[Saiten] D'Addario NYXL 09-42 Testrun

Erkelenzer
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Hallo und herzlich Willkommen zum ersten meiner drei Reviews der D'Addario NYXL-Saitensätze, die ich hier im Musiker-Board gewonnen habe. Ich leite ein mit einer kleinen Vorgeschichte, da mir die NYXL nicht ganz fremd sind. Ich beginne die Reviews mit dem Satz 09-42 und werde dann nach und nach die Reviews zu den 10-46 sowie 11-64 ergänzen.

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Vorgeschichte & Disclaimer:

Ich war eigentlich immer ein Ernie Ball Kind. Grundsätzlich ist es bei mir so, dass ich Dinge nur austausche, wenn sie kaputt sind oder wenn es ein für mich benötigtes Teil (hier wäre es bspw. ein entsprechender Satz Saiten) beim alten Hersteller nicht gibt. Ich habe also als ersten Satz vor nun über 15 Jahren Ernie Balls auf Empfehlung des Verkäufers im Musikladen gekauft und sehr lange ausschließlich gespielt. Klangen gut, hielten ok lange, ich sah keinen Grund zu wechseln. Das änderte sich erst, nachdem ich vor einigen Jahren vom Players Circle erfuhr, durch den D'Addario das Kaufen ihrer Produkte belohnte. Da bei mir in den Höchstphasen 10 Gitarren beheimatet waren und ich entsprechenden Durchlauf hatte, wurde ich neugierig, bestellte einen Satz und bin/war seitdem glücklicher Nutzer der D'Addario-Standardsaiten (sprich nicht NYXL). Weil: Klingen gut, halten ok. Ihr seht, ich bin da pragmatisch :D

Zu den NYXL bin ich dann durch meine Band gekommen. Als ich dort im August 22 angefangen habe, musste ich mir eine Siebensaiter kaufen, um dem Tuning (D-Standard mit einem tiefen A drunter) Rechnung tragen zu können. Es wurden die Standard D'Addario 110-7 in der Stärke 10-59, mit denen ich auch lange glücklich war. Dann kam der Bandleader und Hauptsongwriter auf die tolle Idee, noch einen Halbton runterzustimmen, und gerade die tiefen Saiten wurden doch zu labberig. Also mussten neue Saiten her. Damit genug Definition herrscht und weil ich in der Band eh kaum Leads spiele und entsprechend wenig bende, bin ich direkt eine ganze Saitenstärke hochgegangen und bei den NYXL 11-64 gelandet, die ich seitdem spiele.

Entsprechend meines Naturells werden in diesem Review auch keine Soundeigenschaften der Saiten beschrieben. Ich find es immer ziemlich beeindruckend, was Leute alles aus Tonhölzern, Inlays, Saiten, Kabeln und allem möglichen raushören können. Ich kann es nicht, sorry. Meine Saiten tausche ich eigentlich nur aus, wenn sie "kurz vor tot" oder schon darüber sind, sprich wenn sie sich erheblich schlechter spielen lassen. Ich mag neue Saiten vom Gefühl sehr gerne und erhoffe mir von den NYXL eine deutlich längere Haltbarkeit bzw. kann dies im Falle der 11-64 jetzt schon bestätigen. Ich spiele hauptsächlich High-Gain, alles was sich grob im Bereich Metal ansiedelt. Benötige ich einen anderen Sound, stelle ich den JVM oder den Helix anders ein, ein Tauschen der Tonabnehmer außer zu einer anderen "Gattung" (bspw. Humbucker im Single-Coil Format) würde mir im Leben nicht einfallen, ich sehe da tatsächlich nicht den Sinn drin.

Aber genug der Vorrede, kommen wir zum wesentlichen:

Review 1/3: D'Addario NYXL 09-42

Den Anfang machen die Saiten in der Stärke 09-42, weil die Saiten auf meiner Hauptgitarre, einer Ibanez RG 8570 J Custom schon ziemlich hinüber waren. Diese ist zum Zeitpunkt des Reviews meine absolute Hauptgitarre und wird nahezu jeden Tag gespielt, entsprechend schnell sind die Saiten da durch. Stimmung ist auf dieser Gitarre E-Standard.

