Song gleich am Klavier erschaffen - Eure / meine Vorgehnsweise(n) ?!

JohannesMagKlavier
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Servus liebe Leut,

mal ne Frage... Wie schreibt ihr Songs?Vll so?

Manchmal notiere ich zunächst ein paar Obertöne ( Summen und rausfinden am Klavier). Ich halte mich angenehme Tonarten und wähle zB die ES, Bb, F, C, G Tonleitern. Habe ich eine Melodiezeile und statt Summen schon ein paar Silben / Worte die passen, dann setze ich die STUFEN Akkorde drunter. Sicherlich oft die populären Progressionen.

Oder ; Ich nehmen zB das 1-4-5Akkord-Stufenschema und starte mit dem Bassmuster linke Hand +Dreiklang rechte Hand. Dann habe ich eine Begleitung und ich singe drüber was mir taugt.

Oder ; Ich schreibe nen Text ( zb im Cafe) und achte auf meine Versanzahl / auf die Schläge für Strophe und Chorus.
Und zuhause lege ich dann erst nur dieChanges / die Akkorde drunter. Vier Schläge halten und wechseln.

Ich versuche immer versierter und besser am Klavier zu werden. Aber es ist eine Herausforderung für mich, wenn ich gleich Bassrythmus und Violinschlüssel samt Melodietönen spiele und dann versuche diese Noten nieder zuschreiben.
Okay wenn ich den BASS sehr sehr gut eingeübt habe und zähle bzw mit dem Fuß den Vierteltakt tippe dann geht das schon im langsamen Tempo, dass ich die Melodie auch gleich noch mit der Klaviatur spiele.

Wie macht Ihr das?
Nehme an viele von Euch sind schon so „virtuos und safe“ am Piano, dass Ihr Bass( inkl. Rhythmus) und Melodie spielt und dann Vers für Vers aufs Notenblatt schreibt?

Gebt mir doch bitte bitte mal nen Einblick... ( und vll einen Tipp wie Ihr zu mehr Unabhängigkeit der beiden Händegekommen seid) MANY THX :)
Gruß JohannesMAGKlavier ( EinAutodidakt ;) )
 
Ich mache es im Prinzip so:
  • Skala vorgeben, z.B. C-Dorian https://chord.rocks/piano/scales/c-dorian
  • Melodie daraus entnehmen (RH)
  • Sinnige begleitende Grundton-Progression aus gleicher Skala finden (LH)
  • Sinnig zu Akkorden ergänzen, die zur Skala passen
  • Entscheidend: Höreindruck
Ergänzt um:
  • Rhythmen
  • Formen
  • Modulationen
  • usw.
Und natürlich:
  • Fingersätze dazu erarbeiten
  • tonal/harmisch erkunden (was geht damit noch so?)
  • usw.
 
Hallo Johannes, willkommen im Musiker-Board! :hat:
und vll einen Tipp wie Ihr zu mehr Unabhängigkeit der beiden Händegekommen seid) MANY THX
Das hängt von deiner "Spielstärke" ab. Spielst Du noch nicht so lange, wie Du sagst autodidaktisch und vielleicht sogar ohne Plan, dann wäre mein Tip 1 eine sog. Klavierschule für die Elementartechnik und das Üben des Notenlesens der Akkoladen zusätzlich und in Verbindung mit dem Spielen.
Solange das nicht sitzt oder geübt wird und werden Fortschritte deutlich schwieriger.
Außerhalb der "klassischen Musik" wäre mein Tip mit Blick auf Audodidakten Jens Rupp, Meine erste (zweite...vierte) Klavierschule.
Nach dem zweiten Heft - m.E. durchaus in ein paar Wochen zu schaffen - könntest Du in Blues- und Rockpiano einsteigen, aufgrund der stark synkopischen Rhythmik entwickelt sich natürlich auch die Unabhängikeit der Hände weiter.

