Speaker einspielen / wobbeln

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hepsen
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Moin moin!

Zum Thema, wie man Speaker einspielt, habe ich viele Weisheiten im Netz gefunden.
Ich habe mich für die Methode des Wobbelns entschieden.

Allerdings muss ich dazu etwas improvisieren, da ich keinen solchen Generator besitze.
Daher ist mein Aufbau ein anderer: als Sinustongenerator dient ein iPhone App. Hier wechsel ich manuell die Frequenzen zwischen 50-100Hz in gleichmäßigen Intervallen.

Allerdings habe ich eine Frage bezüglich des Anschlusses an den Speaker: in vielen Berichten sind die Leute über eine Transistorenendstufe an den Speaker gegangen. So etwas habe ich aber nicht mehr. Kann ich das Signal nicht auch durch meinen Cleanen Kanal am Röhrenamp speisen? Oder ggf. über den Effektweg?(Speaker ist 75W, Amp 18W bzw. mit Powersoak noch weiter runter regelbar).

Sonstige Tipps? Sollte ich ggf. die Resonanzfrequenz des Speakers meiden?
 
Eigenschaft
 
Was soll das ? Warum nicht ganz normal einspielen, bzw ganz normal Gitarre spielen?
 
Wieso müssen denn Lautsprecher eingespielt werden?
Verstehe ich nicht, aber das kann natürlich auch daran liegen, dass ich das Gras nicht wachsen höre;)
 
Hallo,

das Einspielen neuer Speaker ergibt einen gewissen Sinn, um Zentrierung und Sicke "beweglich" zu machen. Das soll [kleine] Auswirkungen u. a. auf die Resonanzfrequenz haben, was für einen tieferen, wärmeren, runden Ton verantwortlich sein soll.

Chassis-Hersteller machen dies unterhalb der Resonanzfrequenz [weil dann nicht hörbar] mit kleiner Spannung; z. B. gab Isophon seinerzeit an zum Einspielen der Tieftöner: 20 min., 20 Hertz, 5 Volt.

Gruß,
Dietmar
 
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Hi,

habe meinen Greenback vom Vox Nighttrain auch weichgekocht. Habe mir einen Sinusgenerator heruntergeladen, auf dem PC installiert, bin dann vom Soundkartenausgang in meine Stereoanlage gegangen (die hat noch eine echte Transitorendstufe) und habe den Speaker ohne Gehäuse angeschlossen (den anderen Kanal natürlich mit dem Balanceregler abgedreht).
Dann habe ich ihn mit 18Hertz mal eine Stunde eingewobbelt. Ich habe beim Lautstärkeeinstellen dabei auf den Hub geachtet (ca.2mm) das es die Membran nicht verreist. Ich habe mich für 18 Hertz entschieden weil alles andere darüber wegen der erzeugten Lautstärke in einer Mietwohnung nicht möglich ist!
Bei 18 Hertz muß man die Entstufe schon ziemlich weit hochziehen damit der Speaker schön in Wallung gerät aber die Lautstärke ist trotzdem nur ein gemäßigtes Brummen.

Ich bin keine Fan des Tonvoodoo aber Fakt ist das der Speaker zu Anfang ekelig harsch und hart klang. Danach stellte sich ein runderer, vollerer Ton ein den ich mit wer weiß wieviel Stunden lauten Einspielens im Proberaum bestimmt auch hingekriegt hätte aber der Amp steht nunmal zuhause und soll beim nächsten Gig schon von Beginn an ordentlich klingen.

Ob das was ich da gemacht habe unvernünftig oder gar übermütig war sei dahin gestellt, gebracht hat es auf alle Fälle was.

Gruß
Tom

PS: Das Kleingedruckte: :D

(Ob diese Methode so grundsätzlich mit allen Speakern und allen Stereoanlagen funktioniert, dafür übernehme ich keine Garantie)
 
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Bügeleisen;5519317 schrieb:
Hi,
mit 18Hertz mal eine Stunde eingewobbelt......
.....Sinusgenerator ....... eingewobbelt..........

