Shure PG57 oder Superlux Pra 628 MK2

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Hallo!

Ich bin seit neuestem stolzer Besitzer von einem Shure beta 57a und habe vor, damit meine Gitarren abzunehmen.

Parallel möchte ich noch ein anderes Mikro dranhängen und habe an das Supralux Pra 628 MKll gedacht.

Erst jetzt, kurz vor dem Kauf, ist mir eingefallen, dass ich noch ein Shure PG57 zu Hause liegen habe.

Hat jemand diese 2 Mikros schon einmal miteinander vergleichen können und kann mir seine Meinung sagen?

Genre soll Metal sein.

Vielen Dank!

LG

Armin
 
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Warum willst Du ein zweites mediokreres Tauchspulenmikro hinzunehmen? Was willst du damit bewirken?
 
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Ich dachte mir es könne nicht schaden eine wetere, anders klingende Spur dazuzunehmen, um im Mix mehr Möglichkeiten zu haben und den Sound womöglich "anfetten" kann.
Was denkst du, sinnlos?
Womöglich kämen auch Synthesizer mit ins Spiel, wäre dann weniger mehr (dass sich nichts in die Quere kommt)?
 
Nun ja - ein zweites Mikro für mehr Varianz kann immer Sinn machen. Aber üblicherweise nutzt man dann zwei Mikrofone mit stark unterschiedlicher Charakteristik. Tauchspulenmikrofone sind generell sehr ähnlich, so dass IMHO ein Neukauf kaum lohnenswert ist. Wenn dann wäre ein Kondensator als Neuanschaffung reizvoll.

Aber du kannst ja mit dem zweiten Mirko experimentieren. Wenn es "nur" um den Sound geht, dann beide Mikrofone exakt gleich weg von der Membran des Lautsprechers (Laufzeitunterschiede vermeiden). Aber oft wird auch ein Mirkofon weiter weg gesellt um mehr Rauminformationen bzw. Hall in die Spur zu bekommen. Dazu kann dann ein rechtn idetlisches Mirkofon auch gut genutzt werden.

Hoffe das hilft etwas weiter
 
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Danke für deine Antwort!
Die Frage ist, ob ich mir den Mix mit mehreren Mikrphonen nicht unnötig kompliziert mache, im Verhältnis zum Nutzen.
Denn mit einem Beta57a alleine sollte man doch schon einen amtlichen Sound hinbekommen, oder?
Dazu ist zu sagen, dass ich den Amp auch direkt abnehme, über XLR out mit Ampsimulation. Ich weiß, das Signal alleine ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber zum andicken und mehr Breite sollte es doch reichen, oder?

LG
Armin
 
Hallo,
Deinen Gedanken kann ich gut nachvollziehen (den hatte ich auch mal :)). Allerdings teile ich auch die Einschätzung von Astronautenkost und Jürgen Schwörer: was würde Dir der Einsatz sehr ähnlicher Mikrofone bringen?
Vermutlich tatsächlich eher Schwierigkeiten wie von Dir selbst vermutet.

Schon eine Weile habe ich mit verschiedenen Mikrofonen und Signalwegen mit sehr unterschiedlichen Amps und Speakern experimentiert (eine ziemlich lange Liste wenn ich so darüber nachdenke). Dabei waren ganz typische Vertreter wie ein SM57, aber auch eher "exotische" Mikrofone wie ein altes Uher M534, Telefunken TD20, aber auch Kleinmembraner, Broadcastmikrofone, Großmembraner wie AT2035, AKG C414 usw. Seit ich es habe, lande ich immer wieder bei meinem Samson VR88 Bändchenmikro. Bis auf Situationen, in denen ich einen ganz bestimmten Sound möchte und den eben mit einem ganz bestimmten Mikrofon bekomme.
IdR aber bin ich zu dem Schluss gekommen: Lieber ein Mikrofon, das genau das liefert, was ich will, als zwei oder mehr in der Hoffnung, damit im Mix besser zu fahren. Die Hoffnung hat sich bei mir zumindest nie erfüllt.
Ein Raummikro könnte eine solche Herausforderung sein oder auch Situationen mit eher ungewöhnlicher Mikrofonierung, weil ich so meine Soundvorstellungen hinbekomme zB in Sachen Raumanteil oder Ampsetting, Speakerkombinationen usw.

