Streit um die Musik

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Paranoid Priest
Paranoid Priest
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Seid fast einem Jahr spielen wir zuammen , und hatten auch schon unseen ersten Auftritt. Jetzt ist auf einmal eine Diskussion über alles mögliche aufgetaucht. Bisher haben wir auch immer ein paar Coverstücke gemacht um mehr livematerial zu haben , und auch was zu haben wo die Leute schon mitsingen können. Nun wollen auf einmal 2 Mann nur noch eigene Stücke spielen , und z.B. alle unsere Lieder umsonst zum Download ins Internet stellen. Ich denke es könnte doch problematisch werden wenn wir mal ne PLattenfirma haben (so Gott will^^) und die rauskriegen das wir alle unsere Songs schon mal umsonst unters Volk gebracht haben. Ist ja nich so schwierig mit der heutigen Technik gute Aufnahmen selber zu machen. Dann wollen sie am Schülerrock teilnehmen. Ich bin 28 und Sänger da käm ich mir ziemlich albern vor. Keiner ist bereit in irgenteiner Weise von seinen Ansichten abzuweichen und alle drohen schon mit Bandauflösung (nicht mit Austritt). Vornem halben Jahr haben wir schon mal unseren 2ten Gitarristen gefeuert weil er nur noch covern wollte. Dann haben wir ihn zurückgeholt unter der Bedingung das wir nicht nur rumovern wollen. Ich bin der Meinung wenn er Kompromisse eingeht sollten die anderen es auch machen. Was haltet Ihr davon ? Ist das schon das Ende , oder kann man da noch was machen ?
 
Eigenschaft
 
Klingt nach nem typischen Problem:
Wenn ihr keine gemeinsame Vision habt, wo ihr mit der Band hinwollt, dann ists schwierig die Band weiter zu halten.
Ihr habt scheinbar nicht nur ein Problem... weil Covern vs Nicht-Covern ist nunmal schon ne essentielle Frage wenns darum geht, wie man sich als Band positionieren/vermarkten will.

Zum Songs kostenlos online stellen: Da sollte ein Label kein Problem mit haben. Ihr könnt ja schließlich neues Material aufnehmen und das dann über das Label vermarkten... andererseits frag ich mich, was ein Label dazu sagt, wenn ihr wirklich viel covert... ;)

Zum Schülerrock: Mit 28 Jahren sollte man das Feld wirklich den Schülern überlassen. Ende aus. Es gibt genug andere Band-Contests, die sich zielgruppentechnisch nicht so festlegen... warum nicht einen von denen nehmen?

Ob da noch was "zu machen ist"? Keine Ahnung. Das liegt daran, wie kompromissbereit ihr seit. Nur ihr solltet irgendwie einen gemeinsamen Nenner finden und daraus ein gemeinsames Ziel entwickeln.

Btw: Absätze lockern einen Text schön auf und gestalten ihn lesbarer ;)
 
Ihr müsst Euch definitiv einig werden. Statt zu proben, setzt Euch an den Tisch, esst ne grosse Portion Lasagne und öffnet ne gute Flasche Wein (okay, es wird wohl eher Bier sein). Wenn ihr Euch nicht einig werdet, hat Eure Band keine Zukunft. Ich habe mit meiner Band die Erfahrung gemacht, dass das Zwischenmenschliche oft zu kurz kommt, und dass man das ständig pflegen muss. Ist ein Prozess, der nie endet.
Aber wir haben's im Moment gut im Griff und sind sogar zum zweiten Mal miteinander eine Woche in die Ferien gegangen. Und obwohl zwei von uns inzwischen kleine Kinder haben (die waren auch dabei), haben wir uns ziemlich gut vertragen.

Gratis online stellen: Ne reine Philosophie-Frage. Ich finde persönlich, dass Musik kostenlos sein muss. Jedenfalls so lange, bis die Nachfrage eine gewisse Intensität erreicht hat. Dann könnt Ihr Eure Songs noch immer zu iTunes zügeln. Jene Leute, die Eure Musik schon haben, können sich erst noch "Fans der ersten Stunde" schimpfen. Und wenn Ihr diesen Schachzug zu plump findet, dann macht neue Aufnahmen und DIESE kosten. Der Vorteil: Es muss kein volles Album sein. Drei oder vier Songs reichen und den rest füllt Ihr mit dem alten Material. Sofern es natürlich noch Euren Qualitätsvorstellungen entspricht.
 
Gratis online stellen: Ne reine Philosophie-Frage. Ich finde persönlich, dass Musik kostenlos sein muss. Jedenfalls so lange, bis die Nachfrage eine gewisse Intensität erreicht hat. Dann könnt Ihr Eure Songs noch immer zu iTunes zügeln.

Das eine schließt das andere nicht aus. Die gängigen Musikmarketingblogs empfehlen, einen Teil der Musik bewusst zu verschenken, um die Leute neugierig zu machen und eine erste Beziehung zu ihnen aufzubauen. Zum Beispiel kann man einen Song zum Download anbieten, wenn man sich in den Bandnewsletter einträgt. Damit ist der Boden bereitet, anderes Material wiederum zu verkaufen.
 

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