Stürzen Modelling-Amps öfter ab?

  • Ersteller cosmodog
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Ich verlasse mich jetzt nun auch schon mehr als 5 Jahre auf Modler auf der Bühne ... erst der POD 2.0 mit Floorboard, wobei die Taster des Floorboard mit der Zeit nicht mehr so funktioniert wie erwünscht ... und seit 2005 setzte ich auf mein VG-88 von Roland (via In Ear Monitoring). Es gibt keinen Grund dieses Setup zu verändern :great:
 
ja was die kapitalfrage angeht sind modeller wie handys einzustufen. bis auf einige wenige wie vielleicht Vettas oder so... die halt auch upgrade fähig sind
 
ja was die kapitalfrage angeht sind modeller wie handys einzustufen. bis auf einige wenige wie vielleicht Vettas oder so... die halt auch upgrade fähig sind

Die Vettas bilden da auch längst keine Ausnahme mehr (es gab da meines Wissens auch schon seit Jahren kein Upgrade mehr), nicht mal die Zenteras wenn man das Verhältnis Gebrauchtpreis/Neupreis heranzieht.

Der rapide Preisverfall resultiert halt daraus, das die Leute keine „veraltete“ Technik kaufen wollen, schliesslich will ja jeder technisch immer up-to-date sein. Wenns um Sound geht ist das allerdings ziemlicher Nonsens. Wenn ein Amp vor 5 Jahren gut geklungen hat wird er dies auch heute noch tun, unabhängig davon wie viele neue „Modellinggenerationen“ es seitdem gab. Man sollte sich schliesslich keinen Amp zulegen, der zwar „state-of-the-art“ ist, aber verglichen mit normalen Amps nur sagen wir 50-70% Sound ausspuckt. Entweder einem gefällt der Sound oder eben nicht. Wenn dann ein paar Jahre später einem ein Amp, Modeller oder auch nicht, über den Weg läuft der einem besser gefällt als der alte hat das ja nix mit neuer oder alter Technologie zu tun, sondern schlicht mit besser oder schlechter gefallen.
 
das ding is ganz einfach dass leute denken: neue technik = besserer/authentischerer sound. is aber wie du schon sagtest meißt nur schlichtweg gelogen werbung.

bei röhrenamps wird daher garnicht erst mit neuer technik geworben. sondern das altbewerte angepriesen und in den himmel gelobt.

line6/bogner is da mit dem spidervalve vermarktungstechnisch gesehen eigentlich genau den richtigen weg gegangen.
 
das ding is ganz einfach dass leute denken: neue technik = besserer/authentischerer sound. is aber wie du schon sagtest meißt nur schlichtweg gelogen werbung.

na ja, rein theoretisch zumindest müsste es bei den modelern so sein.
immer schnellere prozessoren und immer mehr speicher sollten ja eigentlich immer authentischere sounds ermöglichen.

insofern stimme ich auch zu, dass ein modelling-amp von haus aus ein wegwerfprodukt ist, nicht weil er etwa so unzuverlässig wäre, sondern einfach wie computer schnell von neueren produkten überholt wird, die das gleiche besser können (sollten).
 
naja nicht immer. den johnson millennium gab es vor mehr als 10 jahren vom klang und ausstattung aber ganz oben mit den top modelling amps von heute.

meiner hält immer noch sehr gut. das einzige sind 3 potis die getauscht werden müssten. wird hauptsächlich zu hause gespielt und zwischen durch mal bei nem gig.
 
Habe seit nunmehr 10 Jahren den AX2-212 von Line6 und
er funktioniert immer noch wie am Anfang.

Es gab nicht einmal Probleme...

Aber bei den ganzen Effektspielereien kann ich mir durchaus vorstellen,
dass ein nicht ausgereiftes Sys. schnell Probs macht.

Aber Firmware Aktualisierungen dürften da ja imo Abhilfe schaffen!?
 
