[Singer-Songwriter] Melodien erfinden - Welcher Ansatz?!

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Hallo Leute,

ich versuche mich seit Monaten als Singer-Songwriter. Meine Stimme ist mMn. gut, individuell (da eher kratzig) und Coversongs kamen bisher (auch bei kritischem Publikum) sehr gut an. Wenn ich jetzt eigene Songs komponiere (auf Gitarre oder Klavier) bin ich meistens mit den Harmonien und der Struktur zufrieden - jedoch hapert es bei mir zu 110% an der Melodiestimme. Mir fällt einfach nichts ein. Entweder klingt es langweilig, altbacken oder einfach nur unkreativ.

Wie kann ich das verbessern?! Hattet ihr ähnliche Probleme? Ich stecke viel Zeit in dieses Hobby und bin einfach enttäuscht, dass es schon so lange an sowas essentiellem hängt.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Mit Gesang hat dein Problem letztendlich nichts zu tun. Daher verschiebe ich mal.

Warum postest du nicht eines deiner Werke bei den Singer/Songwriter-Hörproben und fragst nach Verbesserungsvorschlägen. Vielleicht sind die Sachen gar nicht so schlecht, wie du denkst?

Schau dich ansonsten mal in diesem Bereich genauer um. Wenn ich mir die Threadtitel ansehe, bekomme ich den Eindruck, dass deine Frage schon mehrfach beantwortet wurde:

https://www.musiker-board.de/songwriting-muth/444488-keine-ideen-fuer-melodien.html

https://www.musiker-board.de/songwriting-muth/472669-ist-erst-da-melodie-oder-text-ei-oder-huhn.html

https://www.musiker-board.de/songwriting-muth/416597-songwriting-allgemein-wie-geht-ihr-vor.html

https://www.musiker-board.de/songwriting-muth/471959-tut-song-schreiben-fuer-anfaenger-gitarre.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche gehen da sehr theoretisch vor, aber ob das gut ist …

hast Du schon versucht eine Melodie zu kopieren und dann nach und nach ganz spontan Teile der Melodie zu variieren und auszutauschen? Sowas wird auch schon dadurch begünstigt, dass man einen anderen Text singt (am besten Deinen eigenen oder zumindest zuerst einen Platzhaltertext) und andere Akkorde benutzt. Dadurch ergeben sich schon fast von alleine Abweichungen in der Betonung und im Timing.

Das Ziel soll natürlich nicht sein ein Plagiat zu erzeugen, sondern etwas als Basis zu nehmen und solange zu verfremden, bis es Dein eigener Song wird. Nach dieser Methode gehen übrigens viele Musiker vor. Ist also nichts Ungewöhnliches :).
 
Warum postest du nicht eines deiner Werke bei den Singer/Songwriter-Hörproben und fragst nach Verbesserungsvorschlägen. Vielleicht sind die Sachen gar nicht so schlecht, wie du denkst?

hey antipasti,

ich kann nichts hochladen, da ich keine vollständigen songs (sprich: git + gesang) habe. es stehen eig immer nur die gitarrenspuren. ich komm über dieses stadium kaum hinaus. und letztlich möchte ich keine kritik für meine werke haben. ich möchte vorschläge haben, wie ich die melodie verfasse - denn genau dort liegt mein problem.
 
Ist schwierig, da was allgemeingültiges zu sagen. Welche Stilrichtung schwebt dir denn vor? Woran orientierst du dich?

Wenn ich Songs schreibe, mache ich das meist mit Gitarre oder Piano. Wobei ich sagen muss, dass ich vorrangig gesangsorientiert Melodien finde. Mit anderen Worten, ein Song wird für mich erst dann konkret, wenn ich dazu eine Melodie singen kann.
Diese zu finden funktioniert bei mir rein aus dem Bauch heraus, meine persönliche Grundstimmung und das Ambiente sind dabei wesentlich relevanter als irgendwelche Regeln.
Es geht ziemlich spontan, wenn ich Ruhe finde und allein sein kann, d.h. wenn ich mich traue, aus vollem Hals und ohne Scheu (Nachbarn etc.) Kauderwelsch zu singen. Am besten macht sich sowas allein im Proberaum oder im Auto, manchmal fahr dazu ich auch raus ins Grüne.

