Schaller-Top-Lock-Mechanik fixiert/hält Saiten an E-Gitarre nicht

[milamatik]

Hallo zusammen,

ich habe schon immer ein Problem mit der Schaller-Top-Locking-Mechanik an meiner E-Gitarre, und habe mich in den letzten Tagen bemüht, online eine Lösung dafür zu finden, war aber erfolglos.

Nach einigen Youtube-Videos zur korrekten Nutzung von Locking-Mechaniken bin ich eher verwirrt, weil hier empfohlen wird, die Saiten OHNE WINDUNGEN einzufädeln, was bei mir bei den Bass-Saiten zwar gut klappt, aber vor allem bei der hohen E-Saite nicht.

Die E-Saite rutscht nämlich raus, auch wenn ich die Locking-Kappe ziemlich fest drehe. Ich versuchte es dann gestern mit maximaler Gewalt, dann riss aber die Saite beim "Eindehnen" an der Mechanik ab.

Sobald ich die Saite ein paarmal um die Locking-Mechanik herumwickle wie bei einer traditionellen Mechanik, gibt es kein Problem.
Ich bin nur verwundert darüber, weil in den Videos immer wieder drauf hingewiesen wird, dass das ja der Vorteil der Locking-Mechanik ist, dass man direkt die Saite einführt und dann abknipsen kann (funktioniert auch bis auf die - übrigens 0.08er - E-Saite).

Kennt ihr das Problem? Liegts an meiner alten Mechanik? Ist die Saite zu dünn mit 0.08? Es ist übrigens diese Mechanik

https://www.musik-produktiv.de/schaller-toplocking-m6-mini-chrom-10101524.html

Vielen Dank euch!

 

[gitarrero!]

Hm, sehr dubios.

Kennt ihr das Problem? Liegts an meiner alten Mechanik? Ist die Saite zu dünn mit 0.08?

Das Problem kenne ich nicht. Diesen Typ Mechaniken habe ich mal auf einer Framus Diablo Custom nachgerüstet und sie haben ihren Job immer anstandslos gemacht.

Dass die Saite zu dünn sein könnte, denke ich nicht. Die Firma Schaller gibt kein Mindestmaß an Saitenstärke an. In den Unterlagen wird nur eine maximale Saitenstärke genannt (im Fall der Top-Locking-Achsen ist das 0.070" ).


(Quelle)

Das Einzige, was ich mir als Ursache vorstellen könnte, ist eine Verunreinigung mit Öl oder Schmutz, was die Saite zu "rutschig" macht für den Klemmmechanismus.

Probier doch mal, mit einer entfettenden Flüssigkeit wie z.B. Waschbenzin und einem Stück flauschiger Zahnseide die Bohrung zu reinigen.

 

[SlowGin]

Schwer zu sagen, aber dann giib ihr halt mal eine Umdrehung extra. Locking Tuner hin oder her. ;-)

0.08 ist schon dünn.
Wenn ich will, dann schrotte ich die auch schon mit einem (zugegeben extemen) Bending.

 

[Stoptail22]

Das Phänomen ist mir bei den Locking Tunern von PRS durchaus nicht unbekannt. Die von oben zupackende Locking-Schraube kann gelegentlich nicht weit genug hineingedreht werden, um die Saite festzuklemmen. Es hat bislang immer geholfen, die Locking-Schrauben zweier Mechaniken zu tauschen, bis sich eine findet, die auch eine dünne E-Saite zuverlässig klemmt. Man hat immerhin fünf Chancen. Nebenbei bemerkt: ich ziehe die Schrauben nur mit der Hand an. Mit Werkzeug ist die Gefahr größer, dass durch zu viel Drehmoment die Saite beschädigt wird und sie leichter reisst.

 

[murle1]

Hallo,
es ist in meinen Augen NICHT richtig die Saiten ohne eine Wicklung auf Locking Mechaniken, egal welcher Firma, zu verwenden. Wenn es erforderlich ist die Saiten öfter zu lösen wegen
Einstellarbeiten, werden die Saiten ggf. dort reißen, je öfter um so eher. Also nicht lang durchstecken und festklemmen... Wenn ich keine Vintagemechaniken einbauen soll, verwende ich nur die Kluson Backlocks. 2 cm länger lassen, und eine bis eineinhalb Umdrehungen "aufwickeln". Vor vielen Jahren habe ich die Schaller Top Locks verwendet, dabei aber einige der "Kappen" verloren, unauffindbar.

 

[milamatik]

Das Einzige, was ich mir als Ursache vorstellen könnte, ist eine Verunreinigung mit Öl oder Schmutz, was die Saite zu "rutschig" macht für den Klemmmechanismus.

Das ist ne richtig gute Idee danke!

Und danke auch für alle anderen Antworten. Da habe ich gleich mehrere Ansatzpunkte.. Super