[Sammelthread] Werkzeug - Know How, Empfehlungen und Reviews

Und noch ein Metaller:

Wo´s grad um Schätzeisen geht: Ich bin beruflich oft mit den Mitutoyo und Helios am wursten, aber zuhause, für die heimische Werkstatt habe ich den 9,99Euro Digitalhaken vom Lidl im Einsatz und das Teil reicht mir für Heimarbeit locker aus!

Mir, mit meiner Matheschwäche sind Digitale Nonien lieber, weil man da fein abnullen kann. Erspart viel Rechnen.

die Uhrenmessschieber fand ich schon immer die Hölle :D

Das hier ist übrigens mein Lieblingswerkzeug. Ich habe einen ganzen Satz aus einer Geigenbauwerkstatt-Auflösung ergattert. Immernoch Messerscharf und das Hobelm macht richtig Laune! 
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Moin!

Da kam ja sehr flott einiges an Feedback zu den Messschiebern. Das hat mich sehr gefreut!




Da werfe ich mal demnächst ein Auge drauf. Garant... ist das das Zeug der Hoffmann Group?



Vor allem, weil der Azubi auch bezahlt werden will. Müssen die denn entwertet werden? Oder reicht es nicht sie einem Schrotti abholen zu lassen, der dafür noch Geld da lässt? Wobei mir schon bewusst ist, dass einige Firmenpolitiken irgendwie historisch gewachsen sind und oftmals keine Logik dahinter haben müssen. Zumindest für nicht Eingeweihte.

Schicken Gruß,
Etna

Da geht es um ISO Zertifizierungen etc etc.
Jedes Meßmittel hat einen TÜV Stempel...und jedes Jahr werden diese von einem externen Unternehmen geprüft.
Die Messschieber sind gar nicht mal das Problem...weil relativ günstig.
Drehmomentschlüssel...die kosten von Hazet oder Gedore schon ein paar Hundert Euro...die haben nach einem Jahr minimale Abweichungen und bekommen dann eben keinen Stempel. Das sind aber nicht ein paar...sondern 20 oder 30.
Die werden sofort unbrauchbar gemacht und verschrottet.
Was ich in der Messtechnik jedes Jahr an neuem Meßmittel bekomme, da kann ich zig Betriebe mit ausstatten.
Da schmerzt wirklich...zumal diese Meßmittel zerstört werden müssen.
 
zumal diese Meßmittel zerstört werden müssen.
Immer? Bzw. in jeder Firma? Dass sie nicht mehr verwendet werden dürfen (und auch sichergestellt sein muss, dass die nicht wieder irgendwie "reinrotieren"), ist klar. Aber eine Abgabe an Heimwerker, die kein geeichtes/kalibriertes/zertifiziertes Messmittel brauchen, sollte doch auch offiziell möglich sein. Notfalls mit einer "Entwertungsmarkierung", die so leicht nicht abgeht...
 
bei uns -ebenfalls ISO (9001, 14001, 0815 und 4711... blabla :) - können bestimmte Bereiche der Firma aus der Messmittelüberwachung rausgenommen werden, wenn sie nicht in der direkten Produktion eingesetzt sind. Bei uns im Büro zum Beispiel. Die Dinger sind deswegen ja nicht ungenauer und um mal kurz was zu messen (den Kaffebecherdurchmesser ... oder den Teebeutel aus der Thermoskanne raus fischen :ugly:) reicht das.

Die Teile werden dann entstempelt, bleiben aber weiter personalisiert. Bei uns ist es aber so, dass die Messmittel nach einem Personalwechsel weitervererbt werden.
 
Immer? Bzw. in jeder Firma? Dass sie nicht mehr verwendet werden dürfen (und auch sichergestellt sein muss, dass die nicht wieder irgendwie "reinrotieren"), ist klar. Aber eine Abgabe an Heimwerker, die kein geeichtes/kalibriertes/zertifiziertes Messmittel brauchen, sollte doch auch offiziell möglich sein. Notfalls mit einer "Entwertungsmarkierung", die so leicht nicht abgeht...
Ja leider. Vor ein paar Jahren wurden solche Meßmittel enstempelt und die Mitarbeiter konnten sie privat verwenden.
Das ist nicht mehr möglich....aus welchem Grund auch immer...ich weiß es nicht.
Ebenso werden Laptops und PCs alle drei Jahre ausgetauscht. Dann steht vor der IT ein großer Container mit hydraulischer Pressvorrichtung...und die Teile fliegen da rein.
Der Mist wird zusammen gedrückt und der Container dann verschlossen.
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln....
 
