semiakustik ohne zargen machbar??

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Hallo zusammen!

Normalerweiße besteht eine semiakustik gitarre aus einem Boden, gewolbtem Archtop, und den Zargen, meistens auch noch ein sustainblock in der mitte. Im prinzip wie bei einer normalen akustischen.
Nun überlege ich seit einer weile selber eine Gitarre zu bauen, doch die zargen zu biegen trau ich mir nicht zu. Deswegen die überlegung, ob man einen mahaghoni-block nimmt und dort die hohlräume einzufräßen. Auf die Konstruktion dann ein schönes holz mit F löchern. Nun, klingt dies "ähnlich" wie die normalen semi akustik gitarren, oder klingt es total beknackt? bzw. wieso nimmt man zargen?

Grüße cinhcet
 
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Hey cinhcet,

Ja, das kann man machen.
Sicksoul macht das bei seinem Erstbau auch so.
hier

PRS (und viele andere namhafte Hersteller auch...) benutz diese Bauart (Hollowbody genannt) auch häufig, und über Smith's Gitarre würde keiner sagen dass die beknackt klingen :)

mMn werden Zargen verwendet, um möglichst nahe an die Akustikbauweise (und dessen Sound) heranzukommen, und ganz banal, um Material und Kosten zu sparen.
Ein paar Meter 2mm starke Holzleiste ist um einiges billiger als ein Vollholzblock aus dem man dann 90% des Materials rausfräsen muss.

mfg Philipp
 
hi cinhcet!
ja, das kann man machen - und wurde auch schon oft gemacht.

wenn ich mich recht entsinne sind auch die alten rickenbackers und die fender "thinline" telecaster so gebaut!


cheers - 68.
 
Naja. Die Zargenbauweise erlaubt auch eine wesentlich geringere Zargen und Bodendicke.
Ich bezweifle, dass man per Fräse eine Korpuswand hinbekommt, die dünner als 5mm ist.
Klanglich dürfte das also etwas anders sein.
 
Weil eine SemiAKUSTIK ähnlich wie eine akustische Gitarre gebaut wird. Die andere Version mit rausfräsen, das ist dann eine SemiSOLID :D
Solche Zargen sind im Normalfall durch entsprechende Geräte recht schnell und einfach zu bearbeiten und es kostet wenig, zumal dafür eher Laminat, als Massivholz verwendet wird, insbesondere bei Semiakustischen. Laminat hat auch den Vorteil, dass es stabiler als Massivholz selber Stärke ist. Wenn man kein Gerät zum Biegen hat und es auch ansonsten eher nicht so einfach und günstig ist (privat), dann lohnt sich die Semisolid-Bauweise, zumal man dadurch auch von der Formgebung (z.B. "Bierbauchfräsung") und der Stabilität (dicker, weniger dünne Leimstellen) her Vorteile und mehr Freiräume hat. :)
Klanglich wird es schon in Richtung "Semi" gehen - kommt aber auch drauf an, wie viel Holz man stehen lässt.
 
ah, DANKE!
die gibson lucille und blues hawk werden ja auch so gebaut.
Ich bekam nur zweifel, da ich im internet nach semiAkustik geguckt habe, und dort natürlch überall zargen vorhanden waren. Dem nach könnte man meinen, dass es nur so gut klingt...
 

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