Songbegleitung allgemein und Jonny Controlletti im Speziellen

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Hallo zusammen, ich bin ein autodidaktischer "Wieder"einsteiger nachdem ich vor Jahrzehnten mal für zwei/drei Jahre als Kind Klavierunterricht hatte. Richtig gelernt habe ich es also nie. Seit ca. 3 Jahren bringe ich mir das Spielen wieder ein bißchen bei und seit 1-2 Jahren spiele ich in einer Band mit, aber bisher nur im Proberaum. Irgendwann stehen aber auch mal kleine Auftritte an und da soll's ja einigermaßen fluppen ;-))
Ich finde es manchmal recht schwierig, die passende Keyboard/Pianobegleitung rauszubekommen. Manchmal ist es eher einfach, weil es Youtube-Tutorials gibt, wo man die Akkorde usw. findet. Beispiele: Wine, Women & Song und Don't break my heart again von Whitesnake, Jump von Van Halen usw.
Bei Lindenberg ist es meist schwieriger. Bei Die Heizer und Straßenfieber spiele ich im Prinzip die gleichen Akkorde wie die Gitarren, das ist vielleicht nicht optimal, paßt aber irgendwie auch. Aber wenn man Live-Auftritte hört, macht der Keyboarder im Hintergrund eigentlich was anderes.....
Und dann Jonny Controlletti: hört mal die Studioversion von 0:44 - 1:20. Da klimpert der losgelöst von der Melodie irgendwas im Hintergrund, was ich nicht raushören kann. So 'ne Art Boogie-Woogie(?)-Thema. Wie geht man sowas an? Gibt's da "klassische Pattern", die man da anwenden kann? Ich bin einfach nicht gut genug, daß ich da frei losimprovisieren könnte. Hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich schildern.... 😬
VG
Markus
P.S.: falls schnelle Antworten kommen und ich auf evtl. Nachfragen nicht sofort reagiere -> wir fahren gleich nach Berlin für ein paar Tage auf ein Festival und ich bin dann seltener mal online.
 
Und dann Jonny Controlletti: hört mal die Studioversion von 0:44 - 1:20. Da klimpert der losgelöst von der Melodie irgendwas im Hintergrund, was ich nicht raushören kann. So 'ne Art Boogie-Woogie(?)-Thema. Wie geht man sowas an? Gibt's da "klassische Pattern", die man da anwenden kann? Ich bin einfach nicht gut genug, daß ich da frei losimprovisieren könnte. Hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich schildern.... 😬
Am besten verlinkst du mal ein Youtube-Video genau mit der Zeitmarke, um die es geht, sonst reden wir evtl. von verschiedenen Dingen.

Und ja, es gibt Standard-Patterns, gerade bei Blues und Boogie-Woogie. Die kann man im Klavierunterricht genauso lernen wie alles andere. Auch das Heraushören kann man lernen bzw. seine Fähigkeiten verbessern. Die Herausforderung besteht darin, einen passenden Lehrer zu finden.

Beim Heraushören und banddienlichen Nachspielen muss man halt gleichzeitig zielgerichtet arbeiten (d.h. ich stelle mir meinen Part so zusammen, dass ich ihn spielen kann und reduziere ggf. zu schwere Stellen), ergänzend (alles, was nicht genau herauszuhören ist, kann dann auch nicht so wichtig sein und ggf. wegfallen) und gleichzeitig sinngemäß korrekt (man sollte also schon alle wichtigen Harmonien und Melodien wiedergeben).

Dazu kommt noch die Soundauswahl bzw. das Einrichten eines eigenen Setups: welche Sounds spiele ich auf meinen Tastaturen wo, gibt es Splits, schalte ich um, verwende ich Notizen oder Spielhilfen? Gerade weil das alles extrem komplex werden kann, lohnt sich professionelle Unterstützung, damit es das nicht wird ;).
 
