Singer/Songwriter trifft Electronic in Live-Studio Video

  • Ersteller Der Zottel
  • Erstellt am
Der Zottel
Der Zottel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.08.16
Registriert
22.11.05
BeitrÀge
97
Kekse
760
Ort
Köln
bild_musikerboard.png


Whose Fires Are Still Lit (Live Studio Version)

Alles ist im Wandel - das letzte Mal hier im Musiker-Board waren es noch rein akustische KlĂ€nge, nun sind die Tore offen fĂŒr neue Klangwelten. Wie das klingt, aussieht, und wie der technische Setup sowie die Loops funktionieren möchte ich euch hier vorstellen.



Über Head Under Water


Head Under Water ist Musik aus der unerschöpflichen Tiefe. Klanglandschaften aus Schichten akustischer Gitarren ĂŒber pulsierenden, elektronischen Beats werden zur Spielwiese einer verlorenen Stimme, die sich durch Szenen voller wilder Melancholie ihren freien Weg bahnt.

Produktion & Live-Setup

Singer/Songwriter und Electronic live zusammenzubringen war seit einer Weile eine fixe Idee von mir. Um zu testen wie und ob das alleine umsetzbar ist, habe ich diese perfomance als proo-of-concept aufgenommen und der so entstandene Setup ist seit dem der Ausgangspunkt fĂŒr meine Live-Sets geworden.
Die Befreiung vom Loop-Pedal war fĂŒr mich ein wichtiger Punkt – zuviel Stress, zuviel Risiko, zuviel Ablenkung vom Spielen. Aber ohne Live-Looping? Nein. Die Lösung waren digitale Loop-Machines, die ĂŒber feinabgestimmte MIDI-Clips in Synchronisation zum Host an meiner statt „auf den Looper treten“. Diese Clips, zu Beginn des Songs gestartet, wurden so fester Teil des Arrangements. Und warum nicht noch weiter gehen? Die Gitarre, die Stimme, der Vocoder – alle mit ihren eigenen, modularisierten Effekten – unmöglich live alleine zu kontrollieren. Die Lösung waren auch hier Clips, die Automationsdaten fĂŒr die Effektspuren beinhalten und ausfĂŒhren können.
Kombiniert mit einem sparsamen Playback-Track fĂŒr die unaufĂ€lligeren Samples, fĂŒr die absolut keine Hand und Nase mehr frei war, und fertig ist das Set. Einmal von allen programmierten Fehlern befreit lĂ€uft der Setup nun angenehm zuverlĂ€ssig und gibt mir live ebensoviel Sicherheit wie kreative Möglichkeiten im Arrangement.

Equipment

Als DAW verwende ich Bitwig Studio, gesteuert ĂŒber den Akai Push-Controller, als Loop-Machine das kostenlose VST-Plugin GLoop.

Ansonsten ist im Einsatz:

USB-Interface: Focusrite Scarlett 18i20
Mikrophon: LD Systems D1001S
Gitarre: Takamine mit K&K Trinity Transducer

Kontakt & Social Media

E-Mail

Homepage

Newsletter

Facebook

YouTube

SoundCloud
 
Eigenschaft
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 14 Benutzer
Überraschend anders!

Mir gefĂ€llt der Song sehr gut. Meine Frau kam ins BĂŒro und hat gefragt, ob das ein neuer Song von Snow Patrol wĂ€re :great: - ich hatte diese Assoziation zunĂ€chst nicht, aber ich finde sie hat gar nicht so unrecht - und das meine ich als Lob, denn es gibt weit schlechtere erste Reaktionen.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, prima. Frisch, neu, ansprechend. Und guter Clip. :great:
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mir gefÀllt deine Stimme extrem gut.
Nach der HÀlfte wird es leider etwas eintönig, weil man dann schon alles gehört hat und auch die Bridge funktioniert mit den gleichen Elementen und vor allem mit der gleichen Akkordprogression.
Aber das Sound Design gefÀllt mir auch richtig gut. Das passt alles sehr schön zusammen und wirkt nie gezwungen.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey Zottel,

insgesamt eine feine Sache - gefĂ€llt mir sehr gut. Da ich Ă€hnlich unterwegs bin, wĂŒrden mich deine Statements zu folgenden Aspekten interessieren:

Ich unterstelle dir mal eine Zeit, in der du dich mit Unterschieden zwischen Ableton Live (was ich nutze) und Bitwig Studio auseinandergesetzt hast...und nun Bitwig im Einsatz hast. Was waren denn fĂŒr dich - relativ oder absolut - die GrĂŒnde fĂŒr Bitwig?

Du schreibst von einer Befreiung vom Loop-Pedal - und damit von zu viel Risiko, Stress und Ablenkung. Meine Auseinandersetzung mit einem Hardware-Loop-Pedal einerseits und einer Clip-basierten DAW fĂŒr Live Looping & Performing andererseits lief eher unter dem Motto "Sowohl-als-auch" statt "Entweder-oder". Gerade in Bezug auf Stress und Ablenkung fahre ich daher eine Kombination: Mein Boomerang III lĂ€uft synchronisiert via Midi-Clock mit Ableton Live zusammen. Der Boomerang ist dabei exklusiv fĂŒr die Gitarre. Sie kann also im Performance-Aufbau parallel zu Ableton Live mit Beat, Synths und Gesang laufen und hat die beiden HĂ€nde, die sie braucht, zur VerfĂŒgung! Und eine erst parallel zur DAW laufende Boomerang-Performance kann letztlich als Ableton-Clip aufgezeichnet werden...um den Boomerang wieder frei zu machen, bzw. die Gitarren-Loops den entsprechenden DAW-Clip-Effekten zur VerfĂŒgung zu stellen. Was sind deine Gedanken hinsichtlich deines Ansatzes dabei?

Weiter so...
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr geil! Nicht meine Mucke, aber auf jeden Fall ein cooler Song ...
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klingt super!
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

GefÀllt mir auch Bombe :great: macht richtig Lust einmal mit einem Àhnlichen Setup zu Loopen - von der Gitarre die ich nicht spielen kann mal abgesehen!
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey Zottel,

insgesamt eine feine Sache - gefĂ€llt mir sehr gut. Da ich Ă€hnlich unterwegs bin, wĂŒrden mich deine Statements zu folgenden Aspekten interessieren:

Ich unterstelle dir mal eine Zeit, in der du dich mit Unterschieden zwischen Ableton Live (was ich nutze) und Bitwig Studio auseinandergesetzt hast...und nun Bitwig im Einsatz hast. Was waren denn fĂŒr dich - relativ oder absolut - die GrĂŒnde fĂŒr Bitwig?

Du schreibst von einer Befreiung vom Loop-Pedal - und damit von zu viel Risiko, Stress und Ablenkung. Meine Auseinandersetzung mit einem Hardware-Loop-Pedal einerseits und einer Clip-basierten DAW fĂŒr Live Looping & Performing andererseits lief eher unter dem Motto "Sowohl-als-auch" statt "Entweder-oder". Gerade in Bezug auf Stress und Ablenkung fahre ich daher eine Kombination: Mein Boomerang III lĂ€uft synchronisiert via Midi-Clock mit Ableton Live zusammen. Der Boomerang ist dabei exklusiv fĂŒr die Gitarre. Sie kann also im Performance-Aufbau parallel zu Ableton Live mit Beat, Synths und Gesang laufen und hat die beiden HĂ€nde, die sie braucht, zur VerfĂŒgung! Und eine erst parallel zur DAW laufende Boomerang-Performance kann letztlich als Ableton-Clip aufgezeichnet werden...um den Boomerang wieder frei zu machen, bzw. die Gitarren-Loops den entsprechenden DAW-Clip-Effekten zur VerfĂŒgung zu stellen. Was sind deine Gedanken hinsichtlich deines Ansatzes dabei?

