Speakervorschläge für Metal - HB 2x12" (bisher V30) an Peavey 6505MH?

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Hallo,

Ich suche momentan nach neuen Speaker für modernen Metal (Intervals, Architects, BMTH,etc.).
Ich spiele einen Peavey 6505 MH, und dazu eine Harley Benton 2x12 mit V30ern.

Die V30iger klingen mir zu harsch und Drucklos in den Tiefmitten. Ich muss den Presence Regler am Peavey immer stark runterregeln und gain fahre ich schon moderat.

Tipps für alternative Speaker? Oder gleich eine Komplett neue Box? Wollte nicht mehr als 250 investieren.
 
Eigenschaft
 
Vielleicht der Eminence Texas Heat.
Der war mal in der Krankenstein 4x12er von Krank Amps verbaut (damals Signature-Modell von Dimebag Darrell).
 
Ich habe in einer 4 x 12 verschiedene Speaker verbaut, die ich je nach Bedarf unterschiedlich mikrofoniere und zusammenmische.

Was mir für Metal gefällt ist der Mix aus V30 und WGS ET65.
Wobei das dir ggf nur bedingt weiterhilft, denn die Wahl und Position des Mikros spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle - das Endprodukt muss nicht dem entsprechen, was man im Raum hört.
 
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Ich nehme mit einem e906 ab. Egal wie das mikro positioniert ist, ich habe immer das harsche zischen des v30 das ich einfach nicht mag. Momentan steht das e906 in der Einstellung mit abgesenkten höhen. Dadurch hab ich wenigstens mehr punch.

Gefühlt werden die höhen des v30 durch abmikrofonieren sogar Verstärkert dargestellt im Gegensatz zum hören im raum.
 
Ich nehme mit einem e906 ab. Egal wie das mikro positioniert ist, ich habe immer das harsche zischen des v30 das ich einfach nicht mag.
Das 906 verwende ich für Metalsounds nicht. Nur bei Crunch und Clean und da vorwiegend bei Fender Amps.
Beim Bugera 6262 ( 6505 Nachbau ) nutze ich ein Ribbon von CAD ( ich glaube das D82 ), das mittig vor dem ET65 hängt und ein Audio Technica Kondensator, das beim V30 ca. auf dem Übergang von Speakermitte zur Pappe steht. Der V30 alleine ist mir auch zu spitz. Der ET65 mit dem Ribbon alleine ist eigentlich auch viel zu dumpf. Wenn ich beide Signale mische und dabei den V30 relativ stark zurücknehme, finde ich es gut. Der V30 liefert dann nur noch das "obenrum" - und zwar genau so viel, dass es nicht zu stark sägt.

Beide Mikros stehen ziemlich genau 5 cm vor dem Bespannstoff. ( also mit der Mikromembran ) Näher bekomme ich das Kondensator aufgrund der Bauart nicht ran. Wegen der Phase muss dann das Ribbon den gleichen Abstand haben. Ich wollte demnächst mal die Mikros und Positionen tauschen, da das Ribbon ohnehin viel weniger Höhen überträgt, könnte das auch direkt vor dem V30 passen.

Der ET65 ist übrigens auch bei mir in einer externen Box an den Fender Blues Jr. angeschlossen und Crunch bis Highgainsound ( über Pedale ) kommt damit auch sehr gut. Er ist "dunkler" als ein Greenback oder V30. Mir gefällt er extrem gut, allerdings kann ich nicht beurteilen, wie gut ein sauberer Bass bei hoher Lautstärke damit rüberkommt, da ich zuhause nicht laut spiele.

Die Frage ist dabei aber auch - hört man den V30 alleine oder im Kontext mit anderen Instrumenten ?

Beim Bugera habe ich übrigens die Mitten ziemlich stark drin, steht auf ca 6-7. Höhen auf ca. 4 und Bässe auf ca 5. Der Presence Regler steht auf ca. 6. Gain im Leadkanal auf 3-4. Letzeres hängt auch von der Gitarre ab. In einer sitzt der Häussel Tozz XL, der brät schon stark. Gefällt mir aber sehr gut. In einer anderen ist der Suhr Doug Aldrich, auch sehr viel Output. Dort finde ich den Hochmittenanteil auch eher nachteilig, deswegen werde ich den Suhr demnächst tauschen. Irgendetwas ist da immer überbetont und auch wenn ihm nachgesagt wird, dass er sehr dynamisch und ausgewogen klingt, finde ich ihn in der Konstellation eher steril.

Ich habe eher das Problem, dass die Bässe und Tiefmitten überpräsent sind, was am Raum liegen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geht es um den Klang im Raum oder abmikrofoniert? Bei letzterem könnte ja auch ein anderes Mikrofon die Lösung sein.
 
