamaha AvantGrand und Kawai Novus Digitalpianos mit tatsächlichen, technisch angepassten Upright Piano bzw. Klavier- und Flügeltastaturen.
Im Preis ist man damit allerdings auch in Gefilden, die ein akustisches Klavier mit "Stummschaltung" und dann zusätzlicher digitaler Klangerzeugung attraktiv erscheinen lassen. Bei akustischen Instrumenten habe ich hinsichtlich Kawai noch nichts Negatives gelesen, was über das übliche Missverhältnis mancher persönlicher Erwartung und real angespieltem Exemplar hinausgeht, die Besitzer scheinen ganz glücklich zu sein. Das Gleiche gilt (natürlich) auch für Yamaha Hybrid Pianos - andere Hersteller spielen bei der digitalen Klangerzeugung der Hybridinstrumente bisher nicht in deren Liga.
https://www.kawai.de/products/hybridpianos/anytimeklaviere/
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/silent_piano/index.html

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für die Antworten und die viele Mühe und Zeit dahinter !
Ich habe ja jetzt wirklich ausreichend Orientierungspunkte und werde dann demnächst wohl mit dem Nachwuchs mal einen gezielten Anspielbummel machen (müssen)…
Viele Grüße
 
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Wir sind gespannt.
 
… ich auch. Das wird sich jetzt aber auch noch ein Weilchen hinziehen …
 
Die Tastatur dürfte die sein, die heute im Roland fp 30 X / fp 60 steckt.
Wie bereits gesagt wurde, ist dies nicht der Fall
Die aktuelle und überwiegend für seine Preisklasse gut bewertete PHAIV Tastatur wurde mit dem FP30 im Frühjahr 2016 eingeführt,
Das ist auch nur bedingt richtig.
Denn eigentlich muss man zwischen der aktuellen PHA-4 Standard-Tastatur und den beiden PHA-4 Concert, bzw. Premium differenzieren. Und diese beiden waren schon vorher auf dem Markt.

PHA-4 Standard ist der direkte "Abkömmling" der auch von Dir erwähnten Ivory Geel-G.
PHA-4 Premium und Concert hingegen stehen in der Abstammungslinie der PHA-2 und PHA-3, stellen somit die direkten Vorgänger der PHA-50 dar und sind dieser im Aufbau sehr ähnlich und haben nichts mit der Standard-Variante gemein.
Man kann nur spekulieren, warum Roland mit der Einführung der PHA-4 Standard im FP-30 die Namensgebung derart durcheinandergewürfelt hat.
Ich vermute, um in der Einstiegsklasse vom guten Ruf der PHA-4 Concert und Premium zu profitieren.
Aber es ist, so wie du es formuliert hast, natürlich schon richtig: die aktuelle PHA-4, welche, wie gesagt, die PHA-4 Standard ist, wurde tatsächlich mit dem FP-30 eingeführt.

@Klematis
du schreibst, deine Kinder seien "als fortgeschritten zu bezeichnen".
Es ist somit nicht unwahrscheinlich, dass sie Literatur spielen, welche schnelle Repetitionen (auf einer Taste, ich meine nicht Triller) beinhalten.
Lass sie bei Probespielen auch sowas ausprobieren!
Denn in dem Bereich ist die PHA-4 Standard, gelinde gesagt, ziemlich verbesserungsbedürftig.
Sprich: sie ist für diesen Einsatzzweck viel zu träge.
Ein Digi mit einer derart trägen Tastatur (wie gesagt, es geht nur um Repetitionen, ansonsten ist sie sehr gut und angenehm spielbar) könnte also schnell zu Frust führen, wenn man entsprechende Literatur spielen möchte und die Tastatur der beschränkende Faktor ist.
 
...wenn man entsprechende Literatur spielen möchte und die Tastatur der beschränkende Faktor ist.
Wie oben beschrieben würde ich "fortgeschritten" sowieso andere Modelle als Rolands Digitalpianos mit PHAIV interessanter finden, aber sind einschlägige "Kabinettstückchen" für das Spielen am Digitalpiano überhaupt wichtig?

Wer ko, der ko - und die Tastatur an Domenico Scarlatti K.141 und weiteren "K..." sowie Billy Joel Prelude messen, für mich ist es Zukunftsmusik. :nix:

Billy Joel Prelude.jpg


Gruß Claus
 
, aber sind einschlägige "Kabinettstückchen" für das Spielen am Digitalpiano überhaupt wichtig?
Was spricht dagegen, wenn es die Tastatur hergibt?
Nur weil, ich überspitze mal bewusst, es als Digitalpiano kein "richtiges" oder vollwertiges/ernsthaftes Instrument ist?

