Singer/Songwriter trifft Electronic in Live-Studio Video

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Whose Fires Are Still Lit (Live Studio Version)

Alles ist im Wandel - das letzte Mal hier im Musiker-Board waren es noch rein akustische Klänge, nun sind die Tore offen für neue Klangwelten. Wie das klingt, aussieht, und wie der technische Setup sowie die Loops funktionieren möchte ich euch hier vorstellen.



Über Head Under Water


Head Under Water ist Musik aus der unerschöpflichen Tiefe. Klanglandschaften aus Schichten akustischer Gitarren über pulsierenden, elektronischen Beats werden zur Spielwiese einer verlorenen Stimme, die sich durch Szenen voller wilder Melancholie ihren freien Weg bahnt.

Produktion & Live-Setup

Singer/Songwriter und Electronic live zusammenzubringen war seit einer Weile eine fixe Idee von mir. Um zu testen wie und ob das alleine umsetzbar ist, habe ich diese perfomance als proo-of-concept aufgenommen und der so entstandene Setup ist seit dem der Ausgangspunkt für meine Live-Sets geworden.
Die Befreiung vom Loop-Pedal war für mich ein wichtiger Punkt – zuviel Stress, zuviel Risiko, zuviel Ablenkung vom Spielen. Aber ohne Live-Looping? Nein. Die Lösung waren digitale Loop-Machines, die über feinabgestimmte MIDI-Clips in Synchronisation zum Host an meiner statt „auf den Looper treten“. Diese Clips, zu Beginn des Songs gestartet, wurden so fester Teil des Arrangements. Und warum nicht noch weiter gehen? Die Gitarre, die Stimme, der Vocoder – alle mit ihren eigenen, modularisierten Effekten – unmöglich live alleine zu kontrollieren. Die Lösung waren auch hier Clips, die Automationsdaten für die Effektspuren beinhalten und ausführen können.
Kombiniert mit einem sparsamen Playback-Track für die unaufälligeren Samples, für die absolut keine Hand und Nase mehr frei war, und fertig ist das Set. Einmal von allen programmierten Fehlern befreit läuft der Setup nun angenehm zuverlässig und gibt mir live ebensoviel Sicherheit wie kreative Möglichkeiten im Arrangement.

Equipment

Als DAW verwende ich Bitwig Studio, gesteuert über den Akai Push-Controller, als Loop-Machine das kostenlose VST-Plugin GLoop.

Ansonsten ist im Einsatz:

USB-Interface: Focusrite Scarlett 18i20
Mikrophon: LD Systems D1001S
Gitarre: Takamine mit K&K Trinity Transducer

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Überraschend anders!

Mir gefällt der Song sehr gut. Meine Frau kam ins Büro und hat gefragt, ob das ein neuer Song von Snow Patrol wäre :great: - ich hatte diese Assoziation zunächst nicht, aber ich finde sie hat gar nicht so unrecht - und das meine ich als Lob, denn es gibt weit schlechtere erste Reaktionen.
 
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Ja, prima. Frisch, neu, ansprechend. Und guter Clip. :great:
 
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Mir gefällt deine Stimme extrem gut.
Nach der Hälfte wird es leider etwas eintönig, weil man dann schon alles gehört hat und auch die Bridge funktioniert mit den gleichen Elementen und vor allem mit der gleichen Akkordprogression.
Aber das Sound Design gefällt mir auch richtig gut. Das passt alles sehr schön zusammen und wirkt nie gezwungen.
 
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Hey Zottel,

insgesamt eine feine Sache - gefällt mir sehr gut. Da ich ähnlich unterwegs bin, würden mich deine Statements zu folgenden Aspekten interessieren:

Ich unterstelle dir mal eine Zeit, in der du dich mit Unterschieden zwischen Ableton Live (was ich nutze) und Bitwig Studio auseinandergesetzt hast...und nun Bitwig im Einsatz hast. Was waren denn für dich - relativ oder absolut - die Gründe für Bitwig?

Du schreibst von einer Befreiung vom Loop-Pedal - und damit von zu viel Risiko, Stress und Ablenkung. Meine Auseinandersetzung mit einem Hardware-Loop-Pedal einerseits und einer Clip-basierten DAW für Live Looping & Performing andererseits lief eher unter dem Motto "Sowohl-als-auch" statt "Entweder-oder". Gerade in Bezug auf Stress und Ablenkung fahre ich daher eine Kombination: Mein Boomerang III läuft synchronisiert via Midi-Clock mit Ableton Live zusammen. Der Boomerang ist dabei exklusiv für die Gitarre. Sie kann also im Performance-Aufbau parallel zu Ableton Live mit Beat, Synths und Gesang laufen und hat die beiden Hände, die sie braucht, zur Verfügung! Und eine erst parallel zur DAW laufende Boomerang-Performance kann letztlich als Ableton-Clip aufgezeichnet werden...um den Boomerang wieder frei zu machen, bzw. die Gitarren-Loops den entsprechenden DAW-Clip-Effekten zur Verfügung zu stellen. Was sind deine Gedanken hinsichtlich deines Ansatzes dabei?

Weiter so...
 
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Sehr geil! Nicht meine Mucke, aber auf jeden Fall ein cooler Song ...
 
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Klingt super!
 
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Hallo,

Gefällt mir auch Bombe :great: macht richtig Lust einmal mit einem ähnlichen Setup zu Loopen - von der Gitarre die ich nicht spielen kann mal abgesehen!
 