Ja was denn jetzt... oder anders gesagt informier dich mal bevor Du die Begriffe nutzt wie ein
Wobbelsignal und wie ein reines Sinussignal aussieht. z.b.:

reines Sinussignal:

sinus.jpg




Signal eines Wobbelgenerators:

wobbel.jpg



...oder anders gesagt ein Sinussignal dieser PC-Sinusgeneratoren ist ein
festes Sinussignal einer Frequenz und ein Wobbelsignal ist ein Signal dei
dem die Frequenz zyklisch zwischen zwei Endwerten ( Frequenzen ) variiert
 
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Okay, du hast vollkommen recht.
Ersetze in meinem Post einfach "eingewobbelt" durch "eingeschwungen".
Das für mich in der Praxis befriedigende Endergebnis bleibt allerdings das gleiche.

Gruss
Tom
 
Für das Ergebnis reichen sowieso normale Sinussignale oder
Musiksignale. Es geht ja nur darum die bei neuen Lautsprechern
noch eventuell zu harte Sicke durch Bewegung etwas weicher
zu bekommen.... :)


Lautsprecher_Aufbau.png
 
Kann ich das Signal nicht auch durch meinen Cleanen Kanal am Röhrenamp speisen?

Ist doch egal wo der Strom herkommt. Beim Speaker macht das keinen Unterschied.
Dem Amp wird es auch nicht schaden.
Ich denke das Problem wird das schwerere Regeln der Lautstärke sein, da man duch einen kleinen dreh meistens schon sehr viel mehr Leistung hat.
 
Hallo

Bügeleisen;5519317 schrieb:
Bei 18 Hertz muß man die Entstufe schon ziemlich weit hochziehen damit der Speaker schön in Wallung gerät aber die Lautstärke ist trotzdem nur ein gemäßigtes Brummen.
vor allzu sorglosem Umgang mit dem Volumenpoti möchte ich an dieser Stelle warnen, denn je nach angeschlossenem Chassis ist dieses vielleicht in der Lage, die angelegte Frequenz wiederzugeben, was u. U. zu derart großen Auslenkungen des Membrankörpers führen kann, dass die Spule anschlägt, beschädigt wird oder gar ausreißt. Das gilt es unbedingt zu vermeiden!
Man denke auch daran, dass bei der Wiedergabe tiefer Frequenzen die höchsten Ströme fließen und bei allgemein schlechten Wirkungsgraden von Schallwandlern zum allergrößten Teil in [Ab-]Wärme verwandelt werden müssen. Oder anders gesagt, die Schwingspule kann [sehr] warm werden, was die Dauer der Aktion begrenzen und nicht auf [unnötiges] stundenlanges Einspielen hinauslaufen sollte.

Gruß,
Dietmar
 
Hi Dietmar,

aus deinen genannten Gründen hatte ich den Speaker auch ausgebaut und auf eine Matraze gelegt und mir genau die Auslenkung der Membran beim befeuern angeschaut. Und es war tatsächlich so, dass am Ende die Schwingspule sehr warm wurde. Habe es deshalb dann auch gut sein lassen denn ich wollte aus Mangel an Erfahrungswerten ja auch nichts kaputt machen.

Gruss
Tom
 
...oder anders gesagt ein Sinussignal dieser PC-Sinusgeneratoren ist ein
festes Sinussignal einer Frequenz und ein Wobbelsignal ist ein Signal dei
dem die Frequenz zyklisch zwischen zwei Endwerten ( Frequenzen ) variiert
Wer Wert darauf legt: Mit audacity lässt sich ein entsprechendes Signal erzeugen.

cu,
Das Nichts
 
Ihr habt natürlich alle den Thread von Klartext gelesen, in dem das alles schon durchgekaut wurde.

Fakten: Ein Lautsprecher geht nicht kaputt, wenn man ihn innerhalb seiner Grenzwerte (Xmax, Pmax) betreibt. Tiefe Frequenzen sind da vorteilhaft, weil diese zu großem Hub und daher zu Luftbewegung im Polkern bzw Schwingspulenbereich führen.
Wer allerdings glaubt, dass ein V30 wirklich 60W RMS kann und das bei 18Hz ohne Gehäuse, der hat sicherlich ein beeindruckendes Gottvertrauen.

Manche Endstufen dürften übrigens bei 18Hz schon "DC" erkennen und abschalten und manche Röhrenamps (eigentlich alle Gitarrenverstärker) dürften das mit Verkürzung der Endröhrenlebensdauer danken (mangelnde Primärinduktivität des Ausgangsübertragers) sofern da überhaupt nennenswert was rauskommt (Hochpässe im Signalweg).