Meine beiden Lieblingskanäle dazu sind Christian Fuchs und Piano with Jonny.
Veröffentlichungen von einfach bis fortgeschritten findest Du u.a.von Nikki Iles (Jazz) und Pam Wedgwood (Neoklassik und Jazz), sehr Crossover auch Christopher Norton, zu Allen kann ich bei Bedarf noch mehr informieren.

Gruß Claus
 
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Ich mache es im Prinzip so:
  • Skala vorgeben, z.B. C-Dorian https://chord.rocks/piano/scales/c-dorian
  • Melodie daraus entnehmen (RH)
  • Sinnige begleitende Grundton-Progression aus gleicher Skala finden (LH)
  • Sinnig zu Akkorden ergänzen, die zur Skala passen
  • Entscheidend: Höreindruck
Ergänzt um:
  • Rhythmen
  • Formen
  • Modulationen
  • usw.
Und natürlich:
  • Fingersätze dazu erarbeiten
  • tonal/harmisch erkunden (was geht damit noch so?)
  • usw.
Danke DIR! Danke für deine strukturierte Schilderung. Werd ich mal so umsetzen ( werds versuchen). Der Link ist super - gleich die Chords sehen - !
 
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Hallo Johannes, willkommen im Musiker-Board! :hat:

Das hängt von deiner "Spielstärke" ab. Spielst Du noch nicht so lange., wie Du sagst autodidaktisch und vielleicht sogar ohne Plan, dann wäre mein Tip 1 eine sog. Klavierschule für die Elementartechnik und das Üben des Notenlesens der Akkoladen zusätzlich und in Verbindung mit dem Spielen.
Solange das nicht sitzt oder geübt wird und werden Fortschritte deutlich schwieriger.
Außerhalb der "klassischen Musik" wäre mein Tip mit Blick auf Audodidakten Jens Rupp, Meine erste (zweite...vierte) Klavierschule.
Nach dem zweiten Heft - m.E. durchaus in ein paar Wochen zu schaffen - könntest Du in Blues- und Rockpiano einsteigen, aufgrund der stark synkopischen Rhythmik entwickelt sich natürlich auch die Unabhängikeit der Hände weiter.

Meine beiden Lieblingskanäle dazu sind Christian Fuchs und Piano with Jonny.
Veröffentlichungen von einfach bis fortgeschritten findest Du u.a.von Nikki Iles (Jazz) und Pam Wedgwood (Neoklassik und Jazz), sehr Crossover auch Christopher Norton, zu Allen kann ich bei Bedarf noch mehr informieren.

Gruß Claus
Danke Dir Claus! Jawoll die Klavierschule Jens Rupp macht nen guten Eindruck. Da kann ich sicher an meinem 16tel Timing ( ich nenn es mal so) arbeiten.
Also vom Blatt spielen und dabei die unabh. der Hände zu haben, würd sagen da bin ich für meine Ansprüche einigermaßen zufrieden...
Spiele aber auch sehr oft aus einem Bereich ( meist Rock , POP ) und vermutlich is viel Luft nach oben, sollte ich mal in die Klassik "abdriften". Aber jeder hat so seine ComfortZone .. hmmm...

Die YT Kanäle sind top! Danke für den INSIDER TIPP!

Was ich halt weiter üben werde ist dieses Improvisieren ( allerdings dennoch mit ner gewissen Logik). Und dann aus der Impro heraus - so meine Intension - kann ich gleich die Noten "festhalten" und "tada" ( okay okay nicht ganz so simpel) --> mein Song ist reproduzierbar. Ich werde vermutlich die Rhythmik im Bass zunächst schlicht halten und dann ( wie gesagt wenn ich den Bass schon gut intus habe ) versuchen die passende Melodie (ebenfalls improvisiert über das Skalenmaterial) dazu zu spielen. Und halt dabei den Fuß als TAKTGEBER nehmen. Ich finde dies die natürlichste Rangehensweise...