Hi all,

ich besitze einen älteren digitalen Tube-Preamp von Digitech (ValveFx) der tatsächlich öfter mal "einfriert" und nur durch einen Reset und das Neueinspielen der über Midi gesicherten Einstellungen wieder zum Leben erweckt werden kann - ich habe das Teil aber seit Jahren nicht mehr benutzt :redface:

Meine Model-Amps und Effekte (Roland Micro Cube, Roland Cube-30X, Boss Pandora PX4 und Boss Micro BR) hatten bisher noch keine "Abstürze" und verrichten ihre Arbeit z.T. schon seit einigen Jahren ohne Grund zum Klagen zu geben.

Greetz :)
 
na ja, rein theoretisch zumindest müsste es bei den modelern so sein.
immer schnellere prozessoren und immer mehr speicher sollten ja eigentlich immer authentischere sounds ermöglichen.

insofern stimme ich auch zu, dass ein modelling-amp von haus aus ein wegwerfprodukt ist, nicht weil er etwa so unzuverlässig wäre, sondern einfach wie computer schnell von neueren produkten überholt wird, die das gleiche besser können (sollten).

Ich möchte da doch noch mal einhaken, weil deine Aussage genau das wiederspiegelt, was ich in meinem vorherigen Post angesprochen habe. Ich weiß zwar was du sagen willst von wegen mehr Rechenleistung/bessere Authenzität. Ich halte diesen Ansatz aber denoch für irrelevant, denn warum soll ein gut klingender Amp zu einem Wegwerfartikel werden nur weil eine neue Modellergeneration auf den Markt kommt? Der "alte" Amp wird dadurch nicht schlechter klingen als vorher. Gut, man könnte argumentieren dass Modelle neuerer Generationen eine direktere und dynamischere Spielbarkeit ermöglichen, dass die "Vorbilder" detailgetreuer nachgebildet werden. Aber letztlich ist das für die Einschätzung des "Alten" nicht von Bedeutung, denn entweder man findet einen Amp mit alle seinen Eigeneheiten gut oder eben nicht. Ich sehe da keinerlei Unterschied zwischen digitalen und analogen Amps.

Beispiel: unser Basser und ich haben gestern abend ein bisschen an neuen Songideen rumgetüftelt, er spielte Gitarre über meinen HD147, ich über meine Röhre. Da war nix, was man jetzt soundmäßig im direkten Vergleich hätte bemängeln können, jeder klang auf seine Art gut. Würde ich jetzt meinen seit über 5 Jahren auf dem Markt befindlichen und damit technisch längst "völlig veralteten" 147er mit nem Axe-FX vergleichen, gleiches Ampmodell, weitestgehend gleiche Einstellungen, dann würde ich (vemutlich) beim Axe den ein oder anderen Vorteil feststellen, aber deswegen würde der 147er keinen Deut schlechter klingen. Die ganze Thematik erinnert mich doch ziemlich an die Geschichte von der nächsten Wiese, wo das Gras auch immer noch ein bisschen grüner ist als auf der derzeitigen. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang sicherlich, wenn das Gros des Gitarristenvolks Modeller nicht immer nur als virtuelle Nachbildungen real existierender Amps ansehen würden, sondern als eigenständige Amps, die sich zwar soundmäßig an Vorbildern orientieren, allerdings ohne die zwingende Vorgabe diese bis ins Detail nachzubilden. Nur weil man das in der Werbung immer wieder vorgebetet bekommt braucht man es ja nicht als bare Münze nehmen. Meine Meinung.
 
@Coachinger: Seh ich auch so...

Ansonsten: Irgendwie muss ich wohl damit leben, dass ich in 50 Jahren meinen Spider Valve (trotz Röhren) nicht mehr zu einem guten Preis verkaufen kann, weil er halt ein Modeller ist. Auch macht mir die Aussicht ein wenig Angst, dass ich bei einem Amp-Ausfall kurz vor einem Konzert ziemlich angeschmiert bin, während andere mit einem puristischen Röhrenamp rasch den Schraubenzieher zücken und das ganze fix beheben... Und das mir von meinen digitalen Geräten in meinem Equipement noch nie eins abgestürzt ist, ist wohl einfach einem bisher unheimlichen Glück zuzuschreiben und nur eine Frage der Zeit! Ja - da kommt man echt ins Grübeln...

