Schlechte Raumakustik: alles über Kopfhörer anstatt über Lautsprecher?

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haurein
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Ich vertreib mir die Zeit mit Digitalpiano und Synthesizer und möchte mir demnächst einen kleinen Multitrackrecorder zulegen.
Meine Raumakustik ist einfach schlecht und es lohnt sich hier auch nicht etwas zu optimieren, weil wir ein unruhiges Umfeld haben (Bushaltestelle direkt vor der Tür).

Wenn ich meine AKG K-361 absetze und auf Lautsprecher umschalte, ist das einfach grausam.

Jetzt überlege ich, ob ich die Lautsprecher verkaufe und alles über Kopfhörer mache. Ich muss hier ja keinen Profimix machen.
Wie ist das, wenn mal Freunde vorbei kommen und mithören wollen?
Gibts Kopfhörerverstärker, wo ich mehrere Kopfhörer anschliessen kann und vo jeder einzeln regelbar ist?

Ist das machbar oder übersehe ich das was?
 
Eigenschaft
 
Wenn Du es bezahlen kannst den SPL Phonitor 2, absolut high end!

So, noch etwas Zeit, um das zu untermauern.

Der Phonitor läßt den Kopfhörer so klingen, als wenn man vor zwei Boxen sitzt. Das heißt, mit einem normalen KH-Verstärker macht man "nur Klang und Lautstärke". Vocals befinden sich z.B. dann beim Hören in der Mitte des Kopfes. Mit dem Phonitor kann man das Hörfeld so regulieren, dass es wie von zwei Studiolautsprechern kommt. Dabei kann man auch den Hörwinkel einstellen und die Vocals weiter nach hinten "schieben", was einem weitaus natürlicherem Höreindruck entspricht, von vorn, im Panorama.

Da Ding ist für Homestudios mehr als geeignet, weil die teure und aufwändige Raumbehandlung entfällt. Ich habe auch sehr ungünstige Zimmerverhältnisse, schmal und länglich, mit einer großen Glastür. Das zu korrigieren wäre mindestens drei Mal so teuer und der Raum wäre dann für nichts anderes mehr zu gebrauchen.
Das ist für mich die beste Lösung, um das Einmessen und die Installationen zu vermeiden. Gesangsaufnahmen sind immer noch etwas aufwändiger, aber alles andere geht nahezu perfekt. Ich höre immer auf den Nahfeldmonitoren gegen, aber die Ergebnisse seit der Verwendung des Phonitors sind einfach viel besser. Man hört besser die Auflösung im Panorama und auch die Tiefenstaffelung funktioniert jetzt richtig gut. Außerdem kann man auch nachts arbeiten ohne Jemanden zu stören.

Wenn man gern Musik hört, ist es auch ein großer Vorteil den Phonitor zu verwenden. Damit hat man wirklich das Gefühl z.B. vor dem Orchester oder der Band zu sitzen. Das ist einfach überragend!

Auf der Seite von SPL wird das auch in einem Beispielvideo erklärt und man kann hören, was da passiert.

Eine wirkliche Empfehlung!!!!
 
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Hey,

...das mit dem Phonitor klingt interessant.
Kommt der nicht in Frage machte ich folgende Erfahrung: natürlich ist es möglich einfach mit nem Kopfhörer zu mischen...aber es ist schwierig und du brauchst Erfahrung! Es geht nicht unbedingt um den "Klangcharakter" des Kopfhörers, sondern um die Wahrnehmung der Schallereignisse überhaupt.
Wenn du ohne Erfahrung damit Mixes machst wirst du feststellen, daß diese dann über andere Audioketten (schon ein Ghettoblaster ist eine solche...) mit Lautsprechern nicht ausgewogen sind. Vorallem die Laut-Leise-Wahrnehmung insgesamt ist ganz anders mit KH, das gilt auch im Feinbereich-also zB, Effektanteil. Meist hörst du Dinge im KH viel deutlicher-mit Speakern erscheint dann der Mix flach und undynamisch.

Eigentlich gilt das Gleiche wie bei Monitoren auf denen man abmischt-(auch da sind die Unterschiede enorm!): Einhören!
Hör dir mit dem AKG mit dem du arbeiten möchtest viel Musik an die du kennst-am besten über den Kopfhöreramp den du dir zulegst-denn der macht auch noch anders als andere KH Stufen. Hierfür ist`s optimal nen CD Player zB einfach in den Studioaufbau zu integrieren. So kannst du dich an die Wiedergabe mit dem AKG gewöhnen und dir mit der Zeit nen "Standard" erspüren.

Gruß,
Bernie
 
...ich empfinde auch bei Kopfhörern im allgemeinen die Klangeinfärbung viel drastischer als bei Monitoring-Lautsprechern. Wahrscheinlich braucht man da schon sehr gutes Equipment um verlässlich mixen zu können
 

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