Und Hinweise an mich : NICHT ZU VERKOPFT WERDEN ;)

Gruß Johannes
 
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Spiele aber auch sehr oft aus einem Bereich ( meist Rock , POP ) und vermutlich is viel Luft nach oben, sollte ich mal in die Klassik "abdriften". Aber jeder hat so seine ComfortZone .. hmmm...
Anspruchsvoll wäre z.B. Vince Guaraldi, A Charlie Brown Christmas Artist Transcriptions, von den meisten Stücken kann man die Arrangements auf YT hören. Bei Bestellung sollte auf den den Zusatz achten, es gibt auch "Easy Piano" Ausgaben.
https://www.halleonard.com/product/278003/a-charlie-brown-christmas

Ab späte Unterstufe und durch die Mittelstufe gehen die meisten Stücke der Reihe Nikki Iles & Friends, und ihr "Jahreszeiten-Zyklus" (Spingtime, Summer, Autumn und 2x Winter).
https://www.ndr.de/orchester_chor/b...ser-in-Residence-der-NDR-Bigband,iles124.html


View: https://www.youtube.com/watch?v=XtF-R9ecbSk


Wenn Du klassische Musik (Mitte 19. Jh) mit Blick auf Spieltechnik bearbeiten willst, kann ich einen Blick auf die Burgmüller Etüden empfehlen. Die Reihenfolge der Anforderungen ist in der empfehlenswerten Gesamtausgabe op. 100, op. 109, op. 105, also nicht ganz "numerisch".
https://www.stretta-music.de/burgmu...d-studies-op-100-op-105-op-109-nr-896865.html

Es gibt unzählige YT-Clips gerade zu op. 100, woraus einige Etüden häufig in der Klavierausbildung herangezogen werden (La candeur, L'arabesque, ballade, L'hirondelle...).
Für einen umfassenden Eindruck mit Tips gibt es bei Stefan Wyatt ein YT-Video.


View: https://www.youtube.com/watch?v=JZ4tkRyrFrA

So, wie sich das liest, käme von Rupp allenfalls noch Band 3 und 4 infrage, um ggf. ein paar Baustellen in musikalisch ansprechender Form zu bearbeiten.
Für deine Einschätzung, in der Heftmitte Rupp, Band 3 kommt J.S. Bach, C-Dur Präludium BWV 846. In der weithin üblichen Klavierausbildung markiert dieses Stück den Übergang von der Elementarstufe ins "richtige! Klavierspielen (Henle Grad 2 und höher).

Die für mich interessanteste Stelle im Heft war aber eine kleine Figur im "Boogie Train No. 2", speziell bei Shuffle-Spielweise anstatt binär hatte ich im normalen Spieltempo mit Viertel ca. 110 einen hartnäckigen Verspieler. Wenn ich das Stück einige Monate nicht in der Rotation hatte, wärme ich die Stelle deshalb erst isoliert gespielt wieder auf, damit das ansonsten leichte Stück nachher in einem Rutsch klappt.

Boogie T2.png


Gruß Claus
 
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Anspruchsvoll wäre z.B. Vince Guaraldi, A Charlie Brown Christmas Artist Transcriptions, von den meisten Stücken kann man die Arrangements auf YT hören. Bei Bestellung sollte auf den den Zusatz achten, es gibt auch "Easy Piano" Ausgaben.
https://www.halleonard.com/product/278003/a-charlie-brown-christmas

Ab späte Unterstufe und durch die Mittelstufe gehen die meisten Stücke der Reihe Nikki Iles & Friends, und ihr "Jahreszeiten-Zyklus" (Spingtime, Summer, Autumn und 2x Winter).
https://www.ndr.de/orchester_chor/b...ser-in-Residence-der-NDR-Bigband,iles124.html