Ich finde es manchmal recht schwierig, die passende Keyboard/Pianobegleitung rauszubekommen.
"Eigentlich" musst Du nur 6 praktische Aufgaben lösen, mit beliebig vielen konkreten Ergebnissen, mit oder ohne Musiktheorie:
  1. Melodie, damit Tonart/Skala
  2. damit vereinbare Akkorde
  3. sinnvolle Progression (Akkordwechsel)
  4. Rhythmik
  5. Deine innere Musik
  6. musikdienlich spielen
1 + 2 sind relativ einfach zu lösen. Spiele die Melodie nach, bis sie (gut genug) passt. Dann gib die ermittelten Töne hier ein https://chord.rocks/piano/identify-scale, setzte sharp/flat richtig und erkenne die Skala. Meistens sind es dann Dur (Major) oder Moll (Minor), bei vielen Stücken auch Dorian; manche wechseln auch passagenweise die Skala. Ggf. Noten hinzufügen oder weglassen, um eine sinnvolle Skala zu erkennen. Mit "View" ansehen. Anschließend prüfen, ggf. verfeinern. // Die Akkorde, die in DIESER Skala enthalten sind, findest Du dann unten rechts ... was schon einmal kollisionsärmere Klänge ergibt. Die Akkorde mit der "5" sind dann die PowerChords. // Und ja, gelegentlich muss man auch bewusst gegen diese "Regeln" verstoßen und "schmutzige Töne" spielen.

3 klingt einfach und hat viel musische Macht. Klassisch, und oft funktionierend, ist der Wechsel zwischen I., V. und IV. Stufe. Also im Quintenzirkel eine Quint rauf oder runter vom Grundton aus. Mit Grundton C (I) wären das dann G (V) und F (IV). Also dann ausprobieren und aus den Spalten unter C, F und G Akkorde wählen, Wechsel erproben: Passt nun I-IV-V-I besser, oder I-V-IV-V-I usw.? Passt der einfache oder der komplerere Akkord besser, auch fingertechnisch? Usw.

Weitere populäre Chord-Progressions findest Du mit Beispielen unter https://www.hooktheory.com/theorytab/common-chord-progressions ; Es gibt noch viele weitere . DIESELBE Melodie mit VERSCHIEDENEN Akkordwechseln kann völlig unterschiedlich wirken. Darin liegen Power und Ausdrucksmöglichkeit.

Zu 4 nimmst Du am besten Anleihe bei den Drummern ... dann klappt das auch an Tasten, Klappen und Saiten. Zwei Dinge sind hier wichtig (auch, um gezielt dagegen verstoßen zu können) : Präzision und Unterteilung der Zeit. // Präzision meint i.W., dass der Takt bzw. die Viertelnoten synchron zum Metronom laufen. Unterteilung meint, die Zeit einer Viertelnote, und manchmal einer halben, in 2, 3 oder 4 exakten Teilen spielen zu können. Pause == Note; unpräzise Pausen nerven, präzise Pausen grooven. // Empfehlen kann ich da Benny Greb, der alle 16 Subdivisions für Viertel und alle 9 für Triolen durchgeht. Oder erarbeitest sie Dir halt selbst.

Und damit ... kann dieselbe Melodie stampfend rockig, humpelnd jazzig oder funky/lateinamerikanisch erklingen. Timing bewegt ...

Zu 5: WAS lässt das in Dir erklingen, was der Rest der Band spielt? DAS machst Du - im Rahmen Deiner sicheren Möglichkeiten - hörbar. Dazu brauchst Du die oben genannten Mittel ... und das Ergebnis ist so individuell verschieden, wie es Menschen und Tagesformen gibt.

Zu 6: Hier hilft zuhören beim Spielen. Mir selbst, in mich hinein, und den anderen Mitspielern. Am Ende muss die Musik glänzen, nicht der Musiker.

Und dazu gehört dann praktisch, dass man sich nicht gegenseitig "im Weg steht". Der Drummer, der alle wegrhytmisiert, ist genauso fehl am Platze, wie der Bass, der frequenzmäßig vom Keyboard nicht zu unterscheiden ist - oder umgekehrt. Alles und Jedes braucht seinen Platz, in der Tonlage, Rhythmik, zeitlich, räumlich.

Klingt das Stück am Ende eher so, als "unterhielten" sich die Musiker oder "spielten sich Bälle/Noten zu" ... dann mag das in der Regel auch das Publikum. Dazu gehört auch, dass Instrumente passagenweise, auch lange, schweigen, und sich dann "zu Wort melden" ... wie in einem Gespräch. // Im Gegensatz: Von Anfang bis Ende alles mit 32-tel Noten zuzukleistern wird oft kein Genuss für die Zuhörer. Ist aber genre-abhängig.

AM ENDE solltest Du 1-4 in besagter Reihenfolge angehen. 5+6 gehen jederzeit im Rahmen Deiner aktuellen Möglichkeiten parallel. Merke: Weniger ist mehr - mehr oder weniger :D Wie beim Würzen.