Also gewisse Argumente in diesem Thread zaubern mir ja schon ein Grinsen aufs Gesicht... (nein, sorry, kein anerkennendes - eher ein hämisches...)
Ich warte noch auf das Killerargument, dass ein Röhrenamp im ungeheizten Uebungskeller für einfach angenehmere Temparaturen sorgt, als so ein popliger Modeller! Versteht mich nicht falsch, ich hab absolut nix gegen Röhrenamps und ich finde auch (zumindest bei den meisten von mir gespielten Röhrenamps war das so), dass das Spielgefühl meistens besser ist als bei einem Modeller. Aber die seltsamen Argumente die man hier hört:

wartungsfreundlicher:
m.M. nach absoluter Humbug

weniger Wertverlust über mehrere Jahre:
richtig, aber wenn dies das Argument ist wesswegen man einen Amp kauft, sollte man wohl besser in Wertschriften investieren

Da zieht es einem ja die Zehennägel hoch! Oder ich verstehe Euren Humor nicht... Wäre ja auch möglich...
 
Ich habe mir vor 2 Jahren einen Line6 Spider III 120W als Übungsamp geholt, weil er in sämtlichen Testberichten recht ordentlich abgeschnitten hatte. Nachdem er ca. 3 Monate relativ häufig gespielt wurde, ging plötzlich gar nichts mehr. :eek:
Nach dem Einschalten erschienen sowohl auf dem Amp Display, wie auch auf dem Floorboard Display nur noch die Rautensymbole (also diese hier: ########)
Echt ärgerlich nach nur 3 Monaten und ich hatte keine andere Möglichkeit, als den Amp zurück zum großen T zu schicken um weitere 3 Wochen zu warten, bis ich endlich wieder zocken konnte.:evil:
Als er dann endlich wieder da war (natürlich ohne Fehlerbeschreibung, obwohl ich diese extra gefordert hatte), ging er eine Zeit wieder ganz gut.
Seit Neusestem hat er jetz aber das Phänomen, dass er manchmal nach einem, ich nenns mal Kanalwechsel, einfach für eine kurze Zeit (1-2 s) brutal laut wird und dann erst wieder normal weiter läuft.:confused:
Des Weiteren geht manchmal die Displaybeleuchtung ohne ersichtlichen Grund nicht... ach ich könnte ewig weiter erzählen.:kotz:

Fakt: Nie wieder einen Modelling Amp, kann ja sein, dass ich ein Montags Modell erwischt habe, aber seis drum.
Eine gute Röhre kann eben nie von Chips und Transistoren ersetzt werden, merke NIE!!!
Mittlerweile spiele ich ein Screamer Top mit 4x12" Box und hatte noch nie Probleme.

In diesem Sinne,
immer weiter rocken :great:
 
Also gewisse Argumente in diesem Thread zaubern mir ja schon ein Grinsen aufs Gesicht...

Gant polemisch ausgedrückt: Ich sehe den Grund dafür in der Forumklientel. Hier laufen sehr viele Kiddies rum, für die Röhrenamps jahrelang der unerreichbare heilige Gral waren - und wenn man dann endlich einen hat (für 6 Sätze Taschengeld), dann MUSS der doch in allem besser sein! Bei guitarworld z.B: laufen wesentlich mehr alte Hasen und Profis rum und da wird viel zwangsloser über die Vorteile (auch klangliche) von Zenamp und Axe FX diskutiert.
 
Dafuer ist Guitarworld unglaublich unuebersichtlich und grandios haesslich aufgebaut ^^
 
Fakt: Nie wieder einen Modelling Amp, kann ja sein, dass ich ein Montags Modell erwischt habe, aber seis drum.
Eine gute Röhre kann eben nie von Chips und Transistoren ersetzt werden, merke NIE!!!
Mittlerweile spiele ich ein Screamer Top mit 4x12" Box und hatte noch nie Probleme.