View: https://www.youtube.com/watch?v=XtF-R9ecbSk


Wenn Du klassische Musik (Mitte 19. Jh) mit Blick auf Spieltechnik bearbeiten willst, kann ich einen Blick auf die Burgmüller Etüden empfehlen. Die Reihenfolge der Anforderungen ist in der empfehlenswerten Gesamtausgabe op. 100, op. 109, op. 105, also nicht ganz "numerisch".
https://www.stretta-music.de/burgmu...d-studies-op-100-op-105-op-109-nr-896865.html

Es gibt unzählige YT-Clips gerade zu op. 100, woraus einige Etüden häufig in der Klavierausbildung herangezogen werden (La candeur, L'arabesque, ballade, L'hirondelle...).
Für einen umfassenden Eindruck mit Tips gibt es bei Stefan Wyatt ein YT-Video.


View: https://www.youtube.com/watch?v=JZ4tkRyrFrA

So, wie sich das liest, käme von Rupp allenfalls noch Band 3 und 4 infrage, um ggf. ein paar Baustellen in musikalisch ansprechender Form zu bearbeiten.
Für deine Einschätzung, in der Heftmitte Rupp, Band 3 kommt J.S. Bach, C-Dur Präludium BWV 846. In der weithin üblichen Klavierausbildung markiert dieses Stück den Übergang von der Elementarstufe ins "richtige! Klavierspielen (Henle Grad 2 und höher).

Die für mich interessanteste Stelle im Heft war aber eine kleine Figur im "Boogie Train No. 2", speziell bei Shuffle-Spielweise anstatt binär hatte ich im normalen Spieltempo mit Viertel ca. 110 einen hartnäckigen Verspieler. Wenn ich das Stücke einige Monate nicht in der Rotation hatte, wärme ich die Stelle deshalb erst isoliert gespielt wieder auf, damit das ansonsten leichte Stück nachher in einem Rutsch klappt.

Anhang anzeigen 906209

Gruß Claus

OKAYYY Danke ! Wird wohl bei mir immer so ne Mischung aus "ich beiß mich durch Notenhefte durch" und "ich spiel was ich mag" ( frei, Akkordfolgen etc.) bleiben. Daher mal sehen was ich so aus Deinen Vorschälgen noch genauer testen werden. Aber gut zu wissen! Das Boogie Stück kommt mir bekannt vor... Hab da von meiner Verwandschaft ein Heft bekommen -->

Kocum - Let's boogie, Vol. 2​

 
Ich mache es im Prinzip so:
--begin klugscheißmodus--
Wenn ich schon C-Dorisch nehme und nicht der Einfachheit halber einen Ganzton höher, dann doch bitte mit den richtigen Tönen! "C, D, D♯, F, G, A, A♯" sind zwar die richtigen Tasten, aber definitiv nicht der Tonvorrat von C-Dorisch. Das verwirrt beim Link von chord.rocks doch ziemlich. Und ja, ich habe gesehen, dass man zwischen # und b umschalten kann. Ändert aber nichts daran, dass C-Dorisch mit D# und A# falsch ist (und damit auch die Akkorde).
--end klugscheißmodus
lg Thomas
 
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Wenn ich schon C-Dorisch nehme und nicht der Einfachheit halber einen Ganzton höher ...
Was sollte da einfacher werden ?
Dann kriegt man halt D-Dorisch statt C-Dorisch heraus ... na und ?

PS: Natürlich weiß ich, wie`s von Dir gemeint war.
Aber ich bekämpfe halt diese Denkweise des "Der-Grundton-ist-wuscht-Alle-Tonleitern-ohne-schwarze-Tasten-sind-im-Prinzip-gleich" wo ich nur kann ... ;)

Thomas
 
@turko Da schließe ich mich gerne deinem Kampf an. Aber bei D-Dorisch käme wenigstens niemand auf die Idee ein D# und ein H# statt E und C zu verwenden :cool:
 
Das Entscheidende ist nicht die Tasten-Koordinate (D# oder Eb) /* Dafür gibt's einen Button oben*/, sondern sind die Abstände, die eine Skala zu einer bestimmten machen:

1694357611579.png


Und diese Abstände bleiben nun einmal dieselben für jeden der 12 Grundtöne C-Dorian bis H-Dorian (oder sprachlich ungemischt: B-Dorian) :cool: :opa:

Zurückgeklugt :coffee:
 
Hilfe - ein Klugsch...krieg :eek2:
Also den Button habe ich schon gesehen - da kann man zwischen richtig und falsch umschalten - je nach verwender Skala.

