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Zur Zeit wird das Review Board ja aus Gründen mit Tests der D'Addario NYXL-Saiten geradezu "geflutet" und man muss wohl schon ziemlich nerdig sein, um sich all die Tests, aus Interesse anzusehen, aber diese Reviews sind nun mal Teil des "Deals"...
Test Objekt für mein Review sind die NYXL in meiner "Standard" Stärke für alle meine Gitarren in E-Tuning: 010-052.
Diese Stärken nutze ich jetzt schon seit Jahren, wobei ich idR. die EXL140 aus gleichem Hause nutze.
Warum? Weil die EXL-140 für mich funktionieren (Haltbarkeit, Sound, Haptik sind ok für mich) und im 10er Pack erhältlich sind.
Als Gitarre war meine Gibson Les Paul Studio am "dransten":
So können die EXL-140 nach mindestens 6 Monaten in einem ehemaligen Luftschutz-Bunker, schon mal aussehen...
Doch um diesem Review vielleicht doch etwas zusätzlichen Mehrwert zugeben -und das Bild der alten Saiten deutet es schon an- diese Les Paul ist mit einem Bigsby Vibrato ausgestattet und ich habe hier mal dokumentiert, wie ich da die Saiten wechsele, ohne in Verzeiflung oder Wutanfälle zu geraten, denn Bisbygitarren zu besaiten, ist eine kleine Challange:
So sieht das gute Stück aus, nachdem die Saiten entfernt und alles wieder hübsch sauber gemacht ist.
Das sind die Saiten die da drauf kommen sollen:
Die Saiten, wie sie aus der Packung kommen, "passen" schlecht oder nicht so recht auf die Pins des Bigsby, worauf die Ball End aufgesteckt werden.
Ein leichter Knick ermöglicht das schon viel besser und leichter.
Jetzt aber Obacht! Das hier bietet sich zwar als nächster Schritt an:
Macht aber nur Kummer, weil beim dann notwendigen Durchfädeln der Saite unter die Andruckrolle, die Ball Ends gerne wieder von den Pins rutschen.
Also erst Fädeln und dann die Ball Ends auf die Pins stecken, und dann stramm ziehen:
Dieser längs durchgeschnitten Gewebeschlauch, ist meine dritte Hand, die die Ball Ends auf den Pins fixiert, während ich mich um die Saite an den Mechaniken kümmere.
Es gibt auch den Tip, die Saiten mit Hilfe von einem Kappo unter Spannung und so auf den Pins zu halten, aber ich finde es nicht so toll die Saiten auf/ins Griffbrett zu drücken...
So ist das nur unwesentlich mehr Aufwand, als bei einem konventionellen Stop-Tail.
Aber nun zu den Saiten:
Wie schon mehrfach berichtet, bewirken die NYXL eine leichte Erhöhung des PU-Output. Das Ist IMO eines der Hauptmerkmale bzw. Gründe diese Saiten in Betracht zu ziehen. Ein Strat mit Singlecoils mit NYXL und die Les Paul mit EXL, kann einen Ausgleich schaffen.
Von der Haptik sind die umsponnen Saiten sprübar "rauher". Für "flutschende" Elixier-Saiten Liebhaber könnte das Umgewöhnung bedeuten.
D'Addario wirbt explizit mit einer höheren Reißfestigkeit der NYXL Saiten. Das will ich wohl glauben. Man verspürt etwas mehr "Gegenwehr" bei starken Bendings, die allerdings beherrschbar ist, aber auch andeutet: "Jetzt ist aber auch gut!" Jetzt sind aber 10er Saiten IMO keine Stärke, die ein halbwegs motrisch emphathischer Gitarrist "zerreißt". Bei mir reißen Saiten entweder durch die mechanische Beanspruchung oder gleich beim Aufziehen, wobei ich die Saiten bei Aufziehen immer einem ziemlichen Stress Test (Dehnung) aussetze. Dabei habe ich bei den NYXL Saiten ein vielleicht leicht schnelleres Erreichen einer Stimmstabilität beobachtet (Nach drei Mal "Dehen-Nachstimmen" war kaum noch ein Nachstimmen nötig. Das ist aber bei den EXL auch nicht so viel anders...
Vom Sound her liegen da IMO auch keine "Welten" zwischen NYXL und EXL. Vielleicht ein leicht mehr ausgeprägtes "metallisches" Timbre, das ganz frische E-Gitarrensaiten typischer Weise haben, was aber idR aber auch recht schnell innerhalb weniger Stunden verschwindet.
Würde ich nach den ersten Eindrücken von den EXL zu den NYXL wechseln? Bei dieser Saitstärke eher nicht. Warum? Die erhöhte Reißfestigkeit, ist bei 010er Saiten IMO nur "nice to have" weil ich da auch bei den EXL kein Problem habe. Die etwas rauere Haptik der umsponnen Saite ist für mich kein "echtes" Problem, die EXL fühlen sich für ich aber dennoch "angenehmer" an. Das gilt auch für das Bending Verhalten.
Wie eingangs gesagt, könnte ich mir vorstellen, den höheren Output zu nutzen, um bei der Nutzung unterschiedlichen Gitarren deren Output an einander anzupassen.
Es liegen hier noch ein NYXL 11-56er Satz den ich für eine Tele in D-Std. Tuning probieren werde. Aber noch mehr bin ich gespannt, wie die NYXL sich in der Stärke 13-56 auf meiner Baritone Tele machen werden, weil letztere etwas mehr Output gut stehen wird.