Ich hatte mal ein Auto mit Airbag... Mit dem hatte ich die ganze Zeit Probleme. Seit neustem fahr ich ein Auto ohne Airbag und hatte nie mehr Probleme...

Fazit draus: Autos mit Airbag sind Scheisse.... :rolleyes:
 
Dafuer ist Guitarworld unglaublich unuebersichtlich und grandios haesslich aufgebaut ^^

Das ist etwa so eine sinnvolle Antwort wie "deine Mudda ist ... etc". Inhalt und aufbau sind zwei verschiedene Dinge. Tatsache ist, dass sich im Musiker-board erstaunlich viele Leute zu erstaunlich vielen Dingen äußern, von denen sie - mit Verlaub - keine Ahnung haben.
 
Erstaunlich ist auch, dass Leute im MusikerBoard oftmals total vom Thema abweichen, was sicher nicht im Sinne des Threat Erstellers ist.

Ich bin mir im Übrigen der Ironie bewusst, es gerade selbst getan zu haben :cool:
 
Irgendwie muss ich wohl damit leben, dass ich in 50 Jahren meinen Spider Valve (trotz Röhren) nicht mehr zu einem guten Preis verkaufen kann, weil er halt ein Modeller ist.

Ich würde eher davon ausgehen, dass er in 50 Jahren nicht verkäuflich ist, weil er nicht mehr funktioniert. Da die zur Reparatur benötigten Bauteile dann seit mindestens 30 Jahren aufgekündigt sind, ist er dann nur noch Elektronikschrott. (Ein frei verdrahteter Einkanaler beliebigen Baujahres hat da mMn bessere Chancen, noch Liebhaber zu finden. ;))

Ich denke aber, wenn er (optimistisch geschätzt) 15-20 Jahre hält, hat er seine Schuldigkeit getan. Da kann man sich ohne Schmerzen was Neues gönnen. (Tut ja auch der Konjunktur gut! :D)

Die Frage dieses Threads war aber nicht "Stürzen Modelling-Amps in 15 Jahren ab?" sondern ob mich die Software eventuell schon heute im Stich lässt? Und da gibt es durchaus Beispiele (siehe oben: peter55, Shredz, MNeu, molokh). Beim neuen Vypyr von Peavey wird das Problem schon in einem eigenen Thread diskutiert.

Für mich ist die Zuverlässigkeit (und da spielt mMn auch die Reparaturfreundlichkeit mit rein) eines Gerätes neben dem Klang, der Bedienbarkeit und auch der Optik ein kaufentscheidendes Kriterium. Solange ich nicht sicher bin, dass ein Gerät vernünftig fuktioniert, kann es noch so toll klingen oder aussehen: Ich würde es nicht kaufen.
 
Das ist etwa so eine sinnvolle Antwort wie "deine Mudda ist ... etc". Inhalt und aufbau sind zwei verschiedene Dinge. Tatsache ist, dass sich im Musiker-board erstaunlich viele Leute zu erstaunlich vielen Dingen äußern, von denen sie - mit Verlaub - keine Ahnung haben.

Noe das seh ich nicht so... In Guitarworld findet man sich eigtl. nicht wirklich zurecht... es ist unglaublich anstrengend zu lesen... und man verliert auch schnell die Lust daran...
 
Noe das seh ich nicht so... In Guitarworld findet man sich eigtl. nicht wirklich zurecht... es ist unglaublich anstrengend zu lesen... und man verliert auch schnell die Lust daran...

Nochmal langsam zum mitschreiben: das mag ein negatives Kriterium sein, hat aber absolut nix mit der Frage des Inhalts zu tun. Du vergleichst schlichtweg Äpfel und Birnen.
 
Bei meinem Line6 Spider Valve ist die Fußleiste einmal abgestürzt, ging dann nach ein-/ausschalten wieder. Ist aber nur einmal passiert in ca. 6 Monaten seit ich den habe und da hatte ich wild rumgeschaltet weil ich den Tuner nicht aktivieren konnte.
 

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