Eine Tonleiter besteht aus lauter einzelnen Sekunden. Kleinen und Großen, also Halbton- und Ganztonschritten.
Also bei C-Dorisch:
"C, D, Eb, F, G, A, B"
Große Sekunde, kleine Sekunde, große Sekunde ...
Aber bei dem Beispiel:
"C, D, D♯, F, G, A, A♯"
Große Sekunde, übermäßige Prime, verminderte Terz, ...

Siehst du den Unterschied?

Weitergeklugt:coffee:
 
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Also den Button habe ich schon gesehen - da kann man zwischen richtig und falsch umschalten - je nach verwender Skala.

Das finde ich auch ziemlich beknackt gelöst. Das suggeriert ja, man könne es sich aussuchen und beide Varianten wären korrekt.
Immerhin kann man davon ausgehen, dass die Nutzer solcher Seiten nicht unbedingt musiktheoretisch sattelfest sind. Und dann könnte man schon erwarten, dass Skalen oder Akkorde mit den richtigen Tönen angezeigt werden, wäre ja auch problemlos zu programmieren.

Wie soll man da das Wissen um Zusammenhänge festigen? Allein schon wenn ich an den Akkordaufbau als Terzschichtung denke, dann ist C-D# eben keine Terz usw.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hilfe - ein Klugsch...krieg :eek2:
Also den Button habe ich schon gesehen - da kann man zwischen richtig und falsch umschalten - je nach verwender Skala.

Eine Tonleiter besteht aus lauter einzelnen Sekunden. Kleinen und Großen, also Halbton- und Ganztonschritten.
Also bei C-Dorisch:
"C, D, Eb, F, G, A, B"
Große Sekunde, kleine Sekunde, große Sekunde ...
Aber bei dem Beispiel:
"C, D, D♯, F, G, A, A♯"
Große Sekunde, übermäßige Prime, verminderte Terz, ...

Siehst du den Unterschied?

Weitergeklugt:coffee:

Als Erklärung für die, die sich darüber wundern:

Warum ist
"C, D, Eb, F, G, A, B"
richtig und
"C, D, D♯, F, G, A, A♯"
falsch?

Antwort:
Jeder Stammton muss bei den diatonische Tonleitern genau einmal vorkommen.
Im ersten Besipiel ist dies erfüllt, im zweiten nicht (D und A doppelt, dafür fehlen zwei).

Grüße
Omega Minus
 
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Und das "muss" weil 6 geschichtete Quinten nun mal 7 verschiedene Stammtöne "erreichen" .

Pragmatischer: Das Notenbild bekint ein pisschen unötig umstentlich tsu werden. Speziell bei euch Klavierspielern müsste das doch um einiges wichtiger sein, Gitarristen haben ja oft eine ausgeprägte #/b-Schwäche, aber die spielen auch meist nicht nach Noten.

Aber bei korrekten c-Dorisch setzt man entweder B und Eb als Vorzeichen und jedes #/b/Auflösezeichen im Stück kennzeichnet dann wirklich eine harmonisch von c-Dorisch abweichende Situation ODER man setzt die c-Moll Vorzeichen B, Eb, Ab und das Ab bekommt jedes mal ein Auflösezeichen und wird somit als dorische Sexte "markiert". Hat auch den Vorteil, dass man die Tonart besser an den Vorzeichen erkennt, nur B und Eb wären ja eigentlich ein Hinweis auf g-Moll.