Das ist aber nicht allgemeingültig. Ausgemusterte IT wird z.B. bei uns teilweise versteigert. Warum sollte es auch gesetzlich vorgeschrieben sein, dass sowas grundsätzlich zu vernichten wäre? Ich bin sicher, auch die ISO verlangt das nicht - sondern höchstens, dass SICHER niemand mehr im Geltungsbereich der Norm / Zertifizierung ein ausgemustertes Messsmittel vorfindet....
 
Moin!

Ich mache dann mal mit Meßinstrumentarium weiter:

Bahco Kombinationswinkel



Nachdem ich beim Werkzeughändler meines geringsten Misstrauens eine Metallbügelsäge von Bahco kaufte und auch deren Schraubenschlüssel - die mMn sogar besser als neue Stahlwille oder Gedore sind - kennen lernen durfte, wurde ich ein Fan des Schwedenstahls. Da mir seit einiger Zeit viele die Ohren volljaulen, wie toll doch ein Kombinationswinkel sei und ich die Dinger permanent auf den einschlägigen Holzkanälen YouTube zu sehen bekomme, dachte ich mir, dass ich auch welche bestellen sollte. nach einiger Zeit der Recherche und der Weigerung 50 Euro und mehr für einen Winkel auszugebe, fiel mein Augenmerk auf diese beiden Dinger:

Bahco00.JPG


Inkl. Versand gerade mal 28 Euro für beide. Da konnte ich nicht nein sagen.

Leider sind die beiden dann doch nicht aus Schwedenstahl. Das erlaubt der Preis gar nicht. Die Teile kommen aus China, sind aber kein Plunder, sondern hochwertig verarbeitet. Die Pulverbeschichtung gefällt, wie auch die anderen Attribute. Es wirkt alles hochwertig verarbeitet, alles ist sauber entgratet, die Anschlagflächen sind sauber gefräst und die Winkeligkeit habe ich auch mehrfach überprüft:

Bahco01.JPG


Auf dem Bild erkennt man den zwei Striche Test. Wenn der Winkel winklig ist, darf man keinen Unterschied zwischen beiden Strichen erkennen, egal von welcher Seite man den macht. Also macht man zunächst einen Strich, wendet den Winkel dann und zeichnet den zweiten Strich. Zudem habe ich die Winkel an alle anderen Winkel, die ich so habe angehalten und konnte so auch keine Abweichung feststellen. Im Holzwerkerblog findet man noch mehr Infos zu den beiden Winkeln. So toll kann ich noch nicht Reviews zu dem Thema schreiben. Allerdings sind mir keine der aufgelisteten negativen punkte aufgefallen. Vielleicht liegt das daran, dass ich eine völlig andere Charge abbekommen habe. Zudem sieht man auch Unterschiede auf den Photos. Im Blog sind die Winkel scheinbar geschliffen, hier lediglich plan gefräst. Vielleicht hat es eine Änderung in der Herstellung gegeben, sodass die Negativpunkte ausgemerzt wurden.

Jedenfalls finde ich es ist schönes Werkzeug für schmales Geld. Da mein Bestreben immer ist das günstigste gute Werkzeug zu kaufen, fallen die beiden Winkel wunderbar in diese Kathegorie. Ich kann sie also jedem herzlich empfehlen. Allerdings sollte man die nach dem Auspacken unbedingt auf Herz und Nieren prüfen und bei Abweichungen vom hier beschriebenen zurück schicken. Nicht, dass man sich Müll anlacht. Denn für ungenaue Winkel ist das Geld dann doch zu schade.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Schraublöcher an Instrumenten - Mechaniken an der Kopfplatte, Pickguards etc. etc. - sollte man vorbohren, sonst reißen die Schrauben leicht ab, wie einige Threads hier im Board bezeugen. Das mache ich mit der Hand, nicht mit der Bohrmaschine oder dem Dremel, da ich das mit Gefühl vornehmen möchte. Das Werkzeug der Wahl bei Bohrungen bis ca. 3mm ist das Stiftklöbchen, manchmal auch Stiftenklöbchen genannt, welches es im Werkzeughandel für wenig Geld gibt. Ich halte immer einige vor, in denen gängige Bohre wie z. Bsp. 1,5mm, 2mm, 2,5mm eingespannt sind, das erspart den Bohrerwechsel. Damit man bei kritischen Bohrungen wie an der Kopfplatte nicht durchbohrt, sollte man eine Begrenzung vorsehen, ein Stück Schlauch oder Röhrchen genügt.