Schwieriger ist es für mich, aus diesem ersten Stadium dann weiter voran zu kommen. Denn dann wird es schon manchmal richtig Arbeit. Texte fertig schreiben, alles zusammen bekommen, etc...
Dabei bleibt die eigentliche Melodie - Grundidee meistens als roter Faden erhalten, wird aber hier und da noch ein wenig ausgearbeitet, etwas feiner gefeilt.
Spontane Gesangsmelodien sind ja meist noch grob und bilden erstmal nur die Grundlinie ohne Glanzpunkte.
Am Schlimmsten finde ich persönlich die ewigen Selbstzweifel: Nehme ich jetzt diese Version oder diese? Ist das jetzt schon gut oder mache ich mir was vor...? Klingt das nicht wie der letzte Song? Alles sowas halt.

Aber wie gesagt, dass ist das, wie es mir am natürlichsten scheint. Das wird nicht bei jedem so sein.
Melodieinstrumente kommen bei mir (wenn überhaupt) erst später und als Ausschmückung/Kontrapunkt der Gesangsmelodie dazu.

Ich muss aber auch sagen, dass es immer wieder etwas schwierig ist, das alles im Alleingang zu machen. Ich hätte gern mal jemanden als "Co-writer", um so was gemeinsam zu machen. Die Leute, mit denen ich bandtechnisch Musik mache, liegen meist geschmacklich zu weit von mir entfernt, um da wirklich hilfreich sein zu können. Momentan habe ich gerade eine recht intensive Phase, aus der hoffentlich eine gute Handvoll Songs sauber gespielt und aufgenommen herauskommen. Mal schauen. Ich merke immer wieder, dass ich den Zeit- und Energieaufwand doch etwas unterschätzt habe. Gerade, wenn man das nicht hauptberuflich macht, ist am Ende des Tages zwar noch etwas Zeit, meist aber kaum noch Energie, sich da hinein zu vertiefen.

hapert es bei mir zu 110% an der Melodiestimme. Mir fällt einfach nichts ein. Entweder klingt es langweilig, altbacken oder einfach nur unkreativ.

Kann dein Problem vielleicht an einer zu starken Selbstzensur liegen? Altbacken, langweilig, unkreativ? Finde ich als Kriterien für eine Gesangsmelodie eher falsch angesetzt. Da kommt es doch eher auf Authentizität, Glaubwürdigkeit und Seele an..? Vielleicht solltest du dir auch jemanden suchen, der dir den Kopf gerade rückt ;)
Oder einfach Kopf aus und durch. Mit Rationalität behinderst du jeden Flow. Und gerade für so etwas wie Melodiefindung brauchst du alles an Flow, was du mobilisieren kannst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich jetzt eigene Songs komponiere (auf Gitarre oder Klavier) bin ich meistens mit den Harmonien und der Struktur zufrieden - jedoch hapert es bei mir zu 110% an der Melodiestimme. [...] Wie kann ich das verbessern?!

Jeder gute Song hat eine Hookline. Vermutlich ist es das, was deinen Songs fehlt.

Man kann da jetzt auf den genialen Einfall warten, oder sich die Hooklines von erfolgreichen Songs anschauen und versuchen, eine entsprechende Linie selbst zu schreiben.

Wichtig ist es, sensibel mit Intervallen und Rhythmen umzugehen. Das Standard-Intervall beim Singen ist die Sekunde, also der Tonschritt. Dagegen erzeugen Sprünge wie die Terz (und mehr) eher einen spannungsvolleren Verlauf. Intervalle aufwärts erzeugen Anspannung, Intervalle abwärts Entspannung. Schau dir mal dir bekannte Songs an, ob diese Maßstäbe da gelten. Ich kann es dir nicht garantieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß.