Bei letzterem könnte ja auch ein anderes Mikrofon die Lösung sein.
Bestimmt. Es ist zwar immer Geschmacksache, aber für den Bugera ( der ja weitestgehend dem Amp des TE entspricht ) habe ich lange rumprobiert, bis es mir gefallen hat. Das 906 hat mir überhaupt nicht gefallen und das SM57 alleine war besser als das 906, aber je nach Position kann das auch penetrant sein. Ich habe mir das AT Konensator und das Ribbon extra für diesen Amp gekauft, weil ich mit den anderen beiden Mics so gar nicht klar kam.

Ich hatte noch nie einen Amp, den ich so schwierig zu mikrofonieren fand. Egal ob Marshall oder Fender Amps - bisher konnte ich das 906 oder das SM57 "einfach irgendwo" vor den Speaker stellen und es klang ziemlich akzeptabel, ohne viel rumprobieren. Beim Bugera hat es nichts gebracht. Egal welchen Speaker und welche Mic Position ich probiert habe. Der Amp klingt eben ziemlich bissig und aggressiv - aber vielleicht liegt es auch an der fehlenden Erfahrung mit Highgain Amps. Vielleicht probiere ich zwischen den Jahren mal etwas rum.
Aber mit o.g. Kombi kann ich für meine (unprof.) Ansprüche gut leben.

Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte ist ggf. ein EQ vor dem Mic Preamp um den Sound schon vor der Aufnahme so hinzubiegen, dass es gefällt. Ich glaube es ist einfacher, den Sound vorher so gut wie möglich zu machen, als später mittels EQ unpassende Anteile rauszunehmen. Leider sind gute EQs auch entsprechend teuer :-(
 
Also ein paar Cents von mir zu den Themen die angesprochen wurden:

- das Sennheiser e906 kann man relativ gut tweaken (dank der schaltbaren Höhenabsenkung). Ich hab das Mikro mir urspünglich auch nur gekauft weil es viel "dankbarer" zu positionieren ist als ein SM57 und vorallem mehr von dem Tiefmitten-"Thump" überträgt als ein 57er.

Bei Der Sache mit dem Peavey und V30s...

Harley Benton-Boxen sind mMn nicht der allerbeste Träge für V30-Speaker. Hab bis jetzt noch keine HB (weder 2x12 noch 4x12) gesehen die den "Fizz" von V30s gut kaschieren konnte. Die klangen alle genau so wie der TE es diagnostiziert hat, will also nicht grundsätzlich ausschließen dass die Box schuld ist.

Ich würde tendenziell auch eine Kombi aus WGS V30/ET65 oder Retro30/ET65 empfehlen, aber eigentlich hat diese Kombination etwas mehr Höhen als reine V30-Bestückung, nur eben nicht diese Hochmitten-Schneise. Ich muss auf jeden Fall an meiner 2x12 mit WGs-Speakern Presence deutlich niedriger drehen als an meiner Mesa OS im Proberaum (4x V30), d.h. an V30-Speakern per se kann es eig. nicht liegen.

Um dir mal ein Bild zu machen würde ich empfehlen mal in einen Musikladen mit vielen verschiedenen Boxen (vorallem V30-Bestückung) zu fahren und da mit einem 6505 MH(viele Läden haben den sogar da) zu testen. Auf die Mesa hab ich mich vor langer Zeit auch erst bei Thomann eingeschossen, weil das in dem Cab-Raum von denen die mit Abstand bestklingende Box war. Da ist mir das mit den HB-Boxen auch zuerst aufgefallen. Das sollte man sich alles erstmal "im Raum" geben bevor man eine Entscheidung trifft.
 
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In Sachen Metal kann die Kombi WGS Veteran 30 und Celestion T75 auch sehr überzeugen.

Die Kombi Retro 30/ ET 65 ist mittlerweile stark verbreitet und kann an sich alles.

Speziell für Metal würde ich zu der ersten Kombi raten. Der Veteran ist ein V30 ohne dessen nervigen Hochmittenpeak. Sollte sehr gut zu deinem Amp passen. Der T75 fettet das ganze dann noch an.

Hier wichtig das du versuchst alte made in UK aus den 80/90ern zu bekommen. Die waren oben rum etwas gefalliger als die aktuelle Serie aus China.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ne gebrauchte Marshall 1936 2x12 kann man schon für 120 Eur schießen dazu.....
 
Hier wichtig das du versuchst alte made in UK aus den 80/90ern zu bekommen. Die waren oben rum etwas gefalliger als die aktuelle Serie aus China.

Klar Empfehlung dafür. Geheimtipp: In originalen Hughes&Kettner GL112 sind die drin, das sind die V30s mit schwarzem Korb. Deswegen gibts die Boxen leider auch oft schon ausgeschlachtet bei eBay und co. Die sind obenrum tatsächlich "gefällig" und haben trotzdem diesen richtig tollen "Growl" den V30s im Metalbereich entwickeln.
 