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vorbohren2.JPG
vorbohren3.JPG
 
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Moin!

Danke für die Idee! Das ist ein kleines cooles Teil. Ich für meinen Teil, würde einen kleinen Akkuschrauber immer vorziehen. Mich würde mal interessieren, wie lange du da so bohren musst, ehe das Loch für die Verschraubung fertig ist und ob du nicht vielleicht besser mit Holzbohrern fahren würdest? Holzbohrer in 2mm und 2,5mm gibt es ja von Famag. Ich habe einen kleinen Schraubendreherkasten von Flume, den ich kaum noch nutze. Die Klingen sind auch auswechselbar und in Größen 0,6...3,0mm vorhanden. Ich probiere das mal aus.

Schicken Gruß,
Etna
 
ich will nun auch mal was hier dazu beitragen! Danke für den Thread.

Dies mit dem Idealen Werkzeug für Gitarren ist ja immer so eine Sache.

Ich bin einer der für mich immer Wege sucht alles noch schneller und besser zu machen.

ich war nie 100% Glücklich vom Finish der Gitarre .. lag jedoch meist an meiner Ungeduld.. und da lass ich mal auch mal was gerade stehen.

Heute habe ich das erste mal diesen Schleifer getestet :
https://www.mirka.com/de/de/productview/#/MIM3252011/Mirka CEROS 325CV 77mm 2,5 Hub

Im Fachhandel kostet er gerne mal 470.- Euro! .. im Internet bekommt man ihn aber auch mal für 380.- Euro.

380.- € für ein Schleifer ?? mann bist du blöde hab ich mir immer gesagt .. aber ich schaute mir immer Videos an von den "Grossen" Firmen .. und dachte mir immmer .. das geht so einfach und schnell.
Leider habe ich keine Möglichkeit einen Kompressor beim Schleifen laufen zu lassen .. wegen dem Geräuschepegels. Somit fielen die Hydraulischen schleifer aus ...

Dieser jedoch läuft mit Strom .. und ist gegenüber den Hydraulischen praktisch Geräuschlos! Wahnsinn..

Hab dann heute mal zur Probe einen Hals damit geschliffen ... mit den alten Werkzeuge habe ich doch immer gut 1-2 Std geschliffen bis auch die letzte eck weg war... immer brav bis 240.

Mit dem Gerät ( Ich nutzte auch schon die Schleifmittel von Mirka .. kosten leider auch ein Haufen Kohle! ) hab ich jedoch den Hals in Knapp 20 min ordentlich geschliffen gehabt .. mehr sogar .. das ding fühlte sich schon mit 180er Papier so als würde er glänzen.

Ich war schon mal begeistert . .. und gefühlt nur ein Bruchteil der Schleifmittel verbraucht!


Nun wurde ich neugierg und hab den nun auch für die Oberflächenbehandlung benutzt von Lack .. hab ein alten Body mit 2000 nass geschliffen .. schon mal sehr zügig und auch da ohne den geringsten Kratzer!

3M Schleifpaste Grün.. mit dem entsprechenden Pad ... Poliert .. WoW
Antihologram Paste .. etwas weicheren Pad .. Poliert .. Wow ..
Und schlussendlich mit der Hochglanzpolitur .. und den Weichen PAD

um ehrlich zu sein .. ein solches Ergebnis hab ich selten gesehen! Gegen dem Licht sieht man immer welche Kratzer und ähnliches .. hier : NULL! und das in so kurzer Zeit!


Fazit: Das Teil ist Der Hammer!
380.- euro für ein Schleifer ist ordentlich viel Asche .. aber wenn ich ausrrechne welche Zeit ich damit erspare .. welche geile Ergebnisse ich damit raushole .. jeden Cent Wert!
 
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Moin!

Danke! Ich kannte Mirca noch überhaupt gar nicht. Wie ist das denn mit der Lautstärke genau? Also leise laufen viele Schleifer. Hast du da einen direkten Vergleich? Und hast du vielleicht versucht mit dem Mirca Schleifmittel auf einer anderen Maschine zu verwenden? Ich habe das Gefühl, dass das Schleifmittel mehr ausmacht als das Schleifgerät selbst. Mag das gerne mal bestätigt wissen.