Aus Deinem Post lese ich, dass Du Dir wohl nicht wirklich darüber im Klaren bist, was für einen Sound Du möchtest und wie Du den bekommen kannst.
In dem Fall wäre vermutlich das Beste, Du nimmst DI-Spuren auf und testest Dich dann via Re-Amping durch verschiedene Optionen durch (auch Ampsims oder Line Signale + IR). Das kann natürlich ganz schön Zeit in Anspruch nehmen, macht aber auch Laune und war für mich zumindest sehr lehrreich. Für die aktuellen Aufnahmen habe ich so meine Sounds gefunden. Beim nächsten Projekt sieht es wohl wieder anders aus - also von vorne, das ist aber auch ein sehr spannender Teil der ganzen Sache finde ich - so ein bißchen wie ein Regisseuer, der die Besetzung verschiedener Rollen findet ;)
Grüße
Markus
 
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Tonregie ist eine gute Analogie... setzt aber Vorstellung plus Erfahrung voraus.
Fehlt das eine oder andere muss man selbst ran - zu verschieden sind Umgebung und persönliches Empfinden.
Ich nehme meine Martin mit einem dynamischen Mikro 5 cm über der Decke auf - da schlägt mancher entsetzt die Hände vor's Gesicht.
Für mich klingt sie dann wie beim Spielen, auch wenn das physikalisch unmöglich erscheint. :D
Ich habe 3 geeignete Mikrofone für dieses Instrument und weiss genau, was mich bei welchem erwartet.
Dazu kommen 2 verschiedene Picks oder Fingerkuppen, was 9 Sounds ergibt.
Will sagen: versuche einfach deine Aufnahmen neutral zu beurteilen und nicht einem imaginären Ideal nachzurennen - dann ergibt sich der Rest nach relativ kurzer Zeit von selbst.

Was natürlich nicht die erwähnten Erfahrungen bezüglich gleicher/ähnlicher Mikros in Frage stellt.
Solche Hinweise nutzt du einfach als Wegweiser für deine eigenen 'Versuche'.

cheers, Tom
 
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Danke für eure Antworten!
Tja, ich war sogar einmal soweit mit einer Amp-Sim (Revalver) ganz gute Ergebnisse zu erziehlen (wie ich fand). Hab es dann links liegen gelassen, und jetzt, da ich wieder recorden möchte und mittlerweile endlich einen Röhrenamp mein Eigen nenne, möchte ich es "richtig" machen.
Ich probier mal die Version mit einem Mic (beta 57 a) und analog den direct out, ich denke damit komme ich auch zu einem guten Ergebnis und erspare mir viele Probleme.

LG
Armin
 
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Versuche erst mal mit dem Beta 57 Deinen Sound zu finden, da hast Du schon unendlich viele Möglichkeiten, bevor Du ein zweites Mikro hinzunimmst. Bist Du denn mit dem Sound von Gitarre und Amp "unplugged" zufrieden?
 
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Was meinst du mit unplugged? Wie der amp so ohne mikrophonierung klingt?
Oh ja, gefällt mir sehr gut!
 
Richtig. Wenn Du Deinen Sound mit Gitte und Amp gefunden hast, versuche den Klang so mit dem Beta einzufangen. Das heißt ausprobieren.
 
Und dabei dran denken, daß der Sound der Dir so sehr gefällt, ein Raumklang ist, und nicht "close-mic'ed". Ein Mikrofon direkt vor dem Speaker "hört" was anderes.
 
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