Semi-Hollow Pick-Up Wechsel leicht gemacht

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klingel_one
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Hallo,

Ich plane in den nächsten Tage ein paar neue Pick-Ups für meine Semi-Hollow Body auszuprobieren, und fragte mich die ganze Zeit schon, ob ich nicht einfacher die neuen Pick-Ups an die Kabel der alten Löten sollte.
Erspart ja doch ne Menge Arbeit, gerade wenn man vielleicht mehrere Kombis ausprobieren will

Bin anscheind nicht der erste der sich das überlegt hat :D

http://www.youtube.com/watch?v=_Ay6jNiTm44&feature=related

Habe ich gerade gefunden.

Was meint ihr dazu, welche Nachteile können enstehen, durch eine zusätzliche Lötstelle? Oder merkt man in der Praxis keine Unterschied?
 
Eigenschaft
 
Was meint ihr dazu, welche Nachteile können enstehen, durch eine zusätzliche Lötstelle? Oder merkt man in der Praxis keine Unterschied?

Solange Du die neuen Lötpunkte mit Schrumpfschlauch gut isolierst, brauchst Du Dir keinen Kopf zu machen. Das beeinträchtigt weder Klang noch ändert sich die Zuverlässigkeit (gute Lötarbeit vorrausgesetzt).

Den einzigen Nachteil sehe ich im verringerten Wiederverkaufswert der alten PU's. Sowas sieht immer sehr "suboptimal" aus und macht unter Umständen sogar beim wiedereinlöten Probleme.
Wenn man so weit oben am PU löten muß, erwärmt sich der Leiter ganz erheblich. Das könnte dazu führen, daß sich die Lötverbindung Spule-->Ausgangskabel löst und der PU somit unbrauchbar wird (oder zumindest schwer zu reparieren).

Da sollte man also Vorsicht walten lassen;)

Greetz,

Oliver
 
Ok hatte ich mir eigentlich auch geadacht. Wertverlust ist eigentlich nicht so wichtig, da ich für die Standart verbauten Humbucker eh nicht viel bekomme würde, bei den neuen "hochwertigen" lasse ich das Kabel dann länger!
 
Das beeinträchtigt weder Klang...
Wenn Du Dich da man nicht täuscht!

Typische koaxiale Anschlußkabel haben einen Kapazitätsbelag bis zu 200pF/m. Bei 20cm sind dann schnell 40pF zusammen. "Zwei" Kabel sind dann gut 80pF, die sich durchaus hörbar bemerkbar machen können. Die Resonanzfrequenz sinkt dadurch leicht ab. Wenn das nicht stört, gut, aber Deine Aussage ist so leider falsch!

Ulf
 
Wenn Du Dich da man nicht täuscht!

Typische koaxiale Anschlußkabel haben einen Kapazitätsbelag bis zu 200pF/m. Bei 20cm sind dann schnell 40pF zusammen. "Zwei" Kabel sind dann gut 80pF, die sich durchaus hörbar bemerkbar machen können. Die Resonanzfrequenz sinkt dadurch leicht ab. Wenn das nicht stört, gut, aber Deine Aussage ist so leider falsch!

Ulf

Ulf, alte Strippenhexe! :D

Ich stehe auf dem Schlauch. Du meinst die ca. 20 cm, die beim Einlöten des neuen PU-Paares dazukommen?
Das muß der Olli erstmal googeln... (done! WTF!?:confused:)

Ich bin jetzt ehrlich gesagt vom Lötpunkt/Übergangswiderstand ausgegangen. An die 20 cm mehr Kabel habe ich überhaupt nicht gedacht. Hat's was mit dem spezifischen Widerstand zu tun? Der dürfte sich doch nur unwesentlich bemerkbar machen, oder?
Oder würde das bedeuten, daß ich über die Strippenlänge in meiner Gitarre die Resonanzfrequenz bestimme?

Kannst Du mich bitte erleuchten oder einen entspechenden Link angeben? Klingt äußerst interessant!

Danke und Gruß,

Oliver
 
Alternativ kann man ja mit dem Dremel und nem feinem Kreissägeblatt eine Revisionsluke in die Rückseite der Klampfe schneiden ;) Würd ich bei ner originalen Gibson Es 335 von 1954 zwar nicht machen aber bei meiner eigenen Johnson ES kopie war ich so frei... das ganze noch sauber gefeilt, passenden Deckel angefertigt und einen Rand damit man ihn auch festschrauben kann und es sieht aus als ob es so gehören würde...:D
 
Du meinst die ca. 20 cm, die beim Einlöten des neuen PU-Paares dazukommen?
So schrieb der Onkel!

Ich bin jetzt ehrlich gesagt vom Lötpunkt/Übergangswiderstand ausgegangen.
Tja, es gibt da immer noch etwas mehr zu beachten! ;)

An die 20 cm mehr Kabel habe ich überhaupt nicht gedacht.
Darum haben wir auch unterschiedliche "Schilder" an unserer Haustür hängen! :D

Hat's was mit dem spezifischen Widerstand zu tun?
Du meinst dann den Widerstandsbelag (Ohm/m). Ich sprach jedoch vom Kapazitätsbelag (F/m). Das ist ein Unterschied!

Der (Widerstandsbelag) dürfte sich doch nur unwesentlich bemerkbar machen, oder?
Richtig, den kann man ruhigen Gewissens vernachlässigen. Es sei denn, das Kabel ist mehrere Kilometer lang und der Verstärker hat einen sehr geringen Eingangswiderstand!

Übrigens, bei Leitungen spricht man von "Leitungsbelägen". Der von Dir zitierte spezifische Widerstand ist eine Materialkonstante, die natürlich in den Widerstandsbelag einer Leitung eingeht!

Oder würde das bedeuten, daß ich über die Strippenlänge in meiner Gitarre die Resonanzfrequenz bestimme?
Ganz genau! Allerdings sollte man das nicht überbewerten. Typische Instrumentenkabel liegen zwischen 400pF und 800pF. Da wirken sich 40 zusätzliche pFs dann nicht mehr so aus, aber ein Unterschied ist das in jedem Fall.

Kannst Du mich bitte erleuchten oder einen entspechenden Link angeben? Klingt äußerst interessant!
Da gibt es nicht viel zu erleuchten! Man muß nur die Kapazität eines solchen Kabels messen und das Ergebnis auf 1m normieren, dann hat man den Kapazitätsbelag. Der Onkel hat das unlängst aus Interesse mit dem vieradrigen Rockinger-Kabel gemacht. Ich habe das in Kapitel 1.5 von Guitar-Letter II erwähnt.

Alternativ kann man ja mit dem Dremel und nem feinem Kreissägeblatt eine Revisionsluke in die Rückseite der Klampfe schneiden
:eek:

Machen kann man natürlich vieles - auch den Wert des Instrumentes verringern, was in so einem Fall mit Sicherheit eintreten wird! Bei irreversiblen Umbauten, wäre ich da sehr vorsichtig!

Modifikationen an der Elektronik einer 335er oder einem ähnlichen Instrument sind halt etwas aufwändiger, aber die Zeit würde ich da eindeutig lieber investieren. Was ist, wenn die neuen Pickups allesamt nicht gefallen? Richtig man hat dann immerhin eine tolle (nutzlose) Klappe! ;)

Ulf
 

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