Also falls Zeit vorhanden ist, würde ich mich freuen, wenn das noch näher beleuchtet werden kann.

Schicken Gruß,
Etna
 
dieser läuft wirklich geräuschlos!
Bei vielen Schleifer .. ist der Lärmpegel zwar jetzt nicht gross .. aber im Vergleich dazu sind die anderen ordentlich Laut!
Ich hab zuhause die Proxon .. die Laufen schon sehr ruhig .. eine alte Bosch .. aber das Ding kommt aus der Hölle und ist echt laut.
Die Handelsüblichen Bosch/AEG und co .. sind schon leiser .. aber eben nicht so leise wie diese! Da ist sogar mein Proxon leiser!

Ich nutze die Schleifmittel von Mirka schon lange ..weil ich damit wirklich sehr zufrieden bin! Die Nutze ich eben auch schon an Bosch und Co ...

Ich war bis heute auch der Meinung das dies am Schleifmittel liegt ..bezw dies das wichtigste ist. Daher habe ich auch wirklich lange damit gewartet sowas teueres zu kaufen.
Und heute in 20 min war ich sprachlos!

Ich meine meine Hälse kommen aus der CNC.. sprich da sind spuren von fräsen drauf. Die hab ich mit 180er Papier weggemacht diesmal. Normal nutze ich schon 80er und arbeite vorsichtig bei den Kanten.
Aber hier .. war ich echt von den Socken!

Andere Schleifmittel als dies von Mirka nutze ich schon lange nicht mehr .. dies ist für mich raugeschmissenes Geld .. naja bis auf 2-3 Bögen Nasspapier für die Bünde aus dem Baumarkt

Selbst dann beim Polieren war ich recht überrascht vom Ergebnis ..
Ich hätte es nie im Leben geglaubt .. wenn ich es gerade nicht erlebt habe!

und das Ding ist echt handlich und klein .. kann sogar ein Staubsauger anbringen.... der macht dann den Geräuschpegel des Schleifers dann endgültig zu nichte! :D

Proxon, Bosch (grün und Blau) und auch mal so mouse dinger von Black&Decker ...und auch diverse Hydraulische Dinger habe ich probiert .. aber dies hier... hab ich echt nicht erwartet

Als hätte das Werkstück Angst und schleift sich von alleine .. hehe


es sind aber 380.- €! Dafür kriegt man schon fast 3 Schleifer bei Bosch ... von den Blauen!

und mit den 77mm finde ich diese eben auch ideal für kleine ecken und so ..




 
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Eigentlich ist mein Beitrag ziemlich flach angesichts der hier unglaublich großartigen Werkzeugen, die hier gezeigt/empfohlen worden sind und auch sicherlich nachfolgendes es immer noch werden.

Dennoch möchte ich dieses kleine Teil nicht unerwähnt lassen:


Bei großen Gitarrenbeständen ist das manuelle Kurbeln einfach ätzend und meines Erachtens auch nicht mehr wirklich zeitgemäß. Ein automatisiertes Stimmen über elektronische Mechaniken kommt mir aber nicht in die Tüte.

In Kombination mit einem kleinen Akkuschrauber erlaubt dieser Aufsatz nicht nur das deutlich schnellere Aufziehen der Saiten, sondern auch bei sorgsamer Anwendung ein schlupfarmer Aufzug der Saiten an ihren Berührungsflächen der Saitenwicklungen.
 
@ *JEAN*: Tolles Produkt, aber Du meintest als Vergleich sicher pneumatische und nicht "hydraulische" Schleifer.

Als Heimwerker hat man natürlich keinen Kompressor, der in der Lage ist dauerhaft einen Druckluftschleifer anzutreiben, aber in der Anwendung ist so ein Druckluftschleifer dann noch mal etwas überlegen, insbesondere im Dauerbetrieb. Man kann einen Druckluftschleifer praktisch nicht überlasten und während elektrisch betriebene Schleifer bei Überlastung heiß werden und eben auch durchbrennen, werden pneumatisch betriebene eher kalt durch die durchströmende Druckluft, was in der Anwendung auch sehr unangenehm sein kann - da frieren einem echt die Finger fest...