Ich bevorzuge Option 2, aber das dürfte ziemliche Ermessenssache sein. Aber all diese Zeichen sollten ja einen Sinn haben, entweder sehe ich ein "normales" c-Moll mit einem Haufen aufgelöster Ab (= c-Dorisch) oder gleich den Tonvorrat. Mit der zwangsbekreuzten Leiter hingegen muss man ggf. pro Takt mehrfach versetzten und auflösen ohne das es irgendeinen Sinn hätte (außer eben, zwanghaft keine b zu benutzen...) unt da isd man ebn wida bei ser fiel tsusetzlichen Schreip- unt Leseaufwant für keinalei Mergewinn ;)

LG
 
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Ohne hier zu weit vom Thema abweichen zu wollen:

Und das "muss" weil 6 geschichtete Quinten nun mal 7 verschiedene Stammtöne "erreichen" .
Das liegt aber von allem an den in unserem Kulturkreis vorherrschenden siebentönigen (heptatonischen) Tonleitern.
Und wenn man weiter schichten würde, kämen eben weitere Töne hinzu: Fis, Cis, Gis usw.
Wenn man bei bei 4 geschichteten Quinten eben die 5 Töne einer Pentatonik erreichen würde.

Eine Ganztonskala hat nur 6 Töne. usw.

Unsere Notenschrift (und passend dazu die Klaviertastatur) basiert einfach auf der Heptatonik mit 7 Stammtönen. Könnte auch anders sein.

Gitarristen haben ja oft eine ausgeprägte #/b-Schwäche, aber die spielen auch meist nicht nach Noten.
Das meinte ich. Da auf dem Griffbrett auch alle Töne gleichberechtigt sind, ist das Stammton-Prinzip auch viel schwerer vermittelbar.

Viele Grüße
Torsten
 
Der Verweis auf die Quintschichtung war, weil der Vorposter das "jeder Stammton 1x pro diatonischer Leiter" ja quasi einfach als Axiom hingeschrieben hat:
Jeder Stammton muss bei den diatonische Tonleitern genau einmal vorkommen.
Inhaltlich vollkommen richtig, mir ging es nur um den Verweis bzw. die Ergänzung, dass dieses "muss" ja nicht da ist, weil irgendwer doch so gerne Regeln aufstellt, sondern es ergibt sich einerseits aus Notensatztechnischen, aber auch musiktheoretischen Umständen heraus.

LG
 
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Inhaltlich vollkommen richtig, mir ging es nur um den Verweis bzw. die Ergänzung, dass dieses "muss" ja nicht da ist, weil irgendwer doch so gerne Regeln aufstellt, sondern es ergibt sich einerseits aus Notensatztechnischen, aber auch musiktheoretischen Umständen heraus.

Und dann man diverse Stunden mit verbringen:
Warum schliesst sich der Quintenzirkel bei uns und woanders nicht?
Wieso 12 Töne pro Oktave und nicht 53?
Und was hat das mit 2^k = 3^l mit natürlichen Zahlen k und l zu tun?
Und der abgebrochenen Kettenbruchentwikclung einer transzedenten Zahl?

Deswegen habe ich das einfach mal nicht tiefer begründen wollen ...

Grüße
Omega Minus
 
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... Gitarristen haben ja oft eine ausgeprägte #/b-Schwäche ...
Nicht nur Gitarristen. Ich - als Klavierspieler - habe mich meine ganze Jugend hindurch gefragt, was das soll mit diesem "enharmonischen Blödsinn". Ich konnte es natürlich zwar lesen und spielen, und habe es einfach hingenommen ... aber verstanden habe ich das nie. Es wurde mir auch nie vermittelt.

Begonnen zu verstehen habe ich es erst im (späten) Erwachsenenalter, als ich mich für Stimmungen zu interessieren begann ...
:)

Thomas
 

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