Am Peavey 6505 und 5150 für härtere Metal-Spielarten hat sich die Kombination aus WGS Brit Lead und HM-75 bewährt.
Weiß aber nicht, ob du diese Speaker noch zu kaufen findest.
Retro-30/HM-75 habe ich auch schon vielen Leuten empfohlen, die Death Metal Geballer spielen - die waren sehr angetan.
 
Der Peavey 6505 MH hat afaik eben auch solid state Phasensplitter, vllt. liegt's auch hieran.........
 
Der Peavey 6505 MH hat afaik eben auch solid state Phasensplitter, vllt. liegt's auch hieran.........

Hat er tatsächlich, hatte damals beim Release bei Peavey nachgefragt und wurde mir dort auch ohne viel Drumherumgerede bestätigt.
Klingt aber trotzdem ziemlich gut die Kiste und hat schon gut Bumms untenrum - aber halt nicht so wie die großen 100W Teile.
 
Danke für die vielen Tipps.

Am Mirko liegts nicht. Damit hab ich schon andere Setups abgehört ohne Probleme.

Am Amp liegts auch nicht, da hatte ich ebenfalls schon einige andere anhängen.

Evtl. sollte ich wirklich mal irgendwo antesten gehen, nur liegen alle Läden mit ordentlicher Cabs/Speaker Auswahl weit weg von mir (Tagesausflug:igitt:).
 
Am Mirko liegts nicht. Damit hab ich schon andere Setups abgehört ohne Probleme.
Wenn die Setups generell anders klangen, hilft diese Argumentation auch nicht, ne...
Am Amp liegts auch nicht, da hatte ich ebenfalls schon einige andere anhängen.
s.o.

Ist definitiv die Kombination Box und Speaker.
Ganz ehrlich, die Box ist preislich das unterste was Du kriegen kannst. Wie viel Sound erwartest Du?
Ich würde wie Carsten raten, die Box anzuschauen. Eine gebrauchte TT Rex oder mindestens eine Palmer kostet nicht die Welt und bringt bei gleichen Speakern den Sound massiv voran.
@Lasse Lammert hat hier ein paar schöne Videos zusammengestellt, die zeigen, wie divers der V30 in unterschiedlichen Boxen klingen kann :)
 
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@Lasse Lammert hat hier ein paar schöne Videos zusammengestellt, die zeigen, wie divers der V30 in unterschiedlichen Boxen klingen kann :)

Und zwar mit einem geilen Nostalgie Riff :)
Schade, dass er es nicht in ein Vid gepackt hat. Solche Vids geben sicher einen Anhaltspunkt, aber ein paar Milimieter links oder rechts, oder ein Winkel der nicht genau 90° ist, führt auch schon zu klanglichen Abweichungen.

Wenn ich es richtig sehe, sind es auch jeweils andere Amps ?

Scheiße ... ich steh auf Dio :) - zumindest die ersten beiden :)
 
Wenn die Setups generell anders klangen, hilft diese Argumentation auch nicht, ne...

s.o.

Ist definitiv die Kombination Box und Speaker.
Ganz ehrlich, die Box ist preislich das unterste was Du kriegen kannst. Wie viel Sound erwartest Du?
Ich würde wie Carsten raten, die Box anzuschauen. Eine gebrauchte TT Rex oder mindestens eine Palmer kostet nicht die Welt und bringt bei gleichen Speakern den Sound massiv voran.
@Lasse Lammert hat hier ein paar schöne Videos zusammengestellt, die zeigen, wie divers der V30 in unterschiedlichen Boxen klingen kann :)

Und du redest aus Erfahrung oder aufgrund von Hörensagen? Die HB klingt nämlich generell garnicht mal so schlecht. Man sollte sich da nicht immer vom Preis manipulieren lassen. Ne 900€ Mesa box klingt sicherlich etwas tighter aber ich sehe den Preis da nicht gerechtfertigt zumal ich bei der HB keine Angst haben muss dass die mal ne Macke abbekommt.
En Kollege hat ne Palmer 1x12 und ich glaube nicht das ein Upgrade auf die 2x12er meinen V30s dass wegnimmt was ich nicht mag.
 
Und du redest aus Erfahrung oder aufgrund von Hörensagen?
Erfahrung.
Die HB mit V30 ist meiner Ohren nach ne fürchterliche Kombination. Viele kaufen die aber, weil man ja V30 kauft, und die Box gar nicht so viel Einfluss auf den Klang haben kann :)

Die Palmer 212 geschlossen und 112 offen sind ganz unterschiedliche Geräte, ne?
 
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Erfahrung.
Die HB mit V30 ist meiner Ohren nach ne fürchterliche Kombination. Viele kaufen die aber, weil man ja V30 kauft, und die Box gar nicht so viel Einfluss auf den Klang haben kann :)

Die Palmer 212 geschlossen und 112 offen sind ganz unterschiedliche Geräte, ne?

Die ist offen stimmt, hab ich eben nicht mehr dran gedacht :D
 

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