P.S.: Mit diesem Rüstzeug kannst Du dann noch einmal in Deine Beispielstücke hineinhören, den Keyboarder studieren und mutmaßen, was ihn wohl in den 6 Punkten, seinem Können, seinem Werden, seiner Person usw. zu genau dieser Passage motivierte.

Genieße diese Reise :cool:
 
Eine praktische Anleitung für Blues und Boogie Woogie (sowie Einigem mehr) bieten die YT-Videos von Christian Fuchs, mit denen ich das selbst seit einiger Zeit übe. Seine Lektionen und Arrangements zu bekannten Stücken bietet er auch als PDF Noten an, falls dir das zusätzlich hilft.
Lindenbergs Tastenmann war übrigens Gottfried Böttger.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Böttger
Das Piano kann ich an der besagten Stelle im YT Clip leider zu schlecht hören, um Details zu erkennen. Was ich höre klingt nach dem Üblichen, es wird von Christian Fuchs ausführlich behandelt.

Zum (Wieder-)Einstieg ein Link zu seinen Blues Piano Kursen. Meine Empfehlung wäre bei deinem Background, tatsächlich vorne anzufangen und gründlich vorzugehen, denn Lücken bei den Grundlagen behindern leider hartnäckig.
Mit den Anleitungen würdest Du bei deinem Pianospiel im Stil des Panik Orchesters oder dem Whitesnake Blues ziemlich schnell vorankommen. :juhuu:

Nur der Easy Kurs ist "durchgetaktet" und erarbeitet wichtige Grundlagen. Die fortgeschritteneren Lektionen gehen auf diverse Anforderungen und Stücke ein.
Christian Fuchs Easy Blues Piano Kurs
Christian Fuchs Intermediate Blues Piano
Christian Fuchs Advanced Blues Piano
Christian Fuchs Boogie Woogie Piano Lessons

Gruß Claus
 
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Und ja, es gibt Standard-Patterns, gerade bei Blues und Boogie-Woogie. Die kann man im Klavierunterricht genauso lernen wie alles andere. Auch das Heraushören kann man lernen bzw. seine Fähigkeiten verbessern. Die Herausforderung besteht darin, einen passenden Lehrer zu finden.
Das mit der professionellen Hilfe ist/war halt in den letzten 2 Jahren Dank Corona sehr schwierig, da alle Musikschulen in der Umgebung keinen "direkten" Unterricht mehr angeboten haben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Eine praktische Anleitung für Blues und Boogie Woogie (sowie Einigem mehr) bieten die YT-Videos von Christian Fuchs, mit denen ich das selbst seit einiger Zeit übe.
Ja, den Christian Fuchs habe ich auch schon entdeckt. Den finde ich echt gut mit seiner lockeren Art und dem speziellen Humor. Gibt halt viele Tutorials von ihm, da muß ich noch mal von vorne chronologisch durch.
 
Grund: Zitate sinnvoll gekürzt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Eigentlich" musst Du nur 6 praktische Aufgaben lösen, mit beliebig vielen konkreten Ergebnissen, mit oder ohne Musiktheorie:
  1. Melodie, damit Tonart/Skala
  2. damit vereinbare Akkorde
  3. sinnvolle Progression (Akkordwechsel)
  4. Rhythmik
  5. Deine innere Musik
  6. musikdienlich spielen
1 + 2 sind relativ einfach zu lösen. Spiele die Melodie nach, bis sie (gut genug) passt. Dann gib die ermittelten Töne hier ein https://chord.rocks/piano/identify-scale, setzte sharp/flat richtig und erkenne die Skala. Meistens sind es dann Dur (Major) oder Moll (Minor), bei vielen Stücken auch Dorian; manche wechseln auch passagenweise die Skala. Ggf. Noten hinzufügen oder weglassen, um eine sinnvolle Skala zu erkennen. Mit "View" ansehen. Anschließend prüfen, ggf. verfeinern. // Die Akkorde, die in DIESER Skala enthalten sind, findest Du dann unten rechts ... was schon einmal kollisionsärmere Klänge ergibt. Die Akkorde mit der "5" sind dann die PowerChords. // Und ja, gelegentlich muss man auch bewusst gegen diese "Regeln" verstoßen und "schmutzige Töne" spielen.