Weiter so...

Hallo Calmar,

danke :)
Mit deiner Unterstellung hast du natĂŒrlich vollkommen recht. Es war ein relatives knappes Rennen - Ableton hat die VorzĂŒge einer riesigen Community und einer lĂ€ngeren Geschichte, was dazu gefĂŒhrt hat, das viele Bugs Geschichte sind. Das ist bei Bitwig nicht so - es gibt defintiv noch sehr schockierende Bugs. Dennoch habe ich mich fĂŒr Bitwig entschieden, da es einen sehr intuitiven und revolutionĂ€ren Ansatz (insbesondere durch das halbmodulare System, was mit dem nĂ€chsten Release zum vollmodularen werden soll) verfolgt. Die GUI sieht wunderbar aus - bei Ableton war ich die OberflĂ€che sehr schnell leid, was ich gar nicht so unwichtig finde fĂŒr ein kreatives Arbeitsprogramm. Außerdem ist die Bitwig Community die es gibt sehr aktiv, es gibt richtig gute Controller Scripts aus der Community (dank der Open API) und die Entwickler sind sehr fleißig was Bugfixes angeht. Die Multi-Touch UnterstĂŒtzung ist außerdem sehr nett. Verschiedene Fullscreen Modes, etc... es hat gereicht um mich ĂŒber eine Bugs hinwegblicken zu lassen, die noch fundamental schwierig sind. Das Bitwig auch außerdem mit 3 Lizenzen und der Möglichkeit zur freien Gast-Aktivierung auf jedem Rechner kommt war auch ein Pluspunkt gegenĂŒber Ableton.
Im Bezug auf die Loops sind Bitwigs Hybridspuren und das FX Layer System auch wunderbar geeignet. Ich nehme an, du steuerst das ganze ĂŒber Dummy-Clips, die per internem Midi-Routing laufen? Nicht nötig mit Bitwig, alles in einer Spur :) Das du zusĂ€tzlich mit dem Boomerang arbeitest ist natĂŒrlich ne feine Sache. Das Push4Bitwig Script, dass ich nutze kann nun auch einen clip-basierten "Looper" ansteuern, den man ĂŒber das Fußpedal (ein normales Keyboard-(Sustain)-Pedal kontrollieren kann. Das kommt wahrscheinlich dem was du beschreibst recht nahe, habe ich aber noch nicht in meinen Setup integriert. Bin gespannt was da noch in der Zukunft fĂŒr den Live-Setup so kommt :)

Liebe GrĂŒĂŸe
 
Das ist Musik, die ich selbst nicht hören wĂŒrde, aber der man einfach anhört, dass sie extrem gut gemacht ist. Könnte ich mir z.B. in einer Autowerbung im Fernsehen vorstellen. Ich höre schon jemanden einen Opel/Skoda/etc.-Spruch aufsagen : D
Lediglich dieser laute Synthetikbass klingt manchmal einfach zu laut (z.B. bei 0:55).
 
Hey,

ich kann mich zuerst Mal nur dem Lob meiner Vorposter anschließen: stimmige Sache, klingt gut, bin gespannt auf mehr!

An einer Stelle will ich jedoch (hoffentlich fĂŒr dich konstruktive) Kritik ĂŒben: die Stimme, die sich meistens gut gegen den umliegenden Soundteppich behaupten kann bzw. meistens gut einfĂŒgt, lĂ€sst noch etwas Substanz vermissen. Sie ist etwas gehaucht, was sich vor allem in der tiefen Lage bemerkbar macht. Das stört aber vielleicht nur mich, schließlich ist es Geschmacksfrage, was fĂŒr eine Stimme man lieber hat. Aber da der Rest deiner Musik recht "fett" klingt, wĂ€re es interessant, wenn auch die Stimme noch "fetter" gemacht wird.

Aber vielleicht geht das nur in meinem Kopf ab, es scheint niemand anderer so gehört zu haben. :)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
ZurĂŒck
Oben