Test Objekt für mein Review sind die NYXL in meiner "Standard" Stärke für alle meine Gitarren in E-Tuning: 010-052.
Diese Stärken nutze ich jetzt schon seit Jahren, wobei ich idR. die EXL140 aus gleichem Hause nutze.
Warum? Weil die EXL-140 für mich funktionieren (Haltbarkeit, Sound, Haptik sind ok für mich) und im 10er Pack erhältlich sind.
Als Gitarre war meine Gibson Les Paul Studio am "dransten":
So können die EXL-140 nach mindestens 6 Monaten in einem ehemaligen Luftschutz-Bunker, schon mal aussehen...
Doch um diesem Review vielleicht doch etwas zusätzlichen Mehrwert zugeben -und das Bild der alten Saiten deutet es schon an- diese Les Paul ist mit einem Bigsby Vibrato ausgestattet und ich habe hier mal dokumentiert, wie ich da die Saiten wechsele, ohne in Verzeiflung oder Wutanfälle zu geraten, denn Bisbygitarren zu besaiten, ist eine kleine Challange:
So sieht das gute Stück aus, nachdem die Saiten entfernt und alles wieder hübsch sauber gemacht ist.
Das sind die Saiten die da drauf kommen sollen:
Die Saiten, wie sie aus der Packung kommen, "passen" schlecht oder nicht so recht auf die Pins des Bigsby, worauf die Ball End aufgesteckt werden.
Ein leichter Knick ermöglicht das schon viel besser und leichter.
Jetzt aber Obacht! Das hier bietet sich zwar als nächster Schritt an:
Macht aber nur Kummer, weil beim dann notwendigen Durchfädeln der Saite unter die Andruckrolle, die Ball Ends gerne wieder von den Pins rutschen.
Also erst Fädeln und dann die Ball Ends auf die Pins stecken, und dann stramm ziehen:
Dieser längs durchgeschnitten Gewebeschlauch, ist meine dritte Hand, die die Ball Ends auf den Pins fixiert, während ich mich um die Saite an den Mechaniken kümmere.
Es gibt auch den Tip, die Saiten mit Hilfe von einem Kappo unter Spannung und so auf den Pins zu halten, aber ich finde es nicht so toll die Saiten auf/ins Griffbrett zu drücken...
So ist das nur unwesentlich mehr Aufwand, als bei einem konventionellen Stop-Tail.
Aber nun zu den Saiten:
Wie schon mehrfach berichtet, bewirken die NYXL eine leichte Erhöhung des PU-Output. Das Ist IMO eines der Hauptmerkmale bzw. Gründe diese Saiten in Betracht zu ziehen. Ein Strat mit Singlecoils mit NYXL und die Les Paul mit EXL, kann einen Ausgleich schaffen.
Von der Haptik sind die umsponnen Saiten sprübar "rauher". Für "flutschende" Elixier-Saiten Liebhaber könnte das Umgewöhnung bedeuten.
D'Addario wirbt explizit mit einer höheren Reißfestigkeit der NYXL Saiten. Das will ich wohl glauben. Man verspürt etwas mehr "Gegenwehr" bei starken Bendings, die allerdings beherrschbar ist, aber auch andeutet: "Jetzt ist aber auch gut!" Jetzt sind aber 10er Saiten IMO keine Stärke, die ein halbwegs motrisch emphathischer Gitarrist "zerreißt". Bei mir reißen Saiten entweder durch die mechanische Beanspruchung oder gleich beim Aufziehen, wobei ich die Saiten bei Aufziehen immer einem ziemlichen Stress Test (Dehnung) aussetze. Dabei habe ich bei den NYXL Saiten ein vielleicht leicht schnelleres Erreichen einer Stimmstabilität beobachtet (Nach drei Mal "Dehen-Nachstimmen" war kaum noch ein Nachstimmen nötig. Das ist aber bei den EXL auch nicht so viel anders...
Vom Sound her liegen da IMO auch keine "Welten" zwischen NYXL und EXL. Vielleicht ein leicht mehr ausgeprägtes "metallisches" Timbre, das ganz frische E-Gitarrensaiten typischer Weise haben, was aber idR aber auch recht schnell innerhalb weniger Stunden verschwindet.
Würde ich nach den ersten Eindrücken von den EXL zu den NYXL wechseln? Bei dieser Saitstärke eher nicht. Warum? Die erhöhte Reißfestigkeit, ist bei 010er Saiten IMO nur "nice to have" weil ich da auch bei den EXL kein Problem habe. Die etwas rauere Haptik der umsponnen Saite ist für mich kein "echtes" Problem, die EXL fühlen sich für ich aber dennoch "angenehmer" an. Das gilt auch für das Bending Verhalten.
Wie eingangs gesagt, könnte ich mir vorstellen, den höheren Output zu nutzen, um bei der Nutzung unterschiedlichen Gitarren deren Output an einander anzupassen.
Es liegen hier noch ein NYXL 11-56er Satz den ich für eine Tele in D-Std. Tuning probieren werde. Aber noch mehr bin ich gespannt, wie die NYXL sich in der Stärke 13-56 auf meiner Baritone Tele machen werden, weil letztere etwas mehr Output gut stehen wird.
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