Viele Songs arbeiten mit vielen kleinen Intervallen und wenigen großen. Die großen kommen meistens bei textlich wichtigen Stellen, wo sich der Textinhalt konzentriert. Große Intervalle umreissen einen Tonraum, der mit kleineren ausgefüllt wird. Intervalle haben Tendenzen, auf bestimmte Weise weitergeführt zu werden, z.B. die kleine Septime bei "The Winner takes ist all" (ABBA) wird in der Regel nach unten in die Sexte aufgelöst.

Mit solchem "Regelwissen" (es sind keine harten Gesetze, aber beobachtbare Tendenzen) und viel Erfahrung in verschiedenen Stilen kann man dann eigene Melodien besser und zielgerichteter schreiben.

Harald
 
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Interessant (und für mich auch hilfreich) ist die Anregung, bewusster auf die Intervalle der Gesangsmelodie zu achten. Die Beobachtung habe ich unbewusst auch gemacht, dass einzelne größere Intervallsprünge eine sonst tendenziell gleichförmige Gesangsmelodie zum Leben erwecken und das gewisse Etwas ausmachen können, wenn sie an ausgesuchten (und textlich passenden) Stellen platziert werden.

Ob ein guter Song eine Hookline haben muss oder nicht, das würde ich jetzt nicht so kategorisch voraussetzen.

Wenn man in den recht eng gesteckten Begriffen der Musikindustrie denken will, ist eine Hookline sicherlich zwingend. Nach deren Definition sind aber auch Songs mit einer Länge über gut 4 Minuten nicht mehr interessant. Von komplexeren Strukturen ganz zu schweigen. Dass aber auch Bands wie (z.B.) porcupine tree, radiohead oder dEUS nennenswerte Erfolge mit ihren Kreationen feiern können, zeigt, dass man es eben doch nicht so eng sehen muß.

Im musikalischen Sinne muss halt etwas da sein, was den Song ausmacht. Das kann auch eine ganz bestimmte Atmosphäre sein, die der Song vermittelt. Bei Singer/Songwritersachen spielen auch die Lyrics eine größere Rolle.
 
https://www.musiker-board.de/songwriting-muth/483351-songwriting-im-laufe-zeit.html

In dem Thread wurde ja schon etwas philosophiert darüber warum sehr unterschiedlich strukturierte Songs ein Hit werden können, die goldene Formel gibts es nicht, weil Geschmäcker verschieden sind. Aber beim Lesen des Wiki Artikels zur Hookline von Harald fiel mir was ein. Seit ich mich vermehrt mit Komposition und Musik-Produktion beschäftige die letzten Jahre, ist mir aufgefallen, dass die besten Ideen für Ohrwürmer wirklich oft von alleine kommen, wenn der Kopf leer ist, man gar nicht gezielt versucht ne Hookline zu schreiben, was dann oft ne Variation eines bekannten Hits ist den man im Kopf hat. Viele dieser Ideen kommen dann während Joggen oder im Schlaf/Traum, und während den REM-Phasen wach ich gelegentlich auf und summ die Idee auf meinen Mini-Recorder oder Smartphone, weil es sonst oft vergessen ist wenn man aufsteht. Daher ist es für mich auch produktiv mal 2-3 Wochen sehr wenig Musik zu hören um dann eigene Songideen mit leeren Kopf entwickeln zu können. Auch ne gute "Technik" ist unter der Dusche das Radio mitlaufen lassen, aber in ner Lautstärke, wo man nur Brocken des Songs mitbekommt, mein Hirn erfindet dann oft ganz automatisch Melodien die zu den Lückennotentext passen. Sicherlich kann man sowas auch musiktheoretisch herleiten und sich einfach Noten vorgeben (wird bestimmt auch im Musikstudium gemacht - "ergänze eine passende Melodie in Moll" :) ). Aber als Hobby-Musiker fehlt mir da das spielerische, das ist nicht mein Workflow, v.a. weil ich in der elektr. Musik Klangfarben genauso stark gewichte wie Melodie und Harmonik. Ich will nicht am Noten-Reissbrett Melodien deduktiv nach Schema F ableiten. Mann kommt dann schnell immer wieder zu den gleichen "Einfällen".