MfG Stephan

PS: @Supraduk: Schön zu sehen, dass du auch noch lebst :)

MfG Stephan
 
wenn du unbedingt die speaker durch ein generiertes signal ausleiern willst, empfiehlt sich ein handelsüblicher und weit verbreiteter hifi verstärker wie er in bausteinsystemen meist zuteil ist. mit einer röhrenendstufe wirst du den von der hergeleiteten effekt kaum erzielen können, da der frequenzgang (komischausgedrückt) zu sanft ist, um diesen effekt zu erzielen. ein hifi amp gibt dir auch signale weit unter 500 hertz wieder und du kannst somit den lautsprecher bei fast unhörbaren lautstärken belasten und die effizienz des von dir erwünschten vorganges wird um ein vielfaches erhöht. am besten einfach eine schlechte cd mit karstadt techno darauf einlegen und mit etwas geduld warten, bis das ummts ummts den speaker "einspielt". ansonsten haben die meisten beiträge der anderen forenteilnehmer schon die notwendigen informationen enthalten. kann dir nur sagen, dass ich es so gemacht habe und innerhalb vier nächten meinen nagelneuen celestion vintage das harsche fisseln austreiben konnte.

grüße, mindbender
 
Thema mal wieder ausgegraben ...

wenn das Einwobbeln über z.B. 20 min die Sicke weicher werden lässt ... was passiert dann mit der Sicke, wenn der Lautsprecher im Einsatz ist. Über Tage, Wochen, Monate? 20 min wobbeln -> Sicke weicher, 1 Monat im Einsatz -> Sicke in Luft aufgelöst?
 
Hallo,

es geht - glaube ich - mehr um die Zentrierspinne, nicht die Sicke. Die Zentrierspinne ist wohl anfangs noch etwas ungelenkig.

Gruß,
Dietmar
 
Hallo,
denselben Effekt kann man in etwa auch erreichen indem man einen Lautsprecher einsetzt, der z.B. früher in den Fender Verstärkern verwendet wurde.
Ich hatte z.B. eine Boogie Box mit einem 200 Watt u. 8 ohm Lautsprecher - die Box wurde neu bezogen; mit Vintage Tweed Cloth und "Oxblood" Grill Cloth.
Das vorherige Gitternetz hatte genau dieselbe Struktur wie das jetztige, war aber nur schwarz.
Dazu kam ein Jensen Ceramic Speaker; Classic Series mit der halbierten Watt- u. Ohmzahl des Vorgängers und immer noch zum Verstärker passend.
Der Verstärker hat 100 Watt Rms, 4 ohm. (Gleichviel wie der neue "alte" Jensen) ;)
box.jpgbox-rückseite.jpg

gruss, bubili
 
@ bubili:

Also ich hab deinen Beitrag jetzt mehrmals gelesen, aber der Sinn erschließt sich mir einfach nicht.

Es ging ja darum, ob bzw. wie ein Speaker "eingewobbelt" werden muss und was dabei dann passiert.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du einen neuen Jensen Speaker gekauft vom gleichen Typ, der schon früher bei Fender Verwendung fand. Aber was hat das jetzt mit dem Wobbeln zu tun? Und mit dem Bezug der Box und dem Frontgitternetz? XD

Oder war der Speaker schon alt und du wolltest damit nur sagen, dass man sich auch gleich einen gebrauchten Speaker kaufen kann und sich das Prozedere mit dem Wobbeln dann sparen kann?

^^
 
wenn das Einwobbeln über z.B. 20 min die Sicke weicher werden lässt ... was passiert dann mit der Sicke, wenn der Lautsprecher im Einsatz ist. Über Tage, Wochen, Monate? 20 min wobbeln -> Sicke weicher, 1 Monat im Einsatz -> Sicke in Luft aufgelöst?


Bei einem neuen Speaker ist die gesammte Aufhängung am Anfang noch recht steif, dadurch klingt er etwas schriller.
Das einwobbeln macht man damit alles etwas lockerer wird und besser schwingen kann.

Könnte man mit neuen Schuhen vergleichen.
Am Anfang sind die noch etwas steif und hart wenn man sie aber mal eine Zeit lang getragen hat sind sie weicher, angenehmer und haben sich den Fuß angepasst.
Deshalb lösen sich die Schuhe ja auch nicht nach ein paar Monaten in Luft auf. :D
 
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