Das Casio GP310/510 würde dabei rein mechanisch mit Sicherheit nicht ansatzweise "ins Schwitzen kommen".

Und "Angry Young Man" würde ich jetzt vielleicht nicht unbedingt als unüberwindbares Kabinettstückchen ansehen, sondern als ein Stück, welches die eine oder andere bessere Coverband auch ohne Akustische Flügel zum Besten zu geben in der Lage sein sollte.

Mir gings halt vor allem aufgrund der Beschreibung "fortgeschritten" darum, dass es schade wäre, wenn die Kinder aufgrund einer falschen Entscheidung durch eine unzureichende Hardware in der Entwicklung behindert würden und man deshalb auch Aspekte in Betracht ziehen sollte, an die man vielleicht nicht an erster Stelle denkt.
 
Das Casio GP310/510 würde dabei rein mechanisch mit Sicherheit nicht ansatzweise "ins Schwitzen kommen".
Weiß ich nicht, aber diese Casio-Modelle haben jedenfalls kein "industry design" wie die Tastaturen der üblichen Portables und Stage Pianos. Vergleichbar wäre dann noch die reine MIDI Tastatur Kawai VPC-1 und auch deren Repetitionseigung für deine Vorlieben kenne ich nicht, man schleppt damit rund 30kg.
Inzwischen habe ich mitgekommen, dass mein Nachwuchs ein (zumindest potentiell) mobiles Gerät gar nicht schlecht fände. Man stößt dann immer wieder auf das Yamaha P-515...
Ins Schwitzen kämen also auf jeden Fall die Jungs beim Transport, wenn es kein P-515 oder vergleichbares Portable wird.

...ein Stück, welches die eine oder andere bessere Coverband auch ohne Akustische Flügel zum Besten zu geben in der Lage sein sollte.
Das ist mir klar, denn auf einer federunterstützten Tastatur wie in beliebten Keyboards üblich ist die erforderliche Repetition gar kein Problem.

Kennst Du denn ein portables Digitalpiano, das deine Repetitions-Anforderung besteht und mit welchen der einschlägigen Stücke stellst Du das fest, nachdem dir das so wichtig ist?

Gruß Claus
 
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und mit welchen der einschlägigen Stücke stellst Du das fest, nachdem dir das so wichtig ist?
Das ist jetzt in meinem Fall zugegebenermaßen eher akademischer Natur. 😉

Mir ist's zum ersten Mal bewusst aufgefallen, als ich entsprechende Übungen aus dem Feuchtwanger-Buch durchführen wollte, bei denen man quasi die Hand von oben an der Tastatur "vorbeifallen lässt" und dabei mit den Fingern 2,3,4,5 schnelle Repetitionen durchführt.

Zuerst dachte ich, dass ich zu blöd bin, das irgendwie hinzukriegen.

Im Buch ist auch seine Komposition "Tariqua", die mir sehr gut gefällt und an der ich mich versuchen wollte.

Damals mit dem FP-30: alles nicht annähernd im Tempo durchzuführen, wie es auf der Begleit-DVD vorgeführt wird.

Mit der PHA-50 geht es definitiv besser, aber auch da könnte die Taste ein bißchen schneller wieder "anschlagbereit" sein.

Dennoch kein Vergleich zur PHA-4 Standard.

Ich sage ja nicht, dass es essentiell wichtig ist, um anspruchsvolle Literatur spielen zu können.

Was man so hört, gibt es ja auch bei den Upright-Klavieren häufig die Beschwerde, dass sie bauartbedingt bei Repetitionen nicht mit Flügeln mithalten können.

Da gibt es ja nicht umsonst Lösungen, die nicht nur auf die Schwerkraft vertrauen, sondern die Hämmer mittels Federn schneller wieder in Anschlagbereitschaft bringen.

Ich denke halt nur, dass fortgeschrittene Spieler zumindest darauf aufmerksam gemacht werden sollten, dass sie, je nach spielerischen Niveau, eventuell von der Tastatur "ausgebremst" werden könnten.

Mir ist dennoch natürlich klar, dass trotz allem solche Stücke nicht unbedingt zum Standard-Repertoire gehören.

Die Casios habe ich lediglich erwähnt, weil diese bekannter- und anerkanntermaßen absurd schnelle Repetitionen, jenseits dessen, was akustische Flügel vermögen, ermöglichen, wie man es u.A. auch auf YT in einem Video sieht.
 
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