Wie ich aber auch im anderen Thread geschrieben habe, ist eine prägnante Hookline nicht notwendig. Der Hauptzweck davon ist dass man einen Song schnell memorieren kann (eher Werbepsychologie wie Falcone beschreibt) und da spielt die Klangfarbe auch ne grosse Rolle, die Bassline in Daft Punk - Da Funk kann sich jeder nach einmal hören sofort merken, auf nem Klavier klingt das weit weniger charakteristisch und Hitverdächtig).

Die Könige der Hooklines sind natürlich Instrumentsoli, deep purple - child in time, metallica - master of puppets, marcus miller - panther, pink floyd - comfortably numb fallen mir da spontan ein. Solche Soli würd ich mal analysieren wenn du gute Ideen brauchst für Hooklines und die Intervalle und Rhytmik darin untersuchen.

Einige meiner absoluten Lieblingsongs haben überhaupt keine klare Hookline, bzw. wenn man mit der Idee startet eine Hookline unbedingt in eine Komposition einbauen zu wollen, bin ich mir sicher könnten am Ende diese Songs nicht dabei rauskommen. Als Beispiel fallen mir hier http://www.youtube.com/watch?v=0pAeHEKUdT0 http://www.youtube.com/watch?v=eK8Lgs_BWBw http://www.youtube.com/watch?v=Z_8G0zHMuwg ein. Die Stimmung die von diesen Klanglandschaften transportiert wird lässt sich wohl nur durch erratischs Trial & Error am Synthesizer herstellen. Stockhausen hat ja auf dem Gebiet der elektronischen Musik versucht systematische Wege zu finden, aber Aphex Twin hat ihm mal in einem Interview vorgeworfen, dass viel von Stockhausens Musik viel zu experimentellen Charakter hat, das mitunter interessant aber nicht unbedingt eingängig und angenehm klingt, eben wie musik. Forschung. Und Aphex Twin ist und war schon immer selbst der Pionier was das ausprobieren neuer musik. Konzepte und Techniken anging. Wenn man neue Wege gehen will ist viel theoretischer Vorballast oft hinderlich. Sich mal zwingen mit einem ungewohnten Instrument oder Workflow Ideen zu entwickeln kann fruchtbarer sein als immer nur Klavier/Gitarre (wo inzwischen jeder den Kopf voll mit Hooklines hat und Kreativität im Sinne von neue Melodien schwer ist).
 
Sehr schöner Beitrag, bekekst ist :)

Da ich aktuell gerade Singer/Songwriter-Musik auf meinen Kopfhörern habe, direkt mal eine Empfehlung für die Interessierten: Alexi Murdoch, Time without consequence

Auch da sind nicht wirklich hooklines auszumachen. Die Atmo zieht einen aber einfach rein.
Wäre auch ne Anregung für den Threadersteller, denke ich.
 
mal was ganz anderes:

eine Idee wäre auch komplett ausserhalb der Singer/Songwriter Szene zu schauen. Für mich persönlich ist eine Vermischung von Genres verdammt interessant (deswegen auch der Vorschlag). Vielleicht kommt das bei mir auch davon, dass ich auf kein Genre fixiert bin. Ich höre fast alles (außer Punk oder Schlager :D). Was spricht also dagegen mal jemanden wie z.Bsp. Jean Michel Jarre anzuhören, sich von ihm inspirieren zu lassen und versuchen etwas Ähnliches im Singer/Songwriter Stil zu erzeugen? :)

Nur mal so ein Gedanke ;).
 
Hallo Leute,

ich versuche mich seit Monaten als Singer-Songwriter. Meine Stimme ist mMn. gut, individuell (da eher kratzig) und Coversongs kamen bisher (auch bei kritischem Publikum) sehr gut an. Wenn ich jetzt eigene Songs komponiere (auf Gitarre oder Klavier) bin ich meistens mit den Harmonien und der Struktur zufrieden - jedoch hapert es bei mir zu 110% an der Melodiestimme. Mir fällt einfach nichts ein. Entweder klingt es langweilig, altbacken oder einfach nur unkreativ.