Mirka Schleifmittel sind mir gut bekannt und sie sind seit vielen Jahren einer der Premiumhersteller und nicht mit Baumarktware zu vergleichen.
 
dieser Schleifer hat ein seperates Netzteil und das ist recht gross!
ich hatte es bis jetzt noch nicht im dDauerbetrieb .. aber ich denke mir schon das es dies auch ordentlich aushält!
Ich bin schon sehr gespannt .. hab gestern noch an einer Decke rumgeschliffen .. wo ich eigentlich schon sehr zufrieden war .. ich hab da innerhalb von 5-10 min das Ergebnis doch nochmal deutlich verbessert.
 
dieser Schleifer hat ein seperates Netzteil und das ist recht gross!
ich hatte es bis jetzt noch nicht im dDauerbetrieb .. aber ich denke mir schon das es dies auch ordentlich aushält!
Ich bin schon sehr gespannt .. hab gestern noch an einer Decke rumgeschliffen .. wo ich eigentlich schon sehr zufrieden war .. ich hab da innerhalb von 5-10 min das Ergebnis doch nochmal deutlich verbessert.
Den Mirka wirst du im Gitarrenbau niemals an seine Grenzen kriegen. Der ist für härteren Gebrauch mit groben Schleifmittel, Druck und grobmotorische Handwerker konstruiert worden.
Da mach dir mal keine Sorgen.
 
Mich würde mal interessieren, wie lange du da so bohren musst, ehe das Loch für die Verschraubung fertig ist und ob du nicht vielleicht besser mit Holzbohrern fahren würdest?

Ich habe es nicht mit der Stoppuhr gemessen, aber um vier Löcher für die Befestigung einer Mechanik vorzubohren, braucht es ca. 2min. Für die Zentralbohrung einer Mechanik ist die Methode jedoch suboptimal ;)
 
Moin!

Ich habe es nicht mit der Stoppuhr gemessen, aber um vier Löcher für die Befestigung einer Mechanik vorzubohren, braucht es ca. 2min. Für die Zentralbohrung einer Mechanik ist die Methode jedoch suboptimal ;)

Hehe, schon klar, dass es nichts für Akkordarbeit ist. Aber ich finde die Idee dennoch cool! Solche kreative Ideen sollte man immer im Hinterkopf behalten. Ich finde solche Details machen es gerade spannend anderen bei der Arbeit auf die Finger zu schauen.

Mirka

Ihr habt mich nun angefixt. Der Schleifer ist an der Spitze meiner Werkzeugwunschliste nachgetragen worden, weil ihr mich zu neugierig gemacht habt. Ich habe zwar erst vor Kurzem in den AEG Schleifer investiert, aber in Anbetracht der schlechten Lackierergebnisse meiner Schreibtischplatte, dürstet es mich bereits seit Monaten drei neue Multiplexplatten zu bestellen und die jetzigen auszutauschen. Zum Einen stört mich der Lack, zum Anderen habe ich die Platten ein wenig zu dünn ausgesucht und wollte ursprünglich Esche furnierte Flugzeugsperrholzplatten aufleimen. Dann habe ich mich dagegen entschieden, weil mit dunkler Beize die Maserung doch schick genug aussah. Wenn der Schleifer wirklich so toll ist, hätte ich keine Ausrede mehr es nicht zu tun. Aber das ist eigentlich auch OT... To be continued...





Was mich derzeit allerdings interessiert ist eure Ansicht nach derzeitiges Werkzeug in Anbetracht des Faktors "Kaputtsparungen".

Ich beobachte das bereits seit geraumer Zeit an unterschiedlicher Stelle. @AlexGT hat in seinen LP Bauthreat darauf hingewiesen, dass die Feilen von Pferd nicht mehr so der Bringer sind. Ich habe selber welche von Gedore gekauft, bei denen ich mich frage wie sie diesen Namen darauf rechtfertigen. Gut, ich bin kein Metaller und das bisschen Alu, Messing und Kupfer, dass ich anfasse könnte ich auch mit einer Nagelfeile machen. Daher reicht mir das auch und "günstig" genug waren sie. Wobei ich da sicherlich auch hätte bei Feinkost Albrecht einkaufen gehen können. Aber es sind ja nicht nur die Feilen.