3 klingt einfach und hat viel musische Macht. Klassisch, und oft funktionierend, ist der Wechsel zwischen I., V. und IV. Stufe. Also im Quintenzirkel eine Quint rauf oder runter vom Grundton aus. Mit Grundton C (I) wären das dann G (V) und F (IV). Also dann ausprobieren und aus den Spalten unter C, F und G Akkorde wählen, Wechsel erproben: Passt nun I-IV-V-I besser, oder I-V-IV-V-I usw.? Passt der einfache oder der komplerere Akkord besser, auch fingertechnisch? Usw.

Weitere populäre Chord-Progressions findest Du mit Beispielen unter https://www.hooktheory.com/theorytab/common-chord-progressions ; Es gibt noch viele weitere . DIESELBE Melodie mit VERSCHIEDENEN Akkordwechseln kann völlig unterschiedlich wirken. Darin liegen Power und Ausdrucksmöglichkeit.

Zu 4 nimmst Du am besten Anleihe bei den Drummern ... dann klappt das auch an Tasten, Klappen und Saiten. Zwei Dinge sind hier wichtig (auch, um gezielt dagegen verstoßen zu können) : Präzision und Unterteilung der Zeit. // Präzision meint i.W., dass der Takt bzw. die Viertelnoten synchron zum Metronom laufen. Unterteilung meint, die Zeit einer Viertelnote, und manchmal einer halben, in 2, 3 oder 4 exakten Teilen spielen zu können. Pause == Note; unpräzise Pausen nerven, präzise Pausen grooven. // Empfehlen kann ich da Benny Greb, der alle 16 Subdivisions für Viertel und alle 9 für Triolen durchgeht. Oder erarbeitest sie Dir halt selbst.

Und damit ... kann dieselbe Melodie stampfend rockig, humpelnd jazzig oder funky/lateinamerikanisch erklingen. Timing bewegt ...

Zu 5: WAS lässt das in Dir erklingen, was der Rest der Band spielt? DAS machst Du - im Rahmen Deiner sicheren Möglichkeiten - hörbar. Dazu brauchst Du die oben genannten Mittel ... und das Ergebnis ist so individuell verschieden, wie es Menschen und Tagesformen gibt.

Zu 6: Hier hilft zuhören beim Spielen. Mir selbst, in mich hinein, und den anderen Mitspielern. Am Ende muss die Musik glänzen, nicht der Musiker.

Und dazu gehört dann praktisch, dass man sich nicht gegenseitig "im Weg steht". Der Drummer, der alle wegrhytmisiert, ist genauso fehl am Platze, wie der Bass, der frequenzmäßig vom Keyboard nicht zu unterscheiden ist - oder umgekehrt. Alles und Jedes braucht seinen Platz, in der Tonlage, Rhythmik, zeitlich, räumlich.

Klingt das Stück am Ende eher so, als "unterhielten" sich die Musiker oder "spielten sich Bälle/Noten zu" ... dann mag das in der Regel auch das Publikum. Dazu gehört auch, dass Instrumente passagenweise, auch lange, schweigen, und sich dann "zu Wort melden" ... wie in einem Gespräch. // Im Gegensatz: Von Anfang bis Ende alles mit 32-tel Noten zuzukleistern wird oft kein Genuss für die Zuhörer. Ist aber genre-abhängig.

AM ENDE solltest Du 1-4 in besagter Reihenfolge angehen. 5+6 gehen jederzeit im Rahmen Deiner aktuellen Möglichkeiten parallel. Merke: Weniger ist mehr - mehr oder weniger :D Wie beim Würzen.

P.S.: Mit diesem Rüstzeug kannst Du dann noch einmal in Deine Beispielstücke hineinhören, den Keyboarder studieren und mutmaßen, was ihn wohl in den 6 Punkten, seinem Können, seinem Werden, seiner Person usw. zu genau dieser Passage motivierte.

Genieße diese Reise :cool:
Uff, viel Stoff auf einmal ;-)
Tonleitern erkennen und die I,IV,V-Akkord-Systematik darauf aufbauen bin ich schon am probieren und funktioniert auch oft ganz gut. Schön wäre halt auch, unaufdringliche Licks einzustreuen, das kann ich mir vielleicht mit den Christian-Fuchs-Tutorials erarbeiten. Die Chord-Progressions muß ich mir mal anschauen. Noch mehr Punkt 4, der auf den ersten Blick komplizierter erscheint. Zu 5 und 6 geb ich Dir völlig Recht. Ich sehe mich als Unterstützer, der Song soll dadurch besser klingen. Man ist nicht so pralle im Vordergrund sondern ohne Keys würde dem Song einfach was fehlen. Die Soli-Fraktion bleibt den Guitarreiros vorbehalten, Jon Lord werde ich eh nicht mehr werden... ;-)
 