Wie kann ich das verbessern?! Hattet ihr ähnliche Probleme? Ich stecke viel Zeit in dieses Hobby und bin einfach enttäuscht, dass es schon so lange an sowas essentiellem hängt.

Grüße

Da ich auch als singer/songwriter unterwegs bin, hier mal meine persönlichen erfahrungen:

ein song entsteht bei mir aus dem bauch raus. oftmals ist es so, das ich zuerst ne HOOK bzw nen refrain hab. dieser entsteht meist beim üben von pentatoniken. irgendwann stosse ich beim wilden klimpern auf ne melodiefolge, die mir gefällt. die verfolge ich weiter und schaue was sich draus machen lässt. hat diese sich verfestigt und ist für mich ok (denn das ist erstmal das wichtigste), dann lege ich die passenden akkorde drüber. jetzt gehe ich in mich und überlege, was mich bewegt. ein erlebnis, ein bild, ein song, eine geschichte, ein film ..whatever. daraus versuche ich den text zu kreiiern.

ob meine bisherigen songs gut sind oder nicht, darüber mache ich mir keine gedanken. bisher kommen sie beim publikum gut an. doch viel wichtiger ist es doch, das diese songs authentisch sind und aus einem gefühl heraus entstanden sind...diese songs..das bin ich...ob das altbacken oder unkreativ von anderen (meist ja nur musikerkollegen) wahrgenommen wird, sollte erstmal zweitrangig sein.


ausserdem...schau dir mal viele hits genauer an. achte auf deren aufbau, akkordmenge und folge. du wirst feststellen, das diese songs eher einfach gestrickt sind. und doch kommen sie super an bzw wurden hits. aber vllt auch genau aus dem grund, weil sie einfach gestrickt sind.

als beispiel sei hier mal DIRTY OLD TOWN genannt. dieser song hat weder einen refrain noch ein kontrastthema oder ein wildes solo.
im gegenteil, alle 4 strophen basieren auf ein und derselben melodiefolge.....irgendwie langweilig,oder??....und doch war und ist der song jedes mal ein knaller, wenn ich ihn spiele.
nicht zuletzt hat genau dieser song z.b die POGUES berühmt gemacht und verkaufte sich bis heute millionenfach

also mach dir nicht so viele gedanken ob einfach, langweilig oder sonst was. spiel pentatoniken...irgendwann kommt sie , DIE melodie. erzwingen kann und sollte man das eh nicht.
wenn man keine idee hat, einfach mal die klampfe ne weile in der ecke lassen, ein buch lesen etc.

ist mir grad neulich beim lesen einer musikerbiografie passiert:
an einer bestimmten stelle lese ich ein zitat oder einen leitspruch, der mich extrem berührt. ich mache mir gedanken über das gesagte und bastele daraus eine geschichte
so entsteht z.b zurzeit mein neuester song

kannst dir ja mal meine songs auf mark-beerell.de anhören. vllt hilft dir das ja ein bischen

www.youtube.com/embed/kgjEjNvxH5I
www.youtube.com/embed/0iiZMsWDG_Y
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hapert an der Melodie?

Na, welche Musik hörst du denn? Hör doch mal melodische Musik! (ob das jetzt Rock ist, Danecfloor, Blues, Jazz oder Volkslied, ist doch egal..gibt in jedem Genre melodischere und weniger melodische Stücke)

Die Ideen kommen ja nicht aus dem Nichts. Oft inspiriert mich eine gehörte Melodie zu nem eigenen Song. Das ist dann gar kein Plagiat, sondern eine Verarbeitung, wobei bestimmte Tonfolgen sich schon gleichen können. Ist aber völlig normal.

Und die gute Melodie, der Ohrwurm, kommt doch auch nur dann und wann...eine Handvoll Versuche, und irgendwann mal n "großer" Wurf... aber die Versuche muss man schon immer wieder machen.... da sind ja auch n paar Monate nicht wirklich lang.
Geduld! Hören! Probieren!