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Hey Zottel,

insgesamt eine feine Sache - gefällt mir sehr gut. Da ich ähnlich unterwegs bin, würden mich deine Statements zu folgenden Aspekten interessieren:

Ich unterstelle dir mal eine Zeit, in der du dich mit Unterschieden zwischen Ableton Live (was ich nutze) und Bitwig Studio auseinandergesetzt hast...und nun Bitwig im Einsatz hast. Was waren denn für dich - relativ oder absolut - die Gründe für Bitwig?

Du schreibst von einer Befreiung vom Loop-Pedal - und damit von zu viel Risiko, Stress und Ablenkung. Meine Auseinandersetzung mit einem Hardware-Loop-Pedal einerseits und einer Clip-basierten DAW für Live Looping & Performing andererseits lief eher unter dem Motto "Sowohl-als-auch" statt "Entweder-oder". Gerade in Bezug auf Stress und Ablenkung fahre ich daher eine Kombination: Mein Boomerang III läuft synchronisiert via Midi-Clock mit Ableton Live zusammen. Der Boomerang ist dabei exklusiv für die Gitarre. Sie kann also im Performance-Aufbau parallel zu Ableton Live mit Beat, Synths und Gesang laufen und hat die beiden Hände, die sie braucht, zur Verfügung! Und eine erst parallel zur DAW laufende Boomerang-Performance kann letztlich als Ableton-Clip aufgezeichnet werden...um den Boomerang wieder frei zu machen, bzw. die Gitarren-Loops den entsprechenden DAW-Clip-Effekten zur Verfügung zu stellen. Was sind deine Gedanken hinsichtlich deines Ansatzes dabei?

Weiter so...

Hallo Calmar,

danke :)
Mit deiner Unterstellung hast du natürlich vollkommen recht. Es war ein relatives knappes Rennen - Ableton hat die Vorzüge einer riesigen Community und einer längeren Geschichte, was dazu geführt hat, das viele Bugs Geschichte sind. Das ist bei Bitwig nicht so - es gibt defintiv noch sehr schockierende Bugs. Dennoch habe ich mich für Bitwig entschieden, da es einen sehr intuitiven und revolutionären Ansatz (insbesondere durch das halbmodulare System, was mit dem nächsten Release zum vollmodularen werden soll) verfolgt. Die GUI sieht wunderbar aus - bei Ableton war ich die Oberfläche sehr schnell leid, was ich gar nicht so unwichtig finde für ein kreatives Arbeitsprogramm. Außerdem ist die Bitwig Community die es gibt sehr aktiv, es gibt richtig gute Controller Scripts aus der Community (dank der Open API) und die Entwickler sind sehr fleißig was Bugfixes angeht. Die Multi-Touch Unterstützung ist außerdem sehr nett. Verschiedene Fullscreen Modes, etc... es hat gereicht um mich über eine Bugs hinwegblicken zu lassen, die noch fundamental schwierig sind. Das Bitwig auch außerdem mit 3 Lizenzen und der Möglichkeit zur freien Gast-Aktivierung auf jedem Rechner kommt war auch ein Pluspunkt gegenüber Ableton.
Im Bezug auf die Loops sind Bitwigs Hybridspuren und das FX Layer System auch wunderbar geeignet. Ich nehme an, du steuerst das ganze über Dummy-Clips, die per internem Midi-Routing laufen? Nicht nötig mit Bitwig, alles in einer Spur :) Das du zusätzlich mit dem Boomerang arbeitest ist natürlich ne feine Sache. Das Push4Bitwig Script, dass ich nutze kann nun auch einen clip-basierten "Looper" ansteuern, den man über das Fußpedal (ein normales Keyboard-(Sustain)-Pedal kontrollieren kann. Das kommt wahrscheinlich dem was du beschreibst recht nahe, habe ich aber noch nicht in meinen Setup integriert. Bin gespannt was da noch in der Zukunft für den Live-Setup so kommt :)

Liebe Grüße
 
Das ist Musik, die ich selbst nicht hören würde, aber der man einfach anhört, dass sie extrem gut gemacht ist. Könnte ich mir z.B. in einer Autowerbung im Fernsehen vorstellen. Ich höre schon jemanden einen Opel/Skoda/etc.-Spruch aufsagen : D
Lediglich dieser laute Synthetikbass klingt manchmal einfach zu laut (z.B. bei 0:55).
 
Hey,

ich kann mich zuerst Mal nur dem Lob meiner Vorposter anschließen: stimmige Sache, klingt gut, bin gespannt auf mehr!

An einer Stelle will ich jedoch (hoffentlich für dich konstruktive) Kritik üben: die Stimme, die sich meistens gut gegen den umliegenden Soundteppich behaupten kann bzw. meistens gut einfügt, lässt noch etwas Substanz vermissen. Sie ist etwas gehaucht, was sich vor allem in der tiefen Lage bemerkbar macht. Das stört aber vielleicht nur mich, schließlich ist es Geschmacksfrage, was für eine Stimme man lieber hat. Aber da der Rest deiner Musik recht "fett" klingt, wäre es interessant, wenn auch die Stimme noch "fetter" gemacht wird.

Aber vielleicht geht das nur in meinem Kopf ab, es scheint niemand anderer so gehört zu haben. :)
 

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