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Gibt halt viele Tutorials von ihm, da muß ich noch mal von vorne chronologisch durch.
Schau mal in die erste verlinkte Playlist zum Easy Blues Piano Kurs, da ist ein guter Einstieg. In den Monaten des Trainings lernst Du das Wichtigste von dem kennen, was Du dir wünschst.
Der Ausbau ergibt sich aus den weiteren Playlists und natürlich aus weiteren Inhalten des Kanals wie den vielen Songs. Vom historischen Blues Piano bis zur "hohen Schule" des Dr. John bietet Christian Fuchs derart viel Stoff, dass man sehr lange bei ihm lernen kann.
Abgesehen von den Einstiegskursen sollte dabei Spaß am Stöbern in den Videos haben, Fuchs ist längst nicht so didaktisch durchstrukuriert wie vor allem Jonny May "Piano with Jonny".

Zum Stoff der Blues-Reihen und vielen Songs gibt es PDF auf der Homepage, so kann man einige Dinge leichter üben.
https://christianssheetmusic.com/collections/blues
https://christianssheetmusic.com/collections/blues/products/easy-blues-piano-course

Gruß Claus
 
Jonny Controlletti: hört mal die Studioversion von 0:44 - 1:20. Da klimpert der losgelöst von der Melodie irgendwas im Hintergrund, was ich nicht raushören kann. So 'ne Art Boogie-Woogie(?)-Thema. Wie geht man sowas an? Gibt's da "klassische Pattern", die man da anwenden kann?
Das absolut grundlegende Grundmuster ist so etwas:

1653517792346.png

Die Mollterz und ggf. die Quint als Vorschlag:
1653517984064.png

Das ganze dann in Achtelnoten:
1653518089218.png

Davon Variationen bilden:
1653518238231.png

1653518322734.png

1653518477195.png

Ein paar Noten um eine Achtel vorziehen (rot):
1653518853798.png

Linke Hand Basic-Pattern dazu:
1653518941402.png

Das soll als Anregung zum eigenen weiteren Ausprobieren, also weitere Variationen entwickeln, damit improvisieren, rhythmische Variationen einbauen etc. Hören, was die anderen so machen und abkupfern. Mit Kopfhörer hört man Udos Pianisten besser. Die Akkordfolge ist F7, C7, G7, er fängt beim F7 in der zweigestrichenen Oktave an und geht dann bei jedem Akkordwechsel eine Quart nach unten.

Viele Grüße,
McCoy

Edit:
Zur Ausführung des Vorschlags: In der Klassik spielt man zuerst die Vorschlagsnote und danach die Hauptnote. Im Blues und Jazz spielt man beide Noten gleichzeitig und lässt dann die Vorschlagsnote sofort wieder los, während man die Hauptnote weiter hält. Das bekommt dann eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Bending auf der Gitarre.
 
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Uff, viel Stoff auf einmal ;-)
Ja, es wirkt so. Ist aber eher weniger, denn etwas Vorwissen hast Du ja schon, und mit dem Link dazu sind 1+2 nicht weit weg vom "Kinderspiel". (Jene Webseite hat auch ein Herz für Gitarristen ... https://chord.rocks/ )

Jon Lord werde ich eh nicht mehr werden... ;-)
Abwarten.
Es kommt der Moment, da macht es "Klick", und dann wird vieles leichter und selbstverständlicher. // Vieles kann man als "Verzierung" auffassen. @McCoy schreibt dazu ja schöne Beispiele.

Noch mehr Punkt 4, der auf den ersten Blick komplizierter erscheint.
"Erscheint" könnte der richtige Begriff sein. Kannst Du zB in einem 4/4 Takt alle 16 Kombinationen von Viertelnoten und Pausen spielen, also vvvv, vvvp, vvpv .... pppp ? Ok, dann musst Du nur noch die Zeitskala vergessen, und schon teilst Du feiner auf: Ist genau dasselbe Muster, als ob man eine Viertelnote in 4 gleiche Teile teilt (16-tel). Probier's mal in einer ruhigen Stunde. Ja, das (langsame) Metronom ist hier Dein Freund.

Gutes Gelingen
 
Ganz herzlichen Dank für Eure Anregungen und Tips Leute !!!!! :great:
Da hab ich jetzt bissel was vor der Brust..... 🙂✌️
VG
Markus
 
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