Sprung von E7 nach F auf der Bassseite beim Legatospiel: Balg schließen?

C
corta2
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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/spieltechnik-unterricht-akk/559919-rechts-legato-links-staccato.html
Bei eigenen/abweichenden Fragen einfach einen neuen Thread eröffnen und nicht irgendeinen dafür "kapern".
Gruß, Wil Riker


Ich habe zum Legatospiel auch eine Frage:

Ich übe gerade an einem Stück mit langen Bögen, luftverschlingenden, oft wechselnden Bässen und wenn ich den Balg fast vollständig ausgefahren habe, muss ich an einer Stelle von E7 nach F runterspringen. Das schaffe ich nicht. Ist es ein absolutes
"no go" , wenn ich an einer passenden, unauffälligen Stelle dem Balg wieder schließe, damit ich besser zum verdammten F komme? Mein Lehrer ist nicht erreichbar, ich weiß aber jetzt schon, was er sagen würde. :confused:

PS, Ich seh gerade, dass meine Frage nicht so ganz passend ist hier. Ich habe aber keinen anderen Faden gefunden, wo sie hinpasst.
 
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Hallo Corta,


das ist einer der wenigen Nachteile des Akkordeons, dass man unabhängig vom Melodiebogen einfach am Ende des Arms die Balgrichtung wechseln muss....

Das Ganze ist abhängig vom Stück und vom Akkordeon, denn größere ISntrumente haben wmehr "Reserve", bei kleineren muss man früher wechseln.

Aber wenn klar ist, dass man den Melodiebogen nicht in einem "Aufzug" spielen kann, dann muss man irgendwo eine Stelle suchen, wo man den Richtungswechsel "einflicken" kann. Das sollte dann von der mechanischen Seite nicht erst ganz am Ende erfolgen, denn dann ist der Balg schon ziemlich gespannt und der Arm auch in einer unbequemen Haltung. Da ist es dann nahezu unmöglich, unaufällig einen Wechsel einzubauen.

Drum, wenn man den Melodiebogen unterbrechen muss, dann schauen, ob man mit anderer Betonung für den Melodiebogen eine Stelle schaffen kann, wo man leise werden kann. Und dann den Wechsel da hinein legen. Und das auch nicht plötzlich und möglichst schnell, sondern den Ton möglichst normal ausklingen lassen, so dass es sich anhört, als ob es noch nie hätte anders so sein sollen und dann die Richtung wechseln und weiter spielen. ;)

Gruß, maxito
 
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Hallo maxito,

danke für Deine Tipps! Die Stelle wüsste ich schon, wo ein Balgwechsel unauffällig ist, zwischen zwei Takten, hatte aber immer ein schlechtes "Gewissen" dabei. Es ist doch besser, die Bässe "flüssig" spielen zu können als ganz links außen herumzusuchen und gleichzeitig den Balg zurückzuwuchten. Also werde ich jetzt mal geschickt "schummeln".:whistle:


Gruß Corta
 
Nicht jedermanns Sache, aber probiere mal so click mich:

E Bass mit 2, H dim mit 1 (!)
F und (!) F Dur spielt nur 4
 
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@Klangbutter: Super-Lösung!!:great:

@Alle:
Hmm, von wegen "Schummeln" ... eigentlich kann man doch an (fast) jedem Taktstrich einen Balgwechsel vollziehen oder? Vielleicht verstehe ich was falsch?

1. Spielt man vor Publikum ohne Verstärkung, hat man einen höheren Luftverbrauch als wenn man im stillen Kämmerlein übt.
2. Verschiedene Balgquerschnitte unterschiedlicher Instrumente ergeben ebenfalls einen unterschiedlichen Balgwechsel

Insofern sind die Balgwechsel doch nie so wirklich in Stein gemeißelt.

Gruß
Herbert
 
Danke Klangbutter,

das probiere ich mal aus. Ungewöhnlich, aber mal sehen, ob meine Hand groß bzw. Finger gelenkig genug, um die Abstände zu schaffen. Mal sehen, ob es klappt. Super, das Forum hier - immer schnelle Hilfe!:)

Gruß
Corta
 
@ Klangbutter

Ich habs probiert - ist noch etwas ungewohnt und holperig, aber klappt im Prinzip. Dank Dir!:)


@Reedfan

Wenn ich es schaffen kann, würde ich schon lieber die Legatobögen so lange es möglich ist, durchspielen, damit man die Brüche möglichst nicht hört.

Gruß
Corta
 
Ich habe da auch so ein Ding:

F - f - f - A - a7 - a7 - B - b - b

Als mir mein Lehrer das Stück aufgeschrieben hat, habe ich nur e-Orgel gespielt, da ist das ja gar kein Problem. Aber auf dem Akki - grausam. Aber üben hilft und: es geht. Heute würde ich es auch einfacher machen, aber damals wurden mir keine Alternativen aufgezeigt und ich wollte das Teil unbedingt auch auf dem akki spielen.

Ich habe die neue version jetzt auf verschiedenen akkis ausprobiert. Die sind alle etwas unterschiedlich und beim einen komme ich mit dem Daumen besser um die Ecke herum als beim anderen. Das wird sich aber bestimmt mit Spielpraxis legen.

Grüße
morigol
 
Ich habe da auch so ein Ding:

F - f - f - A - a7 - a7 - B - b - b

hallo zusammen,

diese Abfolge bekommt man (am 120bässigen) auch ganz leicht hin mit dem 2/5-Griff über Terzbass A (mit 2) hinunter auf fes° (=e° =a7, mit 5)...

lg,
walter
 
Statt von E7 auf F springen: E&F° (also das E unter C im Terzbass) -> F7
Das erste ist eigentlich E7(b9), aber man ist dann eh schon im F und bekommt auch das legato ziemlich hin.
Gruß, Christof
 
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Guten Morgen,

ich möchte Euch mal eine Rückmeldung geben. Ich habe alle Eure Vorschläge ausprobiert. Bei dem Vorschlag von Klangbutter sind meine Finger an die Grenzen ihrer Beweglichkeit gekommen. Ich habe das nicht weiter verfolgt, weil ich dann genau an der Stelle einen "Hänger" und "Suchpausen" hatte. Das habe ich auch durch Üben nicht wegbekommen. Nun bin ich seit einiger Zeit wieder zurück gekommen auf den großen Sprung von E7 nach F, wobei ich mir angewöhnt habe, beim Sprung mit dem
3. Finger als Fixpunkt das C zu fassen, dann bin ich sicher auf dem F mit dem 4. Finger. Erst gab es auch hier "Suchpausen", aber mit der Übung passiert das nur noch selten. Komischerweise gelingt mir der Sprung von F nach E7 zurück sehr viel sicherer. Vielleicht, weil das E geriffelt ist.

Vielen Dank für Eure Ratschläge, trotzdem
Corta
 
mein vorschlag
E7 - 3+2
Fdur- 5+4
 
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