Michael
 
Am besten, du blendest deine Frage "Welcher Ansatz zum Melodien schreiben?" mal aus. Ideen kommen immer dann, wenn mans nicht erwartet, und leider hat man dann gerade keine Zeit oder nichts zum Schreiben oder Aufnehmen dabei ;)

Also ich beginne meistens mit einer einfachen Phrase, die mir gerade einfach gut gefällt. Dann überlege ich, am klavier oder der Gitarre klimpernd, wo die Harmonie möglichst unklischeehaft (man will ja keine Radiomucke, oder etwa doch?) hinlaufen könnte. Am Klavier oder beim Picking entstehen meistens automatisch dann Verbindungen in der Basslinie oder chromatische Line Progressions im Diskant bzw. den oberen Saiten. Quasi über den Umweg der Zweitstimme auf dem Instrument fällt mir dann auch oft ein, wies weitergehen soll, entweder identisch, parallel oder dagegen verlaufend.

@falcone : Was ist denn das für ein Modell auf deinem Profilbild? Bin mir ziemlich sicher, dass Thom Yorke so eine Gitarre auf der aktuellen Radiohead-Tour spielt :)
 
Upps, grad erst gesehen...
Das ist bzw. war meine japanische Jazzmaster in olympic white, mit SD Pickups und der genialen Mastery-Bridge. Ob Thom die auch spielt, weiss ich grad nicht, aber er wird sicher ein amerikanisches Modell spielen.
 
M
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Werbung kann beim Boardbetreiber gebucht werden
Ich stecke viel Zeit in dieses Hobby und bin einfach enttäuscht, dass es schon so lange an sowas essentiellem hängt.
"Keine Ideen" oder langweilige Linien könnten als Folge von deinem unbedingtem Wollen (= Verkrampfung) vorkommen.
Ich übe systematisch Improvisationstechniken (Skalen, Arpeggios, Akkordverbindungen, Songs, Licks, Imitieren von Vorbildern...), damit bildet sich über längere Zeit eine Art Rüstzeug, um mit Harmonien solistisch umgehen zu können.
Mit diese Handwerkszeug kann man meistens auch ohne den Kuss der Muse auf gehörte Akkordfolgen mit etwas Brauchbarem reagieren.
Gute Ideen können sich aus dem Üben und Ausprobieren ergeben oder tauchen auch unverhofft aus dem Unbewussten auf, wenn man danach ganz entspannt mit dem Hund spazieren geht (lenkt nicht so ab wie begleitende Zweibeiner/innen). :D
Jedenfalls lässt sich dann ein unverhoffter Einfall ruckzuck ins Smartphone summen und zu Hause verarbeiten.
 
"Keine Ideen" oder langweilige Linien könnten als Folge von deinem unbedingtem Wollen (= Verkrampfung) vorkommen.
Ich übe systematisch Improvisationstechniken (Skalen, Arpeggios, Akkordverbindungen, Songs, Licks, Imitieren von Vorbildern...), damit bildet sich über längere Zeit eine Art Rüstzeug, um mit Harmonien solistisch umgehen zu können.
Mit diese Handwerkszeug kann man meistens auch ohne den Kuss der Muse auf gehörte Akkordfolgen mit etwas Brauchbarem reagieren.
Gute Ideen können sich aus dem Üben und Ausprobieren ergeben oder tauchen auch unverhofft aus dem Unbewussten auf, wenn man danach ganz entspannt mit dem Hund spazieren geht (lenkt nicht so ab wie begleitende Zweibeiner/innen). :D
Jedenfalls lässt sich dann ein unverhoffter Einfall ruckzuck ins Smartphone summen und zu Hause verarbeiten.

Definitiv ein hilfreicher Beitrag (keine Ironie!), aber ein bißchen nekrophil veranlagt biste schon oder? :-D Der Thread ist seit 2 Jahren tot... ;-)
 
Es gab hier einen Beitrag, der von der Moderation gelöscht werden mußte. Die neue Forensoftware zeigt gelöschte Beiträge aber z.Zt. nicht an. Der Nekrophile war also nicht zonquer, sondern derjenige, der den gelöschten Beitrag erstellt hatte.

Viele Grüße,
McCoy
 

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