Kleiner Spoiler: Das wird sich hoffentlich bald ändern und die 10-46 kommen auf eine andere Gitarre. Ich verrate aber noch nichts :D Wer im Hintergrund etwas erkennt kann ja schonmal raten, ich löse dann zum Zeitpunkt des Reviews der 10-46 auf ;)

Obwohl nur zuhause eingesetzt, wechsle ich auf der J Custom normalerweise alle 6-8 Wochen die Saiten. Handschweiß o.ä. hält sich bei mir in Grenzen, es ist dann mehr eine allgemeine Abnutzung, die mich zum Wechseln veranlasst.

Hier einmal das erste Testobjekt:

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Wie gesagt, der letzte Wechsel ist etwas her, entsprechend erstmal saubermachen:

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Dann die entsprechenden Saiten rausgeholt. Die Verpackung der NYXL mutet schon recht edel an, machen auf jeden Fall mehr her als die Verpackungen anderer Marken und Saiten (auch von D'Addario).

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Eine Sache, die ich als musikalisches Kind der 80er bei D'Addario super finde sind die bunten Ballends, die man bei einer Gitarre mit Doppellocking-Bridge wunderbar vom Headstock aus anbringen kann. Das macht einfach optisch was her und spart einen Knipser.

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In anderen Reviews wurde schon die schnelle Stimmstabilität gelobt, die ich hier nur bestätigen kann. Drei mal energisch an den Saiten ziehen, anschließend nachstimmen und die Saiten halten die Stimmung. Ich ziehe aus Gewohnheit erst einen Tag später die Locks am Sattel fest, könnte dies allerdings hier schon tun. Das Spielgefühl der Saiten ist super. Alles gleitet smooth vor sich hin. die Saiten klingen frisch und knackig, so wie ich das mag. Ein direkter Vergleich zu den Standard 09-42 von D'Adarrio fällt mir schwer, weil die Saiten, die vor dem Wechsel drauf waren wirklich abgeranzt waren. Deshalb fällt dieser Vergleich leider auch flach. Einzig der Punkt der schnellen Stimmstabilität spricht hier für die NYXL, da haben die Standardsaiten doch etwas länger gebraucht. Auch ist die Saitenspannung trotz anderem Material und den zumindest laut Werbung reißfesteren Saiten gleich, ein entsprechendes Einstellen der Brücke entfällt damit zum Glück auch. Einen höheren Output kann ich nicht feststellen, wie oben erwähnt ist das aber vielleicht auch einfach mein Problem.

Insgesamt bestätigen die 09-42 den Eindruck, den ich von den 11-64 meiner Bandgitarre schon habe: Eine schnelle Stimmstabilität gepaart mit einer hohen Zuverlässigkeit der Saiten. Falls die 09-42 auch genau so lange halten wie die 11-64, bin ich vollkommen zufrieden und wechsel auch für meine Gitarren außerhalb der Band vollends auf NYXL. Der erhöhte Preis lohnt sich aus meiner Sicht, vor allem in Hinsicht der Langelbigkeit der Saiten und des Returns, denn der Players Circle von D'Addario bietet (NYXL geben dort mehr Punkte als die normalen Saiten, sind ja auch teurer).

Soviel erstmal zu den 09-42, wir lesen uns vermutlich Anfang September wieder zum Review der 10-46, wenn es meine Masterarbeit zulässt.

Bis dahin danke ich dem Musiker-Board und D'Adarrio für die Möglichkeit, Saiten im Wert von knapp 50€ bekommen zu haben im Austausch gegen diese paar Zeilen. Außerdem hoffe ich, ihr fandet dieses erste Review zumindest halbwegs aufschlussreich und hattet Spaß beim Lesen.

Beste Grüße,

Roman
 
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