Als ich mal Phasenweise an schweizerischen Turboladern schrauben durfte, habe ich das ähnlich beobachtet. Im Abgasstrahl ist viel Hitze vorhanden, sodass die Metalle ausglühen und porös werden. Da ist es normal, dass trotz Kupferpaste und Co. die Schrauben nicht wollen wie man selber und permanent Köpfe abreissen. Um die Schrauben dann raus zu bekommen werden dann mobile Erodiergeräte verwendet. Luft reicht da als Dielektrikum, also alles halb so schlimm. Was mich nur wunderte ist, wie oft anstatt die abgerissenen Schraubenköpfe gebrochene Nüsse in meiner Hand landeten. Und das bei Neuware aus dem Hause Gedore und Stahlwille. Dabei habe ich einen normalen Schlüssel verwendet. Also keine 2m lange Hebel und dergleich, wie man annehmen könnte. Dabei hat das 50 Jahre alte - fast schon persönliche - Werkzeug vom Werkstattmeister immer gehalten.
Die Krönung des Aufenthalts in der Werkstatt war es, als der Meister den Preis eines neu angeschafften Handhabungsgeräts mehrfach verteigien musste, da ihm sehr wichtig war aus welchem Hause das Maschinchen stammt. Bei der Auslieferung war nur noch der Aufkleber deutsch. Der Rest war aus Fernost zusammengekauft und hier eigentlich nur zusammengestellt. Ich weiß leider nicht mehr woher das Teil kam, da es zu speziell war. Sondermaschinenbau halt...

Ich bin ja ein kleiner Liebhaber vom Kram, den Proxxon so an den Mann bringt. Die ganzen Schleifer, Bohrmaschinen, Fräsmaschinen und Handwerkzeuge waren immer irgendwie toll und blieben dabei erschwinglich. Da hat man gerade bei Schraubendrehern und Schlüssel immer etwas gutes erhalten. Nur irgendwann ging mein Schleifer durch Hitzetot flöten. Da habe ich ohne etwas zu hinterfragen einfach einen neuen gekauft. Als er dann zuhause war wollte ich ein 2mm großes Loch in Alu bohren. Und was passiert? Der Bohrer blieb stehen! Mit viel Vorsicht habe ich das Projekt dann zwar abgeschlossen, aber ich konnte nicht ruhig bleiben, ehe ich als NOS in der Bucht den alten Schleifer kaufen konnte. Danach habe ich die gleiche Bohrungen wiederholt und die Maschinen verglichen. Die Alte hat einfach mehr Saft!
Ebenso merkwürdig empfinde ich es, dass zum Preis, den ich damals für die grünen Schraubendreher bezahlt habe, heute schwarze Schraubendreher auf dem Markt sind, die in der Qualität einfach nur mies sind. Die grünen top, die neuen flop...

Und nun sitze ich hier auf der Suche nach Bandsäge und Tischbohrmaschine. Ich traue mich nicht etwas neues zu kaufen. Nicht, dass ich es mir nicht leisten könnte. Es ist einfach so, dass die alten Gerätewesentlich massiver gebaut zu sein scheinen. Egal wo man hingeht, scheint der Rotstift zu grassieren. Nicht, dass es nicht mehr Firmen gibt, die gute Ware produzieren können. Es ist nur so, dass ich das Gefühl habe, dass man wesentlich umsichtiger sein muss bei der Anschaffung eines Werkzeugs, da es nicht mehr ausreicht irgendeinem Ettikett zu vertrauen. Doof nur, dass man weder Zeit noch Lust hat sich umsichtig beraten zu lassen, durch die Gegend zu gurken und dann unterschiedliche Maschinen auszuprobieren. Eigentlich will man doch einfach nur etwas geliefert kriegen und an Gitarren basteln.

Das waren jetzt drei kleine Beispiele der letzten Erfahrungen. Wie seht ihr das? Oder anders: Was für Erfahrung habt ihr als Bastler gemacht?

Schicken Gruß,
Etna
 
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Stahlwille...Gedore...Hazet...lassen Teile ihrer Produkte in Korea fertigen....und zwar in ein und der gleichen Schmiede.
Ich habe mir jetzt einen neuen Knarrenkssten von Facom gekauft. Facom hatten wir in der Werkstatt und ich war mit der Qualität sehr zufrieden.
Das war leider ein Griff ins Klo. Die Griffe stecken nicht voll auf dem Schaft. Wenn man Kraft anwenden muss, knickt das hintere Drittel des Griffs ab.
 
Oh Schreck - ich hab´ auch letztes Jahr noch so `nen kleinen 1/4" Knarrenkasten von Facom gekauft. Benutze Facom schon seit vielen Jahren zusammen mit Gedore und Hazet und hatte noch nie ein Problem. Um welches Modell oder welchen Griff handelt es sich denn?
 

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