
Strato Incendus
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Da ich in meiner Kindheit fast ausschließlich Bryan Adams gehört habe, war die erste Gitarre, wegen derer ich mir am Instrumenteladen die Nase an der Scheibe plattgedrückt habe, eine rote Strat. Als ich dann Jahre später meine eigene “first real six string” bekam, eine Yamaha Pacifica, habe ich mich stattdessen für eine schwarz-weiße entschieden, da ich mich damit gedanklich eher selbst auf der Bühne sehen konnte.
Aber der Kindheitstraum von der roten Strat war nie weg — auch, wenn man als Metaller natürlich weiß, dass man für seine Haupt-Musikrichtung ganz anderes Werkzeug braucht. Geprägt von der Pacifica (HSS-Pickups) wollte ich eine, die mir zwar den mir bis dato noch nicht verfügbaren Single Coil am Steg gibt, aber gleichzeitig die Humbucker-Option nicht vermissen lassen. Also habe ich nach einer mit Coil Split gesucht — die Fender leider nicht mehr herstellt, es bis vor einigen Jahren jedoch noch getan hat. Auf ebay gab’s dann eine vor kurzem eingestellte Fender Stratocaster Deluxe HSS, just auch noch genau im passenden Finish (Candy Apple Red). Vor allem vom bisherigen Besitzer unbenutzt, sie hat vorher die ganze Zeit nur im Koffer gesessen.
Gesagt, getan — da ist sie nun endlich.
Den Steg habe ich fast an den Korpus angelegt, wie ich es von der Pacifica kenne. Am Hals konnte ich noch nichts einstellen, weil man dafür bei Fender die 3/16-Zoll-Inbusschlüssel braucht, also ein “imperial”-Werkzeug, das keine Entsprechung in mm hat. Das ist aber schon bestellt.
Aber der Kindheitstraum von der roten Strat war nie weg — auch, wenn man als Metaller natürlich weiß, dass man für seine Haupt-Musikrichtung ganz anderes Werkzeug braucht. Geprägt von der Pacifica (HSS-Pickups) wollte ich eine, die mir zwar den mir bis dato noch nicht verfügbaren Single Coil am Steg gibt, aber gleichzeitig die Humbucker-Option nicht vermissen lassen. Also habe ich nach einer mit Coil Split gesucht — die Fender leider nicht mehr herstellt, es bis vor einigen Jahren jedoch noch getan hat. Auf ebay gab’s dann eine vor kurzem eingestellte Fender Stratocaster Deluxe HSS, just auch noch genau im passenden Finish (Candy Apple Red). Vor allem vom bisherigen Besitzer unbenutzt, sie hat vorher die ganze Zeit nur im Koffer gesessen.
Gesagt, getan — da ist sie nun endlich.
Was ich bemerkt habe, ist, dass das F im ersten Bund auf der tiefen E-Saite meiner Mexican Strat schnell mal sharp wird. Vor allem bei Akkorden mit Daumengriff, wie eben Variationen von F-Dur — ein Bryan Adams-Beispiel wäre das Riff von “It’s Only Love”. Obwohl ich die Gitarre ansonsten oktavrein eingestellt habe, muss ich hier extrem aufpassen, nicht zu hart zu greifen.
Fender Stratocaster haben werkseitig 009er-Saiten drauf, und das hier sind noch die Original-Saiten, da der Vorbesitzer sie wie gesagt nicht genutzt hat.
Meine Pacifica hat 010er-Saiten, und gerade bei Adams-artigem Akkord-Strumming langt man ja auch mal fester zu, als ich das auf meinen Metal-Gitarren machen würde, von denen einige 009er-Saiten haben. Vielleicht könnte das Sharpness-Problem also behoben werden, wenn ich beide meiner Strat-Shape-Gitarren einheitlich auf 010er-Saiten habe.
Ich könnte also einfach auf 010er hochgehen und Hals und Steg entsprechend anpassen — wäre da nicht das Problem, dass ich jetzt bereits den Saitenreiter für die tiefe E-Saite auf Anschlag habe, mit beinahe maximal komprimierter Feder hinter dem Reiter. Der Steg liegt ja wie gesagt auch schon fast komplett am Korpus an. Den Hals könnte ich noch etwas gerader machen, aber ob das die Saite nochmal so viel verlängert, wage ich zu bezweifeln.

Wenn man von 009ern auf 010er hochgeht, werden die Töne ja mWn auch eher sharp, nicht flat, d.h. ich müsste die schwingende Länge pro Saite noch weiter verlängern, richtig?
Und zumindest auf der E-Saite kann der Saitenreiter nicht mehr weiter nach hinten.
Also, was glaubt ihr? Kann man in diesem Fall überhaupt auf 010er-Saiten hochgehen? Ich werde ja bestimmt nicht der erste sein, der das mit einer Mexican Strat probiert.
Stevie Ray Vaughan z.B. hat ja sogar 013er-Saiten o.ä. gespielt (dann allerdings einen Halbton runter). Klar haben die Profis alle American-made Strats, aber für die Einstellmöglichkeiten der Intonation sollte das ja wohl keinen nennenswerten Unterschied machen.